Bandscheiben-Forum

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> OP notwendig?
kaiti
Geschrieben am: 18 Aug 2006, 15:36


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wünsche allseits einen schönen guten Tag. Habe zwar schon einiges gelesen, aber noch nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage gefunden. Und zwar habe ich seit einigen Monaten arge Probleme (Schulter, Arme, Beine) und in den letzten zwei Wochen gab es einige Untersuchungen und jetzt auch Diagnosen. Fühle mich ein wenig überfordert durch diese plötzlichen Befunde und vor allem damit, dass ich am Montag, den 21.8. in der Neurochirurgie der Uni Köln vorstellig werden soll. Dies wird u.U. meine erste OP werden. Davor habe ich natürlich eine Riesen Angst.
Hier der Bericht (kann mir jemand sagen, was da auf mich zukommen könnte?):

Kernspintomographie der HWS und des cervikalen Spinalkanals

Feldstärke 1,5 Tesla. Aufnahmen differenter Wichtung und Orientierung mit der CP Wirbel-säulen Arrayspule.

Bei HW 5/6 überragt Bandscheibengewebe medial kräftig die angrenzenden Wirbelkörperhin-terkanten. Bei einem Spinalkanalsagittaldurchmesser von 11 mm ragt die Bandscheibe 6 mm nach dorsal in den spinalkanal und verlegt somit über die Hälfte des Spinalkanaldurchmes-sers.
Resultierend erhebliche Myelonkompression. In der T2-gewichteten Sequenz fraglich geringe Signalanhebungen des cervikalen Myelons unmittelbar cranial des Bandscheibenvorfalls.
In den übrigen cervicalen Segmenten liegt die Bandscheibe jeweils im Niveau der angrenzen-den Wirbelkörperhinterkanten: Keine Einengung der Neuroframina. Keine Wirbelkörpersinte-rungen. Regelrechtes Knochenmarksignal der HWK. Unauffällige Darstellung der mitabge-bildeten Hirnanteile.

Beurteilung:
Großer medialer Bandscheibenprolaps bei HW 5/6, der über die Hälfte des Spinalkanalsagit-taldurchmessers verlegt und zu einer deutlichen Myelonkompression führt. Geringe fleckför-mige Signalanhebung des Myelons unmittelbar cranial des Vorfalls als Zeichen einer cervika-len Myelopathie. Unauffällige Darstellung der übrigen cervikalen Bandscheibensegmente.

Vorab vielen lieben Dank !!!

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Rowdy
Geschrieben am: 18 Aug 2006, 16:13


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Hallo Kaiti

Das ließt sich nicht gut! :kinn

Du hast einen großen Bandscheibenvorfall in der HWS.
Doch wie sind Deine Beschwerden und welche führten Dich zum Arzt!

Ob eine O.P. oder nicht kann ein Neurochirurg beurteilen, den Du aufsuchen solltest um das abzuklären! :z

Erst mal alles Gute!! :streichel

Gruß Rowdy
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kaiti
Geschrieben am: 18 Aug 2006, 16:57


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Hallo Rowdy, freue mich eine Antwort bekommen zu haben. Also es fing damit an, dass ich seit April meine linke Schulter nicht mehr richtig bewegen konnte. Der übliche Ablauf, Hausarzt, Orthopäde, Krankengymnastik etc. Leider funktioniert diese Schulter bis heute nicht. Ab Juni hatte ich Taubheitsgefühle in beiden Händen und Armen anfangs noch mit Schmerzen. Keine Kraft mehr, alles fiel mir aus den Händen. Da ich seit 26 Jahren Typ I Diabetikerin bin vermutete mein Arzt eine Neuropathie und überwies mich zum Neurologen, dieser Termin sollte allerdings erst zwei Monate später stattfinden. Wegen meiner Schulter und da es keine Diagnose gab, ging ich schwimmen, um die Muskulatur aufzubauen. Schwimmen war nur bedingt möglich und als ich aus dem Wasser kam gab es eine Art Stromstöße durch den Rücken und seitdem habe ich das Gefühl nicht mehr richtig laufen zu können. Ich laufe, als sei ich betrunken. Wegen einer Überweisung mußte ich die Vertretung meines HA aufsuchen, die mich nach meinen Beschwerden fragte. Nach meiner Erklärung meldete sie mich noch am gleichen Tag bei einem Neurologen an. Von diesem wurde ich zur Kernspin geschickt. Dort gab es beschriebene Diagnose und der Termin zur Neurochirurgie. Jetzt bin ich halt sehr aufgeregt und würde gerne wissen, was da auf mich zukommen könnte.

Ach, was ich noch wissen wollte. Fühle mich seit Juni kontinuierlich schlapp und müde, habe ohne Grund abgenommen. Ist das normal?

Nutze selten das Internet, aber in diesem Fall wollte ich versuchen Infos zu finden und freue mich, dieses Forum gefunden zu haben. Bin gespannt, ob ich vielleicht doch noch etwas erfahren werde.

liebe grüße

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Rowdy
Geschrieben am: 18 Aug 2006, 17:11


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Hallo Kaiti

So wie ich lese bist Du , ärztemäßig, auf dem richtigen Weg! :D

Nur ein Neurochirurg kann den weiteren Weg einschlagen.

Da Du über Schulter - Arm Schmerzen klagst und taube Finger hast, ist es bestimmt die HWS.

Kenne ich zur Genüge nach 3 HWS O.P.s! :braue

Wann hast Du den Termin beim Neurochirurg?

Schone Dich! Kein schweres Heben, keine Überkopfarbeiten und u.s.w. aber viel Ruhe für die HWS! :z

Liebe Grüße Rowdy
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kaiti
Geschrieben am: 18 Aug 2006, 17:20


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Jetzt am Montag habe ich den Termin, deshalb bin ich doch auch so aufgeregt. Zumal die bisher befragten Ärzte bzw. Therapeuten schon auf eine Op hinwiesen.
:kopf
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Rowdy
Geschrieben am: 18 Aug 2006, 17:39


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Hallo Kaiti

Sorry, der Termin stand ja oben drin! :D

Ich weiß das Du jetzt sehr aufgeregt bist, das kann ich Dir leider nicht nehmen!

Eine O.P. sollte immer die letzte Wahl sein, doch wenn nichts anderes mehr hilft dann ist sie wohl notwendig!
Wenn Du einen guten Neurochirurgen hast, wird er alles genau erklären!

Es wäre schön, wenn Du nach dem Termin dich noch mal meldest und erzählst, was er Dir rät. :z

Liebe Grüße Rowdy
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kaiti
Geschrieben am: 18 Aug 2006, 21:46


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war unterwegs und bin jetzt voller Spannung in dieses Forum gegangen in der Hoffnung, einige Infos zu finden, damit ich dem Termin am Montag etwas entspannter entgegensehen kann. Denn man fühlt sich bestimmt etwas sicherer, wenn man weiß, was einen erwarten kann.

Also Rowdy, vielen Dank nochmal und "ja" denke ich werde davon berichten, soweit ich mir merken kann, was dort gesprochen wird. Denn es geht mir sehr oft so, dass ich eine Praxis genauso unwissend verlasse, wie ich sie betreten habe.

Nochmal die Bitte an weitere Leser dieses Themas :frage lasst mich nicht unwissend! Hatte jemand etwas ähnliches? Was wurde gemacht? Bekommt man wieder Gefühl in die Hände? ( Habe seit Juni das Gefühl ständig Handschuhe zu tragen und alles fühl sich an wie Sandpapier). Kommt die Energie zurücK? (habe das Gefühl, funktioniere nur noch zu 30%). Wie (Alternative) bekommt man die Bandscheibe aus dem RM ohne OP raus? Ach, tausend Fragen. Bitte schreibt mir noch was bis morgen (Sonntag) abend.

vielen lieben Dank :denk t bitte an mich
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Ralf
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 00:44


Admin
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Hallo Kaiti und herzlich willkommen hier im Forum.

Nun, was möchtest Du wissen?

Lt. MRT hast Du einen Bandscheibenvorfall im Segment C5/6, welcher das Rückenmark eindellt. Lt. dem Beschwerdebild werden auch Nerven der oberen und unteren Extremitäten in Mitleidenschaft gezogen.

Meiner Meinung nach kommst Du um eine OP nicht herum, aber das wird Dir am Montag schon der NC sagen.

Auch Deine Müdigkeit kann aufgrund verringerter Blutzufuhr daher kommen.

Mache Dir mal Gedanken, welche Operationsmethode in Frage käme, ob Cages oder Prothese, wobei ich eher zu einer Prothese plädieren würde. Hat das KH einen guten Ruf in Sachen OP Wirbelsäule?

Liebe Grüße und gute Besserung wünscht Dir

Ralf :winke
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ilva
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 02:26


Boardmechaniker
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Hallo Kaiti,

wegen Deiner Gewichtsabnahme - kenne Deine persönlichen Umstände nicht, aber kann Dir nur erzählen, dass ich die letzten 3 Monate (medialer BSV c5/c6 gering links mit Impression Myelon) auch 3kg abgenommen habe. War auffallend - dachte auch schon daran, dass es mit dem BSV zusammenhängen könnte.

Denke, ist genauso, wie es Ralf geschrieben hat: verringerte Blutzufuhr. Diese kostet den Organismus in jeder Hinsicht mehr Kraft, Energie --- könnte also auch heißen: mehr kalorischer Verbrauch... :kinn Außerdem, man hat ja kaum noch Schlafrhythmus (zumindest nicht solange, bis man mit den Medis nicht richtig fündig geworden ist) - oder aber man versucht noch sämtliche Gedanken zu sortieren, gerade wenn ein Termin oder sogar OP kurz bevorstehen! NEBENBEI soll das ÜBERLeben laufen - und man sehnt sich nach LEBEN. Auch das alles zerrt mächtig... :r Wäre kein Wunder, wenn man trotz üblicher Eßgewohnheiten abnimmt (sofern man nicht auch die aufgegeben hat und nur nicht bemerkt...).

Was meinen die Profis hier? Wem ging es ähnlich?
Wünsch uns allen was Leckeres, worauf wir schon lange Appetit hätten... :z
und viiiiiel :sonne
Grüsse Ilva

PS: und DIR alles Liebe für MO :streichel - aber wenn Du soviele Fragen hast, AUFSCHREIBEN - das macht auch den Kopf wieder etwas "kühler" (sonst geistern die ganzen Gedanken nur in der Endlos-Schleife...) und trau Dich, den Zettel auch vor dem Doc hervorzuholen´. Mach ich auch immer, ist so ganz leicht, nicht den Faden zu verlieren... Also MUT! Lohnt sich - ist DEIN Hals.
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Bienemaja
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 10:29


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Hallo Kaiti

Willkommen hier im Forum.
Habe gerade deine letzten Beiträge durchgelesen und bin doch sehr verwundert wegen der Müdigkeit, Gewichtsabnahme usw.
Grund für diese Verwunderung ist die Tatsache das es mir genauso ging, also ständig müde und schlapp und mit dem Gewichtsverlust habe ich jetzt auch nach der OP noch zu kämpfen. Ob da mit der HWS ein Zusammenhang besteht? Klar ich weiss nicht mehr wann ich die letzte Nacht durchgeschlafen habe, solange ist es schon her. Vor der OP waren das ständige einschlafen der Hände und Arme der Grund und nach der OP die Schmerzen und die Halskrause. Und wie Ilva schon schreibt solche Geschichten zerren ganz schön am Körper. Noch dazu wenn man schon vorher recht schlank ist.

Zu deinem Termin am Montag wünsche ich dir auf jeden Fall alles Gute und einen kompetenten Neurochiroge der dich vor allem richtig ernst nimmt und berät.
Angst brauchst du keine zu haben, die Leute verstehen schon ihr Handwerk aber du solltest dich auch nicht scheuen Fragen zu stellen, denn von selbst wird dir meist nur das notwendigste gesagt.
Solange du heute noch einen klaren Kopf hast mach dir Stichpunkte über die Fragen die dir am wichtigsten erscheinen.
Denn wenn du erstmal beim Arzt sitzt ist vor Aufregung meist alles weg.
Dort wird man dir auch mitteilen was auf dich zukommt sollte eine OP in Betracht gezogen werden.
Also nicht verrückt machen und alles ruhig angehen. (Leichter gesagt als getan ...ich weiss :rolleyes: )

LG Bienemaja
PM
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