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kaiti |
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 11:20
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 34 Mitgliedsnummer.: 6.486 Mitglied seit: 18 Aug 2006 ![]() |
vielen Dank Ralf, Ilva und Bienemaja für Eure lieben Antworten,
es ist schon gut, wenn betroffene Personen Auskünfte geben können. Denn es ist genauso: beim Arzt vergesse ich die Fragen und man selbst bekommt tatsächlich nur die gröbsten Informationen. Was mich halt einfach noch interessiert. Es wurde bei mir im Grunde genommen ja noch keinerlei konservative Behandlungen durchgeführt. Bekam zwar KG, aber das war lediglích um die Schulter wieder zur mobilisieren, was ja leider nicht funktioniert hat. Noch heute quält mich jede falsche Bewegung extrem. Ansonsten gabe es mal Diclofenac und eine Spritze (weiß nicht was das war, half aber auch nicht), ne Menge Einrenkungsversuche (habe im nachhinein erfahren, das war nicht gut)... mehr nicht. Innerhalb der letzten 2 Wochen kam es zu den verwirrenden kurzfristigen Terminen und Gesprächen. Aber keiner machte mal einen Vorschlag, was noch versucht werden könnte. Das hätte ich hier z.B. gerne erfahren. Was das Abnehmen betrifft, möchte ich dazu sagen. Ich war nie sehr schlank, aber auch nicht als dick zu bezeichnen. Habe ein wenig die Tendenz Frustfresser zu sein. Und gerade in letzter Zeit habe ich eher mehr als weniger gegessen. Dazu kommt noch, das ich mich kaum noch bewege (weil mir eben die Energie fehlt). Vor ein paar Monaten noch bin ich jeden Tag 10 bis 15 km gelaufen, habe Fahrrad gefahren etc. (um fit zu bleiben :roll ) und jetzt ... ohne Mühe 9kg weg. Da hätte ich mich normal sehr gefreut. Ach so, den Termin habe ich ja in der Neurochirurgischen Abtlg. der Universität Köln. Habe bei Euch schon nachgeschaut, aber leider nichts darüber gefunden. Vielleicht kann mir hier jemand etwas dazu sagen. Kann ich denn überhaupt einfach irgendwo anders hingehen, um mir eine eventuelle 2. Meinung zu holen. Bezahlt die Krankenkasse überhaupt die Beratung bei mehreren Neurochirurgen ?Bin Kassenpatient und zur Zeit auch noch arbeitslos. Denke, da wird man nicht so die Ansprüche stellen können. Bin froh, das ich hier meine Sachen los werden kann und hoffe weiterhin auf Tipps von Euch. Bin eingefleischte Motorradfahrerin und dieses Jahr noch nicht gefahren, weil ich mich nicht traue. Fahre einen Chopper mit hohem Lenker und harter Federung, wiegt auch übr 200 Kg, die ich momentan nicht mehr halten könnte, wenn sie mal ins kippen kommt. Aber das macht mich sehr traurig :heul , würde gerne fahren wollen. Momentan wüßte ich nicht einmal, ob hintendraufsitzen okay wäre. Freu mich, mehr von Euch zu hören und nochmals viele liebe Grüße an alle Bandis |
Ralf |
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 11:41
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo kaiti,
ich an Deiner Stelle würde im Moment nichts machen, was Dich und Deine HWS gefährden könnte. Ganz wichtig ist der Termin am Montag, denn der NC kann Dir sagen, wie es weitergeht. Eine zweite Meinung kannst Du jederzeit einfordern, Überweisung genügt. Liebe Grüße Ralf :winke |
Panthercham |
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 14:16
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PremiumMitglied Silber ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.158 Mitgliedsnummer.: 5.879 Mitglied seit: 11 Jun 2006 ![]() |
Hallo Kaiti,
der Befund liest sich wirklich nicht so schön. Inwiefern es mit Müdigkeit und abnahme zu tun hat kann ich nicht beurteilen, ich hatte das nicht. Das einschlafen, kribbeln, dinge fallen lassen und ernig Kraft sind eindeutige Einschränkungen bedingt durch den BSV. Falls OP, es wäre sinnvoller, falls es geht eine Prothese einzusetzen. Nach der Operation fühlen sich alle Bandis verschieden. Den einen geht es gut, den anderen nicht. Motorrad fahren kannst Du nach der Op erstmal vergessen. Denke dann solltest in jedem Fall auch bei Cage oder Prothese 1 Jahr drauf verzichten. Einige begehen den Fehler und belasten sich zu schnell wieder. Geduld uns langsam machen , das liest man immer wieder im Forum hier. 2. Meinung ist ebenso wichtig, obwohl ich denke, das wie bei mir, bei Dir die 2. Meinung genauso klingt wie die erste. Drücke die Daumen für Montag, schönes WE und lieben Gruß Markus |
parvus |
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 15:06
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Kaiti und willkommen hier im Forum :winke
Ich lese Deinen Bericht leider erst heute, da ich gestern nur am Vormittag im Forum anwesend war. Wie Du von den Mitgliedern schon erfahren durftest, so wird es wohl am Montag dann bei dem Termin mit Sicherheit auf ein OP-Gespräch hinauslaufen. Dein Befund ist doch erheblich, da bereits der Raum in Deinem Spinalkanal um mehr als die Hälfte aufgebraucht wird und das Rückenmark verdrängt/eingedellt ist. Das ist alleinig schon eine OP-Indikation, denn eine Impression des Rückenmarks kann zu einem Querschnitt führen (was aber nicht gleichzusetzen ist, dass jeder Querschnitt auch im Rollstuhl landet, bitte nicht falsch verstehen). Neurologische Probleme hast Du auch schon aufzuweisen, die allerdings auch noch befundmäßig abgeklärt werden sollten (oder habe ich es überlesen) um die Schädigung der Nerven zu ermessen. Dazu wäre eine neurologische Abklärung wichtig. Sollte das Thema OP anstehen, so erkundige Dich gut, wie und was operiert wird! Es gibt sehr viele OP-Methoden (ralf hat Dir einige genannt und auch auf der Page hier kannst Du einige nachlesen), allerdings ist nicht jede für jeden geeignet. Daher auch meine Bitte an Dich, dem Doc gut zuhören und auch nachfragen! So und nun zum Trost :trost : Es ist sehr schwer sich eine OP vorzustellen, auch mir fiel dies im vergangenen Jahr sehr schwer, aaaaber es ist wirklich nicht schlimm. Wenn Du magst, so lies einmal meine Vorstellung durch, kannst Du hier unten anklicken, dort habe ich sie ziemlich beschrieben. Bei mir war ja auch, nach 14 Jahren HWS-Probleme, dann das RM eingedellt und eine OP sollte helfen. Die nächste BS rutschte dann alsbald nach und somit erfolgte eine weitere OP. Heute kann ich bisher sagen, es ist gut geworden und ein Stück Lebensqualität habe ich schon wieder zurückerhalten. Für Dich sollte jetzt wichtig sein, Ruhe zu bewahren (ich weiß, es ist sehr schwer) und reichlich Informationen einzuholen, damit Du gut vorbereitet bist um auch Vertrauen in die ganze Sache zu bekommen. Alles Gute und für Montag toi, toi, toi :streichel parvus |
kaiti |
Geschrieben am: 19 Aug 2006, 23:26
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 34 Mitgliedsnummer.: 6.486 Mitglied seit: 18 Aug 2006 ![]() |
ihr glaubt nicht, wie gut das tut, wenn man in dieses Forum kommt und hat Post von eigentlich fremden Menschen erhalten. Man fühlt sich in diesem Moment gut aufgehoben und beraten und durch die aufmunternden+tröstenden Worte sehr wohl dabei. Zwar spricht man schonmal mit der Mutter, Freunden oder Bekannten darüber, aber merkt dabei, dass diese sich dadurch eher belastet fühlen und sich Sorgen machen. Und ansonsten wissen sie im Grunde ja auch nicht mehr als ich darüber, können mir also nicht konkretes sagen. Also hält man sich zurück und lebt mit der eigenen Angst. Wisst íhr, da lebt man seit 26 Jahren mit Zucker, da gibt es ja ne Menge Folgeschäden wie z:B. Ablösen der Netzhaut und Neuropathien etc. Alles wundert sich, dass ich trotz meines manchmal nicht vorbildlichen Lebenswandels keinerlei Spätfolgen habe. Vor einigen Monaten stellte die Augenärztin bei einer Kontrolluntersuchung wegen meines hohen Augendruckes den Verdacht auf Glaukom (grüner Star, wird jetzt beobachtet) statt Netzhautablsg. wie zu erwarten wäre. Da verändert sich plötzlich das komplette Körperempfinden. Aber statt Neuropathie, wie erwartet ... nein ein Bandscheibenvorfall. Noch schlimmer war ... auf der ersten Überweisung stand übersetzt "Verdacht auf Rückenmarktumor", was ich natürlich herausbekommen hatte. Für mich ging die Welt unter. Aber nach der Röhre klärte es sich ja gottseidank auf. Da hab ich erstmal einen Sekt getrunken und mich gefreut. Na ja, ein kleines Stück der Angst ist mir geblieben, denn wie gesagt ... hatte nie eine OP.
Oh je, hatte ja grade den Bericht von Parvus gelesen. Meine Güte, das ist ja kaum zu glauben, was man als Krankengeschichte so erleben kann. Auch Ralfs Story habe ich gelesen. Da hoffe ich doch sehr, dass ich hier ein ganz kleine Bandi-Lichtlein bleibe und vielleicht mal selbst ein paar Ratschläge an nachfolgende aufgeregte Erstbetroffene weitergeben kann. Hallo Panthercham, auch Dir ein Danke obwohl das mit dem einem Jahr kein Mopped fahren ist schon heftig. Man wird sehen. Was mich ein wenig stutzig machte, es klang in den meisten Antworten etwas heraus, dass auch ihr wohl der Meinung seid, eine OP würde anstehen ??? ! Es gab doch sicher auch bei Euch erstmal andere Versuche, die Scheiben wieder gerade zu rücken ... oder nicht? In dieser Richtung warte ich gerne nochmal ab, ob da nicht noch was kommt: Und, wenn der Arzt jetzt was von OP-Methoden erzählt. Kann ich dann einfach erwähnen, ich hätte gerne eine Prothese, das sei besser wurde mir gesagt. Es ist zum :B , glaube nicht wirklich selbst, das ich hier solche Sätze schreibe. Also höre ich auf. Nach wie vor bitte ich Euch, mir ruhig noch paar Sachen zu schreiben. Es wird mich beruhigen und ... ist ja nicht mehr lang, dann werdet ihr vielleicht erstmal Ruhe haben. Schön, das es Euch gibt. Auch, wenn es hier nicht unbedingt um eines meiner Lieblingsthemen geht. Aber das Leben hat ja viele Facetten und da muß man auch mal über Bandscheiben sprechen. Viele liebe Grüße an Alle :s |
kaiti |
Geschrieben am: 20 Aug 2006, 07:53
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 34 Mitgliedsnummer.: 6.486 Mitglied seit: 18 Aug 2006 ![]() |
;) ich schon wieder mit einem Gruß an Alle!
Abends der letzte, morgens der erste Gedanke, was ist aus mir geworden? Nachdem ich gestern Nacht ins Bett ging, fiel mir ein, das ich gerne noch angefragt hätte, ob jemand so eine Art Fragenkatalog für den NC-Besuch zu Händen hat. Befürchte nämlich, dass ich dort sitze und mir garnichts einfällt. Würde mich freuen, wenn ihr mir ein paar Tipps zum Thema "welche Fragen darf ich beim NCh nicht vergessen" geben könnt. So, jetzt versuche ich mal mich zurückzuhalten mit meiner Schreiberei. Wobei ich lange Zeit garnicht mehr tippen konnte. Wenn ich mich die letzten zwei Tage hier selbst beobachte, könnte ich fast glauben, das sei alles nur ein Traum. Dieses Forum scheint Mobilisationsfähigkeiten zu besitzen. Danke nochmal. :winke |
parvus |
Geschrieben am: 20 Aug 2006, 11:46
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Kaiti,
einen Fragekatalog wirst du aus Deinen eigenen Fragen heraus erarbeiten :z Aber Du hast ja heute Zeit genug um Dich doch damit zu beschäftigen, d.h. lege einen Zettel und einen Stift parat und immer wenn Dir spontan etwas einfällt, sofort darauf notieren. Mit Sicherheit spuken in Deinem Kopf Fragen herum wie z.B.: was kann ich konservativ noch machen, oder sind die Aussichten da eher negativ auf Besserung; muss eine OP sein; ist diese bereits zwingend notwendig; wie stark ist mein RM bedrängt; ab wann wird es kritisch; welche vorbereitenden Untersuchungen stehen an; (eine Myelografie z.B. würde das genaue Bild der Schädigungen etwas differenzieren) bleibt noch Zeit, oder ist es auch aus neurologischer Sicht bereits schon akut; welche OP-Methode kann man bei dem Krankheitsbild anwenden; wie wird bei diesem NCH operiert, wo sind da die Präferenzen; gibt es Langzeitstudien; wie lange KH-Aufenthalt; wird eine AHB/Reha im Anschluss befürwortetwie lange werde ich beruflich ausfallen; Und Du hast bestimmt auch noch andere Fragen :z Wie Du gelesen hast, so liest Dein Befund sich für uns eher nach einer OP, was aber, so wie ich es Dir auch schon schrieb, Dir nicht wirklich schlaflose Nächte bereiten soll, Du musst nur selber so gut informiert sein, dass Du auch überzeugt bist und vor allem Vertrauen bekommst. Eine positive Einstellung zu allem sollte Dich begleiten, dann ist von Deiner Seite schon viel getan :streichel Alles Gute und wir freuen uns auf weitere Berichterstattung Deines weiteren Handelns :winke Grüßle parvus |
ilva |
Geschrieben am: 20 Aug 2006, 13:23
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 298 Mitgliedsnummer.: 6.150 Mitglied seit: 10 Jul 2006 ![]() |
Liebe Kaiti,
Parvus hat ja schon einen perfekten "Einsteiger-Kurs" im Fragen gegeben - finde ich klasse... :up Hätte da auch noch einige kleine Tipps: Unbedingt die meisten Fragen OFFEN stellen - d.h., möglichst nicht solche, die der Arzt nur mit "Ja" oder "Nein" beantworten kann. Wie das so ist, sind die Mediziner häufig ziemlich gestresst - daher ohnehin eher "einsilbig" (war zumindest ansonsten meine Erfahrung). Bring Deinen Neurochirurgen morgen zum Reden - stelle Deine Fragen aber auch so, dass ER Dir was erzählen muss (wer, was, warum, wie...). Noch eine Frage, die mir geholfen hat: "Welche Alternativen habe ich?" (zur OP) So, nun ran - aber würde Dir gut tun, nicht den ganzen Tag über einem Blatt zu brüten - mach auch mal einen Spaziergang oder gute Musik rein... :z Wünsch Dir's Beste Ilva (PS.: Geh morgen ins KH :ph34r: und DI Microlaser-OP, ist vorerst meine Alternative. Meld mich danach) |
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