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chrissi60 |
Geschrieben am: 08 Aug 2006, 12:43
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 6.379 Mitglied seit: 08 Aug 2006 ![]() |
Hallo Bandis,
mitten in der WM ging es los. Wahrscheinlich zuviel und zu oft im WM Studio gesessen... :bank Spaß beiseite... Schmerzen zwischen den Schulterblättern, Lähmungserscheinungen des linken Trizeps und Kribbeln in den Fingerspitzen veranlassten mich mal meinen Arzt aufzusuchen, der mich gleich zur MRT schickte. Es wurde ein Bandscheibenvorfall linksseitig zwischen c6/c7 diagnostiziert. Der Sequester (?) bedrängt den Nervenstrang, woher sicherlich die Probleme des linken Arms herstammen. Ich werde mich wahrscheinlich einer OP unterziehen. Nun habe ich bereits zwei "Experten" heimgesucht. Zum einen Prof. Schmiedeck (Klinikum Mannheim) und Prof. Jürgen Harms (Langensteinbach). Beide empfahlen mir eine OP (na ja, ist ja schließlich ihr Job). Allerdings mit völlig unterschiedlichen Vorgehensweisen. Schmiedeck schlug mir einen Schnitt im Nacken vor, unter Mikroskop willl er mir den Vorfall entfernen und danach wäre alles wie früher... Harm, vielmehr sein Chefarzt, schlug eine OP von vorn durch den Hals vor. Dabei sollte die gesamte Bandscheibe, einschließlich des Sequesters entfernt werden. Eine künstliche Bandscheibe würde eingesetzt werden. Das schien mir doch eine ziemlich brachiale Vorgehensweise zu sein. Ich bin jetzt zeimlich verunsichert, vor allem nachdem ich von weiteren Methoden gelesen habe (Alphaklinik München). Wer hat diesbzgl. einen Rat bzw. Erfahrungen mit der einen oder anderen Methode gemacht? Was ist der aktuelle Stand der Technik? Grüß Chrissi60 |
wi-ro |
Geschrieben am: 08 Aug 2006, 13:22
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Chrissi60,
erstmal herzlich willkommen im Forum ;) es gibt tatsächlich drei Möglichkeiten. - mikro-Chirurgische OP durch den Nacken, da werden die Muskeln beseite geschoben, und der Sequester entfernt. - Minimalinvasiv OP von vorn, der Sequester wird entfernt. - OP von vorn und Einsatz einer Prothese. jeder Neuro-Chirurg favorisiert wohl sein eigene Methode. Prothese setzt man normalerweise dann ein, wenn die Bandscheibe ziemlich hin ist. Wenn es "nur" ein Sequester ist, wird es wenn möglich minimalinvasiv operiert. die Vorteile einer OP, wenn es keine komplikationen gibt, relativ schnell wieder arbeitsfähig (6-12 Wochen) nach OP, Die Nerven werden nicht so lang bedrängt, die Wahrscheinlichkeit, das die Lähmung, Taubheitsgefühl dauerhaft bleibt ist relativ gering. Der Nachteil: jede OP har Risiken, wie Narbenbildung, Entzündungen usw. es gibt auch keine Garantie, das Deine Beschwerden nach der OP behoben sind. Die Prothese hat eine zu erwartende Lebensdauer von 15-? Jahren, Langzeitstudien gibt es erst seit 15 Jahren. es wäre auch möglich, (aber eher auszuschließen) das Dein Körper den Fremdkörper abstösst. in der Alpha-Klinik wird auch nur mit Wasser gekocht, allerdings ist da das Wasser etwas teurer. Gerald :winke |
chrissi60 |
Geschrieben am: 08 Aug 2006, 16:02
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Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 6.379 Mitglied seit: 08 Aug 2006 ![]() |
Hallo Gerald,
danke für die schnelle Bestätigung meiner bescheidenen Recherche. Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher welche Möglichkeit ich in Betracht ziehen soll. Im Prinzip muss die Sache so schnell wie möglich vonstatten gehen. Die Entscheidung kann mir niemand abnehmen. Dennoch scheint mir die Methode mit der Prothese am einleuchtendsten, denn so wie es aussieht ist meine Bandscheibe tatsächlich recht angegriffen. Danke nochmal Gruß Chrissi60 :winke |
wi-ro |
Geschrieben am: 08 Aug 2006, 17:31
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Crissi,,
so schnell würde ich noch nicht schießen, denn eine Prothese ist die letzte Möglichkeit. Wenn Dir ein Doc. nur den Sequester entfernen will, geht das "minimalinvasiv" scha mal hier, weit unten das hat den Vorteil, das der "Rest" Deiner BS erhalten bleibt, und nur das was auf die Nervenwurzel drückt, entfernt wird. Die Narbe ist ca. 1,5-3 cm lang. Der Druck auf die Nervenwurzel ist dann sofort weg, und Deine Nerven können sich wieder erholen. Normalerweise kannst Du dann 6-12 Wochen später wieder arbeiten. Der Einsatz einer Prothese ist viel komplizierter, und der Heilungsprozess dauert auch länger, abgesehn von der Gefahr, das die Prothese nicht richtig festwächst. Du solltes bevor Du eune Entscheidung triffst auf jeden Fall alle offenen Fragen klären. Geh zu dem Neuro-Chirurg der den Sequester entfernen will, und frage ihn Löcher in den Bauch. Wenn Du mit diesen Aussagen nicht zufrieden bist, hol Dir eine dritte Meinung. Lieber ein paar Tage länger überlegen, als ein Lebenlang mit der "voreiligen" Entscheidung leben. Gerald :winke |
parvus |
Geschrieben am: 08 Aug 2006, 22:04
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Chrissi,
eine konservative Variante ist absolut bereits vom Tisch, oder wurde die nie angedacht, da dringende OP-Indikation :sch Wie Gerald auch schon schreibt, operiert ist schnell aber leider auch kein Garant für eine absolute Besserung. Da Du jedoch auch von Lähmungen und Kribbelparesen schreibst, so sollte auch eine neurologische Abklärung erfolgen. Eine Überlegung zu oder gegen eine OP wäre mit Sicherheit durch weitere Untersuchungen und Meinungsfindungen angebracht. Ich wurde zweimal an der HWS operiert, nach 15 Jahren konservativen Maßnahmen. Manchmal geht doch konservativ (gezielte KG, Medieinstellung, Eigenübungen oder auch evtl. eine Rehamaßnahme etc.) noch einiges. Alles Gute und viele brauchbare Infos aus dem Forum wünscht parvus :winke |
kaiserfisch |
Geschrieben am: 08 Aug 2006, 22:30
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 46 Mitgliedsnummer.: 5.206 Mitglied seit: 29 Mär 2006 ![]() |
Hallo Chrissi,
ich habe das Gleiche wie du nur rechts und durch die Spinalstenose noch etwas mehr. Warum willst du dich gleich operieren lassen? Ich habe auch Kribbelparesen und Lähmung im Trizeps, die sich aber seit Monaten auf dem gleichen Level hält und durch Krankengymnastik sogar gebessert hat. Diese Methode ist zwar langwierig (laboriere jetzt seit Oktober 05) daran herum, aber da mir eine OP auch keine Besserung garantieren kann, versuche ich es so lange es geht mit meinen eigenen Körperteilen :P Im Augenblick, auch durch die Ferien, geht es mir recht gut. Wie das wieder unter Belastung wird, wer weiß? Ich denke, dass ich mich immer noch operieren lassen kann, wenn nichts mehr geht. Allerdings solltest du Parvus Rat annehmen und einen Neurologen hinzu ziehen, inwieweit der Nerv schon geschädigt ist. Diese Messungen sehen bei mir noch gut aus. Ich habe übrigens bisher 4 NCH konsultiert, Ergebnis bisher 3:1 gegen OP. In den Unikliniken scheinen sie gerne schneller zu operieren... Ist aber nur eine Annahme. Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung und nichts überstürzen! Andrea |
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