OP Bericht Prothese L5/S1

[Underwater]

hallo ihr lieben,

wie ihr ja wisst, habe ich mir ein "erdsatzteil" einbauen lassen. vielleicht ist es ja für einige von euch, die eventuell auch vor der OP oder der entscheidung zur OP stehen, ganz interessant zu hören wie alles abgelaufen ist.

zuerst mal - die entscheidung war echt nicht leicht. irgendwie hatte ich schon dauernd den gedanken - was wenn nachher alles schlechter statt besser ist und ich meinen relativ konstanten zustand dadurch selbst zum schlechten wende...naja...ihr kennt das sicher

also hier mein bericht:

am 28. juni wurde ich im AKH wien aufgenommen. es wurde noch ein röntgen gemacht um abschließend nochmals sicherzustellen, dass keine spondylolyse vorliegt, denn die hätte die OP unmöglich gemacht.

am nachmittag hab ich dann--nunja---eher unangenehm..einen einlauf gekriegt da die OP ja von vorne durchgeführt wird und der darm bei einer OP sowieso, aber deswegen besonder, leer sein muss. ist nicht das angenehmste aber ok, muss halt sein.

tja, und dann gings los mit der menüauswahl - irre diese logistik! nicht nur dass man verschiedene menüs wählen kann - man kann auch aus der menüs einfach das rauspicken was man mag und untereinander mixen.

wer das AKH in wien kennt, weiß was das bedeutet - das spital ist eine stadt für sich so riesig ist es!

danach nochmals aufklärungsgespräch mit den diversen ärzten, dem anästhesisten und den schwestern. alles wurde ganz genau erklärt, alle risiken exakt aufgezählt etc etc

ab mitternacht musste ich dann nüchtern sein.

in der früh dann noch schnell duschen und dann warten bis mah geholt wird...das hat ein bisschen an meinen nerven gezehrt aber es ging eigentlich ganz schnell. ich wurde natürlich auch noch an eine infusion gehängt, damit der körper genug flüssigkeit kriegt, da ich ja auch ncihts trinken durfte

beim abholen hab ich dann eine "miristallesegal" pille gekriegt und ab gings in den OP bereich


ab da ist dann eigetnlich alles zeimlich verschwommen bei mir..weiß nur noch dass es hieß, wir schleusen ein und alle grün angezogen waren...

das nächste waren meine mama und mein freund im aufwachbereich..da darf man eigentlich nicht rein aber ich kenne da jemanden und die haben sichalle total nett um mich gekümmert.

irgenwie war ich ziemlich aufgedreht nach dem aufwachen, keine schmerzen...gerüchten ztufolge habe ich meinen freund genötigt, sich auch so ein stäbchen mit zitronengeschmack in den mund zu stecken (zum mund befeuchten weil ich ja immer noch nichts trinken durfte) weil sie miir gar so gut geschmeckt haben :B

die OP hat fast 4 stunden gedauert und ich hab wohl recht viel blut verloren, das hat mir der anästhesist am abend gesagt. er hat mich noch besucht um zu sehen wie's mir geht. er wollte aber von fremdblut absehen weil es da eben doch immer ein risiko einer infektion geben kann - gering natürlich aber sicher ist sicher

mein blutdruck war zwar sehr niedrig aber soweit war alles ok und auch schmerzen hatte ich eigentlich keine

vorm schlafen wurde ich dann an eine infusion gehängt mit tramal und mit einem antibiotikum.- eins davon oder die kombi von beiden hab ich nicht vertragen.

mir wurde ganz komisch und über und ich musste mich dann auch übergeben.

am nächsten tag gings mir eigetnlich wieder ganz ok, nur der blutdrück ist immer noch irgendwo bei 80/50 herumgedümpelt.

die physipotherpeutin kam dann am vormittag zwecks erstem aufstehen..naja ging nicht wirklich weil beim aufsetzen schon meine lippen ganz grau wurden und sie mich wieder hingelegt hat.

am nächsten tag gings dann aber und ich konnte aufstehen und zumindest bis zum fenster gehen.

der drainage schlacuh den ich im bauch hatte wurde dann auch entfernt, nur der katheder blieb noch

leider haben sie mir an diesem tag auch wieder einen einlauf verpasst ..

zuerst konnte ich ja alleine zur toilette gehen, bzw in begleitung natürlich bis zur tür, danach in den waschbereich des zimmers...alles ok... bis ich kollabiert bin

hab auf einmal nur mehr lichter gesehen und dann einen arzt und eine schwester die mich ins bett gelegt haben und ziemlich hektisch waren..mein blutdruck war dann auf 70/30 - auch nicht wirklcih toll

natürlich gings mir dann nicht so gut, sehr schwindlig und benommen

das war nicht so toll weil der einlauf noch wirkte und ich aber nicht allein zur toilette konnte und deswegen diese schreckliche schüssel benutzen musste...das war eigentlich das schlimmste für mich...

ok, schamgefühl ist sicher nicht angebracht im spital und mir ist auch klar, dass das für die schwestern routine ist - aber ich kann nunmal auch nicht raus aus meiner haut.

zum glück war ich diese ersten tage alleine im zimmer...

ab sonntag (OP war am DO) ging es aber bergauf. durfte normal essen und konnte dann auch immer mal wieder kurz aufstehen. ab sonntag abend war ich wieder ganz die alte :z

schmerzen waren die ganze zeit ok - zwar natürlich schon vorhanden aber echt im grünen bereich. tramal hab ich dann keines mehr gekriegt - bin auch mit 3x2 novalgin und schmerzinfusion am abend ganz gut übe die runden gekommen.

am DI durfte ich dann endlich mit duschpflaster duschen! hurra hurra

und am MI wurde ich entlassen - genau eine woche nach der aufnahme

die narbe verläuft leider längst und nicht quer in der bikinilinie, aber diese entscheidung hat der gefäßchirurg getroffen und die naht ist subkutan und selbstauslösend - und sie schaut eigentlich sogar jetzt schon ganz gut aus.. ich denke, es wird maximal eine feine linie bleiben.

jetzt bin ich bereits über eine woche zuhause und nahezu schmerzfrei - seit gestern versuche ich, ncihts mehr zu nehmen und es klappt ganz gut.

schlimm waren nur die muskelschmerzen - vom po hinter bis in die beine. und nießen, lachen, husten...

mein implantat heißt FlexiCore von Stryker und ist in Europa ganz neu, in den USA haben es schon 2000 Patienten erhalten und die Erfolge sprehen für sich. ich nehme auch an einer studie teil.

ich kann übrigens schon wieder am rücken liegen - flach mit ausgestreckten beinen - ohne dass ich nachher glaube alles ist kaputt..das ging vorher gar nicht mehr.

wie gesagt - noch nicht mal 3 woche postoperativ und ich bin nahezu schmerzfrei..die narbe wird schön...

die erste kontrolle war super

nächste kontrolle mit MRT am 22 august..

ich grüße euch und hoffe, dass dieser positive bericht euch vielleicht helfen kann!!!!

busserl aus wien, siggi

[Michaela38]

Hallo Siggi ;)

Super das Deine OP so gut verlaufen ist. :klatscht

Drücke Dir die :up das es so weiter geht.

Wünsche Dir viel Geduld und alles Gute weiterhin.

Bussi aus Baden :winke

[parvus]

Hallo Sigrid,

vielen Dank für den ausführlichen Bericht.

Du hast ja doch einiges so erlebt, von daher wünsche ich Dir jetzt ein stetiges Bergauf!

Alles Gute wieterhin und für die Kontrolluntersuchung drücke ich die Daumen, dass alles am Platz ist, da wo es auch hingehört :z

Grüßle nach Wien :winke parvus

[wi-ro]

hallo Sigrid,

schön zu hören, das es Bergauf geht :klatscht

Mach nun schön laaagsaaaaaaam und mit viel GEeeeduuuuuld :up

Du wirst sehen es wird Dir von Tag zu Tag besser gehen.

Höre schön auf Deinen Astralbody und mute Dir nicht zuviel zu

Gerald :winke

[Maguchen]

Hi Siggi,

das klingt ja mehr als gut!!!!! Also mir ist es nach der OP nicht so gut ergangen; ich hatte zwar auch meine Probs mit Kreislauf :weinen und zwar so ungefähr 4 Wochen, aber was mich wirklich zum :weinen gebracht hat, waren die Muskelschmerzen;


Mach auf jeden Fall nicht den gleichen Fehler wie ich: ich bin sicherlich zu schnell an die Sache rangegagnen, bin nach 5 Wo wieder arbeiten gegangen und zwar gleich min. 8. Std. Zwischendurch war ich natürlich auch zu Hause nicht untätig und hab einiges (für die Firma) gearbeitet. Erhol Dich gut genug und erst dann wieder anfangen; und zwar langsam!!!

Ich habe immer noch Probs mit den Muskeln, wobei der untere BSV (C6/7) sicherlich auch daran beteiligt ist - mache zwar jeden Tag Sport, aber der Erfolg kommt nur sehr langsam!! Der letzte ärztliche Status: damit muß ich leben - aber will ich nicht!! Ich kämpfe weiter, obwohl es manchmal (mental gesehen) nach 1 Jahr schon ganz schön mühsam wird.

Wie auch immer, ich wünsche Dir einen guten Genesungserfolg und bis hoffentlich bald

Brigitte

[Underwater]

ja, die muskelschmerzen sind schon arg - aber ich red mir ein das heilt jetzt einfach alles und dann ist es weg...

auf jeden fall wed ich es langsam angehen...wenn man erst mal wieder im büro ist fragt ja eh keiner wie'seinem geht...ist leider so

[Elke]

Hallo Underwater,

das liest sich ja viel versprechend. Denke mal das Du das mit dem Muskelschmerz auch noch hinter Dich bringst. Bei mir ist diese OP leider nicht so toll verlaufen, naja. Nun laß mal alles schön in Ruhe angehen, damit Du es nicht wegen Ungeduld versaust.

Tschau ;) Elke

[roma]

hallo siggi,

schön, daß du deine op so gut hinter dich gebracht hast. den muskelschmerz bekommst du sicher noch mit massagen, manueller therapie und kg in griff. es dauert halt ein bischen. übertreib aber nicht.

bei mir war ja noch der nervenschmerz (ischias), der das ganze bein runterzog. habe selbst das ganz gut im griff. ab morgen gehts zu kg wieder zu meinem alten therapeuten, da ich ja wieder selbst auto fahren darf. bin sehr zuversichtlich das er noch eine weitere besserung erziehlt. nächste woche muß ich dann zur kontolle zum neurochirurgen und hoffe, daß ich ab nächsten monat wieder zum sport darf.

ich wünsche dir viel erfolg bei deiner genesung.

roma

[mag65]

Hallo, Siggi!

Das ist ja schön zu lesen, das es dir so gut geht.

Ich freue mich riesig für dich und hoffe, das auch weiterhin alles so gut verläuft.
Pass gut auf dich auf und übernimm dich jetzt nicht!

Liebe Grüsse
Mag

[TinaM]

Hallo Siggi,

ich habe Deinen Bericht verschlungen und freue mich sooooo sehr, daß Du alles so gut überstanden hast und es Dir soooo gut geht :klatscht

Schon Dich und tu' Dir bloß die Ruhe an aber es hört sich doch alles super viel versprechend an :streichel

Ich freu' mich einfach nur für Dich! ;)