Bandscheiben-Forum

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> HWS op oder konservativ!?
korinho
Geschrieben am: 27 Jun 2006, 11:23


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Hallo Zusammen,

vor vier Wochen wurde bei mir ein BAndscheibenvorfall C6/7 diagnostiziert! Ich war schon bei mehreren Neurochirurgen und bekomme zwei Meinungen. Der eine Teil sagt, bei mir wäre eine OP sinnvoll (BAndscheibenprothese Prodisc-C) da der Vorfall auf mein Rückenmark drückt. Die Anderen sagen, erstmal konservativ behandeln, operieren kann man immer noch! Seit letzter Woche sind meine starken Schmerzen zum Glück weg und ich kann ohne Schmerzmittel leben. Ich habe eine leichte Tricepsschwäche die aber von TAg zu TAg geringer wird. Weiterhin habe ich am DAumen und Zeigefinger ein taubheitsgefühl. (Wie bei einer ZAhnarztspritze). Ich bin echt verunsichert, ich habe mich im Internet schlau gemacht und bin auf die Alphaklinik in München gestoßen. Ihr Verfahren, mit der perkutanen Nukleotomie, sagt mir sehr zu, da ich vor einer Prothesenoperation schon respekt habe. Ich habe dieses Verfahren schon bei meinen Neurochirurgen angesprochen. Irgendwie läst keiner ein gutes Haar an der Alphaklinik. KAnn mir jemand sagen woran das liegt!? Und wer hat positive, negative Erfahrungen mit der Alphaklinik!?

Würde mich über zahlreiche Antworten freuen, da ich schon sehr verunsichert bin!

Viele Grüße

Korinho
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Inka
Geschrieben am: 27 Jun 2006, 11:38


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Korinho,

herzlich Willkommen hier im Forum ;)

Spontan würde ich sagen, dass eine OP, wenn sich Deine Beschwerden bessern doch erst mal nicht im Vordergrund stehen sollte. Operieren kann man immer noch, vor allem eben auch dann, wenn sich Deine Beschwerden wieder verschlimmern sollten, aber doch nicht, wenn es Dir langsam aber stetig besser geht.

Wenn Du in der Suchfunktion des Forums Klick mal Alpha-Klinik, oder Alphaklinik oder Alpha Klinik eingibst (verschiedene Schreibweisen beachten) bekommst ne ganze Ladung Postings dazu.

Liebe Grüße

:winke Inka
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Just
Geschrieben am: 28 Jun 2006, 00:49


Bandsch(r)eibling
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Hallo Korinho - so, wie du das beschreibst, bist du eigentlich auf dem besten Weg, um eine Op herumzukommen - das wäre die allerbeste Lösung.
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augustino
Geschrieben am: 28 Jun 2006, 07:31


Boardmechaniker
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Hallo korinho,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliesen. Eine Op sollte immer die letzte möglichkeit sein. Denn das es danch erhebliche verbesserungen gibt kann dir der beste Arzt nicht garantieren ! Also erst alles andere versuchen. Möglichkeiten gibts da diverse !

gruss augustino
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Momo
Geschrieben am: 29 Jun 2006, 20:54


Öfter dabei
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Hallo Korinho, ;)
also erst einmal denke ich auch es ist das Allerbeste, wenn man die OP vermeiden kann, solange Du die Schmerzen aushalten kannst, würde ich konservativ alles ausprobieren, was Besserung bringen könnte.
Bei mir hat es alles nix mehr genützt und deshalb musste die OP her und so bin ich in der Lage Dir einen persönlichen Bericht über die Alpha-Klinik zu erstatten. Ich war nämlich gleich zweimal dort ( erst minimalinvasive OP bei dem Doc, der auch die HWS-OP´s macht und jetzt Prothesen-OP in zwei Ebenen ). Ich kann sagen, dass ich mich sowohl menschlich, als auch medizinisch allerbestens betreut fühle. :klatscht Wenn Du genauere Info´s möchtest, schreib mir doch eine E-Mail, sonst würde das hier wahrscheinlich in unerlaubte Werbung ausarten. Aber ich war und bin ehrlich begeistert von der Alpha-Klinik.
Liebe Grüße
Momo
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Wuschel
Geschrieben am: 30 Jun 2006, 06:50


Öfter dabei
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Hallo erstmal.
Gutes Forum, hätte ich früher finden sollen.

@ korinho
Also ich kann Dir nur Raten, lass Dich operieren. Ich hatte voriges Jahr im August rum über Nacht extreme Schmerzen im rechten Arm. Nächtelang nur 10 Minuten am Stück, wenn überhaupt geschlafen. Zog sich vom Hals bis in die Hand. So, zum Orthopäde gerannt, CT (MRT? Fehlanzeige) machen lassen. Der Befund, angeblich kein Bandscheibenvorfall. So Medikamente bekommen und Pysioterapie. Gut OK die Scherzen gingen weg. Aber jetzt kam noch das Taubheitsgefühl im Daumen der rechten Hand und der Zugschmerz im Oberarm hinzu. Also wieder Pysioterapie. Da ich schon seit 2004 mit der LWS und mehreren Bandscheibenvorfällen und daraus bedingten extremen Zugschmerz in der Hüfte zu tun hatte und diese im Winter 2005/2006 wieder extrem hervortraten, lies ich mir mal einen Termin beim Neurochirurgen geben. Wollte einfach mal wissen, was der zur LWS sagt. Gut dachte ich nehm ich doch mal die Bilder von der HWS mit. Was er mir dann sagte, zog mir fast die Schuhe aus. Bandscheibenvorfall HWS. Wenn sie bei mir was operieren, sagte er dann sofort die HWS. Schock sage ich Dir. Ich mal meinen Orthopäden Rede und Antwort gestellt. Er hält nix davon. Aber warum dann die Lüge, das es kein Bandscheibenvorfall wäre. Geld verdienen. Die einzig logische Erklärung. Gut OK im Februar rein ins Krankenhaus und 6 Tage später wieder raus. Ich bin jetzt stolzer Träger einer Bryan Prothese.
Aber das Taubheitsgefühl und der Zugschmerz im Oberarm weg; Fehlanzeige.

Was ich Dir damit sagen will, warte bloss nicht zu lange mit der Entscheidung, ob OP oder nicht. Sind die Nerven erst einmal geschädigt, regenerieren die sich wohl sehr langsam wenn überhaupt. Der wirklich gute Nebeneffekt der OP war, das der ständige Zugschmerz in der Hüfte weg war bzw. nur noch ganz selten auftritt. Und die Angst vor der OP kann ich Dir auch nehmen. Keine Schmerzen, tadellose Bewegungsfreiheit des Kopfes, ausser der Narbe eben vorne am Hals.
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rvdbeeck
Geschrieben am: 12 Jul 2006, 12:54


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Hallo,

ich interessiere mich für eine Perkutane Nukleotomie in der Alpha Klinik. Allerdings entstehen die Schmerzen in der HWS hauptsächlich durch eine knöcherne Einengung des Neuroforamens. BVS ist zwar auch auf C5/6 und C6/7 zu sehen aber noch nicht so doll. Die Alpha Klinik beschreibt zwar, dass die Methode auch bei Arthrose funktioniert aber rein technisch kann ich das nicht nachvolziehen. Mittlerweile habe ich 4 bis 5 verschiedene Meinungen zur Behandlung und bin sehr verunsichert. Bei der Alpha Klinik ist der Preis bzw. die Kostenübernahme natürlich ein Problem aber manchmal lohnt es sich eben für eine Kostenübernahme zu verhandeln oder eben selbst zu bezahlen wenn es medizinisch besser ist.

Warum sind alle Neurochirurgen so negativ auf die minimalinvasive OP eingestellt?
Ich habe den Eindruck sie empfehlen immer nur das was sie selber machen können und wenn die Kasse nicht bezahlt lohnt es eben nicht so etwas ins Programm aufzunehmen.

Da ich mir einen mehrwöchigen Ausfall nicht leisten kann und durch eine inkl. Querschnittslähmung auch keine längere Schonung garantieren kann würde ich die kleine schondende Lösung bevorzugen.

Also nochmal die Bitte an alle mit Erfahrungen bezgl. der Alpha Klinik. Schickt mir Mails oder postet Eure Erfahrungen hier im Forum. Möglichst mit Info ob nur BSV oder auch Artrose behandelt wurde.

Gruß


rvdbeeck
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Tommy43
Geschrieben am: 12 Jul 2006, 13:44


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Hallo korinho!

Ich stehe genau vor dem gleichen Problem, siehe auch hier: Meine Vorstellung.

Auch ich traue dem Mainstream hier: OP ist schlecht, konservativ ist gut! bzgl. meines Falles nicht ganz, zumal OP und OP nicht immer das gleiche sind. Ich habe das hier zum Thema gemacht.

Ich stehe derzeit in Kontakt mit der Alphaklinik, werde ihr nach dem Befundbericht nun meine Bilder schicken und konkrete Fragen zu den Möglichkeiten der perkutanen Nukleotomie in Bezug auf die Reduzierung des Drucks auf das Myelom stellen. Ich werde auch fragen, wie groß das Risiko von Schädigungen z.B. Querschnittslähmung ohne OP ist. Mir ist schon klar, dass gerade die Privatkliniken Wirtschaftsunternehmen mit Interesse an möglichst vielen OPs sind. Dennoch bin ich gespannt auf die Antworten....

Viele Grüße

Tommy
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wi-ro
Geschrieben am: 12 Jul 2006, 14:20


bekennender Rockfan
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Hallo Korinho,

QUOTE (Tommy43 @ 12.07.2006, 14:44)
Auch ich traue dem Mainstream hier: OP ist schlecht, konservativ ist gut! bzgl. meines Falles nicht ganz, zumal OP und OP nicht immer das gleiche sind. Ich habe das hier zum Thema gemacht.


das kann ich so nicht stehen lassen, es gibt Situationen das ist eine OP erheblich sinnvoller als sog. konservative Behandlungen.

Als Indikation für eine OP spricht:

- starke Schmerzen, die nur unter Medis auszuhalten sind.
- Lähmumgserscheinungen, wie bei Deinem Trizeps

Je länger Du mit der OP wartest, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, das die Schmerzen, bzw. Lähmung nach OP nicht wieder weggeht.

Zur Alpha-Klinik, man liest halt im Netz mehr negatives, wie positives.

Das ist aber bei allen OP's an der Bandscheibe so, man findet erheblich mehr Bericht über nicht erfolgreich durchgeführte OP's, als über erfolgreich durchgeführte OP's.

Zu den Bandscheiben OP's gibt es auch Statistiken, bei den OP's geht es

70-75 % aller Operierten sofort besser,
15-20 % keine Besserung
5-10 % sogar eine verschlechterung.

Es gibt meines Wissens nach keinen Bericht, wo ein Patient weder durch eine OP, noch durch eine nicht durchgeführte OP Querschnittsgelähmt ist.

Es klären halt nur alle NC's auf, das es passieren könnte, und das nur aus versicherungstechnischen Gründen.

Wenn Du eine Erfahrene Klinik für Pro-Disk suchst, wäre die erste Adresse die "Wickert-Klinik" in Bad Wildingen, die haben als erste Klinik in Deutschland die Pro-Disk eingesetzt, und somit die größte Erfahrung.

Ich habe mich an der LWS innerhalb von 2 Tagen operieren lasse, weil ich mit den Schmerzen weder mit noch ohne Medis leben wollte, und würde es sofort wieder machen.

Zur HWS, ich habe einen BSV C5/C6, mit absoluter Spinalkanalstenose, aber keinerlei Schmerzen und nur leichtes Taubheitsgefühl. Der wird irgendwann auch operiert werden müssen, aber nicht im Moment.

Das Risiko das Du durch einen Verkehrsunfall Querschnittsgelähmt bleibst ist Deutlich höher ais durch eine OP an der Wirbelsäule.

Gerald :winke


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Tommy43
Geschrieben am: 12 Jul 2006, 19:46


Stammgast
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QUOTE (wi-ro @ 12.07.2006, 15:20)
Hallo Korinho,

QUOTE (Tommy43 @ 12.07.2006, 14:44)
Auch ich traue dem Mainstream hier: OP ist schlecht, konservativ ist gut! bzgl. meines Falles nicht ganz, zumal OP und OP nicht immer das gleiche sind. Ich habe das hier zum Thema gemacht.


das kann ich so nicht stehen lassen, es gibt Situationen das ist eine OP erheblich sinnvoller als sog. konservative Behandlungen.

Hallo Gerald!

Genau das meinte ich ja, ich denke wir sind da einer Meinung!

Nur das "...bzgl. meines Falls nicht ganz..." kommt etwas spät im Satz :z .

Ansonsten Danke für Deine ausführlichen Infos zum Querschnitt und zu Prodisc.
Bad Wildungen käme für mich auch in Frage, wenns denn in diese Richtung geht.

In der Alphaklinik wird das Ganze "Bandscheibenprothese" genannt. Scheint Prodisc ähnlich zu sein, der Unterschied erschließt sich mir derzeit noch nicht.

Alles Gute an alle, die sich derzeit mit solchen Entscheidungen beschäftigen müssen!

Tommy
PM
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