Bandscheiben-Forum

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> wie geht es nach OP LW3/4 weiter?
Olli72
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 08:46


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Hallo,

meine Mutter wird morgen in der DRK-Klinik in Baden-Baden operiert.

Der Arzt, Dr. Rosenow Neurochirurg aus Karlsruhe, meinte, dass es keine grosse Aktion sei. Er soll allerdings auch ein Meister seines Faches sein.

Jetzt hat sie verschiedene Dinge über den postoperativen Verlauf gehört.

Meine Frage daher: Wie eingeschränkt ist man wirklich?

Sie lebt alleine 400 km von mir entfernt.

Daher kam sie auch zu mir, damit ich in der Nähe bin.

Was ist aber in vier Wochen?

Kann sie überhaupt alleine etwas tun? Bekommt sie nach der OP ein Korsett oder ähnliches.

Wäre für jede Antwort dankbar, da sie sehr ängstlich ist und ich mir etwas Sorgen mache, da sie auch psychisch sehr labil ist.

Herzlichen Dank für eure Antworten und viele Grüsse


Olli
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Lilianna
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 09:03


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Hallo Olli, ;)

erstmal Glückwunsch an Deine Mama für so einen Sohn :D . Das hilft der Mama schon, wenn Sie weiß, dass sie gut aufgehoben ist.

Es kommt immer darauf an wie die OP verläuft...ich hatte Leute in der REHA die so fit waren und direkt wieder arbeiten konnten. Es gibt aber auch einige wenige, die eben nicht so gut dran sind, vorallendingen keine schweren Arbeiten verrichten dürfen. Also sie soll nicht gleich die Gardinen waschen oder Kartoffeln aus dem Keller holen. Vielleicht kannst Du Dich jetzt schon einmal bei Ihren Nachbarn umhorchen. Dort gibt es bestimmt Menschen, die Deiner Mutter helfen können in der Anfangsphase. Oder gibt es eine Möglichkeit, dass sie noch ein paar Tage bei dir bleibt? Ich habe,gottseidank, obwohl ich alleine lebe, und immer noch krank bin nach fast 1 1/2 Jahren einen großen Freundeskreis, der mit mir einkauft oder mal grobe Putzabeiten verrichtet.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen und drücke mal die Daumen für Deine Mutter.

Liebe Grüße

Lilianna
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parvus
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 10:46


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Hallo Olli und willkommen im Forum :winke

ja so ein Sohn ist doch Gold wert :klatscht

Nun aber zu Deiner Frage:
Was wird operiert (LW3/4 ? BSV ? Stenose ? Verknöcherungen in den Nervenaustrittslöchern ?) und welche OP-Methode findet man angebracht?
Welche Diagnose wurde denn als OP-Indikation erstellt und welche Beschwerden hatte sie?
Hat der Arzt etwas wegen einem Korsett gesagt?
Wurde darüber gesprochen, dass sie in eine AHB/Reha kommt?

Ab wann Deine Mutter wieder etwas mobiler und selbstständiger wird, das liegt alles daran wie intensiv die OP und auch die Nachsorge ist. Und ganz viel Eigenenergie benötigt sie dazu!

Ich drücke für morgen die Daumen und es wäre schön, wenn Du uns weiterhin schildern würdest, wie alles abgelaufen ist.

Alles Gute und die besten Wünsche an die Mutter :up :up von parvus

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Olli72
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 11:32


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Hallo und danke für das Willkommen

Also: Es wird ein BSV "offen" operiert.

Von Korsett war noch nie die Rede, außer von unseren Nachbarn.

Da meine Mutter aber im Moment nur negativ gestimmt ist, könnt ihr euch vorstellen, wie es ihr geht.

In die REHA geht sie anschliessend, da sie 400 km nördlich wohnt.

Beschwerden sind seit ca. 4 Jahren Rückenschmerzen und Belastungsschwäche bei Bewegung. Zahlreiche Cortisonspritzen brachten auf Dauer keine Besserung, so dass man sich jetzt zur OP entschloss.

Mich würde halt interessieren, wie eingeschränkt sie ist. Kann sie nicht mehr laufen, muss sie nur liegen oder stehen etc.

@Lilianna: durftest Du nur liegen nach der OP? Du bist doch operiert, oder?

Viele Grüsse Olli

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Lilianna
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 12:40


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Hallo Olli,

ich bin dreimal innerhalb 7 Monaten operiert worden. Mußte nach jeder OP nach 24 STunden aufstehen. Auch wenn man aufstehen darf, kann man sich nur eingeschränkt bewegen. Ich durfte z.B. sitzen, hatte aber viele in den REHA's, die 6 Wochen nur stehen durften. Ist auch wichtig für die Narbenbildung hinterher.

Lieben Gruß :winke

Lilianna
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parvus
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 16:38


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Hallo Olli,

jeder Operateur sagt seinem Patienten wie er sich nach der OP zu verhalten hat, und in der Regel gibt es sogar ein Merkblatt aus dem KH mit.
Nach der OP, bei mir war es am zweiten Tag, kam ein Physiotherapeut und machte bereits leichte Übungen mit mir. Auch dort lernt man, wie es leichter aus - und ins Bett geht :z

Man hört es oft, dass die Patienten dann längere Zeit nur immer eine kürzere Zeit sitzen sollten, dazu gibt es in den Rehaklinken auch die Stehstühle und höhere Tische beim Essen.

Da Deine Mutter ja auch zur Reha gehen wird, so erklärt man ihr dort ein rückengerechtes Verhalten, denn sie nimmt da bestimmt an einer Rückenschule teil. Dort erlernt sie die gängigen Übungen die das Leben im Haushalt oder auch im Beruf erleichtern. Man zeigt ihr z.B. wie sie sich ins Bett hinein und auch besser hinausmanövrieren kann, oder wie es beim Bügeln besser geht, wie sie sich schonender bücken kann, oder wie eine Sprudelkiste zu tragen ist etc.

Alles braucht seine Zeit, aber sie soll sich da in Geduld üben es geht mehr und z.T. auch schneller, als man es zunächst annimmt.

Alles Gute parvus :winke
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