Bandscheiben-Forum

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> OP geschafft
Bienemaja
Geschrieben am: 08 Jul 2006, 22:46


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Hallo Ihr Lieben- Vielen Dank für die netten Genesungswünsche die Ihr über meinen Mann -ALBUNDY- habt ausrichten lassen. Bin nun seit Montag zu Hause. Wie gesagt wurden bei mir 2 Etagen mit Titankörbchen versteift, der Spinalkanal wieder freigelegt und ein paar verknöcherungen beseitigt. Muss nun erstmal eine Halskrause für 6 Wochen tragen ,danach nochmal 2 Wochen zum abtrainieren. Schmerzen habe ich hauptsächlich nachts und am frühen Morgen, aber Montag sind es ja auch erst 2 Wochen nach der OP. Würde mich freuen wenn mal jemand schreiben würde der die gleiche Versteifung hat. Die Körbchen sind nicht verschraubt einfach nur als Platzhalter reingesteckt- (Körbchen wurden mit Knochenspäne aus meinem Beckenkamm gefüllt).
Laut Angaben des Arztes kann ich die ersten 3 Monate so gut wie gar nichts machen und nach einem halben Jahr (wenn alles in Ordnung und alles gut eingewachsen) wieder zum Alltag zurückkehren. Mir erscheint diese Zeit ziemlich lange im Gegensatz zu vielen anderen die hier schreiben und mein lieber Mann tut mir jetzt schon leid. Ich habe immer gedacht Versteifung ist Versteifung oder dauert bei mir alles länger wegen des Spinalkanals? Ich hoffe alles wird gut und mir bleibt eine weitere OP erspart, hat mich alles ziemlich mitgenommen und auch jetzt habe ich noch Tage wo ich ziemlich am Boden bin. Da ich vor der OP kaum Schmerzen hatte nur Taubheitsgefühl bis in die Oberarme, keine Kraft mehr (habe nicht mal mehr die tür aufbekommen ) empfinde ich jetzt nach der OP alles schlimmer durch die Schmerzen in den Oberarmen und zwischen den Schulterblättern. Auf der Seite wo die Knochenspäne rausgemeißelt wurden tut die ganze Hüfte weh kann das Bein garnicht seitlich wegstrecken und das schlimmste zigmal am Tag ziehen alle Zähne wie verrückt. Da hilft nichtmal das Schmerzmittel das ich rund um die Uhr einnehme. Soll aber alles normal sein da bei mir die Nerven wohl ziemlich geschädigt waren und diese sich wohl regenerieren müssen was lange dauern kann. Also nachdem ich hier nun einen halben Roman veröffentlicht habe und weiss das es vielen anderen sicher genauso geht .....Kopf hoch, es kann nur noch besser werden. :z
PM
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parvus
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 07:00


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Guten Morgen Bienemaja :winke

fein, dass Du Deine op so gut geschafft hast :klatscht

Ich glaube auch, dass Dein Körper nun seine Zeit benötigt, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. Die Halskrause trug auch ich, nach meiner Versteifungs-OP, für 4 Wochen. In der AHB wurde sie nach un nach abtrainiert.
Wirst Du auch eine AHB/Reha machen, oder kannst Du Physotherapie von zu Hause aus gut erledigen?

Muskelschmerzen und auch die Beschwerden in dem Bein, wo man Dir Beckenspan entnommen hat, die können noch eine ganze Weile anhalten :streichel

Aber die Schmerzen sind hoffentlich dann auch bald erträglich und Du kannst so nach und nach auch selber wieder leichtere Aufgaben selber erledigen.

Jetzt drücke ich mal die Daumen, dass alles auf seinen Platz bleibt und gut einwächst, so dass Du doch auch Ruhe in diesem Gebiet bekommst.

Ich selber kann nur sagen, dass bei mir die Versteifung doch eine gute Sache war, denn meine Beweglichkeit hat sich total verbessert.
Auch bei mir war ja eine absolute Spinalverengung und die Foramen leider auch total zu. Aber meine OPs habe ich bisher nicht bereut!

Alle Guten Wünsche :streichel von parvus
PM
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Bienemaja
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 08:06


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Guten Morgen Parvus
Zur Reha werde ich wohl nicht müssen soll laut Arztinfo nicht so gut sein. Physio und AHB kann ich bei uns in der Nähe gemacht werden brauch deswegen auch nicht mehr nach Bad Berka- was für und sehr umständlich ist. Mein Mann ist ja erst im Februar im Lendenwirbelbereich operiert worden und die lange Autofahrt ist Gift für Ihn. Eine Frage habe ich trotzdem. Es wird immer vom Abtrainieren gesprochen wie geht das vor sich?
Ich kann mir vorstellen das meine Halsmuskeln nach 6Wochen Halskrause mächtig geschrumpft sind. Naja morgen werden erstmal die Strips am Hals und die Klammern am Becken entfernt (bibber,bibber) und dann sind schon 2 Wochen vergangen. Ab Dienstag beginnt die Krankengymnastik mit leichten Spannungsübungen. Aber ich denke langsam wird alles erträglicher, kann jetzt schon nachts durchschlafen.
PM
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Michaela38
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 09:51


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Hallöchen Bienemaja ;)

Super das Du Deine OP hinter Dich gebracht hast. :klatscht

Kann punkto Versteifung nichts sagen, bin aber im März auch an der Hws operiert
worden.

Mußte 4 Wochen eine Halskrause tragen und die Muskeln nehmen es einem ziemlich übel, wenn man sie so einsperrt. Ich durfte erst nach 8 Wochen KG machen und dementsprechend waren die Muskeln verkürzt.

Aber das wichtigste Wort bei uns Bandis ist halt GEDULD und die habe ich auch nict immer.

Punkto Abtrainieren kann ich Dir auch nichts sagen.

Wünsche Dir weiterhin alles Gute und das es ständig bergauf geht. :up
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parvus
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 10:32


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Huhu :winke

abtrainieren bedeutet, dass man immer mal stundenweise die Krause ablegt, dann als nächste Stufe die Krause über Tag auslässt und nur noch nachts trägt, um unkontrollierte Bewegunsabläufe im Schlaf aufzufangen, dann die nächste Stufe, über Nacht die Krause auch weglassen.

So habe ich, über einen Zeitraum von 14 Tagen, die Halskrause in der AHB abtrainiert.

Ich wünsche Dir sehr, dass es morgen ohne viel Schmerzen abgehen wird :streichel bei mir war das alles gut gegangen und hat nur leicht geziept, am Becken. Die Narbe am Hals, da brauchte nichts gezogen werden, das hat sich alles von alleine aufgelöst.
Beide Narben am Hals sind nahezu nicht mehr zu erkennen, da hat mein NCH absolut gute Arbeit geleistet.

Ich war nach jeder HWS-OP nach einer Woche KH sofort zur AHB gekommen.
Dort hat man eben darauf geachtet, dass mit leichten Übungen die Halsmuskulatur weiterhin doch beansprucht wird und eben das Abtrainieren der Krause auch dabei überwacht.

Weiterhin also ein stetiges bergauf für Dich, das wünscht Dir von Herzen :sonne parvus
PM
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Rowdy
Geschrieben am: 09 Jul 2006, 15:29


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Hallo! ;)

Ich habe auch zwei Versteifungs O.P.s hinter mir.

Die erste 1995 mit Span aus der rechten Hüfte und 8 Wochen eine starre, harte Halskrause mit Kinnstütze und hintere Stütze bis Oberkopf. Umdrehen in der Nacht war nur mit Hilfe der Hände möglich, um den Hals anders zu postieren und durch das Geschubber am Hinterkopf hatte ich dann eine kleine kreisförmige Glatze. Die Schmerzen in der Hüfte dauerten auch 8 Wochen und die Verspannungen auf der Schulterpartie und zwischen den Schulterblättern waren ( auch durch einen Ohnmachtssturz gegen die Wand) teils unerträglich. :weinen Nach dieser Zeit lag die Muskelatur schlaff auf meinem Kissen und es dauerte eine ganze Zeit bis sie wieder einigermaßen funtionierte. Eine Reha war nicht angesagt, doch der Span wuchs gut ein.
Die zweite O.P. ein Jahr später und eine Etage tiefer, wieder Span aus der gleichen Hüfte ( ich hasse diese Schmerzen). Alles gut verlaufen nur leider nicht eingewachsen.( Auch hier keine Reha)
5 Jahre hin und her, immer noch Schmerzen und endlich wurde entdeckt das der 2 Span nicht eingewachsen war, bekam ich 2001 eine Titanplatte über beide Ebenden eingesetzt und ein Span aus der linken Hüfte wurde wieder mit eingesetzt. Die Hüfte tat nun wirklich nur 3 Tage wehtat, wie der Arzt versprochen hatte ( 3 Wochen normale Halskrause). :rolleyes:
Nun geht es mir soweit gut, nur das der Hals manchmal eingeschrängt ist und in der Nacht oder am Morgen wahnsinnig knirscht.

Du kannst gerne meine Berichte durchlesen!

Jetzt brauchst Du erst mal viel Geduld, Geduld ...... Geduld!

Alles Gute und laß Dich mal :streichel

Liebe Grüße Rowdy
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