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wasnunHH |
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 60 Mitgliedsnummer.: 5.889 Mitglied seit: 12 Jun 2006 ![]() |
;) Hallo liebe Family,
nach meiner HWS OP am 07.07.2006 trete ich morgen meine amb. Reha an. Jetzt habe ich mich mal durch das Thema Reha, Versorgungsamt, EU-Rente......usw. gwurschelt. Allein die Stippvisite macht mir schon Angst, ganz ehrlich. Ich habe eigentlich nicht vor aus meiner Reha mit einer vermind. Erwerbsfähigkeit oder GdB oder EU-Rente zu gehen. Auf der anderen Seite weiß ich, dass ich momentan noch genausowenig belastbar bin wie vorher. Die Beschwerden sind halt noch immer da und ich habe manchmal schon Befürchtungen das mich dieser ganze Mist (sorry) mein Leben lang quälen wird. Bekomme ich auch diesen Abschlussbericht der Reha der an die DRV geht ? Was ist wenn die mich als komplett gesund einstufen obwohl ich es nicht bin ? Das macht mir ein mulmiges Gefühl ! :frage Habt Ihr Tipps für mich ? Zudem steht bei mir nach dem BSV auch noch meine Gelenkgeschichte aus. Dies ist ja bis heute nicht abgeklärt..... Ich bin mütterlicherseits und auch väterlicherseits mit Rheuma und Arthrose gesegnet. OOh man, ich war so positiv auf die Reha eingestellt und nun kommen die Zweifel weil Vater Staat erfahrungsgemäß ja so gütlich ist. Wer hat denn schon Erfahrungen mit diesem Reha-Ablauf - helft mir bitte. Wie immer baue ich auf Euch ! Ganz liebe Grüsse Kathrin |
Ralf |
Geschrieben am: 16 Jul 2006, 15:54
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Admin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: Administrator † 29.05.2010 Beiträge: 6.933 Mitgliedsnummer.: 1 Mitglied seit: 09 Nov 2002 ![]() |
Hallo Kathrin,
wie der Reha-Verlauf nun ausgeht, kann ich Dir leider nicht verraten :D , aber Du solltest Dir zunächst einmal nicht zu viele Gedanken machen und die Reha und die Rehamaßnahmen genießen und vielleicht stellt sich ja ein positiver Effekt ein. Klar ist, daß man die Gedanken nicht wirklich verdrängen kann, aber wenn Du Dich eingelesen hast in Rente, VA und Co., dann wirst Du auch gelesen haben, daß es nicht so einfach ist, sein Recht auch durchzusetzen. Ein ganz wichtiger Aspekt ist, daß Du auch mal sehen solltest, daß eine Rente Dir auch die Zeit geben kann, Dich wieder herzustellen und nach 1- 2 Jahren Du so wieder in den Arbeitsprozess zurückgeführt werden kannst. Den Reha-Bericht kannst Du im Abschluss bei der DRV anfordern. Tipp: Du musst in der Reha einen Bogen ausfüllen, wer alles den Reha-Bericht bekommen soll, gib Deinen Hausarzt mit an, dann kannst Du von ihm den Reha-Bericht bekommen. In der Reha gibt es eine Sozialberatung. Mache gleich zu Anfang einen Termin dort aus und lasse Dich einmal unverbindlich beraten. Dort wird durchgesprochen, wie ein Arbeitsplatz gestaltet werden kann, ob ein Antrag beim VA Sinn macht (wird auch oft dort gleich eingeleitet) und wie es mit der Rente aussieht. Wichtig ist, daß Du die Reha positiv angehst, dann kann es klappen! Liebe Grüße und viel Erfolg in der Reha wünscht Dir Ralf :winke |
parvus |
Geschrieben am: 16 Jul 2006, 16:28
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Kathrin,
Gehe, wie Ralf es Dir auch schrieb, unbedarft zur Reha, denn Gedanken was wird im Anschluss sein, darüber wirst Du heute noch gar keine Antwort darauf finden. Auch ob Du arbeitsfähig oder arbeitsunfähig daraus entlassen wirst, das kann erst im Abschluss der Rehazeit gesagt/festgestellt werden. In der Regel ist es wohl zunächst so, dass Du nun nach der OP arbeitsunfähig bist, Du nun Reha antrittst, also arbeitsunfähig und auch genau so entlassen wist. Man kann allerdings dann eine zeitliche Bestimmung dieser Arbeitsunfähigkeit fststellen und vermerken, aber darüber solltest Du Dir zunächst keine Gedanken machen. In der Reha bitte, wie Ralf es auch vorschlug, einen Termin bei der Rehaberatung/Sozialberatung wahrnehmen. Dort alle Fragen, die Dich rund um Deinen Beruf und auch dem Alltag, zusammen mit Deiner Erkrankung, belasten, stellen. Die Aussichten auf einen GdB besprechen und u.U. auch dort den Antrag austellen lassen. Du wirst einige Formulare in der Reha ausfüllen müssen. Da ist auch in der Regel eine Arbeitsanamnese dabei. Diese wird bei der Feststellung des positiven und negativen Leistungsbildes benötigt, also dort zieht man eine Resümee wie Deine Arbeitsfähigkeit mit Deiner Erkrankung in Einklang zu bringen ist. Den Rehabericht, den habe ich bereits bei der Abschlussuntersuchung auch zu meinen Händen ebenfalls angefordert. Also ich habe dem Arzt dort gesagt, dass nicht nur die DRV-Bund und mein Hausarzt, sondern auch ich bitte den vollständigen Bericht haben möchte. Das wurde vermerkt und ich bekam diesen, ohne Probleme, immer von der Rehaklinik zugesandt. Versuche in der Reha alles mitzumachen was man Dir anbietet, aaaaaaber bitte nicht übertreiben und meinen es muss auch gegen Schmerzen gekämpft werden, nein, dann solltest Du mit den Theras oder mit dem Arzt sprechen, damit eine andere Lösung/Therapie erfolgen kann. Auch kannst Du, wenn Du es möchtest, oder aber man schickt Dich, eine psychologische Beratung wahrnehmen. Alles das wird auch im Bericht vermerkt, also die psychologische - sowie die soziale Beratung. Das ist aber kein Makel, sich da Unterstützung zu holen! Ich denke zunächst, also bei Eingangsuntersuchung, wirst Du von Fragen gequält sein, aber manche erledigen sich im Aufenthalt dann von alleine und bleiben weiterhin kein großes Fragezeichen. Solltest Du bei der Abschlussuntersuchung Fragen haben, so notiere sie Dir, damit Du gezielt fragen kannst. nun wieder von Anfang an: gehe unbedarft dorthin und lasse zunächst alles auf Dich zukommen und einwirken! Viel Erfolg und auch eine schöne Zeit, unter hoffentlich netten Menschen :winke das wünscht parvus |
wasnunHH |
Geschrieben am: 16 Jul 2006, 20:34
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 60 Mitgliedsnummer.: 5.889 Mitglied seit: 12 Jun 2006 ![]() |
:rolleyes: Lieber parvus, lieber Ralf,
vielen Dank für Eure wertvollen Info´s ! :z Wo oder was wäre ohne dieses geniale Forum ? Ich bin echt froh hier gelandet zu sein. Nun noch kurz zum Thema : Die Bögen für die Reha sind natürlich schon ausgefüllt in meiner Tasche. Eine psychologische Beratung habe ich verneint - schon aus Angst um nicht in die Schiene der "eingebildeten Kranken" zu kommen. Ihr versteht wie ich das meine, man hört so viel von anderen und schnell werden dann die Ursachen in der Psyche gesucht. Ich habe zwar sehr viel erlebt in meinem Leben aber ich bin ein absoluter Kämpfer und andere haben mich immer dafür bewundert - aber über Monate nur Schmerzen zu haben ist wohl für jeden nicht angenehm. Der Tipp mit der Sozialberatung war super - das werde ich auf jeden Fall tun.Obwohl schon allein die Frage auf Rente oder GdB...etc. jagt mir Angst ein und ich denke die stufen mich als arbeitsscheu ein. Aber ich werde es abklären, versprochen. Die Arbeitsanamnese habe ich ausgefüllt, da stehen halt meine 40 h pro Woche (die Überstunden habe ich nicht gezählt). Auch das ich 2 Jahre ohne Urlaub gearbeitet habe werde ich wohl besser nicht erwähnen. Nicht staunen jetzt oder den Kopf schütteln - ich habe in der Firma meines Mannes die letzten 2 Jahre gearbeitet und wollte es einfach so. Wir haben an einem Strang gezogen ! Sonst denke ich werde ich es genau so tun wie Ihr es mir geraten habt. Ich hoffe ja immerhin auf völlige Genesung obwohl mir jeder Tag ein klein wenig Hoffnung nimmt, momentan noch. (Weil sich halt nichts bessert) :braue Ich nehme mir jetzt noch einmal meine Bögen vor aber die Sozialberatung habe ich wohl schon mit´ja beantwortet. Ich schau aber nochmal. Wieder einmal gehe ich mit einem besseren Gefühl auf einen neuen Abschnitt zu - danke Euch ganz lieb dafür. Sicher kommen noch einige Fragen, aber auch meine Erfahrungen für andere hinzu. Ich wünsche Euch einen wunderschönen Abend und werde morgen berichten !! Hab Euch lieb !! :streichel Ganz lieb Kathrin |
parvus |
Geschrieben am: 16 Jul 2006, 21:09
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Kathrin,
dann toi, toi, toi, für alles was nun kommt :up Notiere Dir einige Fragen, die Dir wichtig erscheinen, damit nichts unausgesprochen bleibt. Die Arbeitsanamnese besteht ja nicht nur aus der wöchentlichen Stundenzahl, sondern auch der Arbeistbelastung, des Arbeitsaufwandes und Umfanges. Z.B. ob Zangshaltungen gegeben sind oder längere Überkopfarbeiten, Bücken langes Stehen oder ob eine wechselnde Tätigkeit, zwischen Sitzen-Stehen-Gehen gegeben ist. Ob Dein Arbeitsplatz ergonomisch gut ausgestattet ist, frei von Zugluft und, und, und.... Das alles sind wichtige Kriterien zur Arbeitsanamnese, denn danach wird z.B. auch die Arbeitsanamnese für die Zukunft festgelegt. Was Du beachten solltest das ist, dass Du nur das preisgeben wirst, was Du auch preisgeben magst. Auch wenn man ein psychologisches Gespräch mit Dir führen möchte, Du hast es in der Hand das Gespräch auf Dinge zu lenken oder aber einfach zu übergehen, denn das, was Du erzählst, da kann man nur anknüpfen. Von daher ist es eigentlich nicht so, dass man von vornherein ein solches Gespräch ablehnen sollte, ich denke dadurch hinterlässt man eher die Vermutung, dass einem ein solches Gespräch unangenehm sein könnte :kinn Das sind meine Gedanken dazu und bisher ist meine Philosophie, für mich persönlich, so aufgegangen. :z Bleibe wie Du bist und lasse Dich dort mobilisieren und aufrichten, denn das sollte primär im Vordergrund stehen. Alles Weitere wird sich aus den einzelnen Situationen ergeben. Zunächst ist von Deiner Seite eine Mitwirkungspflicht, an Deiner Gesundung, gefragt und dabei wirst Du Dir sicher alle Mühe geben. Viel Erfolg in der Reha :winke parvus |
wasnunHH |
Geschrieben am: 17 Jul 2006, 15:42
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 60 Mitgliedsnummer.: 5.889 Mitglied seit: 12 Jun 2006 ![]() |
;) Hallo Ihr Lieben,
mein erster Reha-Tag liegt hinter mir ! Ich habe mir so eine Standpauke vom Doc eingeholt - das habe ich noch nicht erlebt und ich muss sagen, es hat gewirkt. :count Er hat Recht - ich hab schon vielzuviel hier gemacht und mit meinem Körper über Jahre Schindluder getrieben. Mein Blutdruck war auf 164 / 101 bei Puls von 59 . Er hätte mich fast Heim geschickt. Gott, hat er mich zur Schnecke gemacht. Jetzt ist mir aber klar geworden was mit mir passiert ist und wie gravierend diese Schäden an der HWS sind. Ich mach jetzt nix mehr - ich schwöre es Euch. Ich bin ihm dankbar für die ernsten und offenen Worte. Dies nur vorab. Zum Anfang gab eine Einweisung / Führung durchs Haus und das allg. handling dort. Danach eine Stunde Aufnahmeuntersuchung beim Doc. Anschließend durfte ich 12 min. Fahrrad fahren, Dehnungsübungen und Körper-und Sitzhaltung trainieren. Meine Medikamente wurden von der Dosierung verdoppelt und ich bekomme wieder mein Pantozol für den Magen. Dann gab es noch den "Wochenplan". Ich fand es absolut ok auch die Therapeuten sind prima - es geht ganz locker per "Du". Der Doc wollte mich noch zur Sozialberatung schicken und im Plan fand ich dann doch den Psychologen. Damit war ich nicht ganz einverstanden aber ich sollte das locker sehen, da morgen nochmals ein Einweisungsgespräch kommt. Gut, dann mache ich das auch so. Morgen bekomme ich dann auch meine ersten Massagen, ganz vorsichtig. Aber ich freue mich drauf. :bank Also meine Reha geht von Montag bis Freitag straff durch und ich bin echt froh über den Doc - er hat auch meine Gelenkgeschichte in Angriff genommen. Fazit vom ersten Tag : ich bin froh dort gelandet zu sein, auch wenn der Doc (vom Format ein Bud Spencer) mich zur Schnecke gemacht hat, nimmt er mich und meine Beschwerden sehr ernst. Und manche scheinen echt so eine Standpauke zu brauchen - also ich auf jeden Fall. Er hat mir ziemlich die Augen geöffnet. Also Leute, MACHT NICHTS UND HÖRT AUF DIE DOC´s. ALLES ANDERE MACHT EUREN KÖRPER ZUR RUINE !!! Arbeitsplatzanamnese steht morgen auch an . Also, das war mein Bericht und dann warte ich mal ab wie es morgen wird. Der Tag war nicht schmerzfrei, aber auch das hatte mir der Doc gesagt. Ich soll aber nie über meine Grenzen gehen und kann auch immerwieder ein Päuschen machen wenn mir danach ist. Gaaaanz liebe Grüsse Kathrin :streichel |
parvus |
Geschrieben am: 19 Jul 2006, 15:44
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Kathrin,
na siehste, es geht doch! :D Ja das dachte ich mir bereits, dass man auch eine Arbeitsanamnese durchfürhen wird und vor allem eben eine Rehaberatung. Wegen der psychologischen Sache, da gehe hin und höre Dir an was da kommt, man muss nicht alles erzählen, was man vor allen Dingen gar nicht will! Nun versuche das Beste aus dieser Reha herauszuholen und bleibe vor allen Dingen auch am Ball bezüglich Deiner ganzen Fragen! Toi, toi, toi :winke parvus |
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