Nach 3 OP's nun die Bandscheibenprothese, Bitte um Eure Meinung brauche Ratschläge

Hallo Liliana,

erstmal gut, das Du endlich eine Klinik gefunden hast in der Du Dich gut aufgehoben fühlst. :klatscht

Uuups, die Aussichten sind ja hammermäßig, lass Dich erstmal :trost

Überfordert ? :frage Nein bist Du nicht, Du fühlst Dich im Moment nur "überfahren" mit einer Diagnose, die Du so nicht erwartet hast.

Als Hilfe solltest Du Dir eine "Entscheidungsliste" anfertigen, schreibe alle positven und möglichen "negativen" Nachwirkungen zu Deinem Leben nach der Entscheidung OP oder Nicht-OP auf. Vegleiche dann die Aussichten und Treffe in Ruhe Deine Entscheidung

Du triffst garantier die richtige Entscheidung :up

Gerald :winke

Huhu Lilianna,

Mensch, das sind ja keine guten Nachrichten! :B Fühl Dich mal ganz herzlich :streichel

Verständlicherweise fällt Dir da eine Entscheidung schwer. Hat Prof Halm Dir eine Alternative angeboten? Ich weiss nicht, was ich mich an Deiner Stelle entscheiden würde, aber wenn die Schmerzen so stark sind, würde ich mich wahrscheinlich für eine OP entschliessen. Vielleicht kannst Du Dich besser entscheiden, wenn Du diese stationären Untersuchungen machen lassen würdest. Jede Entscheidungshilfe kann Dich doch nur ein Stück weiterbringen!

Ich drück Dir ganz fest die :up , dass Du hier im Forum jemanden findest, der Dir über eine solche OP und ihre Folgen berichten kannst. Hoffentlich hilft Dir dies dann bei der Entscheidungsfindung!

Ganz, ganz herzliche Grüsse :winke
Uschi

guten morgen lilliana ;)

ups, was für sch**** aussichten..... lass dich mal :streichel

ich kann gut verstehen, dass du dich von dieser aussicht momentan überfahren fühlst, das ginge uns wohl allen so.............

und ich muss dir ganz ehrlich sagen, ich würde so eine entscheidung auf gar keinen fall treffen, bevor ich nicht bei einem zweiten neurochirurgen war, bei dem ich mich ebenfalls gut aufgehoben und beraten gefühlt habe, um mir dessen meinung anzuhören! klar, manchmal muss man 10 verschiedene ärzte aufsuchen, bis man sich von einem gut beraten fühlt, aber eine so weitreichende entscheidung würde ich auf keinen fall "einfach so" treffen!

übrigens wurde mir genau die gleiche versteifung letztes jahr auch mal von einem "renommierten" neurochirurgen vorgeschlagen und ich habe es, wie du ja weisst nicht getan und bin heilfroh darum!!!! so einen großen bereich der ws zu versteifen, bedeutet nicht nur erhebliche bewegungseinschränkungen für dich im alltag, sondern auch, die darüber liegenden segmente ganz extrem stark zu belasten, da ist es fast immer eine frage der zeit, bis diese auch "kaputt" sind................ und was dann? auch versteifen??

ohne diesen professor jetzt persönlich angreifen zu wollen (natürlich kenne ich ja auch deine diagnose nicht 100% genau) aber ich finde es eine schnapsidee, einen so jungen menschen wie dich über einen so großen bereich versteifen zu wollen!!!!!
klar kann es gut sein, dass schon segmente über deiner eigentlichen "sorgenbandscheibe" angegriffen sind, aber a) spricht nicht unbedingt was gegen mehrere prothesen und b) kann man auch zwischen prothesen mal ein segment versteifen, wenn es besonders "kaputt" ist.................. aber ich würde mir nie fast die ganze lws bis runter zum steissbein versteifen lassen!

p.s.: übrigens ist "dr. w." noch 2 wochen im urlaub :z und wenn dir nach reden ist........ du weisst ja wie und wo......... :z

Hallo liebe Lilianne - ich habe an Dich gedacht......:-))

danke für Deinen Bericht - und erstmal ein dickes Lob dafür, dass Du den weiten Weg auf Dich genommen hast!

Ich denke, mit dem Ergebnis kannst Du nun schon etwas anfangen - wenn natürlich auch die offenen Worte des Prof. Dich erstmal geschockt haben....

Nun - die Skoliose Kids (und Erwachsenen!!) werden über eine noch vieeeeel grössere Fusionsstrecke versteift als wir - frag sie selbst in ihrem OP Forum, ob sie
Probs damit haben - ich habe nicht den Eindruck!

Meine Versteifung geht von S1 bis L4 - die Prothese in L3 soll mich vor der gefürchteten Komplikation "Anschlussinstabilität" bewahren - worrüber ich sehr froh bin.
Da gibts zwar keine Studien drüber - aber Prof. Halm hat schon sehr viel Entwickelt auf dem Gebiet der Instrumentarien - ich hatte Vertrauen und habe es
auch weiterhin.

Die OP und die späteren Bewegungseinschränkungen sind absolut nicht das Problem bei dieser Sache - auch hier frage einfach jemand von den Skolis!

Das Problem ist tatsächlichj die langwierige Rekonvalenz!
Während schon sehr viele hier nach einer BS Prothese mit 1000 anderen sachen beschäftigt sind, bin ich noch ziemlich am Anfang, darf noch nicht zur Reha und soll mich weder Bücken (immer schön in die Knie *schiel*) noch viel Sitzen - geschweige denn Auto fahren.

Ich sag Dir - diese Zeit kannste komplett streichen im Kalender....

Wobei ich ich durchaus vorbereitet habe - mental und auch praktisch - fast alles war und ist geplant.
Es ist also auch eine interessante Erfahrung für mich...
In der Regel trage ich noch Geduld für mindestens 100 Jahre in mir - aber in den letzten Wochen fiel es mir - zugegeben - sehr schwer, mich an alles zu halten.

Nun gehts wieder - so schlimm isses nun echt nicht....ich kann mich gut beschäftigen (wenn auch nicht IMMER am PC) .
Ich habe ja schon fast 3 Monate geschafft - am 17.8. ist Rö. angesagt - bin gespannt, ob schon etwas verwachsen ist!!
Ich würde alles daf+ür tun - denn was ist 1/2 Jahr gemessen an meiner zukünftigen Lebensqualität??
Ich habe seit der OP keine meiner alten Beschwerden mehr gehabt - die LWS
spüre ich derzeit - es ist wie ein Schraubstock (nicht erschrecken - ist eher nervig als schmerzhaft und im Liegen nicht vorhanden)
Es sind nicht irgendwelche starken Schmerzen, die ich aushalten muss - es ist die
Untätigkeit, die mich als Powerfrau manchmal nervt - albern was???
Mein Körper formiert sich eben zur Zeit neu - und ich gebe ihm gerne die Zeit dafür!
Schliesslich bin ich 46 Jahre alt und da geht es eben nicht sooooo flott.....

Die Zukunft wird für mich auf jeden Fall besser als vor der OP *freufreufreu*
Ich habe mich jahrelang gequält - für mich gabs nur Sport - eine OP war für mich völlig undenkbar!!!


Heute sehe ich das anders:

Eine OP sollte bereits dann erfolgen, wenn sie noch gut möglich ist - nicht erst, wenn die knöchernen Voraussetzungen altersbedingt so schlecht sind, dass die
WS Operateure abwinken.
(Natürlich nicht, ohne ALLE konsevativen und sonstigen Möglichkeiten (bis hin zur Änderung d. Lebensstiles / Berufes.......!!)

Die Meinung von Prof. Halm kannst Du 1 : 1 übernehmen - ich habe Kontakt zu sehr vielen Skolis, die allesamt zufrieden sind - und nicht ein/r wurde dort im Entferntesten zur OP gedrängt - ganz im Gegenteil!!
Ich war in neustadt, als gerade das Skoliose OP Forumstreffen stattfand - alles sehr fitte tolle Frauen (wenige Männer allerdings), die teilweise eine superlange Versteifungsstrecke haben und die nun sehr gerade sind und das Leben WIRKLICH geniessen können - ohne Schmerzen!! Ich war sehr beeindruckt!

Anmerken möchte ich noch, dass man die Probleme von Dir und Chinni ganz sicher nicht evrgleichen kann - grundsätzlich ist jeder Pat. mit seinem ureigenen
Körper und seinen anatomischen Voraussetzungen einzigartig und individuell zu bewerten.
Und da kann es eben vorkommen, dass der Doc ehrlich sagt :

"Da bleibt als gute Dauerlösung wirklich nur die Versteifung über x Etagen"

(Finde ich ehrlicher, als BS Prothesen oder kurze Versteifungsstrecken zu versprechen, die nachher doch nicht die Endlösung sind.........siehe Chinni!)

Wenn Du Dich näher informieren möchtest, frag den Prof. ruhig nach einer Prothese über d.Fusionstrecke - vielleicht kommt bei Dir auch diese Kombi in Frage, die einen zukünftigen Schaden bei L2/L1 verhindern soll....(???)

Die Pat., die ich in Neustadt getroffen habe, mit einer Versteifung der ganzen LWS,
waren genauso gut auf den Beinen wie ich -
dashängt nämlich nicht von der Höhe der Versteifung ab!

So - ich hoffe, Du kommst klar mit den ernüchterndem Ergebnis und verzagst nun nicht!!!

Ich sage mir immer, dass ich Glück habe - ich habe die Chance auf ein besseres Leben (es hat ja zu einem sehr grossen Teil schon begonnen :-)))

Jemand, der eine Tumorerkrankung oder eine andere fortschreitende Krankheit hat würde mich beneiden!!!!

In diesem Sinne


lass Dich nicht unterkriegen!!

GLG

die Tigerente

Marlies

entchen, nimm mir bitte meine offenen worte nicht übel, aber ich glaube nicht, dass du beurteilen kannst, ob etwas für mich die "endlösung" ist oder nicht! :B

Liebe Chinni,

Nee - ich meinte Dich auch nicht persönlich- würde mir so etwas nicht anmassen!! *grinsel*
War generell gemeint!!

"Siehe Chinnis Beitrag" hätte ich wohl schreiben sollen ...

DU hattest weiter oben darauf hingewiesen, dass die "kleine Lösung" oft zum weiteren Versteifen führt....dem wollte ich mich mit meinem Satz anschliessen!


:s

Hallo Lilianna, ;)


ich finde es gut das Du eine Klink gefunden hast, die Dir sagt wie es weiter gehen kann.

Aber die Aussichten sind ein Wahnsinn :streichel ,

Ich hoffe das Du die richtige Entscheidung triffst.
Wünsche Dir weiterhin alles Gute und halt die Ohren steif. :trost

Hallo Ihr lieben ;)

vielen vielen Dank für Eure Beiträge..ich habe noch viel zu denken :sch und das wird wohl noch dauern. Jedenfalls habt ihr mir sehr geholfen mit Euren Erfahrungen und Meinungen. Ehrlich gesagt, sitz ich hier noch genauso wie vor 2 Tagen :hair

Werde nun erstmal den schriftlichen Bericht abwarten und dann muss ich mich für eine stationäre Untersuchung entscheiden oder aber nicht.

Lieben Gruß :winke

Lilianna