Bandscheiben-Forum

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> Risiken konservative Bhdlg, PRT, endosk. Nukleotom
Tommy43
Geschrieben am: 21 Jun 2006, 15:15


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Hallo!

Ich stehe nun nach 12 Wochen vor der Entscheidung, neben der konservativen Behandlung etwas "mehr" zu versuchen, z.B. PRT oder sogar endoskop. OP wie sie z.B. die Alphaklinikin München sie durchführt.

Über die Vorgehensweise und Vorteile habe ich mich informiert. Wo liegen di Risiken der versch. Verfahren?

Viele Grüße

Tommy
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Ralf
Geschrieben am: 21 Jun 2006, 21:04


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Hallo Tommy,

schau doch mal auf unserer Seite OP-Methoden nach.

Auch kannst Du mal auf unserer Seite Klinikübersicht nachschauen, welche Kliniken welche OP´s anbieten.

Allerdings vergleichst Du eine Mücke mit einem Elefanten, wenn Du die endoskopische OP mit einer PRT vergleichst.

Eine PRT sollte immer vor einer OP stehen, da sie kaum Risiken birgt.

Liebe Grüße und viel Erfolg wünscht Dir

Ralf :winke
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Tommy43
Geschrieben am: 23 Jun 2006, 10:43


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QUOTE (Ralf @ 21.06.2006, 22:04)
schau doch mal auf unserer Seite OP-Methoden nach....Allerdings vergleichst Du eine Mücke mit einem Elefanten, wenn Du die endoskopische OP mit einer PRT vergleichst.

Eine PRT sollte immer vor einer OP stehen, da sie kaum Risiken birgt.


Hallo!

Da habe ich schon nachgeschaut, dort steht, die endoskopische OPs haben nur den Nachteil, dass sie nicht bei jeder Indikation erfolgversprechend sind, sie sind also komplikationsfrei!?
Warum sollte ich dann erst eine PRT machen, wenn ich mit der endosk. Op ohne Narkose den "Übeltäter", der auf meinen Nerv drückt, direkt zu Leibe rücken lassen kann?

Tommy
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Ralf
Geschrieben am: 23 Jun 2006, 15:13


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Hi Tommy,

keine Behandlung ist komplikationsfrei, selbst bei der Tabletteneinnahme könnte man sich verschlucken und ersticken.

Lasse mich mal das Beispiel anhand einer Mandelentzündung erklären. Würdest Du erst Antibiotika nehmen, oder Dir gleich die Mandeln entfernen lassen?

So ähnlich ist es bei der PRT und der ETN und bei beiden Arten der Behandlung gibt es keine Garantie auf Erfolg.

Liebe Grüße

Ralf :winke
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Tommy43
Geschrieben am: 23 Jun 2006, 20:18


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QUOTE (Ralf @ 23.06.2006, 16:13)
keine Behandlung ist komplikationsfrei, selbst bei der Tabletteneinnahme könnte man sich verschlucken und ersticken.

So ähnlich ist es bei der PRT und der ETN und bei beiden Arten der Behandlung gibt es keine Garantie auf Erfolg.

Eben, und deshalb frage ich hier ja nach den spezifischen Risiken der PRT und der ETN...

Gruß

Tommy
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Schildkröte
Geschrieben am: 24 Jun 2006, 15:39


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Hallo,
also ich war vor ca. 4 Wochen in der Alpha Klinik in München. Mir haben sie eine Diskographie, anschließend in der schmerzverursachenden Ebene eine Chemonukleolyse perkutane oder automatisierte Nukleotomie evtl. mit mech. Dekompression und Lasereinsatz empfohlen (wahrscheinlich in mehreren Ebenen).
Habe natürlich auch nach den Risiken gefragt. Der Arzt meinte, die Patienten würden noch am gleichen Tag wieder herumlaufen, also so ähnlich wie eine grosse Zahn-OP. Passieren kann immer was (seines Wissens aber noch nie vorgekommen). Zur Schmerzlinderung hat er mir gesagt, ca. 70%.
Der Arzt meinte, bevor ich mir Prothesen "einbauen lasse", solle ich erst den kleinen Eingriff machen lassen. Vielleicht hilft er und ich kann noch ein paar Jahre damit gut zu recht kommen. Die grosse OP sei danach immer noch möglich.
Nun bin ich gerade am Abklären der finanziellen Seite.

Ein Arbeitskollge meines Mannes hatte eine BSV in der HWS (haben das gleiche bei ihm gemacht. Ihm geht es ca. 2 Jahre nach dem Eingriff gut. Natürlich muss er was für den Muskelaufbau ständig tun).

In einer anderen Klinik hat man mir die Infiltration der Facettengelenke in 4 Ebenen unter CT-Kontrolle empfohlen (mit Cortison und Schmerzmittel). Wenn ich dadurch keine Schmerzerleichterung habe, will man mir "3 Prothesen"!!! einbauen.

Hier gibt es anscheinend keine Risiken (ausser du bist gegen das Mittel allergisch). Man ist danach halt nur "total daneben" und muss aufpassen, dass man nicht gegen ein Wand rennt (soll aber sehr schmerzhaft sein!!).

Auch warte ich noch auf einen Termin in einer anderen Klinik und möchte deren Meinung einholen.

Die Entscheidung nimmt uns aber keiner ab. :frage

Wie du siehst, bin ich auch gerade am Überlegen, ob ich die Infiltration noch vorher machen lasse.

Liebe Grüsse Schildkröte ;)
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Tommy43
Geschrieben am: 24 Jun 2006, 21:41


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@Schlidkröte: Danke für Deinen Bericht!

Bzgl. der Schmerzhaftigkeit der PRT hat Prof. Grönemeyer mal gesagt, dass dürfe nicht weh tun, sonst hätte der Arzt was falsch gemacht. Ein Kollege von mir hatte 4 Stück, 2 waren wohl schmerzlos, 2 leicht schmerzhaft... war aber nach nur 3 Wochen vom HWS-BSV "geheilt", obwohl er schon Lähmungserscheinungen im Arm hatte.

Auch Dir alles Gute!

Tommy
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judith
Geschrieben am: 25 Jun 2006, 11:10


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Hallo Tommy 43 ;) Bis jetzt hatte ich 8x P.R.T. danach auch immer für 2-3 Wochen relative Schmerzfreiheit. Die Jnjektion selber war unterschiedlich schmerzhaft, der Arzt erklärte es damit , das er im günstigen Fall dicht an den Nerv herankommt und es deshalb dann mehr weh tut. Die ganze Prozedur dauert aber nur etwa zehn Minuten, so das es auszuhalten ist. Wie bei jeder anderen Injektion besteht erst mal ein relatives Jnfektionsrisiko, wenn steril gearbeitet wird ist es aber gering. Die PRT muß unter CT Sicht erfolgen, dabei ist die Strahlenbelastung höher als beim Röntgen! Weitere Risiken sind zum einen, es kann ein Hämatom entstehen wenn ein Gefäß verletzt wird, das kann dann auch wieder Schmerzen verursachen, ist aber meistens nicht so schlimm,da der Körper es wieder abbaut. Dann kann der Nerv selbst angeritzt werden, was zu Beeinträchtigungen und Narbenbildung führen kann. Am besten gehst du zu einem erfahrenen Anästhesisten u. Schmerztherapeuten der das schon öfter gemacht hat. Hoffentlich hab ich dir jetzt keine Angst gemacht, aber du wolltest ja alle möglichen Risiken wissen. Bei mir ist es immer soweit gut verlaufen!
Liebe Grüße Judith :winke
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Tommy43
Geschrieben am: 25 Jun 2006, 16:19


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@judith: Vielen Dank!

Ja ein bisschen Muffensausen habe ich schon vor der PRT, komischerweise mehr als vor einer endosk. OP ohne Vollnarkose. Ich stell mir halt vor, dass man durchs Endoskop mehr sehen kann und somit nicht zufällig den Nerv anritzt. Außerdem ist dann eher gewährleistet, dass der Druckvom Nerv wirklich weggenommen wird und man nicht alle paar Wochen wieder zur PRT antanzen muss...

Gruß

Tommy
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judith
Geschrieben am: 26 Jun 2006, 09:44


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Hallo Tommy , nicht daß jetzt ein falscher Eindruck entsteht, eine OP auch eine endoskopische, bringt doch ein größeres Risiko mit sich als eine PRT. Bei der PRT wird ja unter Sicht gearbeitet, so daß der Arzt schon genau sieht was er da tut. Der Operateur muß ja mit dem Endoskop und sonstigen Geräten bis ins zu operrierende Gebiet vordringen. Wenn auch der Schnitt nur zwei bis drei Zentimeter lang ist, eine Injektionsnadel ist viel dünner und kann auch weniger evtl. Schäden verursachen. An deiner Stelle würde ich es erst mit einer PRT versuchen, bevor du zur OP schreitest. Es wird in der Regel Cortison und ein stark wirkendes Analgetikum gegeben, welches eine Schmerzreduktion und ein Abschwellen an der entsprechenden Stelle bewirkt. Dadurch kann der Druck auf den geklemmten Nerv auch dauerhaft verschwinden und du hast Ruhe. Einen Versuch ist es wert, auf jeden Fall hast du danach für eine Weile weniger Schmerzen! Um dich nicht weiter zu beunruhigen, werde ich jetzt nicht alle OP Risiken aufzählen, sowas kannst du auch anderswo nachlesen. Laß dich nicht verrückt machen und überleg in Ruhe was für dich das Beste ist. Endscheiden mußt du ganz allein. Wenn du ständig Schmerzen hast, stehst du aber schon unter Druck, daß kann ich gut verstehen.
Liebe Grüße von Judith :z
PM
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