Bandscheiben-Forum

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> Rückfall, Ich kann und will nicht mehr!
kaiserfisch
Geschrieben am: 17 Mai 2006, 20:41


Öfter dabei
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Hallo,

hatte ja schon vor einiger Zeit gepostet Op oder Nicht-Op. Meine Beschwerden hatten sich in den letzten Wochen merklich gebessert, hatte sogar wieder Lebensqualität zurückgewonnen. Machte Osteopathie und Krankengymnastik an Geräten und eigene Gymnastik. Kam sogar tagelang ohne Medis aus und bei Bedarf half 1x Tilidin 100. Hatte dann am Freitag einen Termin bei einer NCH und ging aus dem Gespräch sehr optimistisch ins Wochenende. Sie sagte, solange die Trizepsschwäche nicht schlimmer würde, müsse man nicht operieren. Da ich sie schon lange auf dem gleichen Level habe, würde sich eh nicht viel bessern. So ging ich frohgemut mit Hoffnung und einem Rezept für KGG aus der Praxis.

Nachdem es, wie gesagt ca. 4 Wochen ziemlich gut war, kam der Rückschlag. In der Nacht von Samstag auf Sonntag merkte ich schon etwas, aber Schlafen kann ich zum Glück gut. Die Schmerzen haben sich dann bis heute kontinuierlich auf Stufe 8-9 gesteigert. War heute zwei Stunden arbeiten, hab es kaum mit dem Auto nach Hause geschafft. Selbst 2x Tilidin 300 bringt nichts. Ich bin völlig verzweifelt und mag nicht mehr kämpfen. Wofür denn noch, wenn es doch immer wieder kommt? Hatte sogar gehofft einen Urlaub buchen zu können, was ich mir jetzt wieder abgeschminkt habe.

Solange ich liege, kann ichs aushalten, aber sobald ich aufstehe, hab ich das Gefühl als ob mir jemand ein Messer in die Schulter bis zum Schulterblatt rammt. Kann den Kopf kaum aufrecht halten, nach hinten schon gar nicht und auch der Arm tut tierisch weh.

Hab morgen wieder einen Termin bei der NCH und wag gar nicht daran zu denken, was dabei rauskommt.

Ich bin einfach alles soooo Leid und würde am liebsten alles hinschmeissen. Ihr habt wenigstens alle (wie es scheint) Familien wofür es sich zu kämpfen lohnt, aber ich verliere langsam jeden Lebensmut. :heul

Musste ich mir mal von der Seele schreiben, sorry!!!

Andrea

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ekieh
Geschrieben am: 17 Mai 2006, 21:37


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Hallo Andrea, ;)

lass dich erstmal :streichel und :trost
Tut mir sehr leid, dass es dir wieder schlechter geht, aber es ist gut, dass du morgen wieder einen Termin bei der NCH hast und dir gleich ein fachliches Urteil holen kannst.
Melde dich doch dann mal und berichte, was sie gesagt hat.
Ich wünsche dir eine schmerzarme Nacht.

Liebe Grüße, :winke

Heike
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berta
Geschrieben am: 17 Mai 2006, 22:30


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Hallo Andrea lass Dich mal :streichel

Verliere nicht Deine stärke, wenn die Schmerzen akut sind meint man immer
es ist auswegslos. Aber denke immer daran, irgendwann wird es wieder besser.

Es ist gut das Du morgen zum Doc. mußt. Ich hoffe das er Dir den Schmerz etwas nehmen kann. :up

Es wäre schön wenn Du jetzt einen Partner an Deiner seite hättest,
der dir eine Stütze wäre, eine Schulter zum anlehnen.
Doch sei deshalb nicht traurig oder wütend. Den es gibt ein Sprichwort" Man kann auch zu zweit einsam sein".

Also Kopf hoch, es wird wieder die :sonne scheinen

ganz liebe Grüsse Sylvia
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Just
Geschrieben am: 18 Mai 2006, 00:59


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QUOTE (kaiserfisch @ 17.05.2006, 21:41)
Ihr habt wenigstens alle (wie es scheint) Familien wofür es sich zu kämpfen lohnt, aber ich verliere langsam jeden Lebensmut. :heul

Ich habe auch keine Familie mehr, Andrea, jedenfalls keine direkte - aber ich kämpfe für mich, denn ich will leben ...
So, wie du das beschreibst, ist möglicherweise ein Vorfall (C6-C7 ?) "nachgerutscht", gut, dass du gleich einen Termin beim NCH gekriegt hast.
Schraub deine Ansprüche ans Leben (Urlaub etc.) zumindest momentan etwas zurück, dann wird's mental etwas einfacher, wichtig ist erstmal, dass du gesundheitlich wieder in die Spur kommst Angefügtes Bild
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Elke
Geschrieben am: 18 Mai 2006, 04:58


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Hallo Andrea,

wir können Dich sehr gut verstehen wie es ist, man glaubt es wird besser oder bleibt auf einem erträglichen Level und dann kommt aus heiterem Himmel und ohne ersichtlichen Grund ein Rückschlag. Auch wenn Du keine Fam. hast für die Du vermeintlich kämpfen mußt, so hast Du doch Dich und das ist genauso viel wert. Eine eventuelle OP schwebte doch immer im Hintergrund. Auch wenn es Dir jetzt sehr schlecht geht, heisst es noch nicht das nun operiert werden muß. Wir haben solche Situationen immer wieder. Was ich nicht gut finde ist Deine Medikamentation. Tillidin ist ein Teufelszeug und Du nimmst davon eine ganz schöne Dröhnung. Aus meiner Erinnerung an Tilidin ist Deine Einmaldosierung deutlich zu hoch. Laß Dich umstellen, die Tropfen reichen für 4 Stunden und dann fällst Du wieder in eine Schmerzloch. Dieses ständige hoch und runter macht ganz schnell abhängig und geht auf die Organe. Durch Tilidin habe ich ganz schlechte Leberwerte bekommen und erst durch die Umstellung auf Retardtabletten haben sie sich wieder normalisiert. Also sprich mit Deinen Doc..

Tschau ;) Elke
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Hansi
Geschrieben am: 18 Mai 2006, 05:53


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Andrea,

Du hast schon einige Dinge geschrieben bekommen, welche ich unterstreiche!
Aber jetzt etwas Anderes.
ich sehe, dass Du gut 10 Jahre jünger bist als ich. Ich habe in meinem Leben schon einiges an Dingen erlebt, welche einen neben meinen ganzen Baustellen im Rücken zur Verzweiflung oder zum Aufgeben bringen könnten. Aber es geht nicht um mich.
Es geht um eine Mittvierzigerin, welche hier schreibt, dass sie die Schnauze voll hat.
Das meinst Du nicht wirklich ernst! Mädchen, Du stehst mitten im Leben und ob Du einen Partner hast oder nicht, ist in erster Linie mal zweitrangig.
Rückenprobleme sind nun mal die große Geisel der heutigen Gesellschaft. Du stirbst nicht daran. Du musst nur Dein Leben als solches etwas umstellen.
Ich schreibe ganz selten, über das jetzt Folgende, denke aber in Deinem Fall muss ich es tun und hoffe, dass Du verstehst warum ich so krass schreibe.

Fehlen Dir Beine oder Arme? Sitzt Du im Rollstuhl? Hat man Dir gesagt, dass Du nur noch wenige Monate zum Leben hast?

Ich denke, dass dies alles nicht zutrifft. Also beste Voraussetzungen für ein langes Leben.
Ich war zu meinen Bundeswehrzeiten als Teilbereichsleitender der Vorläufer der heutigen Paraolympics abgestellt. Also Vorläufer der Olympischen Spiele für Behinderte.
Ich habe gesehen wie Menschen im Rollstuhl eine gigantische Lebensfreude entwickelten. Wie sie Leistungen erbrachten, die viele unbehinderte Menschen nicht schaffen. Sie hatten alle eines gemeinsam. Sie hatten sich damit abgefunden, dass sie eben nicht mehr alles können.
Sie hatten auch festgestellt, dass es selbst im Rollstuhl als Querschnittsgelähmter etwas gibt, was das Leben lebenswert macht.
Das was sie machen konnten , haben sie mit einer Lebensfreude und einer Begeisterung getan, dass ich total beschämt da stand und mir vorkam als sei ich mit meinen damals knappen 24 Jahren ein Opa, welcher nichts vom Leben begriffen hat. So war es wohl zu dieser Zeit auch!
Ich bin meinem damaligen Kommandeur heute noch dankbar, dass ich zu diesen Spielen abgestellt wurde.
Ebenso bin ich diesen Menschen, welchen ich damals begegnen durfte, unsagbar dankbar.
Sie haben mir mit meinen damaligen kleinen Problemchen bereits gezeigt, dass es nichts gibt was es begründen könnte, am Leben zu verzweifeln.
Ich habe auf einmal gemerkt, dass gemessen an den Lebensumständen dieser Menschen sich meine Probleme sehr schnell als „Problemchen“ herausstellten.
Auch heute noch lebe ich immer mit der Erinnerung an diese Menschen, welche mir gezeigt haben, dass selbst mit großen Problemen das Leben immer noch lebenswert ist.
Ich wünsche mir, dass Jeder und wenn es nur als Zuschauer ist, einmal diese Menschen beobachten könnte.
Auch Dir, Andrea wünsche ich, dass Du ein solches Schlüsselerlebnis hast, welches Dir aufzeigt, dass das Leben immer lebenswert ist, auch wenn es noch so beschis… aussieht.

Sei mir nicht böse, dass ich es Dir so krass schreibe, aber ich denke zwischen Deinen Zeilen gelesen zu haben, dass Du genau diese Überlegungen anstellen solltest um wieder klar Denken zu können!



Liebe Grüße

Hansi :trost :sonne
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Bobbylein
Geschrieben am: 18 Mai 2006, 07:14


Dummschnacker
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Hallo Andrea,

es wird immer wieder Zeiten geben, in denen wir Rückschläge erwarten müssen. Dann heißt es aufstehen und kämpfen.
Sicherlich nervt es einen total an, das die gewonnene Lebensqualität gen Nullpunkt sinkt, aber es liegt an dir, diese Umstände zu verändern. Sei es auch nur sich mit der Situation abzufinden.
Es gibt im ganzen Leben immer Täler und Hügel über die wir rüber oder durch müssen.

Ich habe/hatte schwere Depressionen und keine Lust und Kraft mehr zu kämpfen, dadurch habe ich mehrere Suizidversuche hinter mir, welche allerdings alle mißglückt sind. ich habe hier im Forum einen riesigen Rückhalt gefunden, welchen ich in meiner Familie nicht hatte.

Sehe uns als deine Familie an, wir machen uns Sorgen um dich und sind bereit die unterstützend zur Seite zu stehen.
Nur das "JA" zum Leben mußt du selbst aussprechen.

Bobby
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augustino
Geschrieben am: 18 Mai 2006, 09:44


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Hallo Andrea,

mal abgesehen davon das ich dem Beitrag von Hansi nur voll und ganz zustimmen kann, hier mal einige erfahrungen meinerseits.

Wir sind 2 chronisch kranke hier in der familie, bedeutet, meine Frau ist, mit mitte 30 fast völlig erblindet. Damals dachte ich, die Welt geht unter, was wird nun. es wurde nichts besonderes, will sagen wir haben unser leben umgebaut, aber nicht wesentlich. Dann kam, vor über 4 Jahren, mein erster Vorfall und wieder das gefühl, nun ist alles zu ende. War es aber nicht, es war nur anders, aber nicht schlechter !

ich bin, seit der Op nie wieder schmerzfrei gewesen, 5 bis 6 auf der skala empfinde ich als normal, bzw prima. drüber wirds anstrengend und nervig, aber eines hab ich, dank meiner Frau, aber auch meines hausarztes, für mich klar. Das Glas ist nicht halbleer sondern halbvoll. Will sagen, umdenken ist angesagt !

ich mache, trotz schmerzen, auch heute noch fast alles, nein eigentlich sogar mehr, als vorher.

Ich bin, zb begeisterter Motorradfahrer und sobald ich das Gefühl hab d brauchst was für die Seele, setz ich, wenns irgend geht, die Medis ab und fahre. Ergebniss, bei mir, das geht, das hält sogar paar Stunden vor und erst danach kommen meine "happy Digits" wieder zum einsatz !

manchmal nutzen Medis nichts, aber der Kopf, um Schmerzen in den Griff zu bekommen !

Mache also irgend etwas was spass macht, probiere was geht, erkunde deine und nur deine Grenzen und du wirst feststellen es geht noch mehr als man sich vorstellt. Halt nur anders !

M.e nach gehen, ganz gleich bei welcher erkrankung, immer 2 dinge einher, die Krankheit selber und das was man psychisch, daraus macht. Das leztere bekommst du aber nur selber in den Griff, in dem du, im rahmen deiner möglichkeiten, dir deine lebensqualität, zurück eroberst ! Da hilft dir kein Arzt ,keine Famile und auch keine Medis, dass musst du selber tun.

in diesem Sinne,

augustino
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Whoopi
Geschrieben am: 18 Mai 2006, 10:38


Meckerliesel :-)
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Hallo Andrea ;)

Ich habe mir Deinen Befund nochmal durch gelesen
und muß sagen, der ist nicht ohne. :kinn

Ich hatte genau die gleichen Schmerzen wie
Du und nun bin ich operiert.
Soll nicht heißen das Du Dich unter's Messer
legen sollst, aber Du solltest Dir bewußt werden
das Du da wohl irgendwann nicht drum herum kommst.

Bei so doch schwereren BSV ist der Schmerzverlauf
immer mal wechselnd.
Mal geht es Dir gut und dann mal wieder nicht.
Eine OP sollte immer der letzte Schritt sein und
auch ich war lange am zögern und hatte sogar schon
mal eine gplante OP abgesagt.
Bin dann zu anderen Ärzten für andere Meinungen
einholen ,gegangen.

Dann gab ich mir einen Ruck, den je länger man wartet
umso schwieriger könne es werden.
Und so war es dann auch tatsächlich bei der OP, ich
hatte 2 Engel auf meinen Schultern sitzen gehabt und ich wäre
vor der OP beinahe Querschnittsgelähmt gewesen und wärend
der OP dachte auch nicht wirklich ein Doc noch daran, das
ich später nach der OP noch laufen kann.

Warum ?
Die Bilder vom MRT können viel Aussagen aber halt
nicht immer alles.
Als sie mich offen hatten war es noch viel schlimmer
als auf den Bildern.
Ich hatte sagenhaftes Glück das ich mich doch zur OP
durchgerungen habe und dafür heute noch laufen darf.

Was will ich Dir damit sagen ?
Überlege Dir es gut, ob Du zur OP gehst oder nicht
denn diese Entscheidung kann Dir keiner hier abnehmen
auch wenn man sich das gerne so wünscht.
Warte, aber warte nicht zu lange.

Ich bin erst 34 Jahre jung und ein ziemliches Wrack
( kannste in meinem Profil nachlesen ) und ich lebe
schon knapp 23 Jahre mit Schmerzen und das 365 Tage
im Jahr und 24 Stunden lang.

Nun, ich muß sagen das ich hier durch das Forum nicht nur
gute Ratschläge erhalten habe sondern auch Halt. :klatscht
Und wie Hansi schon schrieb, es gibt immer noch schlimmere
Krankheiten als unsere...........
Auf meiner Station wo ich zur OP lag, lagen ca. 80 %
Tumorpatienten, meistens Gehirntumor und da gab es
welche dabei, die keine Wahl mehr haben zu leben oder nicht.
Das hatte mich sehr geschockt die Konfrontation mit
dieser Krankheit und den betroffenen Menschen.

Also, Hoch den Kopf und steif die Ohren,
nur wer aufgibt, hat verloren.
Laß Dich mal eben noch :trost und :streichel
Ich wünsche Dir alles Gute und gute Besserung.



PM
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kaiserfisch
Geschrieben am: 19 Mai 2006, 17:36


Öfter dabei
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Erstmal möchte ich mich bei allen bedanken, die mir geschrieben haben. Es tut echt gut, wenn man Zuwendung von Leuten bekommt, die wissen wovon sie reden :D . Meine Freunde sind zwar auch alle sehr bemüht, aber sie verstehen die Thematik und die Schmerzen eben nicht richtig. Einige denken wohl: warum lässt die sich nicht einfach operieren und gut ists. Das jeder Fall anders liegt, verstehen Außenstehende eben nicht so gut.

Nachdem die letzten 4 Tage Schmerztechnisch die Hölle waren, ist es heute erträglicher. Meine NCH meinte, dass sich der Nerv wohl wieder entzündet hat und deshalb nehme ich jetzt wieder Kortison (hat mir schonmal gut geholfen). Sie meinte aber auch, dass dies eben auf Dauer keine Lösung sei und ich dann doch an eine OP denken solle.

Nachdem ich gestern bei einem Vortrag in der hiesigen Klinik war, habe ich den Gedanken erstmal wieder von mir gewiesen. Bei meinem Befund kann ich ja davon ausgehen, dass es nicht bei C6/7 bleibt, sondern C5/6 schnell nachfolgen wird. Und die restlichen sind ja auch nicht o.k.

Viele die über mehrere Etagen operiert wurden konnten ja dann nicht mehr arbeiten. Oder sehe ich das falsch? Das wäre ja wohl der Super-Gau!

an Hansi: Ich nehme dir das gar nicht übel (so krass fand ich es auch gar nicht :P ). Ich habe sogar selbst mal bei den "Special Olympics" in South Bend (USA) ausgeholfen und kann dir in jedem Punkt nur Recht geben. Wenn ich aber in diesem Schmerzloch bin, fällt es mir sehr schwer mich mit anderen Schicksalen zu trösten. Bin leider auch kein sehr positiver, optimistischer Mensch und der Verlauf meines Lebens scheint mich dann auch immer wieder zu bestätigen. Auch wenn ich rational weiß, dass es nicht stimmt.

an Elke: die Dosierung von Tilidin bezieht sich auf die Retardtabletten, Tropfen wollte ich nicht haben! Heute habe ich schon nur noch 1x 100 genommen!

Ich hoffe einfach, dass ich jetzt erstmal nächste Woche wieder arbeiten kann und mein Training wieder aufnehmen kann. Am Mittwoch habe ich dann einen weiteren NCH Termin im Knappschaftskrankenhaus Bochum. Die bisherigen waren alle Privatkliniken und zu der zweiten habe ich auch Vertrauen, das Geld ist allerdings nicht ohne.

Danke nochmal!!!

Andrea
PM
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