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Kessi |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 14:25
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Wautzi,
vielleicht hat der Arzt mit Schonung gemeint, dass du keine schweren Dinge im Haushalt erledigst. Hat er denn von Bettruhe gesprochen? Es wird doch zum Wechsel von Ruhe und Bewegung geraten, nur Liegen ist auch nicht gut, haben dir ja schon viele geschrieben. Gehst du noch zur KG, bekommst du anderes an Physiotherapie verordnet? Du schreibst du möchtest so schnell wie möglich operiert werden :kinn , hast du denn auch Ausfälle, haben dir keine Behandlungen geholfen, oder bist du nur ungeduldig und denkst, eine OP wäre die schnellere Lösung? Viele Grüße von Kessi :winke |
wautzi |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 14:44
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 53 Mitgliedsnummer.: 5.840 Mitglied seit: 06 Jun 2006 ![]() |
hallo Ostfriesin
Ich muß zugeben, das ich die Ungeduld in Person bin,eine Schmerzterapie kommt für mich leider nicht in Frage, da ich auf sämtliche Mittelchen allergisch reagiere, alles wurde ausprobiert. Das einzige was ich vertrage ist Novalgin, nur hilft es nicht mehr. Eine Spritze ins Epizentrum ist das einzige was ich vertrage und was auch hilft, leider bekomme ich keine mehr,warum weiß ich auch nicht. Ja, von einer OP erhoffe ich eine schnelle Erlösung Lieben Gruß Annette alias Wautzi |
cocomiki |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 15:24
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 157 Mitgliedsnummer.: 5.635 Mitglied seit: 14 Mai 2006 ![]() |
Guten Tag
Hausarbeiten zur erledigen, ist für einen angeschlagenen Rücken sehr anspruchsvoll. Ich selber merke es. Als ich noch einen gesunden Rücken hatte, konnte ich problemlos 8 Stunden Hausarbeiten (war mein Job) erledigen und 2 Stunden Tennisspielen. Jetzt wo ich eine gesundheitliche Baustelle bin, ist schon das 40minütige bügeln oder 20minütige staubsaugen einen Kampf mit viel Krampf. Staubsaugen, bügeln, Geschirrspüler ausräumen und das Tragen von schweren Einkaufstaschen sind für einen angeschlagenen Rücken wirklich Gift. Wenn man es trotzdem machen muss, dann einfach langsam machen und auf die Körperhaltung achten. In der Schweiz gibt es Spitex, welche in einem Krankheitsfall dem Patienten hilft bei den täglichen Hausarbeiten (Kochen, Bügeln, Staubsaugen, Einkaufen, Badezimmer reinigen). Diese Dienstleistung wird von der Krankenkasse bezahlt, sofern der Arzt es verordnet hat. Als ich noch bei der Spitex gearbeitet habe, besuchte ich den Patienten zu Hause und erledigte dort die anfallenden Hausarbeiten, welche er zurzeit nicht machen konnte. Ein lange Zeit betreute ich eine Patientin, welche einen Bandscheibenvorfall hatte. Meine Aufgabe war einmal pro Woche dort staubsaugen, Böden aufnehmen und Badezimmer reinigen. Hier ein Link zur Spitex http://www.spitexch.ch/ Vielleicht gibt es in Deutschland auch eine solche Organisation. Ich kenne mich nicht aus, wie es in Deutschland aussieht. Nur Liegen ist wirklich nicht gut und für den Körper gibt es auch Gefahren. 1. Man kann eine Thrombose kriegen! 2. Man kann Druckstellen auf der liegende Körperstelle bekommen! 3. Die Muskelnmasse nehmen enorm schnell ab! Mit vielen Grüssen :sonne :sonne cocomiki |
Andrea38 |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 17:14
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 121 Mitgliedsnummer.: 5.324 Mitglied seit: 10 Apr 2006 ![]() |
Genau, wie schon viele hier sagten......Hör auf Deinen Körper......
Ich z. B. merke ganz genau wenn ich einmal am Tag nicht meine KG gemacht. Schon meldet sich der Rücken, solange wie ich regelmässig KG mache komme ich mittlerweile ohne Medis aus.... das sagt einem doch alles oder?! Liebe Grüsse Andrea |
stefan66 |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 18:51
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 155 Mitgliedsnummer.: 4.884 Mitglied seit: 01 Mär 2006 ![]() |
Hi, so ging es mir auch, nachdem die akuten Schmerzen weg waren. In der ganz akuten Pahse hat mir jede Bewegung weh getan, danach hat mir Bewegung dann sehr gut getan. Und hat prima gegen Schmerzen geholfen. Tu, was dein Körper dir sagt. Und er scheint dir zu sagen "Bewegung ist gut". Also bewege dich, aber erst mal nicht zu wild. Also kein Gewichtheben, kein Jogging oder andere Sachen die den Rücken zu sehr belasten. Leichte Gymnastik und viel Spazierengehen hat mir enorm geholfen am Anfang. Später ging dann wieder mehr. Tschö und gute Besserung Stefan |
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stefan66 |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 20:36
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 155 Mitgliedsnummer.: 4.884 Mitglied seit: 01 Mär 2006 ![]() |
Hi, das sehe ich ähnlich. Eine OP ist a) keine Garantie auf Heilung und kann b) ziemlich üble Folgen haben. 10-15% der Operierten haben wegen Narben im Wirbelsäulenbereich Schmerzen und/oder Ausfälle. Deshalb stimmt ein verantwortungsbewußter Arzt einer OP auch nur dann zu, wenn das Risiko der OP eringer ist als die Probleme, die man bekommt wenn man nicht operiert. 90 bis 95% aller Bandscheibenvorfälle kann man ohne offene OP therapieren. Wer denkt, sein Körper sei ein Auto, das ein Mechaniker einfach mal kurz flicken kann wenn was nicht läuft, der ist naiv. Kinder und Ehepartner? Gerade wenn man Kinder hat sollte man *verantwortungsvoll* mit seinem Körper umgehen. Und nicht sich unters Messer legen, nur weils schneller geht als eine Therapie mit KG, Krafttraining usw. Einen Hund kann man in gute Hände abgeben. Oder als Therapiehilfe (Begleitung beim täglichen Walking oder so) einbeziehen. Selbständig? Schön, und was wird draus, wenn man nach ner OP längere Zeit stationär auf Reha ist? Behandlung ohne OP hat den charmanten Vorteil, dass es ohne langwierige stationäre Reha geht. Und vieleicht nach der OP wegen Narbenbildung schlechter dran ist als vor der OP? Ne, also das scheint mir nicht wirklich gut durchdacht, das mit deinem OP-Wunsch. Schmerzen kann man therapieren. Wenns nicht mit Medis geht, dann mit Akupunktur, autogenem Training usw. Und natürlich mit Gymnastik usw. Und Gymnastik/Rückentraining hat auch "Nebenwirkungen": besseres Aussehen, bessere Kondition, bessere Haltung, besseres psychisches Befinden. Geduld ist das eine Zauberwort; man liest es nicht ohne Grund so oft hier im Forum. Aktivität und Fleiß sind das andere Zauberwort. In diesem Sinne, gute Besserung. Bye Stefan |
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Kessi |
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 01:18
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Stefan,
:klatscht ich stimme dir zu, gut geschrieben. Viele Grüße Kessi |
cocomiki |
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 09:49
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 157 Mitgliedsnummer.: 5.635 Mitglied seit: 14 Mai 2006 ![]() |
Hallo :winke
Was Stefan geschrieben hat, finde ich es sehr toll. :z Also ich selbst hatte schon 4 Knieoperationen links. Nach jeder Operation musste ich an Krücken laufen und nach der Krückenzeit hiess es mit viel Kampf und Krampf Muskelaufbautraining machen. War kein Zuckerschlecken. Musste dafür viel Geduld und Zeit aufbringen. Durch die vielen Operationen ist mein linkes Knie immer schwächer geworden. Zudem ist ein Eingriff am Knie oder am Rücken immer ein Eingriff in den ganzen Bewegungsapparat des Menschen. :h Bei jeder Operation gibt es Risiken (Blutvergiftung, Bluterguss, Infetktonen und usw. ). Auch wenn heute in sauberen und hochsterilen Operationsräumen operiert wird, kann der Patient eine Infektionen bekommen. Eine Krankheit oder Verletzung am Bewegungsapparat braucht bei der Heilung immer sehr viel Geduld und Zeit. Unser Körper ist keine Maschiene oder Computer. Viele Grüsse aus der Schweiz cocomiki |
stefan66 |
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 10:44
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 155 Mitgliedsnummer.: 4.884 Mitglied seit: 01 Mär 2006 ![]() |
Hi, genau so isses. Unser Körper ist eine Einheit. Wenns an einer Stelle im Bewegungsapparat hapert, leidet mehr oder weniger der ganze Körper. Daher macht es oft auch Sinn, nicht nur die Körperregion mit dem Problem (sei es Knie, sei es Bandscheibe) zu therapieren, sondern weit mehr. Weil halt der ganze Bewegungsapparat zusammenhängt. Unser Körper ist komplexer als ein Computer oder ein Auto. Daher ist auch die "Reparatur" komplexer und dauert länger. OPs und Risiken: Infektionen sind das eine. Da in deutschen Kliniken wegen Hygienemängeln durch Kostendruck und Desinformiertheit gefährliche, antibiotika-resistente Wunderreger lauern (Dänen und Holländer hatten das Problem auch vor Jahren, haben es aber durch bessere Hygiene gelöst) sind Infektionen ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Bei Bandscheibenoperationen ist die Narbenbildung ein weiteres hohes Risiko (10 bis 15% der Operierten). Bilden sich durch die OP Narben an der Bandscheibe/Wirbelkörper, dann besteht die Gefahr, dass die Narben auf den Nerv drücken und neue Probleme erzeugen. Chronische Schmerzen und Lähmungen oder Gefühlsstörungen können die Folgen der Narbenbildung sein. Daher wird unter http://www.diebandscheibe.de/opmethoden.htm auch oft auf das Risiko der Narbenbildung eingegangen. Achtung: Narben meint hier wirklich Narben im unmittelbaren WS-Bereich, und nicht die äußerlichen OP-Narben auf der Haut (letztere sind nur ein kosmetisches Problemchen). Daher sollten Bandscheiben-OPs, die medizinisch nicht zwingend nötig sind (z.B. weil sonst ein Nerv abstirbt), strikt vermieden werden. In diesem Sinne, liebe Grüße Stefan |
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