Bandscheiben-Forum

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> Op oder keine Op?
Sven83
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 09:26


Stammgast
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In der 5 wöchigen ambulanten Reha wurde viel mit mir unternommen: Krankengymnastik, Muskelaufbautraining, Elektrotherapie, Heißluft, Aquajogging, Stangerbäder. Am letzten Tag ging es mir sehr gut, keine Rückenschmerzen, kein ziehen im Bein, alles wunderbar. Außer am Tag danach: konnte nicht lange sitzen/liegen,ziehen im Bein diesmal bis zu Hacke, was vorher kein Problem war.
Die Reha wurde jetzt um 2 Wochen verlängert!

Doch nach sechs Monaten habe ich langsam die Schnauze voll, ich möchte gerne wieder ein normales Leben führen: arbeiten...

Ich war heute im Kernspintomographen, die Auswertung ergab, wie nicht anders zu erwarten, einen Bandscheibenvorfall L4/L5. Mehr hat man mir nicht gesagt. Der Befund wird wohl am Dienstag im Postkasten meines Hausarztes liegen.

Ah ja, gibt es Erfahrungswerte bzw. Statistiken bei operierten und nicht operierten Bsv-Patienten???
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m.k.
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 10:16


Stammgast
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QUOTE (Sven83 @ 17.06.2006, 10:26)
Doch nach sechs Monaten habe ich langsam die Schnauze voll, ich möchte gerne wieder ein normales Leben führen: arbeiten...

Ah ja, gibt es Erfahrungswerte bzw. Statistiken bei operierten und nicht operierten Bsv-Patienten???

Hallo Sven, ;)

erstmal will ich Dir sagen, dass wenn Du Dich operieren lässt auch noch sehr lange ausser Gefecht bist, dann solltest Du wieder zur Reha, dann weiterhin KG, usw... :h

Ein normales Leben will auch ich wieder einmal führen...
Bin 24. J. und wurde im April 06 an L4/5 und L5/S1 operiert (Nukleotomie). Eine OP sollte wirklich der letzte Schritt sein. Du wirst selbst mit OP immer wieder in Deinem Leben einmal Rückenprobleme haben, wie oft, das kommt ganz darauf an wie Du Dein Leben im Alltag umstellst mit Muskelaufbau und "rückengerechten" Leben.

Erfahrungswerte hat jeder, der schon operiert wurde. Statistiken, denke ich, sagen gar nichts aus, denn es sind lediglich Statistiken und keine Erfahrungswerte ??? ! Davon kann man es, denke ich, nicht abhängig machen ob man sich operieren lässt oder nicht! Es kommt auf die schwere Deines Problems an und da helfen Dir auch Statistiken nicht weiter.

Meine eigene Erfahrung mit der OP ist zum Glück positiv, aber es gibt auch genügend gegenteilige Beispiele. Das kannst Du auch hier im Forum lesen! Du solltest Dir auf jeden Fall mehrere ärztliche Meinungen einholen, wenn die OP nicht zwingend ist.

Wünsche Dir weiterhin eine gute Besserung!

LG
Melly
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Michaela38
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 11:25


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Hallöchen Sven ;)

Ob Du eine OP machen läßt oder nicht, mußt Du leider selber entscheiden, das kann Dir keiner abnehmen.

Und wie Melly schon geschrieben hat, man ist nach einer OP auch noch eine Zeit ausser Gefecht, da braucht man viel GEDULD.

Meine erste OP (LWS) liegt schon 6 Jahre zurück und es ist alles super verlaufen, nur heuer habe ich dann bei der HWS zugeschlagen.

Einmal ein Bandi --- immer ein Bandi wie es so schön heißt.

Nimm Deine Bilder und gehe damit zu einem NC.

Wünsche Dir baldige Besserung und alles Gute. :up
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stefan66
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 12:43


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QUOTE (Sven83 @ 17.06.2006, 10:26)
... Doch nach sechs Monaten habe ich langsam die Schnauze voll, ich möchte gerne wieder ein normales Leben führen: arbeiten...

Hi,

ich glaube, jede/r hier kann dich gut verstehen.
Man kann auch mit einem (oder mehreren) kaputten Bandscheiben ein ganz normales leben führen. Mit etwas Glück und genug Fleiß auch schmerzfrei und ohne Medis.

Aber man muss was dafür tun.
Deine Reha hat dir geholfen, was ganz eindeutig zeigt, dass du mit konventioneller Therapie (Wärmebehandlung, Gymnastik, Krafttraining usw.) selber was machen kannst.
Also TUE was.
Gymnastik kann man prima jeden Tag zu Hause, vor oder nach der Arbeit machen. Kraftraining ebenso. Bei Kieser oder in nem anderen guten Studio auch amWochenende. Wem Schwimmen oder Walking gut tut, kann auch das tun.
Ich gehe in meiner Mittagspasue z.B. leicht Walken oder einfach spazieren.

Wennn du (wie ich) ne sitzende Tätigkeit im Job hast, und sitzen dir gar nicht gut tut (wie bei mir), dann kann man sich einen Stehschreibtisch besorgen, da kann man dann im Stehen arbeiten.

Du siehst, man kann (meistens) was tun.
Also tue was, denn nur Jammern hilft nix.
Und sei froh: andere hat es schlimmer erwischt.
Das vergißt man leicht, wenn einen die Schmerzen plagen.
Man sollte sich das aber immer vor Augen halten: anderen geht es schlechter.
Ich kenne da z.B. 2 körperbehinderte Kollegen. Tolle Leute, prima Menschen und fachlich sind die Spitzenkräfte. Denen geht es gesundheitlich -wesentlich- schlechter als mir mit meinen Bandscheibenproblemen. Und die können nix machen gegen ihre angeborene Körperbehinderung.
Ich kann was tun gegen meine (erworbenen) Rückenprobleme.

Also Kopf hoch, nie (!) aufgeben und was tun.

Liebe Grüße
Stefan
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Rowdy
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 16:42


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Hallo Sven ;)

In Deinen jungen Jahren solltest Du genau abwägen ob eine OP umumgänglich ist!?
Es gibt viele Methoden zur Schmerzbekämpfung oder Linderung. :sonne
Überlege genau ob Du einer OP zustimmst, obwohl noch keine Ausfallerscheinungen aufgetreten sind. Jede OP beherbergt auch Risiken !! :kinn
Alles Gute!
Gruß Rowdy
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mag65
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 21:12


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Hallo, Sven!

QUOTE
Doch nach sechs Monaten habe ich langsam die Schnauze voll, ich möchte gerne wieder ein normales Leben führen: arbeiten...


Ich kann verstehen, dass du sehr ungeduldig bist und möchtest, dass dein Leben wieder in normalen Bahnen verläuft. Aber da kann dir auch eine OP nicht bei helfen.

Selbst nach einer gut verlaufenen OP (was dir leider keiner garantieren kann), bleibt in der WS eine Schwachstelle. Ohne dein Verhalten bandscheibengerecht zu gestalten wirst du mit oder ohne OP hinterher Probleme haben. Das hört sich jetzt vielleicht hart an, aber mit dem Gedanken wirst du dich anfreunden müssen.

Bei einer OP sehe ich die grosse Gefahr, das du hinterher Ausfälle hast, die du vorher noch nicht hattest. Und dann bist du sauer, dass du nicht vorher versucht hast, die Beschwerden konservativ und mit Geduld in den Griff zu bekommen.

Es ist und bleibt deine Entscheidung. Egal, wie du dich entscheidest, wünsche ich dir viel Glück!

Liebe Grüsse
Mag
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thomas63
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 21:57


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Hallo Sven,

alles Wichtige wurde schon gesagt.
Eine Statistik kenne ich nicht, und falls diese existiert, wie soll man sich selbst einstufen?
Für mich kam eine OP bisher noch nicht in Frage, ich lebe sehr gut mit viel KG und Training.

Gute Besserung und Kopf hoch! :up :up

LG :winke

Thomas
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tomtom2001
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 21:59


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Huhu Sven,

also ich kann mich den Meinungen der anderen nur anschließen.

Du muß leider selber entscheiden ob OP oder nicht.

Warte die Untersuchungen ab und dann kannst du weiter sehen.

Ich bin auch erst 27 und habe mich jetzt aber für eine OP entschieden, weil ich nicht nur Schmerzen habe sondern auch zig Ausfallerscheinungen. Und leider hat das ganze KG usw. bei mir nix gebracht sondern die Schmerzen waren unerträglich.

Ja ob ich mit der OP die richtige entscheidung getroffen habe weiß ich nicht. Werde aber berichten wie es mir demnächst geht.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffendlich triffst du die für dich richtige Entscheidung.
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Sven83
Geschrieben am: 18 Jun 2006, 14:08


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merke seit gestern nach mittag ein leichtes krippeln im arm und in der hand, liegt das an der schonhaltung wenn ich im bett liege? schlafe nämlich auf der seite...
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