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Sven83 |
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 95 Mitgliedsnummer.: 5.927 Mitglied seit: 16 Jun 2006 ![]() |
Hallo,
ich bin 23 Jahre und habe seit 6 Monaten einen kleinen Bandscheibenvorfall. Die Schmerzen strahlen ins rechte Bein aus; Rückenschmerzen habe ich keine, und auch keine Taubheitserscheinungen. Die Schmerztherapie verlief mit Hilfe von Infusionen, Spritzen, Krankengymnastik, und einer 5 Wöchigen Kur, und das mit Erfolg. Nun habe ich vorgestern einen Rückfall erlitten, muss am Samstag in den Kernspinthomographen und am 3. Juli zum Neurochirugen zur Untersuchung. Ich weiss momentan nicht mehr was ich machen soll :heul Op ja oder nein? |
MissSwiss |
Geschrieben am: 16 Jun 2006, 14:28
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 108 Mitgliedsnummer.: 5.781 Mitglied seit: 30 Mai 2006 ![]() |
Hallo Sven,
Herzlich Willkommen! ;) Ob du eine OP machen solltest, kannst nur du entscheiden, auch wenn es schwer ist - ich weiß, stehe nämlich auch gerade vor dieser Entscheidung (Bandscheiben-Prothese ja / nein)! Bin auch 23 Jahre und habe nun schon seit knapp 4 Jahren diese blöden Rückenprobleme (BSV L4 - L5 und L5 - S1). Vor drei Jahren hatte ich mich nach intensiver konservativen Therapie - ohne Erfolg - nun doch zu einer OP entschlossen. Gebracht hat es leider nix. Anstelle der Bandscheibenmasse drückt nun Narbengewebe auf die Nerven. :hair Dumm gelaufen! Natürlich ist dies nicht der Normalfall bei diesen OPs, aber jede OP hat doch ziemliche Risiken und sollte daher wirklich erst sein, wenn es nichts anderes mehr gibt. Warte erstmal ab, was der Neurochirug sagt und überlege es dir dann noch. Lg MissSwiss |
Sven83 |
Geschrieben am: 16 Jun 2006, 14:35
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 95 Mitgliedsnummer.: 5.927 Mitglied seit: 16 Jun 2006 ![]() |
:braue
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Ulmerspatz |
Geschrieben am: 16 Jun 2006, 14:39
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 64 Mitgliedsnummer.: 5.601 Mitglied seit: 09 Mai 2006 ![]() |
Hallo Sven,
schade, dass die konservative Therapie bei Dir nicht angeschlagen hat bzw. dass Du einen Rückfall hast :trost ! Ich würde an Deiner Stelle den Befunde vom MRT und den Termin beim NC abwarten und dann entscheiden! Falls Du Dich operieren lassen musst / willst: Kopf hoch, so schlimm ist das nicht, habe ich seit 6 Wochen hinter mir und bin voll zufrieden (hatte vorher die gleichen Symptome wie Du)! Drücke Dir die Däumchen :up :up :up !!!! |
Sven83 |
Geschrieben am: 16 Jun 2006, 14:42
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 95 Mitgliedsnummer.: 5.927 Mitglied seit: 16 Jun 2006 ![]() |
Wurdest du auch operiert?
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Ulmerspatz |
Geschrieben am: 16 Jun 2006, 15:37
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 64 Mitgliedsnummer.: 5.601 Mitglied seit: 09 Mai 2006 ![]() |
Genau, das Innere der BS wurde bei mir komplett entfernt und ich bin seitdem schmerzfrei! :D. Das Ziehen ins Bein ist komplett weg. Da Du alledings ein paar Jährchen jünger bist als ich, weiß ich nicht, ob man Dich so "schnell" operiert und es nicht doch nochmal mit konservativen Methoden probiert.
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mag65 |
Geschrieben am: 16 Jun 2006, 21:21
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 561 Mitgliedsnummer.: 5.180 Mitglied seit: 27 Mär 2006 ![]() |
Hallo, Sven!
Ich würde an deiner Stelle erstmal abwarten, was dir den NCH sagt. Normalerweise sollte eine OP der allerletzte Schritt sein. Und solange du keine Ausfallerscheinungen oder Lähmungen hast, würde ich erst alles andere versuchen. Hast du denn, nachdem du schmerzfrei warst, deine KG weitergemacht? Viele lassen es ja schleifen, wenn keine Schmerzen mehr da sind. Aber da ist nun mal eine Schwachstelle in deiner WS und du must dich auch entsprechend verhalten. Auch nach einer OP ist nicht gesagt, dass du schmerzfrei bist. Einmal Bandi - immer Bandi. Ich würde mich vor einer OP genau beraten lassen. Liebe Grüsse Mag |
snoopyreutti |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 07:18
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 411 Mitgliedsnummer.: 1.084 Mitglied seit: 20 Mai 2004 ![]() |
Hallo Sven ;) Willkommen bei den Bandis!
So sehe ich das eigentlich auch aber das ist nur meine eigene persönliche Ansicht. Bis jetzt habe ich meine Beschwerden zum Glück immer mit alternativen Methoden wie Akupunktur und Osteopathie in den Griff bekommen. Wie ich mich allerdings entscheiden werde wenn diese Maßnahmen nichts mehr nützen kann ich heute noch nicht sagen. Daher denke ich Du kannst Dir hier zwar viele Meinungen anhören und viele Tips bekommen aber am Ende mußt Du die Entscheidung OP ja oder nein leider sowieso alleine tragen. |
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stefan66 |
Geschrieben am: 17 Jun 2006, 07:43
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 155 Mitgliedsnummer.: 4.884 Mitglied seit: 01 Mär 2006 ![]() |
Hallo Sven,
was du tun sollst? Erst mal die Ergebnisse vom Kernspin und Neurologen abwarten. Wie schon dutzendfach erklärt sollte man eine OP nur dann machen, wenn entweder akute Gefahr besteht, dass ein Nerv bleibend geschädigt wird, oder wenn lange konventionelle Therapie nix gebracht haben. Was du Rückfall nennst, ist vielleicht ein weiterer BSV. Klingt schlimm, ich war auch völlig down als man mir einen zweiten BSV diagnostiziert hat, ist aber manchmal harmloser als es klingt. Wie gesagt, wenn die Nerven o.k. sind (keine Lähmungen, keine Taubheit oder Kribbeln usw.), kann man mit konventioneller Therapie verdammt viel tun. Ich spreche aus Erfahrung. Auch, wenn immer noch viel zu schnell operiert wird: eine OP ist nur in den wenigsten Fällen nötig oder sinnvoll. Und: eine offene OP bringt eine 10-15%ige Gefahr, sich durch Narbenbildung neue Probleme einzuhandeln. Daher sollte man eine OP wirklich nur dann ins Auge fassen, wenn entweder Nerven drohen abzusterben. Oder man alles andere lange genug erfolglos versucht hat. Siehe auch: http://www.bandscheibe.com/behandlung/therapiestufen.html Wichtig ist, dass man als Patient aktiv wird und selber was tut. Das heisst: sofern man Übergewicht hat, dieses reduzieren. Sich mehr bewegen, weniger sitzen und Autofahren. Regelmäßig Rückentraining (KG, Kieser, Walking usw.) machen. Ich habe nach meinem zweiten BSV (der war ziemlich heftig) 20 Kilo abgenommen, gehe seit dem jeden Tag mindestens 45 Minuten spazieren oder walken, mache zu Hause regelmäßig KG-Übungen und gehe 2 bis 3 mal die Woche ins Kieser-Training. Und mir geht es gut dabei, ganz ohne OP. Es gibt Krankheiten, da kann der Patient nicht viel machen., z.B. bei Multipler Sklerose oder bei Knochenkrebs. Bei einem BSV ist das anders, da kann in der Mehrzahl der Fälle der Patient eine Menge tun, damit es seinem Rücken besser geht. In diesem Sinne, gute Besserung :) Grüße stefan |
stefan66 |
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 155 Mitgliedsnummer.: 4.884 Mitglied seit: 01 Mär 2006 ![]() |
Hoi, ganz meine Meinung und 100% meine Erfahrung. Nach dem ersten BSV wurde ich auch nachlässig mit der KG, als die Schmerzen weg waren. Der Erfolg: ein zweiter, deutlich schwererer BSV. Einmal Bandi, immer Bandi. Wer einen BSV hat, hat immer ein hohes Risiko, einen zweiten oder dritten BSV zu bekommen. Insbesondere dann, wenn der Patient wie ich z.B. ne Skoliose oder dergleichen hat. Dieses Risiko, weitere BSVs zu erleiden, kann man nur dann deutlich verkleinern, wenn man sein Verhalten ändert (weniger Sitzen und Autofahren usw.) und seine Rückenmuskulatur gezielt stärkt (KG, MT, Kieser usw.). Eine OP hilft -vielleicht- bei dem BSV, der operiert wird, hilft aber nix, weiteren BSVs vorzubeugen. In diesem Sinne ... Liebe Grüße :) Stefan |
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