Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibe L5/S1
Malawi
Geschrieben am: 11 Jun 2006, 23:05


Unregistered










Hallo zusammen. Ich bin neu hier und weiß nicht was ich machen soll. Ich bin 30 Jahre alt und muss dazu sagen, dass ich starkes Übergewicht (mittlerweile wieder über 150 kg) habe. Ich bin übrigens weiblich.

Im August 2005 bekam ich von heute auf morgen ein Stechen im rechten Bein, ab Wade , runter bis zum Fuß. Erst habe ich es nicht so ernst genommen. Wir waren im Urlaub und ich bin auch noch täglich Treppen ohne Ende gelaufen. Nach ein paar Tagen war es aber immer noch nicht besser und mein Mann drängte mich zum Arzt. Der überwies mich gleich zum Röntgen und falls was sein sollte zum Ct. Gesagt getan. Ich musste vier drei Tage warten bis ich den Befund hatte. Bis dahin bekam ich ein Schmerzmittel (Ibuprofen), was gar nicht half. Dann kam der Befund:

LENDENWIRBELSÄULE 2 Eb. vom 23.08.2005
Normale Haltung. Geordnete Knochenstruktur der Wirbelkörper. Erniedrigung des Intervertebralraumes zwischen L5/S1. Die Grund und Deckenplatten sind glatt konturiert. Die ISG sind frei.
BEURTEILUNG: Osteochondrose präsakralen Bandscheibe mit Erniedrigung.

COMPUTERTOMOGRAPHIE der Bandscheiben (L3 bis L1) vom 23.08.2005
Der knöcherne Spinalkanal ist im Spinaldurchmesser normal weit. Unauffällige Bandscheibe L4/L5. In Höhe L5/S1 Vorwölbung bandscheibendichtem Gewebes medio lateral rechts, wodurch die rechte Nervenwurzel möglicherweise bedrängt wird. Die Neuroforamina sind frei.
BEURTEILUNG: Prolaps der Bandscheibe L5/S1 medio lateral recht.

Der Arzt sagte mir nur, dass ich sofort Krankengymnastik machen müsse und erklärte mir nichts. Er verschrieb mir Krankengymnastik, aber leider bekam ich im Urlaub kurzfristig keine Termine. So entschieden wir uns zwei Tage später nach Hause zu fahren. Leider bekam ich am Tag, als ich den Befund bekam abends ein Problem. Ich stand in der Küche und stellte mein rechtes Bein etwas seitwärts und plötzlich konnte ich mich nicht mehr bewegen. Ich hatte wahnsinnige Schmerzen. Also ab ins Bett. Notdienst angerufen, da es schon 22 Uhr war. Ich bekam Spritzen und das zwei Tage hintereinander. Drei Tage drauf (als die Schmerzen komplett weg waren) machten wir uns dann im Auto auf den Weg nach Hause (700 km). Wir machten extra viele Pausen und es klappte prima kein Problem. Zuhause angekommen machte ich mich am nächsten Tag auf und machte Termine zur Krankengymnastik. Ich muss dazu sagen, dass ich bei der KG Schmerzen hatte und ich das auch sagte und sie meinte das wäre ok. Die Schmerzen waren auch nicht so stark, aber sie waren halt da. Am nächsten Tag kam ich nicht mehr aus dem Bett.

Ich lag mehrere Wochen flach. Da mein Hausarzt Urlaub hatte, war mehrmals der Notdienst da. Am ersten Tag war ich im Krankenhaus in der Notaufnahme und bekam eine Spritze die mehrere Sachen beinhaltete und die mir helfen sollte. Leider wurde es noch schlimme.
Dann bekam ich vom nächsten Arzt zuerst ganz starke Tropfen gegen die Schmerzen, wobei mir zwei Tage später der nächste Arzt aber abriet und meinte ich solle lieber 1x täglich 2x 75er Diclo nehmen + 3x täglich Tramal long + 1x vorm Schlafen Tetrazepam. Dann kam wieder ein Arzt der mir Spritzen gab und irgenwann dann mein Hausarzt, der mir einfach ohne weiteres nachfragen Diclo, Tramal und Tetrazepam verschrieb. Ich konnte nur auf allen Vieren mich bewegen bzw. nachher mit Krücken. Außerdem hatte ich ein leichtes Taubheitsgefühl n den Zehen und es kribbelte etwas. Liegen konnte ich nur auf der linken Seite. Dann ging es wieder und die Schmerzen waren weg. Also ab zur KG. Einen Tag danach lag ich wieder flach. Ich hatte meinem Mann eine Tasse Tee auf den Tisch gestellt und konnte mich plötzlich nicht mehr bewegen vor Schmerzen. Diesmal lag ich erst mal wieder mehrere Wochen komplett flach mit starken Schmerzen, Taubheitsgefühl von der Wade bis zum Fuß, Kribbeln. Mein Hausarzt verschrieb mir weiter die Medikamente und das war es erst mal. Er sagte ich solle mich schonen und dann wenn es besser ist zum Facharzt. Dann wurde es zumindest soweit besser, dass ich im Liegen gar keine Schmerzen, kein Kribbeln und auch kein Taubheitsgefühl mehr hatte und ich mir die Krankengymnastin nach Hause kommen ließ. Sie machte mit mir Übungen die sehr anstrengten, aber richtig gut taten. Sie kam leider nur 2x die Woche weil der Arzt das so aufschrieb. Nach zwei Wochen konnte ich selber zur Krankengymnastik gehen und hatte keinerlei Schmerzen mehr. Ich bekam noch drei Wochen Krankengymnastik und das war es dann. Mein Arzt konnte mir keine KG mehr verschreiben, da ihm angeblich die Hände gebunden sind und ich zum Facharzt solle. Der Termin war aber erst 8 Wochen später. Ich muss dazu sagen, dass ich auch schon vorher Termine beim Orthopäden machte, die ich aber weil ich flachgelegen habe dann nicht wahrnehmen konnte.
Also machte ich morgens und abends die Krankengymnastik zu Hause immer eine halbe Stunde lang, so wie ich es gezeigt bekam. Leider konnte ich nur ungefähr die Hälfte der Übungen machen, da ich für die andere Hälfte einen Partner gebraucht hätte. Auch merkte ich, dass die Übungen die ich machen konnte nicht allzuviel brachten. Sie waren auch fast gar nicht anstrengend obwohl ich mich sehr bemühte, aber es fehlte eben das Gegengewicht der Krankengymnastin.
Außerdem ging ich zweimal die Woche im Schwimmbad schwimmen. Was auch sehr gut tat.
In der Zeit war ich auch vom Hausarzt zum Ct überwiesen worden, was aber im Krankenhaus abgelehnt wurde und die schickten mich nach Hause. Sie unterhielten sich mit meinem Arzt und entschlossen sich ein MRT zu machen. Ich also dahin, dann sah ich sie die Röhre, bekam schon Angst, da sie sehr eng aussah. Ich legte mich hin und man brauchte drei Versuche um mich überhaupt da reinzufahren. Rechts und links lag ich ganz an der Röhre und die Händ die auf meinem Bauch liegen mussten stießen oben an. Ich bekam Platzangst und sie mussten mich da raus holen. Also nach Hause. Ich wollte dann den Orthopädentermin abwarten.

2 Tage vorm Termin beim Orthopäden stand ich in der Küche, drehte mich um und musste vor Schmerzen auf die Knie gehen. Halt wie immer. Es ging wie ein Blitz durch meinen Körper. Also ab auf die Couch und Schonhaltung eingenommen. Das war vor knapp vier Wochen. Wieder nahm ich Tabletten. Diesmal hatte ich kein Taubheitsgefühl, aber Kribbeln im Bein bis zum Fuß, was aber sobald ich lag wegging. Also sobald die Belastung weg war. Nur Schmerzen hatte ich im Liegen. Also wieder Medikamente genommen, nachdem ich mit meinem Hausarzt telefoniert hatte und der sagte schonen. Das tat ich. Es hießt wieder Krabbeln auf allen Vieren, Kribbeln kam nur bei Belastung im Stehen oder beim Krabbeln und ging sofort weg, wenn ich mich hinlegte. Langsam ging es dann besser. Ich schonte mich trotzdem noch. Im Liegen hatte ich keine Schmerzen mehr, nur noch wenn ich stand. Aber das war auszuhalten, dann wollte ich letzten Freitag zur Toilette und wollte mich gerade hinhocken, da ging es wie ein Blitz und ich wieder auf Knien. Ich hatte total Panik. Rief den Notdienst (zufällig mein Hausarzt) der meinte ich solle nun ins KH und operiert werden. Ich bekam Panik und legte auf. Ich wollte nicht ins KH aus verschiedenen Gründen. Mein Mann rief dann den Arzt nochmal an und sagte, dass ich erst ins KH gehe, wenn ich wieder selber etwas laufen kann bzw. zum Orthopäden. Ok. Das war geregelt. Drei Stunden später gingen wir ins Bett und die Schmerzen waren wie weggeblasen. Ich kann jetzt seit Freitag Abend wieder gerade stehen ohne Schmerzen, außer einem leichten Kribbeln und einem ganz leichten ziehen in der Wade. Sobald ich mich hinlege habe ich sofort keine Schmerzen und kein Kribbeln mehr.

Jetzt lieg ich hier und überlege wie es weiter gehen soll. Klar ich muss zum Orthopäden. Ich versuche morgen einen schnellen Termin zu bekommen irgendwie, denn der nächste Termin ist eigentlich erst am 20. Juli. Ich traue mich nicht mich groß zu bewegen, sondern will mich jetzt erst mal schonen und bleibe liegen und stehe nur auf um zur Toilette zu gehen, zu baden etc. Ach so baden und Wärme (Heizdecke) haben mir im übrigen die ganze Zeit über immer sehr gut getan. Mein Mann fährt mich dann mit dem Auto zum Orthopäden. Ins Auto lege ich mich natürlich, denn sitzen will ich erstmal bis zum Termin vermeiden. KG selber machen traue ich mich nicht, da ich nicht weiß ob das so richtig ist wie ich es mache. Mein Hausarzt verschreibt mir keine KG mehr. Er meinte ich sollte lieber ins KH wegen einer Op und natürlich um festzustellen was letztendlich nun los ist.

Was sind denn nun meine Möglichkeiten? Ich würde sagen, dass bei mir die konservativen Methoden noch gar nicht ausgeschöpft sind. Beim letzten Mal hat die KG sehr gut getan, ebenso das Schwimmen was ich ja 2x in der Woche machte. Meint ihr das eine OP unbedingt nötig ist? Ich möchte so eine OP wenn möglich vermeiden. Möchte aber auch wieder auf die Beine kommen. Das ich abnehmen muss weiß ich. Ist nur ein Teufelskreis. Vor der Sache mit der Bandscheibe hatte ich 27 kg abgenommen durch Ernährungsumstellung und viel Bewegung. Seit August und seit dem ich liege habe ich das aber locker wieder drauf. Das merke ich an meinen Klamotten und als ich mich das letzte mal wog hatte ich 20 kg zugenommen, das war im Februar 06. Also 20 kg in einem halben Jahr. Essen tu ich kaum, da ich durchs liegen kaum Hunger habe. Morgens ein Joghurt, mittags ein Joghurt oder Quark (beides stellt mein Mann mir morgens vor der Arbeit auf den Tisch, so dass ich es direkt neben mir habe) und abends esse ich mit meinem Mann entweder zwei Schnitten Brot oder aber ein warmes Essen. Das Problem ist, dass mir meine Bewegung fehlt.
Was sagt ihr denn dazu? Welche Möglichkeiten habe ich? Wie kann ich erreichen, dass mein Orthopäde erst mal die konvervativen Methoden ausschöpft und nicht gleich nein sagt. Wäre eine OP in meinem Fall wirklich schon ratsam? Ws bedeutet eigentlich mein Befund vom 25.08.2005?

Vielen Dank schon einmal fürs Lesen und für die Antworten.

MfG
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Kessi
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 00:30


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Hallo Malawi :winke ,

herzlich Willkommen hier.

Habe es geschafft, zu so später Stunde noch alles durchzulesen,
dein Bericht ist sehr ausführlich.

Warum hast du denn den ersten Orthopädentermin nicht eingehalten,
dann hätte dich der Arzt untersuchen können, gerade im Akutfall wichtig.
Ein CT wurde bei dir schon gemacht,
darin steht ja, dass die rechte Nervenwurzel möglicherweise bedrängt wird,
du einen BSV L5/S1 hast.
Das kann die von dir beschriebenen Beschwerden verursachen.
Positiv ist, dass du auf KG gut ansprichst,
dort soll man die Übungen erlernen, die dann zu Hause weitergeführt werden.
Du hast es probiert, welche Übungen waren denn das, wo dir das Gegengewicht der Krankengymnastin fehlt?
Hast du keine Spannungsübungen gelernt, die klappen gut alleine.

Eine OP sollte an letzter Stelle stehen, so schnell wird nicht mehr operiert,
außer bei neurolog.Ausfällen, Lähmungen besonders Blase/ Darm.
Du solltest einen Neurochirurgen aufsuchen, dieser kann deine Situation besser beurteilen.
Dein MRT wurde wegen Platzangst abgebrochen, hast du gefragt, ob man dir etwas zur Beruhigung gegen kann?
Vielleicht ist es so möglich, oder ist es für dich wirklich zu eng, die Röhre ist sehr schmal.

Du schreibst, dass du sehr viel liegst, dein Mann dir das Essen ans Bett stellt,
du dich nicht traust zu bewegen.
Zu langes Liegen ist nicht gut, wie hälst du das aus? Das ist nicht böse gemeint,
du darfst dich bewegen, ein wenig spazieren gehen, bei stärkeren Schmerzen kurz hinlegen, alles im Wechsel.
Gehst du nicht mehr schwimmen, trotzdem es dir gut getan hat, auch aus Angst? :kinn

BSV haben übrigens auch sehr viele schlanke, große Menschen.

Viele Grüße
von Kessi
PM
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berta
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 00:49


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Hallo Malawi ;)

Herzlich Willkommen.

1.40 Uhr man ich bin müde, und dann ein so langer und ausführlicher Bericht.
Ja, ich habe alles gelesen.

Kessi hat recht, du solltest dich vorsichtig bewegen.
Fürs CT oder MRT kann der Doc. dir vorher ein Beruhigungsmittel geben.

Das die Schmerzen beim liegen besser werden ist schon klar, da wird nichts belastet und nichts bedrängt.
Besser wäre es wenn du zu einem Neurochirugen gehen würdest.

ich wünsche dir gute besserung

Gruß Sylvia
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Hansi
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 06:46


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Malawi,

Deine Ärzte haben sich bisher im Prinzip richtig verhalten. KG macht man, wenn man weiß was dem Patienten fehlt. Da Du aus Platzangst das MRT abgebrochen hast, fehlt der entscheidende Punkt ob bei Dir Nervbedrängung oder auch Muskelprobleme zusätzlich vorliegen, was ich bei Deiner permanenten Schonhaltung mal einfach behaupten möchte.
Daraus resultierend kannst Du durchaus Dich mit diesem "Blitz bis ins Gehirn" durchaus immer in eine Blockadsesituation begeben.
Auch das Wärme Dir guttut spricht an und für sich gegen Nervenprobleme.
Man hat Dir schon geschrieben, dass Bewegung not tut. Bewege Dich so oft wie möglich und so lange wie möglich. Schau Dir das Thema Rückenschule auf unserer Homepage an und versuche Dich dementsprechend zu bewegen.
Dass Du im MRT mit Deinem Körpergewicht die Hände auf den Bauch legen musst, halte ich für eine Erfindung der Sprechstundenhilfe. Die Arme können genau so gut neben dem Körper liegen. Damit hast Du nach oben etwas Luft.
Beim nächsten Mal lasse Dir etwas zur Beruhigung geben und halte die Augen geschlossen. Du wirst sehen, es geht.

Liebe Grüße

Hansi :winke
PM
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Malawi
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 09:17


Unregistered










Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.

Ich versuche mal der Reihe nach durchzugehen.

@kessi

Es waren mehrere Orthopädentermine die ich leider nicht wahrnehmen konnte, da ich so schlimm flachlag, dass ich mich nur auf allen Vieren fortbewegen konnte und das auch nur unter starken Schmerzen. Und Notdienst und mein Hausarzt meinten ich solle warten bis es mir besser geht. Dann habe ich wieder einen Termin gemacht und dann lag ich wieder flach, so zog sich das bis jetzt durch.

Die KG hat mir beim letzten Mal wirklich sehr gut getan. Zuhause hat sie folgende Übungen gemacht:

Auf dem Rücken liegend, radfahren, abwechselnd mal mit dem einen, mal mit dem anderen Bein, dann mit beiden zusammen. Ok, kann man super allein machen.

Auf dem Rücken liegend, Beine angewinkelt, Kopf anheben, Bauch und Po anspannen, dann die rechte Hand gegen das linke Knie drücken, halten, entspannen und dann mit der linken Hand gegen das rechte Knie drücken. Kann man auch prima alleine machen.

Ebenso den Katzenbuckel machen, dann mit dem Kopf nach vorne runter schieben und wieder hoch. Halt wie ne Katze. Geht auch alleine.

Folgende Übungen zeigte sie mir, kann sie aber nicht alleine machen:
Auf dem Rücken liegend, Beine anwickeln, beide Beine hoch heben und dann immer in großen Kreisen das Becken kreisen lassen. Da musste sie immer unterstützden.

Oder auf dem Rücken liegen, Beine angewinkelt, Bauch, Po angespannt und sie drückte zum Beispiel mt aller Kraft von links gegen die Beine und ich musste sie zurückdrücken. Das gleiche dann von der anderen Seite.

Alle anderen Übungen waren letzterer Natur wo sie halt immer Gegengewicht bzw. Hilfestellungen machen musste.

Als ich dann in ihrer Praxis war, hat sie dieselben Übungen gemacht und mich dann die letzten 10 Minuten Radfahren lassen.

QUOTE
Du solltest einen Neurochirurgen aufsuchen, dieser kann deine Situation besser beurteilen.


Ich war einmal zwischendurch (dieses Jahr) beim Neurologen, der sollte überprüfen ob Nerven geschädigt sind. Ich war da als ich kaum Schmerzen hatte. Ich musste mich auf die Liege legen und er ließ mich Beine anwinkeln, ausstrecken, anheben. Dann musste ich noch einmal auf und ab laufen und dann sagte er das nichts geschädigt sei. Das ganze hat 5 Minuten gedauert.

QUOTE
Eine OP sollte an letzter Stelle stehen, so schnell wird nicht mehr operiert,
außer bei neurolog.Ausfällen, Lähmungen besonders Blase/ Darm.


Wenn die Ärzte hier das auch mal so sehen würden. Ich hoffe, dass mich mein Orthopäde versteht. Mein Hausarzt versucht einen früheren Termin für mich zu erwirken. Habe heute morgen mit ihm gesprochen. Er konnte es aber nicht versprechen. Er meinte, wenn ich keinen Termin vom 20. Juli kriege, müsste ich halt so lange liegen bleiben und dann zum Termin gehen. Er könne nichts mehr machen.

QUOTE
Dein MRT wurde wegen Platzangst abgebrochen, hast du gefragt, ob man dir etwas zur Beruhigung gegen kann?
Vielleicht ist es so möglich, oder ist es für dich wirklich zu eng, die Röhre ist sehr schmal.

Ja, ich hatte schon etwas zur Beruhigung bekommen vorher. Nur half das überhaupt nicht. Aber das wusste ich schon vorher. Da Beruhigungsmittel nicht anschlagen. Bekam auch mal starke Mittel als ich eine OP machen lassen musste. 20 Minuten vor der OP bin ich aufgestanden, habe mich angezogen und bin nach Hause gelaufen, obwohl ich unter Beruhigungsmitteln stand. Ich hatte wahnsinnige Panik.

QUOTE
Du schreibst, dass du sehr viel liegst, dein Mann dir das Essen ans Bett stellt,
du dich nicht traust zu bewegen.
Zu langes Liegen ist nicht gut, wie hälst du das aus? Das ist nicht böse gemeint,
du darfst dich bewegen, ein wenig spazieren gehen, bei stärkeren Schmerzen kurz hinlegen, alles im Wechsel.
Gehst du nicht mehr schwimmen, trotzdem es dir gut getan hat, auch aus Angst? kinnkratz.gif


Dazu muss ich etwas genauer werden. Während der Zeit wo die Schmerzen sehr stark waren und ich nicht mal auf der Toilette vernünftig sitzen konnte und ich auf allen Vieren krabbeln musste, hat mein Mann mir die Sachen an die Couch gebracht und ist dann zur Arbeit. Dann ging es mir was besser und ich habe mir die Sachen selber geholt. Bin dann normal gelaufen. Schmerzen waren ohne Schmerzmittel auszuhalten. Habe dann meine Sachen selber geholt und meinem Mann sogar wieder seinen Tee morgens gekocht und ihm seine Suppe warm gemacht. War kein Problem. Statt zu bücken, bin ich dann aber immer sicherheitshalber auf allen Vieren gekrabbelt. Habe sonst aber auf der Couch gelegen in Stufenbettlage, da das immer sehr angenehm war. Habe das so gemacht, dass ich dann mehrmals am Tag so 5 Minuten auf den Beinen war und dann wieder hingelegt. Wollte das dann steigern. Das ging 3 Tage gut und dann stand ich in der Küche, drehte mich um und zack wars vorbei. Seitdem liege ich jetzt wieder. Wobei es mir ja seit zwei Tagen wieder relativ gut geht und ich mich wieder traue, zumindest mal in die Küche zu gehen und mir meinen Joghurt zu holen oder eben zur Toilette im aufrechten Gang zu gehen. Mein Mann meint zwar ich solle das auf allen Vieren machen, aber ich finde das nicht so gut. Er hat Angst das es wieder schlimmer wird. Ich sagte ihm, dass ich mich schon nicht überanstrenge und das es ja irgendwie gehen muss.

Seit ich jetzt flachliege kann ich leider nicht mehr schwimmen gehen. Das Schwimmbad ist 3 km entfernt. Die Strecke bin ich immer gelaufen, als es mir besser ging. Mein Mann ist arbeiten und kann mich nicht da hin fahren. Laufen kann ich zur Zeit noch nicht dahin. Taxi ist zu teuer. Bekomme nur ergänzend ALG II. Leider kenne ich auch niemanden der mich fahren könnte. Ich würde super gerne schwimmen gehen. Nur wie?
Angst habe ich keine davor. Im Gegenteil. Ich gehe ja jeden Abend baden und merke wie gut mir das Wasser tut. Auch als ich akut Schmerzen hatte bin ich in die Badewanne gegangen und es tat sehr gut. Im Wasser gingen die Schmerzen dann immer komplett weg, wenn ich auf dem Bauch lag und ich habe dann immer ein paar Bewegungen mit der Hüfte gemacht, damit die Bandscheibe etwas in Bewegung ist und sich das alles nicht mehr so steif anfühlte.


@berta
Danke auch für deine Antwort. Ich schaue erst mal, dass ich den Termin beim Orthopäden kriege und evtl. für ein neues Ct. Je nachdem was der Doc sagt.


@Hansi
QUOTE
Deine Ärzte haben sich bisher im Prinzip richtig verhalten. KG macht man, wenn man weiß was dem Patienten fehlt. Da Du aus Platzangst das MRT abgebrochen hast, fehlt der entscheidende Punkt ob bei Dir Nervbedrängung oder auch Muskelprobleme zusätzlich vorliegen, was ich bei Deiner permanenten Schonhaltung mal einfach behaupten möchte.


Da hast du sicherlich recht. Permanente Schonhaltung ist das nicht. Als ich KG verschrieben bekam, habe ich mich ja auch nicht dermaßen geschont. Ich habe ja noch viel gemacht, als ich wieder laufen konnte. Ebenso jetzt. Sobald ich gerade stehen konnte, bin ich gelaufen. Mehrmals täglich immer so 5 Minuten, nur das ich dann nach 3 Tagen wieder flachlag. Auch momentan stehe ich auf und hole mir meine Sachen selber, wie ich oben schon erwähnt habe. Nur so Sachen wie bücken vermeide ich gänzlich. Ich stehe halt kerzengerade. Ich bin ja schon froh, dass ich auch mal wieder die Türe aufmachen kann, wenn es klingelt. Es dauert zwar, aber es geht. Ich humple auch kaum noch.

QUOTE

Auch das Wärme Dir guttut spricht an und für sich gegen Nervenprobleme.
Man hat Dir schon geschrieben, dass Bewegung not tut. Bewege Dich so oft wie möglich und so lange wie möglich. Schau Dir das Thema Rückenschule auf unserer Homepage an und versuche Dich dementsprechend zu bewegen.

Ich bemühe mich und bewege mich wirklich so oft wie möglich. Gott sei Dank ist mein Mann nicht da, der würde mir den Hals umdrehen. Er hat unheimliche Angst um mich.

QUOTE

Dass Du im MRT mit Deinem Körpergewicht die Hände auf den Bauch legen musst, halte ich für eine Erfindung der Sprechstundenhilfe. Die Arme können genau so gut neben dem Körper liegen. Damit hast Du nach oben etwas Luft.
Beim nächsten Mal lasse Dir etwas zur Beruhigung geben und halte die Augen geschlossen. Du wirst sehen, es geht.

Die Hände passten nicht an die Seite, das hatten wir ausprobiert. Sie mussten auf dem Bauch liegen und stießen oben an. Die haben eine sehr kleine Röhre. Sie brauchten ja auch mehrere Versuche bis sie mich drin hatten und raus hakte es auch. Zur Beruhigung hatte ich schon was bekommen. Es half nichts. Siehe auch Antwort an Kessi.


Zu der Frage, wie ich es aushalte soviel zu liegen: Ich halte es gar nicht aus. Sofern es irgendwie geht stehe ich auf, laufe herum. Mache auch wieder leicht die KG-Übungen selber, aber nur die wo ich keine Schmerzen habe, wie z. B. Radfahren in der Luft. Am liebsten würde ich jetzt die Wohnung putzen, oder mal wieder an die frische Luft. Hätte gerne auch gestern draußen auf dem Balkon gesessen und gegrillt. Nur sitzen geht maximal 2 Minuten. Also haben wir gegrillt, aber in der Wohnung gegessen. Ihr glaubt gar nicht wie sch... das ist, wenn man im liegen essen muss. Mich nervt das tierisch. Vor dem Problem mit der Bandscheibe, bin ich schwimmen gegangen, viel spazieren und wir hatten mit Nordic Walking begonnen. Ich war viel draußen an der frischen Luft und das vermisse ich sehr. Mich nervt es vor allem das ich zugenommen habe und ich will das so schnell wie möglich wieder runter haben. Was aber nur mit Bewegung bei mir möglich ist.

Jetzt ist es doch wieder soviel geworden. Ich hoffe ihr blickt da noch durch.

Gruß

Marion

P. S.
Medikamentenmäßig nehme ich nur noch die Diclofenac 75. 2x2 Stück täglich. Schmerzmittel habe ich abgesetzt, da ich momentan ohne klar komme und ich mich nicht unbedingt mit den Tramadol-Tropfen (habe ich seit letzter Woche) vollpumpen möchte. Tetrazepam nehme ich nur ab und zu abends eine vorm Schlafen.
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Süßnase
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 09:26


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Hallo Malawi,

das kenn ich auch, dass frau sich vor lauter AUA nicht traut sich zu bewegen...

DAS ist aber gaaaaaaaaaaaaaaanz schlecht, es wird dadurch nur schlimmer!

Vielleicht solltest Du einen Schmerztherapeuten aufsuchen, damit Deine Schmerzen auszuhalten sind und Du dann auch wieder motiviert bist, Dich körperlich zu betätigen?!

Übrigens ich bin auch so ein wandelnder Jojo-Effekt... :z

Seit 2002 ist meine LWS kaputt und momentan zitter ich vor dem nächsten MRT-Termin, weil meine HWS jetzt rumzickt...am liebsten würde ich mich ins Bett verkriechen und gar nix mehr machen, ABER ich muss 3x am Tag mit meinem Hund raus und wenn der sich dann nen Ast abfreut, weil er mit Frauchen spazieren gehen darf, geht es mir direkt auch besser! :D

Dann mach ich noch einfache Yogaübungen und versuche immer wieder meinen Ellipsentrainer nicht verstauben zu lassen...frau wird mit der Zeit mutiger und es ist auf die Dauer auch sooo langweilig, sich zu schonen...

Also raus aus dem Bett und neu starten!!!

Übrigens RESPEKT vor Deiner Abnehmleistung!

LG

Süßnase ;)

und ein paar :streichel für Dich
PMEmail Poster
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Malawi
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 09:42


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@Süßnase

Danke schön für deine Antwort. Ich versuche es ja so oft es geht aufzustehen. Nur bestimmte Bewegungen lasse ich lieber und ich ziehe mich liegend an. Bin ja schon froh, dass ich im Liegen mein Bein wieder gerade ausstrecken kann ohne Schmerzen. vorher konnte ich es nicht ausstrecken.

Schmerztherapeut wäre gut. Nur sagt mein Doc ich soll zum Orhtopäden oder ins KH. Da gehe ich aber lieber zum Orthopäden. Mal sehen was der sagt. Hoffe das ich bald einen Termin bekomme und nicht erst am 20. Juli hin muss.

Seit 2002 hast du deine Probleme schon? Wie hälst du das nur aus? Bist du schon mal operiert worden? Oder macht man bei dir noch die konservativen Methoden? Ich hoffe, dass der Orthopäde nicht auch sagt, ich soll mich operieren lassen, so wie mein Hausarzt. Wir haben hier total besch... Ärzte. War schon schwer nen Hausarzt zu finden, der einigermaßen ok ist.

Das schlimme ist, dass bei mir die Schmerzen im Bein sind. Am schlimmsten im Fuß wo ich die Narbe von der OP habe. Hatte mir 2002 das Sprunggelenk gebrochen und 2003 bekam ich die Platte endlich raus. Seitdem hatte ich sowieso oft mit meinem Fuß Probleme und jetzt ziehen die Schmerzen ausgerechnet genau da hin und das ist in akuten Zeiten kaum auszuhalten. Oben an der Bandscheibe fast nie Schmerzen. Immer nur das blöde rechte Bein und am schlimmsten eben da wo die Narbe ist.

Mal sehen. Vielleicht geht mein Mann mit mir heute Abend zumindest einmal nach draußen. Alleine möchte ich das nicht, da ich drei Treppen laufen muss dazu. Werde mal gleich auf den Balkon gehen und frische Luft schnappen. Mal sehen wie das klappt.

Zur Abnehmleistung muss ich sagen, dass ich wünschte, dass ich es nicht wieder drauf hätte. Ich wollte eigentlich gerne so auf 90-100 kg runter erst mal. Die 120er Marke hatte ich fast geknackt. Ich hoffe, dass ich da wieder runter komme.

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wi-ro
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 12:34


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Hallo Marion,

erstmal herzlich willkommen im Forum ;)


Puh, so lange Beiträge, habe jetzt aber allse gelesen und muss auch meinen "Senf" abgeben :B

QUOTE (Malawi @ 12.06.2006, 10:42)


Das schlimme ist, dass bei mir die Schmerzen im Bein sind. Am schlimmsten im Fuß wo ich die Narbe von der OP habe. Hatte mir 2002 das Sprunggelenk gebrochen und 2003 bekam ich die Platte endlich raus. Seitdem hatte ich sowieso oft mit meinem Fuß Probleme und jetzt ziehen die Schmerzen ausgerechnet genau da hin und das ist in akuten Zeiten kaum auszuhalten. Oben an der Bandscheibe fast nie Schmerzen. Immer nur das blöde rechte Bein und am schlimmsten eben da wo die Narbe ist.



Ich sehe es im Gegensatz zu vielen anderen mit der OP-Indikation etwas anders, nicht nur bei Lähmumgserscheinungen, sondern auch wenn die Schmerzen das Leben so stark einschränken wie bei Dir, sollten man über eine OP laut nachdenken. Was nützt es Dir, wenn Du zwar nicht operiert bist, Dich aber ohne Deinen Mann nicht frei bewegen kannst .

Du bist zur Zeit von anderen Abhängig, klar Dein Mann tut viel, aber was machst Du ?

Hier musst Du dringend etwas tun.
Wenn du nicht zur KG gehen kannst, warum kommt dann die KG nicht zu Dir ?
Gibt es bei Dir keine KG-Praxis, die auch Heimbesuche macht ?


QUOTE (Malawi @ 12.06.2006, 10:42)

Zur Abnehmleistung muss ich sagen, dass ich wünschte, dass ich es nicht wieder drauf hätte. Ich wollte eigentlich gerne so auf 90-100 kg runter erst mal. Die 120er Marke hatte ich fast geknackt. Ich hoffe, dass ich da wieder runter komme.


Von wenig bis kein Esssen nimmt man normalerweise nicht zu. (leider wirken da auch viele Medies Kontraproduktiv)
Es ist schon ohne die Medis nicht leicht abzunehmen, aber mit mehr Bewegung und anderes Essen wirst Du sch schon schaffen.

Hier muss man nur den inneren Schweinehund überwinden

ich weiss wovon ich rede, bin von 133 Kg jetzt auf nur noch 114 Kg. Mein innerer Schweinehund hat manchmal die größe eines Elefanten.


Gerald :winke
PM
Top
Malawi
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 13:16


Unregistered










Hallo!

Danke für die nette Begrüßung. ;)

QUOTE
Hier musst Du dringend etwas tun.
Wenn du nicht zur KG gehen kannst, warum kommt dann die KG nicht zu Dir ?
Gibt es bei Dir keine KG-Praxis, die auch Heimbesuche macht ?


Ich will ja. Nur mein Arzt will nicht. Mein Hausarzt sagt er verschreibt mir keine KG mehr. Hatte seit ich das mit der Bandscheibe hatte, erst insgesamt 8 Termine wovon 2 Massage waren, weil die Krankengymnastin krank war. Nachdem der mir dir aufgeschrieben hatte, sagte er mir gleich, dass er mir wegen der Krankenkasse keine weiteren verschreiben könnte. Meine Krankengymnastin ist gleich drei Häuser weiter und das liegt super, wenn mein Arzt mich nicht so hängen lassen würde. Beim letzten mal ging es mir nach der Krankengymnastik wesentlich besser und die Schmerzen verschwanden dann ganz und nun liege ich hier, könnte wenigsten KG machen, nur er verschreibt sie mir nicht mehr.
Er verschreibt mir nur meine Medis. Jetzt soll ich ja zum Orthopäden und er versucht einen Termin für mich zu bekommen, dass ich jetzt wo es mir ein bisschen besser geht, hin kann. Ich soll ihn in drei Tagen nochmal anrufen, dann sagt er mir was dabei rum gekommen ist. Bisher musste ich ja alle Termine beim Orthopäden absagen, weil ich jedes Mal so lange warten musste und zum Termin lag ich jedesmal ganz schlimm flach.

Mir sind seit August im Prinzip nur Medis verschrieben worden. Wobei mein Hausarzt nicht mal selber welche ausgesucht hat, sondern sie hat von mir sagen lassen, welche ich haben will. Da ich mit den Diclo, Tetrazepam und Tramadol-Tropfen die ich vom Notdienst bekam gut klar kam, habe ich ihm gesagt er soll mir die verschreiben. Und an Behandlungen habe ich nur die 8x Krankengymnastik bekommen. Die KG kam 1-2 mal pro Woche. So wie es auf dem Rezept stand. Sonst habe ich noch nichts an konservativen Methoden bekommen.

Ich selber mache die Übungen die ich alleine machen kann und ich stehe natürlich auch auf, aber eben vorsichtig und langsam. Das geht ja mittlerweile auch schon wieder ganz gut. Nur muss ich jetzt auch sehen, dass ich nicht wieder so zu liegen komme, dass ich wieder nicht zum Orthopäden kann.

Was das abnehmen angeht ist momentan mein Problem das Liegen und viel zu wenig Bewegung. Hinzu kommt, dass ich noch Schilddrüsenmedis nehme, da ich Hashimoto habe und 4 Knoten in der Schilddrüse. Mein Körper reagiert leider extrem auf zuwenig Bewegung. Nur ein Beispiel: Ich hatte mir den Fuß gebrochen, kam ins KH. Dachte mir ok, gibts auch gleich Diätkost und ich nutze es zum Abnehmen. Pustekuchen. In den drei Wochen habe ich nicht ein Gramm abgenommen, trotz das ich nur 1000 kcal pro Tag bekam. Ich habe Jahre gebraucht um rauszufinden, dass es bei mir komplett nur über Bewegung geht und mir Diäten gar nichts bringen. Es hilft bei mir nur mich gesund und normal zu ernähren und mich zu bewegen.

Darum möchte ich schnell wieder auf die Beine kommen, aber falls möglich ohne OP. Die lasse ich nur im äußersten Notfall machen. Und bei mir sind die konservativen Maßnahmen ja noch gar nicht alle gemacht worden.
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Johanna
Geschrieben am: 12 Jun 2006, 13:18


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Hallo, liebe Marion!
Ich möchte mich nur kurz hier einhaken, da du schon genug Ratschläge bekommen hast. Ich muss Gerald recht geben, denn auch bei mir kam nach 4 Wochen KH der Entschluss zur OP. selbst nach 10 Tage Schmerzkatheder, musste ich mir jeden Schritt erkämpfen.
Wenn es möglich ist, würde ich ins KH gehen und ev. ist da auch eine gute Radiologie die auch für Maxi-Weibchen eine Untersuchungsmöglichkeit hat.
Ich kämpfe auch seit drei Jahren und bin täglich auf meiner abendlichen Matte.
Ohne würde es nicht gehen, ich bin zwar nach der OP schmerzfrei, aber habe im linken Bein komplette neurologische Ausfälle, die ich nur über gezielte Übungen steuern kann. Ansonsten meldet sich sofort mein Sakralgelenk und das kann sehr, sehr "laut" werden.
Schieb nicht vor dir her! Lass richtig abklären was los ist, auch wenn du über deine Kasse eine geeignete Radiologie finden läßt !
Die Angst vor den Schmerzen, sollte die Angst vor dem MRT soooooooo klein machen.

Alles Liebe und nur die richtigen Entscheidungen
wünscht Johanna :streichel
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