Bandscheiben-Forum

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> mikrochirurgischer Eingriff, Erfahrungen damit?
Tommy43
Geschrieben am: 29 Mai 2006, 11:43


Stammgast
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Hallo!

Nach ca. 8 Wochen konservativer Behandlung HWS-Vorfall C6/C7 bin ich nun soweit, dass ich 4 Std. tgl. Eingliederung machen kann. Stehpult und MBT-Schuhe helfen dabei. Die Schmerzen im linken Arm und der Schulter haben sich soweit reduziert, dass ich solche Hämmer wie Valoron nun endlich absetzen konnte. Derzeit nehme ich gegen die Nervenschmerzen noch abends Lyrica, da ich tagsüber Autofahren muss. Außerdem mache ich regelmäßig (3xtgl.)Nordic Walking.

Trotzdem gibt es Nächte, in denen ich nur stundenweise schlafe (im Stresslesssessel, Bett geht auch mit Nackenkissen noch nicht). Auf Valoron möchte ich aber möglichst verzichten, ich kann mich noch gut an die Entzugserscheinungen erinnern.

So langsam denke ich nun doch an eine OP. Dabei fällt mir auf, dass hier im Forum wohl immer von "großen" OPs gesprochen wird, die man möglichst vermeiden will. Sind damit auch die mikrochirurgischen Eingriffe "edit: falscher Ausdruck: Ich meine die minimalivasiven Verfahren bzw. wohl nicht mal die, sondern das Einspritzen von Medikamenten vor Ort unter CT-Kontrolle" gemeint, wie sie Prof. Grönemeyer (der Bruder von Herbert) propagiert? Ein Kollege von mir mit ähnlichem Befund hatte nach 4x Einspritzen von Cortison unter CT-Kontrolle nach 3 Wochen Ruhe.

Welche Erfahrungen gibt es hier im Forum? Ist das die neue Methode ohne große Nebenwirkungen? Wer macht das kompetent?

Gruß

Tommy
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Bionci42
Geschrieben am: 29 Mai 2006, 11:51


Öfter dabei
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Hallo Tommy

Habe dir gerade geschrieben, bevor du deine´Erfahrung geschrieben hast.

Ich habe in HH meine zweite OP hinter mir gebracht und habe soweit gute Erfahrung gemacht.
Ich weiss zwar nicht, wo du her kommst, aber ich kann dir in HH die Altonaer Klinik vermitteln.
Sie ist eine Neurochirurigische Klink mit den Besten Ergebnissen.
Wie ich selbst bestätigen kann.

Noch Fragen, dann schreib mir.

Lieben Gruß Bionci42
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Tommy43
Geschrieben am: 29 Mai 2006, 12:48


Stammgast
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Hallo Bionci!

Edit: was ich hier als Mikro-Op benannt habe ist evtl. missverständlich. Nach Durchsicht der OP-Methoden hier meinte ich die minimalinvasiven Verfahren, und von denen nicht das Operieren durchs Schlüsselloch, sondern das Einspritzen von Medis mit Nadel unter Ct-Kontrolle, das andere sind mikrochirurgische Verfahren, die wollte ich mir erstmal ersparen...

Danke für das Angebot! Komme aus dem tiefen Sauerland, HH wäre wohl ein wenig zu weit. Hattest Du eine Mikro-Op? Wenn ja, wie lief das ab?

Zum Teil machen das ja auch ambulante Praxen, man muss nur vorher wissen, wie erfahren die schon damit sind. Von Orthopäden werden solche Mikro-OPs ja nicht angeboten, die propagieren zunächst die konservative Behandlung. Mein Orthopäde warnte z.B. vor der Strahlenbelastung durch mehrfaches Ct und meinte auch, eine "natürliche" Rückbildung des Vorfalls sei langfristig stabiler. Fachlich kann ich das natürlich nicht einschätzen, was "Wahrheit" und was "Kundenbindung" ist. Ein Problem ist wohl auch, dass nun die Radiologen/Neurologen mit der neuen Technik in dieses Feld einbrechen, die Orthopäden aber noch an der alten bewährten Methodik hängen, die neue ja auch fachlich nicht anbieten können.

Viele Grüße

Tommy
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Hansi
Geschrieben am: 31 Mai 2006, 08:47


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Tommy,

geh doch bitte mal zu einem Neurochirurgen. Er wird Dir sagen ob eine OP gleich welcher Art Sinn macht oder nicht. Der Orthopäde ist absolut der falsche Ansprechpartner wenn es um Deinen Rücken geht.
Dass Du nach acht Wochen nicht schon wieder wie ein Känguruh herumspringen kannst, sollte dir klar sein.
Ob es Dir passt oder nicht, die erste Tugend eines Bandscheibengeschädigten ist nun mal Geduld!

Liebe Grüße

Hansi
PM
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Whoopi
Geschrieben am: 31 Mai 2006, 09:46


Meckerliesel :-)
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Hallo Tommy ;)

Ich muß Hansi voll zustimmen, gehe bitte zu einem
NCH denn der Ortho hat davon nun wirklich keine
Ahnung. ???

Ich bin vor 4 Wochen an der HWS operiert worden
und es war nur ein kleiner Schnitt trotz Prothesen-
implantation, nach dem minimalinvasiven Verfahren. :D
Der Schnitt ist vorne rechts am Hals und er wurde
in einer Hautfalte gemacht die da jeder Mensch hat,
damit man die Narbe hinterher nicht so sieht.
Meine OP dagegen war sehr groß und schwierig.
Das eine hat mit dem anderen nix zu tun.

Du muß als Bandi sehr viel Gedult mit bringen
und nicht erwarten das Du nach 8 Wochen wie eine
Elfe durch die Gegend hüppen kannst.
So etwas dauert unter Umständen Monate. :z

Eine OP gibt Dir nicht die Sicherheit, das Du hinterher
schmerzfrei bist es kann auch das Gegenteil sein.
Wenn Du keine Ausfallerscheinungen hast u.ä. dann
würde ich es doch um himmels willen konservativ weiter
machen.

Bei mir wahr es leider anderst, ich hatte keine Wahl
OP oder nicht, denn bei war es so das ich beinahe
für immer im Rolli gesässen hätte.
Hätte ich eine andere Wahl gehabt, dann hätte ich
konservativ weiter gemacht.
Und glaube mir, ich weiß wovon ich spreche und ich
weiß viel zu gut und andere Bandis auch, was tierische
Schmerzen sind und bedeuten.

Ich wünsche Dir alles Gute und gute Besserung. :winke
PM
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augustino
Geschrieben am: 02 Jun 2006, 21:18


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Hallo tommy,

du meinst PRTs, beim Grönemeyer !

ich bin da in behandlung, bei mir schlagen sie gut an.

Aufgrund meiner erfahrungen, , würde ich zuerst diesen weg gehen.

Ich hab eine negativ verlaufene Op (verblockung)hinter mir !

Bei mir traten die verbesserungen erst jetzt ein nachdem ich es, vor einigen Monaten, in Bochum versuchte !

Bisher hab ich 6 Behandlungen, nein seit gestern 7 hinter mir und kann, zum ersten mal seit Jahren meinen zeigefinger wieder bewegen !

Nun nehmen wir uns die nächste "Etage" vor, in der hoffnung das ich meine Schmerzen auch etwas gedämpft bekomme !

Gruss augustino



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Hottefee
Geschrieben am: 02 Jun 2006, 21:48


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hi tommy,

ich wurde bei grönemeyer mikrotherapeutisch operiert,das ist etwas anderes als eine mikrochirurgische op und wieder etwas anderes als eine prt.

die mikrotherapie macht nur grönemeyer,prts bekommst du in vielen guten praxen/kliniken.sie sollte unter bildwandlerkontrolle ,sterilen bedingungen und vom routinierten experten durchgeführt werden.

gute besserung wünscht
hfee
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augustino
Geschrieben am: 02 Jun 2006, 23:03


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hfee,

ich denkaber das was er von seinem Bekannten beschreibt sind PRTs, keine mikrochirurgische op.

Gruss augustino
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Antares120
Geschrieben am: 03 Jun 2006, 07:11


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Hallo Tommy43,

les mal auf dieser Seite nach.

http://www.neurochirurgie-praxis.de/op_hws.html


war zwar selber nicht dort aber eine Bekannte hat sich dort operieren lassen.
Da stehen mehrere Op-Methoden genau beschrieben.

Gruß Ant.
;)
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hoppelhase
Geschrieben am: 03 Jun 2006, 07:57


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Hallo Tommy, ich wurde microchirurgisch opereirt und bin sehr zufrieden.
Mein Neurochirurg erklärte mir damals, dass er so ein besseres Operationsfeld hab, da der Sequester sich um die Ischiasnervenwurzel verdrallt und reingebohrt hatte.
Nur wenn ich lange sitze merke ich ein Drücken im Rücken. Und wenn ich dann nicht Gegenmaßnahmen ergreife , Reisepause, Spaziergng während Familienfeiern, öfter was aus dem Schrank holen oder rumlaufen bei Büroarbeit, dann brennt auch mal wieder der Oberschenkel. Aber wie gesagt alles Steuerbar.
Gruß Ines
PM
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