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apollo13 |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 10:42
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 3.732 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hallo zusammen,
nach meinem Ende letzten Jahres festgestellten BSVen L5/S1 und L4/L5 (s. mein Forumseintrag Ende Okt. 05) habe ich bisher folgendes unternommen - KG (6x) - Schlingentisch (6x) - Angewöhnung von rückengerechtem Verhalten, soweit möglich - Kieser-Training zur Rückenkräftigung Leider hat von den genannten Maßnahmen nichts richtig angeschlagen. Ich habe nach wie vor mittlere bis starke Schmerzen im linken Bein und Kribbeln im linken Bein. Anfang Jan. 06 war ich beim Neurochirurgen zwecks Festlegung weiterer Maßnahmen. Dieser sagte mir, dass "alternative" Maßnahmen wie KG, PRT etc. mit absoluter Sicherheit nichts helfen, und dass in meinem Falle eine Verbesserung nur durch eine OP zu erreichen sei. Teil der Diagnose ist sinngemäß folgendes: großer, caudal sequestrierter BSV L5/S2, so daß eine relative OP-Diagnose vorliegt, Therapieresistenz. Da ich aber keine motorischen oder Sensibilitätstörungen habe, kann ich mich trotz meiner Schmerzen bisher nicht zu einer OP entscheiden, da der Neuroch. mir u.a. einen Ausfall von ca. 6-8 Wochen in Aussicht stellt. Da mich diese Sache so schon insgesamt seelisch sehr belastet, habe ich Bedenken, dass ich psychisch hier in eine Abwärtsspirale kommen könnte, wenn ich einen so langen Zeitraum inaktiv bin (ich bin ansonsten mit Sicherheit kein "Weichei", das ist sicher). Meine Überlegung ist nun folgende: als letzte Möglichkeit zur konservativen Behandlung trete ich nun in Verhandlungen mit meiner Krankenkasse ein, um die Möglichkeit einer ambulanten Reha-Maßnahmen *vor* und zur Vermeidung einer OP in Angriff zu nehmen. Dies ist allerdings eine Vorgehensweise, die mit ziemlichem Papierkrieg verbunden ist, den ich nat. gerne auf mich nehme. Konkret stellen sich mir die folgenden Fragen: - sollte nach ca. 4 Monaten mit konservativen Vorgehen eine deutliche Verbesserung erkennbar sein? - habe ich überhaupt bei einem sequestrierten BSV Aussicht auf Verbesserung? - hat jemand Erfahrungen mit prä-OP durchgeführten Reha-Maßnahmen? Es wäre klasse, wenn hier einer jemand, wenn auch nur einzelnen Aspekten, ein Feedback geben könnte. Ach ja, hier meine physischen Parameter: - fast 35 J. - 168 cm - 68 kg - seit 4 Monaten Nichtraucher - durchaus sportlich (Ausdauer) Adios und bereits vielen Dank, das Forum hier ist echt klasse. |
Vreni |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 11:00
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Computermaus ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 583 Mitgliedsnummer.: 4.436 Mitglied seit: 20 Jan 2006 ![]() |
Hallo apollo13,
ich habe auch einen sequestrierten BSV an L5/S1 mit Reizung der Ischias-Nervenwurzel und Lähmungen im Fuß. Nachdem die OP erstmal abgelehnt wurde, hat der Arzt mir zur ambulante Reha geraten. Dieser Antrag ging zur KK und von dort an die Rentenversicherung, weil Verlust der Erwerbsfähigkeit droht. (Hat mich erschreckt, so drastisch hatte ich es gar nicht gesehen...) Nun warte ich auf die Entscheidung, muss den Leuten wahrscheinlich nochmal auf die Nerven gehen. Achso, der Arzt hat "Eilantrag" draufgeschrieben. Die Physio ist der Meinung, dass die Reha was bringt. Ich habe auch nur 10 Minuten Fußweg in die Klinik. Kann aber trotzdem sein, dass eine stationäre Reha angeordnet wird. Dann muss ich die eben machen. Meine Koordinaten: 39 Jahre / 166 cm / 68 kg und ebenfalls Ausdauersportlerin (Ski-Langlauf, Joggen bis Halbmarathon) Nur Reizstrom und KG bringt im Moment nicht so viel, schadet aber auch nicht. Ich wünsche dir alles Gute und pass auf dich auf! Verena |
schwarzhex |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 11:08
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PremiumMitglied Bronze ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.045 Mitgliedsnummer.: 534 Mitglied seit: 27 Sep 2003 ![]() |
hallo apollo,
bin gerade auf den sprung deswegen nur kurz. ich denke eine reha wäre angebracht, den sind wir mal ehrlich 6 mal kg, da kann man keine wunder erwarten. warum hast du den nur 6 mal bekommen? wolltest du nicht oder der dok nicht. klar kann eine op helfen, aber eben sie kann und sie muss nicht, deswegen sollte dies die letzte möglichkeit sein. ich persönlich meine und das ist meine eigene meinung, dass du konservativ bestimmt noch was erreichen kannst, dafür brauchst du aber mehr kg wie 6 mal. die reha seh ich sehr sinnvoll, weil du gerade in dieser intensive massnahmen bekommst auf diese du hinterher den aufbauen kannst. ich denke ein versuch ist es wert und sollte wirklich alles nicht anschlagen, dann kannst du immer noch über eine op nachdenken. liebe grüsse mel |
apollo13 |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 11:15
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 3.732 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Hallo,
also das ich nur 6x KG bekommen habe, wundert mich auch, der Orthopäde sagte sinngemäss "also wenn das jetzt noch nicht angeschlagen hat, wird es das auch nicht mehr". Halte ich pers. ja auch für ziemlich voreilig, aber ich gehe halt davon aus, das der Dok. mehr von der Materie versteht als ich, aber bestimmte Bedenken kommen mir bei solchen Aussagen schon. Gruß apollo |
Kessi |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 11:21
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PremiumMitglied Gold ![]() Gruppe: Betreuer Beiträge: 3.227 Mitgliedsnummer.: 322 Mitglied seit: 13 Mai 2003 ![]() |
Hallo Apollo, es ist bei dir ja schon einiges an Behandlungen gelaufen: Kribbeln gehört übrigens zu den Sensibilitätsstörungen, kann jedoch auch nach einer OP noch bestehen bleiben. Der Arzt sagte dir, eine PRT-Behandlung bringt dir nichts, wurde es probiert? Machst du wegen der Schmerzen eine Schmerztherapie? Ob dir eine Reha Verbesserung bringt, ist schwierig zu beurteilen, du brauchst sehr viel Geduld. Hast du dir denn noch eine zweite Meinung vom Neurochirurgen eingeholt? Viele Grüße von Kessi :winke |
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joachim |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 11:23
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 88 Mitgliedsnummer.: 3.964 Mitglied seit: 04 Dez 2005 ![]() |
Hi,
also ich habe zweimal Reha gemacht in der Hoffnung, die Schmerzen und Gefügestörungen im Bein loszuwerden. Beide Male bin ich nach den 4 Wochen gleich ins Krankenhaus zur OP gefahren mit dem Erfolg, daß ich deutlich mehr ausgefallen bin. Das muss natürlich nicht heißen, dass es bei dir genau so ist. Ich denke, wenn es im Bein "nur" kribbelt, könnte man es durchaus konservativ versuchen. Es hängt auch von den Schmerzmitteln ab, die du bekommst. Bei mir wirken die so aufs Gehirn, daß ich ohnehin gar nicht ans Arbeiten denken kann. Viele Grüße und gute Besserung Joachim |
apollo13 |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 11:32
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Gast Beiträge: 10 Mitgliedsnummer.: 3.732 Mitglied seit: 09 Nov 2005 ![]() |
Kribbeln gehört übrigens zu den Sensibilitätsstörungen, kann jedoch auch nach einer OP noch bestehen bleiben.
=> aha, das ist eine neue Info für mich Der Arzt sagte dir, eine PRT-Behandlung bringt dir nichts, wurde es probiert? => Nein wurde es bisher nicht, ich habe auch nicht hartnäckig nachgefragt, sollte ich das? Machst du wegen der Schmerzen eine Schmerztherapie? => Nein, sollte ich das? Ob dir eine Reha Verbesserung bringt, ist schwierig zu beurteilen, du brauchst sehr viel Geduld. => Geduld ist zwar nicht gerade eine Stärke von mir, aber daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen Hast du dir denn noch eine zweite Meinung vom Neurochirurgen eingeholt? => Nein, habe ich nicht, aber mittlerweile 6 Ärzte sagen alle eigentlich jeweils was anderes, und im Grund eben "das müssen sie schon selber wissen mit der OP, das können wir Ihnen nicht sagen" (ist im Grunde ja verständlich, aber eben nicht befriedigend) |
wi-ro |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 11:52
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bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo,
wenn das "kribbeln, Dich nicht sonderlich stört, bzw. die Schmerzen "erträglich" sind würde ich es an Deiner Stelle erstmal mit der Reha probieren. Operieren kann man immer noch. Geduld, das wirst Du sicher noch öfter hören ist leider das "a und o" eines Bandis. machst Du die Übungen von der KG auch zu Hause weiter, Hast Du die Übungen nur bei der KG gemacht ? Ich mache meine Übungen täglich, mindesten einmal und gehe noch zweimal die Woche schwimmen. Man muss halt viel in Eigenintiative machen. Wenn ich mal 2-3 Tage meine Übungen nicht mache, mekre ich das dann sofort. Gerald :winke |
Zora 2 |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 17:57
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 3.610 Mitglied seit: 28 Okt 2005 ![]() |
Hi Apollo,
auch bei mir wurde Ende August ein riesiger(stand tatsächl.so im Befund)caudal sequ. BSV mit absoluter OP-Indikation diagnostiziert.Orthopädin und Neurochirurg waren sich einig, das es konservativ nix wird. Trotzdem hab ich seitdem permanent MT/KG/Traktion verschrieben bekommen, nach 18 Anwendungen weiter außerhalb des Regelfalles. Es ging dann ständig bergauf und bergab und nach 4 Monaten wollte ich schon aufgeben ....,auf einmal ging es mir langsam besser! Ich finde, du solltest unbedingt diese Reha durchziehen und deinem Körper noch ein bißchen Zeit geben.Mir gehts heut so gut dass ich keine Schmerzmittel brauche und wenn ich täglich meine verhaßten Übungen mache, hab ich nur wenig Probleme.Die Mißempfindungen (Kribbeln,Einschlafen..)sind schon bei Belastung da, aber wenn das alles ist... Allerdings gehe ich auch noch nicht arbeiten, sondern "muss"demnächst auch eine Kur antreten, um meinen guten Willen zu zeigen. Wenn deine Schmerzen also nicht unerträglich sind, würde ich noch lange nicht operieren... Alles Gute und liebe Grüße ;) Zora ! |
Pixelkid |
Geschrieben am: 01 Feb 2006, 18:05
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BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 616 Mitgliedsnummer.: 2.117 Mitglied seit: 01 Mär 2005 ![]() |
@Apollo
also ich habe 4 Jahre lang konservativ probiert - ich denke man kann nicht gleich nach 6 mal KG von therapieresistenz reden. Probieren könntest du noch: Akupunktur, Schmerztherapie, weitere KG - mindestens noch 2x6 Stück (steht einem sowieso zu!), Magnetfeldtherapie (soweit man das alleine bezahlen kann), Spritzen etc. pp. Da kann man noch eine ganze Menge ausschöpfen. Am besten du konsultierst auch noch weitere Ärzte! Allerdings muss ich sagen, dass ein Sequester natürlich schon eine weitere Stufe des Vorfalls darstellt - ob sich der noch auflöst ist fraglich! Aber wie hier schon beschrieben und ich kann es persönlich auch bestätigen (hatte auch einen Sequester und bin schon 2x operiert!), es kann auch nach einer OP weiterhin zu Probleme kommen. Bei mir hat s allerdings deutliche Verbesserungen gebracht! Also nerv deine Ärzte und falls deine Schmerzen unerträglich werden sollte und du Taubheitsgefühle hast bzw. nicht mehr Laufen kannst - erst dann würde ich an deiner Stelle über eine OP nachdenken! Gruß Pixelkid |
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