Bandscheiben-Forum

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> Werde ich nur abgezockt?, BSV L5 S1
San Miguel
Geschrieben am: 15 Jun 2006, 11:30


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Hallo Bandis,

Heute habe ich meinen entgültigen MRT Befund von der HWS bekommen:

Steilstellung der HWS. Regelrechtes Signalverhalten der knöchernen Strukturen mit beginnender Spondylose in Höhe C3/4/5. Im Segment C3/4 Nachweis einer geringen cirkulären Bandscheibenprotusion, ebenso im Segment C5/6. Im Segment C4/5 flacher medialer Bandscheibenvorfall. Im Segment C6/7 kein Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall. Die Neuroforamina kommen frei zur Abbildung. Das cervikale Myelon stellt sich regelrecht dar. Nebenbefundlich Protusion in Höhe Th3/4.

Beurteilung: Multisegmentale Protusiones. Flacher medialer Bandscheibenvorfall in Höhe C4/5. Regelrechte Darstellung der Bandscheiben in Höhe C6/7.

San Miguel
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San Miguel
Geschrieben am: 22 Jun 2006, 10:06


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Hallo Bandis,

ich habe mal versucht die MRT Bilder zu fotografieren, hier sind meine Versuche:

HWS:
Angefügtes Bild

LWS:
Angefügtes Bild
Angefügtes Bild

San Miguel
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San Miguel
Geschrieben am: 26 Jul 2006, 14:10


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Hallo hansi; mag65 und roma, ;)

heute war ich in Jena bei Dr. Andreas Schmitz, dieser entschied nach der Anamese mich in die Zentralklinik Bad Berka zu überweisen, dort werde ich stationär bei einem Neurologen untersucht bzw.es sollen verschiedene Nervenerkrankungen ausgeschlossen werden.
Der Dr. Schmitz diagnostizierte bei mir jetzt eine Discopathie L5/S1.

Sind die ausgeschlossen, werde ich operiert.
Zur Zeit sind meine Schmerzen :h so stark geworden, dass ich tagsüber 3 mal 15 und vorm schlafen gehen, 25 Tropfen Tilidin nehmen muss. Das Wetter :sonne tut sein übriges.

San Miguel
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San Miguel
Geschrieben am: 13 Aug 2006, 14:23


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Hallo Bandis
am 11.08.06 war ich nach der stationären Untersuchung in der Zentralklinik Bad Berka wieder bei Dr. Schmitz in Jena.
Bei der stationären Untersuchung wurde eine Schmerzterapieumstellung durchgeführt, statt dem Tilidin bekomme ich jetzt Mirtazapin 15 mg (abends). Ich hatte auch keine Probleme beim Absetzten der Opiade. In der Klinik hat es auch geholfen, dort lag ich ja nur rum oder lief von einer Untersuchung zur Anderen. Jedoch als ich wieder zu Hause war und zu meinem normalen Leben zurückkam, stellte ich fest, dass die Schmerzen (so um die 7 bis 8 bei 10er Skala) immer noch da waren. Das einzigste was jetzt noch dazugekommen ist, ist die ständige Müdigkeit und Hunger. Autofahren ist überhaupt nicht drin, es ist ein Gefühl wie wenn man in Tunnel fährt, man bekommt überhaupt nichts mehr mit. Deshalb chauffiert mich zur Zeit mein Bruder, wenn er Zeit hat.
Dem Doc habe ich dies auch so erklärt, er untersuchte mich nochmals eingehend und machte den Vorschlag die bestehende Dicopathie L 5/S 1 mit einer Prodisc L (künstliche Bandscheibe) zu versorgen. Da ich keine andere Möglichkeit mehr sehe schmerzfrei zu werden, sagte ich zu. Muss ganz ehlich sagen, mir fiel erst einmal ein Stein vom Herzen, weil ich sehr daran glaube.
So werde ich anfang September in der Klinik Sanssouci in Potsdam operiert, den genauen Termin bekomme ich noch.

San Miguel
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Zaubrberg
Geschrieben am: 13 Aug 2006, 15:00


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Hallo,

den Vorfall L5 sieht man auf den Bildern deutlich... aber was ist eine Dicopathie???

Gleich ne neue Bandscheibe??? Find ich heftig... du bist Privatpatient oder?

Denke da haben hier einige erfahrene Bandis sicher etwas zu zu sagen!

LG Johannes
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San Miguel
Geschrieben am: 13 Aug 2006, 16:06


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Hallo Johannes,

sollte Discopathie sein, habe wohl das "s" unterschlagen,
es ist richtig bin Privatversichert, hat aber auch nicht unbedingt die Vorteile, die jeder denkt.
Ich war schon bei drei verschiedenen Neurochriurgen und jeder hatte eine andere Meinung. Das bei der Vorfall direkt keine Beschwerden machen tut hat mir jeder bisher gesagt, ist auch logisch. Der Dr. Schmitz sagte zu mir, dass die Bandscheibe an Höhe verloren hat und das dadurch die Beschwerden kommen. Weil die Wirbelgelenke in dem Bereich überbelastet werden. Mittlerweile habe ich schon alles Konservative durch. Das einzigste was weggegangen ist, ist das Taubheitsgefühl an den Innenseiten der Oberschenkel. Die Schmerzen direkt am Rücken beim sitzen und stehen sind mittlerweile nicht mehr auszuhalten.

San Miguel
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petrapan
Geschrieben am: 14 Aug 2006, 16:37


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Hallo,
Ich habe mich in den vergangenen Wochen auch eingängiger mit den Möglichkeiten künstlicher Bandscheiben befaßt und nachdem ich anfangs euphorisch war (hatte vor 11 u 12 Jahren mit 24 schon 2 OPs) bin skeptisch geworden.
Es gibt keine Langzeitstudien. Man weiß nicht wie sich diese Prothesen auf dauer im Körper verhalten. Wenn sie verrutschen, denke ich, ist es ungleich gefährlicher wenn hartes Plastik oder sogar Metall auf Deine Nerven drücken. Die Neurochirurgin, die mich vor 11 Jahren in Berlin operiert hatte, riet mir auch davon ab und meinte, diese Verfahren, seien noch als experimentell anzusehen. Auch die positiven Erfahrungsberichte hier im Forum (und da sind auch negative bei) beziehen sich nur auf OPs, die vor kürzerer Zeit stattgefunden haben, wer weiß, wie es in ein paar Jahren aussieht.In 10 Jahren gibt es bestimmt mehr Eigenzell- oder Stammzell-Implantate, die bestimmt weniger komplikationsträchtig sind.
Hüftprothesen halten auch nur 10-20 Jahre, ähnlich wird es evt auch bei Bandscheiben sein, denn wie permanent beansprucht die Wirbelsäule ist, merkst Du gerade selber.

Außerdem bedenke: die Möglichkeit der Bildung von Narbengewebe, das dann wieder auf die Nerven drücken kann. Die Wahrscheinlichkeit der Narbenbildung ist bei kleineren Eingriffen (minimal-invasiv, mikro-) geringer.


Ich lese gerade Grönemeyers Rückenbuch und finde es sehr informativ...

Des weiteren würde ich mir gerade bei einer Prothese SEHR GENAU überlegen, wo ich mich operieren lasse und SEHR darauf achten, daß die Operateure SEHR ERFAHREN sind, besonders wenn ich privat versichert wäre. Hast Du schon mal bei Kliniken und Ärzten hier im Forum nachgeschaut? Unter 600 OPs pro Jahr würd ich bei solchen Eingriffen nicht gehen. Potsdam ist mir da noch nicht aufgefallen.

So, jetzt hast Du NOCH EINE Meinung, sorry. Aber ich dachte, das müsse auch mal gesagt werden.
Ich wünsche Dir alles Gute, wofür auch immer Du dich entscheidest!
Melanie
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roma
Geschrieben am: 14 Aug 2006, 19:37


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hallo melanie,

[QUOTE]Außerdem bedenke: die Möglichkeit der Bildung von Narbengewebe, das dann wieder auf die Nerven drücken kann. Die Wahrscheinlichkeit der Narbenbildung ist bei kleineren Eingriffen (minimal-invasiv, mikro-) geringer. [/QUOTE]

was schreibst du da von narbengewebe welches auf nerven drückt. sicher werden auch nerven tangiert, aber da die op ja durch den bauch durchgeführt wird, kann es im wirbelsäulenbereich nicht dazu kommen.

[QUOTE]Hüftprothesen halten auch nur 10-20 Jahre[/QUOTE]
ist so auch nicht ganz richtig, sondern mind. 20 jahre. die prodisc wurde getestet und unter laborbedingungen gibt man ihr ca. 40 jahre haltbarkeit.

[/QUOTE]die Operateure SEHR ERFAHREN [QUOTE]

da ist san miguel in den besten händen, denn dr. schmitz macht diese op mehrmals in der woche und hat belegbetten in der potsdamer klinik.

wenn du dich umfassend informiert hast, bist du ja sicher auch auf die seite von clinical-hous gelangt und da findest du auch einen bericht über dr. schmitz und auch herrn prof. grönemeyer.

dar war meine persönliche meinung, nichts für ungut

roma
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mag65
Geschrieben am: 14 Aug 2006, 22:40


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Hallo, San Miguel!

Da hast du ja nach deiner Odysee mal den richtigen Arzt getroffen.
Da alles andere ohne Erfolg geblieben ist bleibt mir nichts anderes mehr, als dir für die bevorstehende OP alles Gute und viel Glück zu wünschen.

Die Antwort von Roma dürfte ja eine grosse Beruhigung für dich sein.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und hoffentlich baldig Schmerzfreiheit.

Liebe Grüsse
Mag
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San Miguel
Geschrieben am: 16 Aug 2006, 16:31


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Hallo Bandis,
danke für Euer Für und Wider :boxen ,
ich selber bin erst einmal froh, dass sich ein Arzt gefunden habe der sich richtig Zeit für mich genommen hat und mir richtig zugehört hatte. Schmerzbehandlung hin oder her, die Ursache dafür muss doch angegangen werden, wenn die Bandscheibe flach wie ein platter Reifen ist, ist er flach. Ne Bandscheibe hat kein Ventil zum Aufpumpen. Klar durch Bewegung kann sie wieder ein bisschen wachsen, wenn aber die Basic fehlt und die Wirbelgelenke dadurch beeinträchtigt werden, geht logischer Weise nichts anderes.
Ich werde wenn mein OP Termin ran ist, genau Documentieren wie die Sache abläuft und dann hier im Board einstellen, bis später

und Liebe Grüße
San Miguel ;)
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