Bandscheiben-Forum

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> LWS-CT, Diskopathie, Prolaps
Orlando
Geschrieben am: 23 Mai 2006, 07:14


Neu hier
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Guten Morgen, bin schon ganz verzweifelt.
Seit Jahren habe ich mit meinen Bandscheiben zu tun - es wurden hin und wieder Infusionstherapien verordnet, dann gings wieder.
Kurz vor Weihnacht 2005 kams ganz dick und am 6.1.2006 konnte ich nicht mehr gehen. Der Orthopäde verpasste mir eine Infusionstherapie (Tramal, Vit.B etc.). Dies hielt ca. 3 Monate und jetzt habe ich wieder unerträgliche Schmerzen.
Nehme Deflamat und wieder eine Infusionstherapie (Deflamat, Vit.B etc.) - nur die Schmerzen kommen wieder.
Der Befund des o.a. Orthopäden lautet wie folgt:

QUOTE

L3/L4:deutliches, circumferentes Diskusbulging, kein Bedrängen neuraler Strukturen, deutliche Spondylosesteochondrose und Spondylarthrosen.

L4/L5:Pseudolisthese von LWK4 Grad I (5 mm) deutliches Diskusbulging, mässige Duralsackimpression. Deutliche Spondyloosteochondrose und massive Spondylarthrosen. Mässige sekundäre Spinalkanalstenose (Pseudolisthese und hypertrophe Spondylathrosen).

L5/S1: breitsbasier, recht medio-lateraler bis dorso-lateral reichender Diskusprolamps mit caudaler Sequestierung entlang der WK-Hinterkante von S1, Bedrängen der Nervenwurzel S1 rechts am Duralsackaustritt sowie durch den Sequester. Deutliche Spondyloosteochondrose und Spondylarthrosen.

UNQUOTE

Habe nächste Woche einen Termin bei einem Arzt (Neuochirurg), der eine Kapazität ist - nehme hier natürlich all meine Befunde mit, bin schon sehr interessiert, was mir der erzählt und E. Juni habe ich einen Termin bei uns im Wagner-Jauregg-Spital (die Ärzte sind spezialisiert auf o.a. Leiden). Das Krankenhaus ist bei uns in Linz!

Habe natürlich auch Angst und ein ungutes Gefühl vor einer OP und schöpfe daher alle konservativen Therapien aus.

Vielleicht kann mir der eine oder andere Leidgeplagte hier im Forum ein paar Tips zukommen lassen.
Lebensqualität ist es halt keine mehr, wenn man ständig Schmerzen hat und dauern Schmerzmittel nehmen möcht ich auch nicht, da andere Organe angegriffen werden.

Herzlichen Dank im voraus für die Tips und Erfahrungswerte
Orlando

Spinalkanalweite: mässige sekundäre Spinalkanalstenose L4/L5 und L5/S1 (Pseudolisthese sowie Spondylarthorsen bzw. Diskusläsion).
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wi-ro
Geschrieben am: 23 Mai 2006, 07:34


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Hallo Orlando,

erstmal herzlich Willkommen im Forum ;)

wenn ich den Befund richtig deute, hast Du einen Sequester der auf die Nervenwurzel S1 drückt. Diese Schmerzen kennen hier viele.

Es gibt dazu als mögliche Therapien zwei Möglichkeiten

Der Neurochirurg zu dem Du nächste Woche gehst wird Dir
1. eine OP empfehlen oder
2. versuchen es mit manuellen Therapien in den Griff zu bekommen

Beide Möglichkeiten habe Vor- u. Nachteile.

Eine OP-Indikation ist dann gegeben wenn:
- die Schmerzen so stark sind, das Deine Lebensqualtität stark eingeschränkt ist
- es Lähmungserscheinungen gibt.

ich bin am 1.12.05 wegen eines Sequesters L4/L5 operiert worden, ich habe mich zu der OP entschlossen, weil die Schmerzen so stark waren, ind ich wollte das sie aufhören. Ich bin ca. 4 Std. nach der OP aufgestanden, und alle Schmerzen waren weg. Das ist bei ca. 70-75 % aller operierten so. Kann aber leider auch so ausgehen, das es nicht besser bzw. sogar schlechter wird.

Die Alternative ist, über einen längeren Zeitraum (3-? Monate) starke Medikament zu nehmen, und zu hoffen, das sich der Requester zurückbildet. Was dann mit Deinen geschädigten Nerven passiert ist nicht genau abzusehen. Es ist möglich, das sich die Nerven erholen, es ist genauso Möglich das sich die Nerven nicht erholen, Deine Beschwerden sind dann dauerhaft.

Ich habe jetzt genug "schwarz gemalt" :vogel

Ich empfehle Dir erstmal den Besuch bei dem Neuro-Chirurg abzuwarten, und dann zu Entscheiden was gemacht wird.

Angst, kennt hier jeder, ich hatte vor der OP eine "Riesen-Angst", kein Kunstück bei 194 Cm größe, aber die Schmerzen waren so stark, das mir die Entscheidung eigentlich leicht viel. Ich würde sofort wieder so Entscheiden.

Ich hoffe, das Dir das ein wenig weiterhilft.

Gerald :winke
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Michaela38
Geschrieben am: 23 Mai 2006, 07:39


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Hallo Orlando ;)


Dich hat´s ja ordentlich erwischt. :trost

Haben sie Dir schon KG verschrieben ?

Das mit den Infusionen kenne ich zu genüge, halfen leider nie was.

Bin schon gespannt was Dir der NC sagt
und drücke Dir die :up , das Du es konservativ in den Griff bekommst.

Liebe Grüße aus Österreich
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mag65
Geschrieben am: 23 Mai 2006, 11:24


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Hallo, Orlando!

Mensch, da hast du ja richtig zugelangt!

Für deinen Termin beim NCH drücke ich dir alle Daumen.

Bei meinem Termin bei ebenfalls einer Kapazität kam leider heraus, dass nicht operiert werden kann. Durch Narbenbildung einer OP von vor 23 Jahren ist das Risiko zu hoch. Ich werde also mit den Schmerzen weiterleben müssen, bis Lähmungserscheinungen da sind (die ich zum Glück noch nicht habe, nur Kribbeln).

Meine Einstellung gegenüber Schmerzmitteln ist genau wie deine, wenn es irgendwie geht, nehme ich keine.
Ich versuche mich immer damit aufzubauen, dass ich mir vor Augen halte, was ich noch alles kann und mich nicht durch das runterziehen lasse, was mir nicht mehr möglich ist. Zum Glück habe ich immer wieder Phasen, in denen nur der Dauerschmerz da ist und nicht der akute Bewegungsschmerz.

Jedenfalls hoffe ich für dich, dass dir geholfen werden kann, aber auch wenn nicht, geht das Leben weiter, nur ein bisschen anders!

Liebe Grüsse
Mag
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Orlando
Geschrieben am: 28 Mai 2006, 11:10


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Herzlichen Dank für Eure Beiträge und Tips.

Liebe Michaela, was ist den ein KG???????

Morgen ist es soweit, da habe ich den Termin bei dem Neuro-Chirurgen und wie schon in meinem Beitrag erwähnt, habe ich E.Juni einen Termin bei uns im Wagner-Jauregg-Krankenhaus Linz und diese Meinungen warte ich natürlich ab.

Habe gestern mit einer Wanderkollegin gesprochen, die sich eine Ozonspritze verpassen lies und zwar im März, jetzt sind die Schmerzen schon wieder da!!!

ich habe so das Gefühl, dass 70% der Bevölkerung mit diesen Leiden zu kämpfen haben.

Es wäre auch meines Erachtens sinnvoll, eine MRT zu machen, da man hier noch genauer sieht, was bei der Wirbelsäule bzw. Bandscheiben los ist??????

Die Infusionstherapie (Vit.B, etwas Deflamat, wenig Tramal etc.)bringen auch keine Schmerzfreiheit.
Es ist ein Jammer.

Noch einen schönen Sonntag wünscht
Orlando
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Michaela38
Geschrieben am: 28 Mai 2006, 11:58


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Hallöchen Orlando ;)

QUOTE
was ist den ein KG?


Habe damit Krankengymnastik oder Physiotherapie gemeint.

Drücke Dir für morgen die :up

Alles Gute witerhin.
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