Bandscheiben-Forum

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> Erfahrungen mit Prodisc Prothese?, wer hat Erfahrungen positiv/negativ dami
eifelhof
Geschrieben am: 03 Jan 2006, 22:50


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Hallo,

ich bin neu hier im Forum da ich am überlegen bin ob ich mir eine Bandscheibenprothese einsetzen lassen soll. Ich habe generell 3 Bandscheiben defekt (L3/4;L4/5;L5/S1), meines Erachtens kommen die Schmerzen aber von der untersten Etage. Nun bin ich durch Zufall auf die Prodisc Prothese gestossen und finde die eigentlich recht ansprechend. Hat jemand schon eine solche Prothese? Kann mir jemand den ungefähren Verlauf vor/während/nach der OP nennen?

Gruß

Dirk
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Kessi
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 00:17


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Hallo Dirk,

herzlich Willkommen hier :winke .

Bist du schon voroperiert an einer BS?

Wenn du oben in die Suche Bandscheibenprothese eingibst,
so wirst du einige Beiträge dazu finden.

Ich habe damit selbst keine Erfahrung,
es melden sich bestimmt noch Mitglieder, die eine solche OP hinter sich haben.

Viele Grüße
von Kessi
PM
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Elke
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 13:57


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Hallo Dirk,

habe schon zwei Prothesen HWS und LWS, die eine ist super HWS und die in der LWS macht Probs, war dort aber auch schon zweimal voroperiert. Habe aber nicht die Prodisc, sondern Maverick(weiss nicht genau wie das Ding geschrieben wird). Es gibt aber Bandis die sie drin haben und denen es gut geht.

Tschau Elke
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eifelhof
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 14:21


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Hallo ihr zwei,

danke für die Info. Ja, ich bin bereits voroperiert an der L4/5 und an der spinalen Enge. Es hat von den Ausfallerscheinungen her viel gebracht, die Schmerzen wurden dadurch allerdings schlimmer. Laut den verschiedenen Ärzten kann man an der untersten Etage L5/S1 nichts mehr operieren und an der oberen Etage L3/4 wäre es noch nicht so schlimm zum operieren. Nachdem ich nun schon alle herkömlichen Schmerzmittel durchhatte nehme jetzt seit einem Jahr Valoron N retard 150/12mg und zwar bis zu 4St. am Tag. Da ich keinen Bock mehr auf das Zeug habe (weil sind ja Drogen) und ich es max. 2 Jahre nehmen kann (lt. Packungsbeilage) muss langsam wieder was passieren. Über die Suchfunktion bin ich auch schon gegangen und habe auch schon einiges gelesen aber über diese Prodisc Prothese selber gibt es nur einen der davon berichtet hat. Bei ihm kann man allerdings nichts positives oder negatives sagen da er an der angerenzenden Bandscheibe zusätzlich versteift wurde.
Ich hoffe also auf noch einge Reaktion.

Danke und Gruß

Dirk
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Logge
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 14:31


Öfter dabei
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Hallo Dirk ;)
Ich habe seit dem 13.12.05 Pro-Disk Prothesen in mir und bin im moment sehr zufrieden.Die OP ist erst 3Wochen her und ich kann noch nicht über Häuser springen,aber ich habe kaum noch Schmerzen(brauche keine Medizin).Bei mir war es so,daß ich am 30.06.05 zum ersten mal operiert wurde.An L3/4 und L4/5 normale OP mit Teilausräumung des Bandscheibenmaterials.Bereits 11 Wochen später spielen genau die gleichen Bandscheiben wieder verrückt.So habe ich mich dann für die Prothesen entschieden.Wie du sicher weißt geht man da über einen Bauchschnitt an die Wirbelsäule ran.Mein Schnitt ist ca.10 cm lang,aber bei mir sind es auch nur :laugh zwei Bandscheiben.Die OP dauerte 3Std.und ich mußte eine Nacht auf der Wachstation verbringen.Den zweiten Tag nur liegen und am 3.Tag konnte ich aufstehen, etwas laufen und sogar etwas sitzen.1Woche Krankenhaus und dann nach hause.Reha bekomme ich erst bis in 3Monaten solange brauchen die Dinger bis sie fest eingewachsen sind.Wenn ich heute etwas zu viel mache,also sitzen,stehen oder evtl.etwas trage bekomme ich auch noch Schmerzen das heißt mehr Ausstrahlungen aber der Arzt meint ein gereizter Nerv verzeiht nicht so schnell und das würde auch noch weggehen.Wie gesagt bin ich mit mir :roll sehr zufrieden und würde die OP wieder machen aber wer weiß was noch kommt denn die Langzeiterfahrung von den Prothesen sind noch nicht so weit erforscht. Ich wünsche dir alles gute :winke :winke Logge
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Klaeuschenp
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 15:01


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Hallo Dirk,

ich habe meine Prodisc (seit Mai 05.) in einer Kombi-OP mit einer Wirbelversteifung (L4/L5 Prothese, L5/S1 versteift). Der Versteifungsgrund war ein Wirbelgleiten Meyerding 2.

Vom Ablauf war es sehr einfach:
Januar - Voruntersuchung (Discographie) mit Diagnose und Therapievorschlag
Mai - Aufklärungsgespräch Amnesthäsist und Blutabnahme,
am OP-Tag morgens um 7.00 Uhr Anmeldung auf der Station, 7.30 Uhr Bauch und Rücken rasiert und ab 7.45 Uhr weiß ich für einige Stunden nichts mehr
Man kann sagen ein optimaler Ablauf.

Am Tag nach OP hieß es neben dem Bett stehen, egal wie,
am 2. Tag bis zum Fußende laufen und ab dem 3. Tag alleine zum WC,Sitzen erst nach einer Woche.

Vermutlich durch die Versteifung hatte ich in den ersten Tage zu Hause den blanken Horror. Auch im weiteren Verlauf führe ich die meisten Probleme auf die Versteifung zurück.
Ich habe jetzt mit der Wiedereingliederung begonnen.
Über eines solltest Du dir im Klaren sein: Es wird durch die OP sicherlich besser werden, aber beschwerdefrei wohl nicht.
Eine Info am Rande, von der Prodisc wurde deutschlandweit in den letzten 10 Jahren nur 4000 St eingesetzt.Das ist nicht unbedingt viel.

Grüße KlaeuschenP :up
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eifelhof
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 16:24


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Danke für die Info´s. @ Logge ich dachte man geht durch den Rücken und setzt die ein. Das mit der Bauchseite ist mir neu gewesen. Das die Prothesen nicht unbedingt immer das Beste ist und das es immer schief gehen kann ist mir klar. Bei meinem Pech (da habe ich die letzten 2 Jahre genug von gehabt) wird mir die Prothese nichts bringen. Ich wäre natürlich schon froh wenn ich die Opiate weglassen könnte, denn die machen mir schon Probleme (Magen, Leber).

Wo habt Ihr Eure OP´s machen lassen?

Gruß

Dirk
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Klaeuschenp
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 22:21


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Hallo Dirk, ;)

ich wurde im Essener Krupp-Krankenhaus operiert. Der Chefarzt Prof. Krödel gehört mit zu den Entwicklern dieser Prodisc. Mein Operateur war Dr. Michaelis.

Auf der Internetseite sind einige interessante Infos (Versteifung, BS usw)

http://www.krupp-krankenhaus.de/Kliniken/O...ebroplastie.htm

Hier kannst Du speziell ein KH suchen das die Prodisc einsetzen. Die Suche ist zwar etwas umständlich, aber erfährt man ob diese OP dort häufiger eingesetzt wird.

http://www.klinik-lotse.de/khsWeb/Home.do

Gruß KlaeuschenP :up
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Tabbyla
Geschrieben am: 04 Jan 2006, 22:48


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Hallo Dirk, ;)

wer hat Dir denn die Empfehlung zur Prothese gegeben? Wenn ich bei Dir lese, dass Deine Facettengelenke nicht mehr in Ordnung sind, kommst Du nach meinen Informationen nicht mehr für eine Pro disc oder andere Prothese in Frage. Dies ist wohl eine der Voraussetzungen für diese OP. Ausserdem sollte man u.a. auch nicht stark übergewichtig sein. Ich sollte auch erst eine Prodisc bekommen und habe mich daher sehr gründlich darüber informiert gehabt. Also, ich rate dir, erstmal abzuklären, ob Du überhaupt dafür geeignet bist. Ansonsten kann ich Dir gerne was von meinem Info-Material darüber zukommen lassen.
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eifelhof
Geschrieben am: 05 Jan 2006, 09:58


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Hallo Tabbyla,

das hat mir derzeit noch kein Arzt gesagt. Laut meiner behandelnden Ärzte kann man nichts mehr machen und ich werde immer ein Schmerzpatien bleiben. Alles was ich noch an Therepien mache geht von mir selber aus. Und ich sage das etwas passieren muss. Ich habe in einem Zeitungsartikel über Prodisc gelesen und bin über www.die-kuenstliche-bandscheibe.de an Prodisc gekommen. Laut der Beschreibung dort könnte es noch bei mir gemacht werden. Dort findet man auch eine Liste mit allen Ärzten die mit Prodisc arbeiten. Die Seite ist vom Generalimpoteur von Prodisc der Firma Clinical House. Also ich versuche so nach und nach alles durch. Das Problem ist nur wenn das mit der Prothese schief läuft dann habeb ich natürlich die A-Karte gezogen. Meine Hausorthopädin hält allerdings nichts von künstlichen Bandscheiben da die Befestigung in der Wirbelsäule wohl häufig Probleme bereiten soll.

Gruß

Dirk
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