Bandscheiben-Forum

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> Erfolgreiche Konservative Therapie, Was bedeutet das?
thomasm
Geschrieben am: 19 Mai 2006, 17:52


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Hallo,

ich habe hier mal eine Verstaendnisfrage an Euch.

Wenn eine konservative Therapie, also ohne OP, erfolgreich ist, was passiert dann eigentlich genau mit der Bandscheibe?

Mein Vorfall z.b. laesst sich wohl durch konsequentes und stetiges Trainieren der Muskeln und Rueckenbewusstes Verhalten unter Kontrolle, nahezu beschwerdefrei halten. Nun weiss ich aber nicht genau was eigentlich passieren soll, wenn ich diesen Zustand idealerweise - sagen wir mal fuer 5 Jahre - aufrecht erhalte? Verknoechelt die Bandscheibe? Zieht sie sich zurueck in die "alte Position", kann man mit den Uebungen eines Tages wieder aufhoeren und "normal" weiterleben?
Es wird immer davon gesprochen, das nur 1% der BSV operiert werden muessen, ich bin mir eigentlich noch immer ziemlich im Unklaren was denn dann das Resultat nach erfolgreicher Therapie der anderen 99% ist?

Kann mir das einer mal irgendwie erklaeren?

In meinem Fall wurde mir mitgeteilt, dass bei meinen eher leichten Beschwerden der Vofall sich wahrscheinlich verknoechern wird (wann?!) und dass es mir dann wohl hoechstwahrscheinlich kaum noch Probleme bereiten wuerde ... ich werde da nochmal bei meinem Arzt nachfragen, aber vielleicht kann mir ja hier jemand im Voraus weiterhelfen.
Danke.
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milka
Geschrieben am: 19 Mai 2006, 18:45


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hallo thomas,

also wenn ich das recht verstanden habe, zieht sich bei erfolgreicher konservativer therapie die bandscheibe zurück, bzw. das rausgelaufene bs-material trocknet aus (und zieht sich dabei zurück?), so dass das nicht mehr auf die nerven oder das rückenmark drückt. ausserdem muss der faserring aussen um die bs rum verheilen (also der riss der beim vorfall entstanden ist wieder zuwachsen).
QUOTE
Zieht sie sich zurueck in die "alte Position", kann man mit den Uebungen eines Tages wieder aufhoeren und "normal" weiterleben?

mit den übungen aufhören eher nicht. weil der faserring so viel ich weiss nicht ohne narbe zuwächst, das ist die sache mit der sollbruchstelle. weil der ring dann an der schon einmal gerissenen stelle instabiler bleibt als er sein sollte, muss die rückenmuskulatur weiter trainiert werden, damit man der bs arbeit abnimmt :-)
ist aber ja eigentlich nichts schlimmes, wenn man sport machen muss, ich seh das immer positiv, weil ja nicht nur der rücken davon profitiert.

mit verknöchern kenn ich mich nicht aus, ich dachte eigentlich bisher, dass eine bandscheibe nicht verknöchern kann, nur wenn die komplett weg ist und die wirbel sozusagen "aufeinander kommen", dann können die wirbel oder irgendwelche gelenke verknöchern. aber wie gesagt, damit kenn ich mich nicht aus.

vielleicht hab ich jetzt auch lauter mist geschrieben, dann möge man mir verzeihen und mich berichtigen :D

gruss, anne
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Anneliese
  Geschrieben am: 19 Mai 2006, 19:31


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Hallo,

in einigen Fällen verschwindet der sogenannte Vorfall wieder - in
anderen verkalkt er.

So ists bei mir - beim letzten CT wurde beide BSF als Verkalkungen
dargestellt - die dann wohl ewig bleiben......

Vielleicht hast Du ja Glück und sie "verschwinden"......


LGs - Anne :winke
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thomasm
Geschrieben am: 19 Mai 2006, 20:04


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QUOTE (Anneliese @ 19.05.2006, 20:31)
Hallo,

in einigen Fällen verschwindet der sogenannte Vorfall wieder - in
anderen verkalkt er.

So ists bei mir - beim letzten CT wurde beide BSF als Verkalkungen
dargestellt - die dann wohl ewig bleiben......

Vielleicht hast Du ja Glück und sie "verschwinden"......


LGs - Anne :winke

Aha!
Und bei dir ist er also verkalkt, was bedeutet das fuer dich? Heisst das, dass er wenn er schmerzhaft ist immer schmerzhaft bleiben wird weil statisch, und dass er wenn er schmerz und symptomfrei war dann auch so bleibt, weil er statisch ist?
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Anneliese
Geschrieben am: 19 Mai 2006, 20:20


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Tja,


....was bedeutet das für mich? Gute Frage.........


Momentan habe ich das Gefühl, dass diese Verkalkung auf irgendwelche
Nerven drückt und mir damit schlaflose Nächte beschert :hair

Zumindest hat es dazu geführt, dass ein CT gemacht wurde und ich beim
Neurologen war - der meint: typisches S1-Syndrom.

Als Therapiemöglichkeiten habe ich zur Auswahl:

- Medis (Lyrica, Tramal, Arcoxia)
- PRT
- OP

Momentan probiere ich die 1. Möglichkeit aus - allerdings nur mit
45 Tr. Jutadol zur Nacht.
Arcoxia nimmt wohl die Schmerzen, aber nicht die Krämpfe..... :B


Ich war übrigens gut 4 Jahre beschwerdefrei......



LGs - Anne



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