Bandscheiben-Forum

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> befund, HWS
tekin
Geschrieben am: 03 Mai 2006, 22:08


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hallo Michaela,

danke für dein Antwort und für die vorschläge.

mein Befund Kernspintomographie der HWS.

Großer linksmediolateraler Prolaps der Bandscheibe C6/7 mit erheblicher
Halsmarkskompression ohne bildgebenden Hinweis auf eine cervicale Myelopathie.
Kleiner, medianer nicht raumfordernder Prolaps C4/5.
Rechts betonte Uncathrose C5/6 mit mäßiggradieger Einengung der
Neuroforamina C6.
Craniocervicaler Übergang regelrecht.


schöne grüße



tekin
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Just
Geschrieben am: 04 Mai 2006, 00:42


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Das eingedrückte Rückenmark ist zwar nicht ganz ungefährlich, schmerztechnisch merkst du das m.E. kaum - hab' selber 2 HWS-Vorfälle mit Myelonverschiebung.
Schmerzmässig "interessant" wird es, wenn Nerven oder Nervenwurzeln betroffen sind - die liegen ausserhalb des Rückenmarkskanals - das tut dann richtig weh.
Da sich die ausserhalb des Rückenmarkkanals liegenden Bandscheibenreste irgendwann abbauen, lässt auch der Druck auf den Nerv nach bzw. bleibt irgendwann ganz aus.
In der Phase stecke ich momentan - der akute Vorfall C6-C7 drückt die Nervenwurzel zur linken Schulter ab - extrem schmerzhaft, die Finger werden pelzig, manchmal sogar die ganze linke Hand - aber ich habe keine Lust auf OP (und auch nicht auf Schmerzmittel) - die möglichen Folgen stehen für mich in keiner Relation zum temporären Zähneknirschen.
Eine Operation wird medizinisch notwendig, wenn durch die Nervenkompression eine Dauerschädigung droht, alles andere ist eine Frage der Leidensfähigkeit.
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parvus
Geschrieben am: 04 Mai 2006, 19:05


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Hallo Tekin :winke

wie sieht Deine Therapie zum Befund aus?

Was sagen/machen die Ärzte?

Vielleicht magst Du ein wenig dazu schreiben.

Alles Gute wünscht :winke parvus
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Gabsmu
Geschrieben am: 08 Mai 2006, 13:42


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<<<<<Da sich die ausserhalb des Rückenmarkkanals liegenden Bandscheibenreste irgendwann abbauen, lässt auch der Druck auf den Nerv nach bzw. bleibt irgendwann ganz aus.>>>>>>

Hey Just,

was heisst das? Ist der BSV dann nur Geduldssache und kann sich von alleine abbauen, auch ein gr. Vorfall?
Lass mal hören, das verstehe ich nicht ganz....

Und wieviele Jahre machst Du schon damit rum?



Gruß Gabsmu :sonne
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Just
Geschrieben am: 08 Mai 2006, 20:31


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QUOTE (Gabsmu @ 8.05.2006, 14:42)
Ist der BSV dann nur Geduldssache und kann sich von alleine abbauen, auch ein gr. Vorfall?
Lass mal hören, das verstehe ich nicht ganz....

Jau Gabsmu, im Endeffekt ist es eine Geduldssache und eine Sache der Leidensfähigkeit, die Schmerzen sind tlw. schon kernig, ich nehme allerdings auch keine Schmerzmittel.
Das aussenliegende BSV-Material wird im Laufe der Zeit von körpereigenen Enzymen abgebaut, dadurch verschwindet dann auch der Druck auf den Nerv. Dabei muss man natürlich aufpassen, dass der Nerv nicht auf Dauer geschädigt wird. Bei Material, das evtl. in den Rückenmarkskanal gerutscht ist, klappt das allerdings nicht, das wird nicht abgebaut.
Ganz beschwerdefrei wird man aber wohl nie werden, denn durch die BSVe haben sich auch Bänder, Muskulatur und die Statik der Wirbelsäule verändert - da hilft nur dauerndes Training der Rückenmuskulatur.

QUOTE
Und wieviele Jahre machst Du schon damit rum?

Meinen ersten BSV (L5-S1) hatte ich 1991, mein letzter (Verschiebung meines alten C6-C7) ist erst ein paar Wochen alt. Seit letztem Freitag ist eine deutliche schmerzmässige Besserung zu spüren, allerdings sind die Finger noch taub. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das auch noch erledigen wird - Geduld ist alles :smoke
Gruß aus dem Frankenland
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judith
Geschrieben am: 15 Mai 2006, 08:36


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Hallo Gabsmu u. Just! möchte ja nun keine Spieverderberin sein,aber es gibt auch Fälle wo sich ein B.S. V. nicht von selbst verabschiedet, u. zwar dann, wenn durch Druck auf die Wirbelkörper infolge ausgetretenem Bandscheibengewebe durch Osteochondrose Knöcherne Strukturen bilden.Diese können auch wieder den Nerv bedrängen u. lösen sich nicht so einfach auf. Liebe Grüße Judith
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Gabsmu
Geschrieben am: 15 Mai 2006, 09:24


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Liebe Judith,

das wäre ja auch super, wenn er sich verabschieden würde, dann würden alle warten und die Schmerzen aushalten. Ich denke, Ausnahmen gibt es immer, Hoffnung auch. Aber natürlich möchte ich da kein Arzt spielen, ich habe keine Ahnung und es selbst noch nicht erlebt. Wie das bei Just funktioniert, frage mich nicht.
Gefunden habe ich folgendes dazu:

<<Daß in vereinzelten Fällen bei solcher Behandlung eine Linderung eintritt, ist allein ein Kind des Zufalls: Mitunter können Bandscheibenvorfälle auch ohne Behandlung konservativer und operativer Art kleiner werden. Dies geschieht teilweise durch Resorption oder Verlagerung des ausgetretenen Gewebes. Die Nervenwurzel kann dadurch wieder ihre normale Position einnehmen („Relaxation“), was zur Schmerzlinderung oder gar zur Schmerzfreiheit führt. Unter Umständen kann auch ein kleines Stück des ausgetretenen Bandscheibenmaterials abreißen und dann an eine Stelle gelangen, wo es keinen Druck mehr ausübt.<<<

Lieben Gruß

Gabsmu
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Just
Geschrieben am: 17 Mai 2006, 12:27


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QUOTE (judith @ 15.05.2006, 09:36)
möchte ja nun keine Spieverderberin sein,aber es gibt auch Fälle wo sich ein B.S. V. nicht von selbst verabschiedet, u. zwar dann, wenn durch Druck auf die Wirbelkörper infolge ausgetretenem Bandscheibengewebe durch Osteochondrose Knöcherne Strukturen bilden.Diese können auch wieder den Nerv bedrängen u. lösen sich nicht so einfach auf.

Das ist richtig, Judith, aber es nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Ich selbst habe 4 defekte Bandscheiben (möglicherweise sogar 5), mit insgesamt 6 Vorfällen und 5 Protrusionen der benachbarten Bandscheiben - bei mir hat's bisher immer funktioniert - Training, Durchhaltewillen (Geduld), die Hoffnung nicht aufgeben und den Schmerz nicht in den Kopf reinlassen :sch
Gruß aus Nordbayern
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