Bandscheiben-Forum

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> Spangenbildung, Natürliche Versteifung
Matthias 45
Geschrieben am: 21 Mai 2006, 19:56


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Liebe Bandis, ;)

wieder mal eine Frage: Bei mir ist zwischen 4. und 5. LW so gut wie keine Bandscheibe mehr vorhanden. Das bringt mir Probleme, da ich die Enge an dem Nerv recht häufig spüre. Es gibt allerdings auch Zeiten, zu denen ich wenig Probleme habe. Ich trainiere meinen Rücken mit einmal wöchentlich Krankengymnastik (KG) an Geräten und fast täglich KG auf der Erde. Ab und an kommt am Wochenende auch noch Schwimmen dazu. Damit habe ich bisher meinen Rücken immer relativ beweglich halten können und auch nur sporadisch Schmerzmittel nehmen müssen. An den Wirbeln haben sich schon knöcherne Veränderung gebildet, wobei aber der Spinalkanal frei ist. Jetzt würde mich interessieren, ob sich die Wirbelkörper bei der fehlenden Bandscheibe von selbst versteifen, indem sie eine "Spange" bilden. Ich habe im Internet davon gelesen, auch einige meiner behandelnden Ärzte haben davon gesprochen. Wenn das so ist, wie lange dauert es bis zur Spangenbildung und mit welchen Beschwerden muss man danach evtl. leben? :frage

Viele Grüße

Matthias :sonne
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Chinni
Geschrieben am: 21 Mai 2006, 21:57


PUSTEFIX
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hallo matthias ;)

mir wollte auch mal ein orthopäde erzählen, die wirbel würden sich von selbst versteifen, als ich dann meinen neurochirurgen darauf angesprochen habe, hat der sich halb kaputt gelacht. :vogel

in meinem alter (37) würde das ungefähr 15 jahre (!!!!), bis genug knöcherne substanz gewachsen ist und solange kann ja wohl keiner mit den schmerzen leben, zumal bis dahin der nerv vermutlich nicht nur tot sondern schon verfault wäre.

also habe ich vor knapp 4 monaten zwei bandscheibenprothesen (L4 /L5 und L5/ S1) bekommen und mir gehts seitdem wesentlich besser! also sprich die ärzte vielleicht auch mal auf die möglichkeit einer prothese an, das ist die zweite möglichkeit ausser versteifen. allerdings weiss ich nicht, in wieweit das bei deiner facettenarthrose möglich ist, bzw ein hinderungsgrund wäre.
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Underwater
Geschrieben am: 22 Mai 2006, 08:59


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hallo matthias

mein NCH hat zwar auch gemeint, dass irgendwann mal VIELLEICHT eine natürliche versteifung entstehen kann .- aber das ist eben werder absehbar noch wirklich toll es abzuwarten.

und von einer versteifung rät er sowieso ab - allerdings je länger man abwartet desto stärker kann natürlich auch der wirbel geschädigt werden und eine prothese wäre dann nicht mehr möglich....

ick kriege also demnächst auch eine prothese in L5/S1

lg, siggi
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mag65
Geschrieben am: 22 Mai 2006, 10:21


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Hallo, Matthias!

Also, ich renne seit 24 Jahren (!!!) mit den Schmerzen rum (BSV L4/L5 und BSV L2/L3) und nix Spangenbildung bzw. Verknöcherung!!

So viel dazu!

Liebe Grüsse
Mag
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Hottefee
Geschrieben am: 22 Mai 2006, 10:30


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hi ihrs,

mein arzt und mein kg sagen das auch mit der natürlichen versteifung...und dass die zeit für mich statt gegen mich arbeitet im fall vom bsv L5/S1...wenn dies aber alles unsinn ist,so wie mag es sagt,worauf fusst dann dieses ammenmärchen,das sich doch wacker zu halten scheint??? :kinn

hfee
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mag65
Geschrieben am: 22 Mai 2006, 10:48


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Hi Hfee,

vielleicht meinen die damit einfach nur das natürliche Bindegewebe, dass sich da bildet. Aber das würde ich niemals Verknöcherung nennen.

Und in meinem Fall hat das auch nicht die geringste Verbesserung gebracht. Von Stabilität kann keine Rede sein. Und weniger Schmerzen habe ich auch nicht.

Der 24 Jahre alte Vorfall ist ja auch in den letzten Jahren schlimmer geworden, das wäre bei einer Verknöcherung ja nicht möglich gewesen, oder verstehe ich da was falsch???

Liebe Grüsse
Mag
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Harro
Geschrieben am: 22 Mai 2006, 11:27


Internet-Tramp
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Moin ihrs,
bei dem einen gehts schneller, beim anderen dauerts ewig, diese natüreliche Versteifung.
Und was da passiert, lest hier.
QUOTE
Der Körper hilft sich selbst

Wird die Wirbelsäule instabil, versucht der Körper, diesen Schaden zu kompensieren, indem er knöcherne Anbauten an den Wirbelkörpern (Osteophyten beziehungsweise Exophyten) produziert. Auf Dauer kommt es zu einer natürlichen Versteifung der Wirbelsäule, und oft ist damit auch der Schmerz vorbei. Doch der Weg dorthin ist lang. Bei einer weit fortgeschrittenen Instabilität kann sich eine verschleißbedingte Verkrümmung der Wirbelsäule ausbilden, wodurch die Statik der Wirbelsäule weiter geschwächt wird (degenerative Skoliose).


Alles zu diesem Thema >>>hier klicken<<<

Harro :winke
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Matthias 45
Geschrieben am: 23 Mai 2006, 10:01


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Hallo Ihr,

vielen Dank für Eure Antworten.
Nun ja, ich weiß nicht ob eine Prothese bei mir in Frage kommt. Auf jeden Fall hat keiner der Ärzte von dieser Möglichkeit gesprochen. Der NCH im Krankenhaus, in dem ich wegen einer OP Abklärung war, sprach mehr von einer Knochen“abfräsung“ in dem engen Bereich. Er meinte ebenfalls, dass eventuell dann mit dem Problem des Wirbelgleitens gerechnet werden könnte. Zwei der Ärzte, die Radiologin und der FA für Physiotherapie standen der BS-Prothese eher skeptisch gegenüber. Sicherlich ist alles auch eine Frage des jeweiligen Befundes.
Ist den die Verknöcherung vom Alter abhängig? Ich bin jetzt 46, vielleicht habe ich da ja Glück!? Meiner Ansicht nach hat vielleicht der Abstand der Wirbel mit bestimmten anderen Faktoren einen Einfluß. Für mich kann ich schon sagen, dass die Veränderungen am „beschädigten“ Segment sich recht schnell herausbildeten. Eventuell spielt auch die Ernährung, also die Versorgung des Körpers mit Mineralsstoffen, Vitaminen, Flüssigkeit usw. eine Rolle. Ich habe jedenfalls versucht mich halbwegs gesund zu ernähren (allerdings ohne dabei Sklave meiner selbst zu werden). Und glücklicherweise hat mein Körper beide BSV 2001 und 2005, die laut Aussagen der Ärzte doch sehr massiv und z.T. sequestriert waren, von sich aus absorbiert und verarbeitet. Der NCH meinte, solch einen Verlauf haben von 100 Patienten vielleicht 1-2. Nun ja, vielleicht habe ich in dieser Hinsicht auch ein wenig Glück. :z

Viele Grüße
Matthias
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mona62
Geschrieben am: 23 Mai 2006, 10:49


Öfter dabei
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Hallo ihr Bandis,

in einem meiner Gutachten hat ein Prof. folgendes zu dem Thema geschrieben:

"... Gegenläufig reparativ hierzu verliefen verfestigende Verdichtungen der Deck- und Grundplatten, die Osteochondrose, und die der Restabilisierung dienende Spondylose, bei der es zum druckflächenvergrößerndem Kantenanbau komme. Die Folge hieraus sei eine wohltuende Versteifung der entsprechenden Wirbelsäulenabschnitte. Im vorliegenden Falle könnten die beginnende Gefügelockerung der unteren LWS und die durchgemachte Bandscheibenoperation L5/S1 als bandscheibenbedingte Erkrankung mit noch ungenügender Kompensation und Reparation angesehen werden."

Die wohltuende Versteifung ist noch nicht da. Wer weiß, wann diese sich ausbildet...

Liebe Grüße mona
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wi-ro
Geschrieben am: 23 Mai 2006, 10:53


bekennender Rockfan
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Hallo Matthias,

Prothesen, werden von den meisten NCH nur bis zu einem Alter von 42, 43 Jahren eingesetzt. Das hat wohl was mir der Knochendichte, bzw. sowieso schon geschrumpften (in der Höhe vermindert) BS zu tun.

Die Gefahr das die Prothese nicht richtig einwächst steigt mit zunehmenden Alter überproprtional.

(Aussage meines NCH) Habe ich aber auch auf einigen Seiten der Operatheure gelesen, Auf der Hompage von Pro-Disc steht es auch so ähnlich.

es gibt wohl auch ein paar Kliniken die diese OP's unabhängig vom Alter durchführen.

Gerald :winke
PM
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