Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall mit 19, Wer kann mir helfen?
milka
Geschrieben am: 10 Mai 2006, 07:37


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Hallo Julia,

mal eine Frage, habe gerade mal Deinen Thread hier durchstöbert und wundere mich ein bißchen darüber, dass Du so gern operiert werden willst (also nicht gern wie - "machts unbedingt", aber irgendwie doch lieber als es konservativ zu versuchen).

Ich bin auch erst 25 und hab seit mindestens 1 jahr einen vorfall und 2 vorwölbungen (--> Profil) mit ausfallerscheinungen, ich hatte fußheberschwächen auf beiden seiten, habe allerdings - zum glück - keinen sequester.
aber wie Just schon weiter vorne geschrieben hat, (sehr nett ausgedrückt finde ich :D ), eine op mit 19 ist eine quick-and-dirty lösung. und hinterher ist auch gar nicht gesagt, dass alles wieder gut ist und vor allem bleibt. wenn du pech hast, gibts narbengewese, das kann dann auch noch schmerzen verursachen.
hast du denn schon alles konservative ausgeschöpft? mal an eine ambulante reha oder sowas gedacht? das geht auch wenn man studiert (studiere selber auch), mindestens in den semesterferien, ansonsten kann man das auch zum studium dazumachen (jeden tag ca 4h). du schreibst ganz am anfang
QUOTE
kann mir nicht ein KH-Aufenthalt leisten,also allein vom zeitlichen her nicht.

ich weiss nicht, was du studierst, aber fakt ist, dass dein rücken nicht besser werden wird, wenn du dir und ihm nicht zeit gibst. fakt ist ausserdem, dass du aus krankheitsgründen auch urlaubssemester, bzw. krankheitssemester nehmen kannst (musst du allerdings früh genug einreichen, das wurde mir leider - für mich - zu spät gesagt). ich bin auch ein sehr ungeduldiger mensch und will immer alles gleich haben, das funktioniert aber mit bandscheibenvorfällen so nicht.
ausfallerscheinungen hast du nicht, schreibst du, daher würde ich an deiner stelle auf jeden fall nochmal was anderes ausser op versuchen...

gruss, anne
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mag65
Geschrieben am: 10 Mai 2006, 08:24


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Hallo Julia,

zuallererst mal ist mit einem BV nicht dein Leben zu Ende. Ich hatte meinen ersten BV mit 16 und bin jetzt stolze 41, lebe immer noch, habe in der Zwischenzeit 3 Kinder großgezogen. Ist zum grossen Teil eine Einstellungssache. Habe auch so manches Tief durchschritten, aber nach jedem Tief kommt auch ein Hoch!!

Dann muss ich mich Alex anschliessen. Versuch es mal mit einem Chiropraktiker.
Ich habe 2 Vorfälle, die sicherlich viele Schmerzen verursachen. Aber ein Teil der Schmerzen kommt durch die Fehlhaltung, weil sich dadurch im Becken bei mir die Knochen verschieben. Mein Orthopäde ist auch Chiropraktiker und konnte mir durch sanftes Einrenken einen Grossteil der Scherzen nehmen und das wurde auch von der Kasse gezahlt.

In Verbindung mit Spritzen und Tabletten (und Füsse stillhalten) war ich immer wieder über längere Zeiträume nahezu schmerzfrei.

Deine Dauerschmerzen könnten auch daher kommen, dass der eingeklemmte Nerv sich entzündet hat. Wenn du nun die Medis absetzt, die auch entzündungshemmend wirken, bleiben natürlich auch die Schmerzen.

Und dein Ehrgeiz in punkto Uni in allen Ehren, aber du hast nur diese eine Gesundheit, und die sollte vorrangig behandelt werden.

Ich wünsche dir gute Besserung und Kopf hoch, auch mit einem oder mehreren Bvs geht das Leben weiter.

Liebe Grüsse
Mag
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tomtom2001
Geschrieben am: 10 Mai 2006, 08:43


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Huhu Ihr Lieben,

also mein HA ist auch Chiropraktiker und er sagte das er an meinen BSV nicht ran geht. Da gibt es ja nix einzurenken meinte er.

Warst du eigendlich schon mal bei nem Neurochirurgen?? Ivh glaube das, das der richtige Ansprechpartner für dich ist. Der kann dich wohl auch am besten über ne OP aufklären.



LG

Tanja ;)
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mag65
Geschrieben am: 10 Mai 2006, 10:08


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Hallo, Tanja,

nicht einrenken in dem Sinne von drehen und biegen, dass es an allen Ecken kracht. Er macht das mit sanftem Druck nur am Becken. Da kracht und knackt nix, mir tut dabei auch nichts weh. Ich habe aber hinterher immer eine echte Erleichterung.

LG
Mag
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tomtom2001
Geschrieben am: 10 Mai 2006, 11:56


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Huhu Meg,

ja das hat er bei mir am anfang auch gemacht, aber nach den neuen MRT Bildern meinte er das er da nix mehr machen würde.

Warum weiß ich auch nicht :sch

LG

Tanja ;)
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gwyddno
Geschrieben am: 10 Mai 2006, 16:12


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hi ,

da ich ja auch zum kreis der "jungen bandis" (wir sollten nen club gründen :D ) gehöre, muß ich mich doch hier mal kurz zu wort melden:

ich stimme anne voll und ganz zu und konnte das aus dem thread auch herauslesen: ne op gibt dir keine sicherheit, daß es hinterher besser ist und auch hält. und ob das nun so gesund ist sich in so jungen jahren unters messer zu legen "weils weh tut", weiß ich auch nicht.

ich mach nun schon seit 6 jahren mit meinem rücken rum, teilweise extreme schmerzen, und bin erst 22. zwar habe ich auch viel an eine op gedacht, bin aber der meinung, daß ich mich erst operieren lasse, wenn ich vor lauter morphium odeer tramal keinen geraden schritt mehr machen kann. :r

bei mir wollten die ärtze auch operieren, aber ich wollte nicht so wirklich. ich muß immer an die zukunft denken: was passiert mit bandscheibengewebe, was schon in so jungen jahre geschädigt wurde (durch op) und da ich auf keine antwort komm, lass ich die finger vom messer!! :vogel

liebe grüße an euch alle

kris
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Julie86
Geschrieben am: 10 Mai 2006, 18:51


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Hallo leute,
mir werden aj hier vielleicht Sachen an den Kopf geworfen..tss tsss...;-) Nein,war nur ein Scherz. Danke,dass ich alle so ehrlich seid,ich glaube ich ahbe jetzt begriffen,dass ich mich nicht vorschnell zu einer OP entscheiden sollte. Ich informiere mich jetzt nochmal genauer über die Osteopathie...ein versuch ist es wert...und wenn das auch nichts hilft,dann kann ich aj immer noch weitergucken...
Also danke schonmal bis hierhin an alle!
Es ist toll,wenn andere leute verstehen,wodrunter man "leidet"..
Ganz liebe Grüße
Julia ;)
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Knaeckesje
Geschrieben am: 15 Mai 2006, 13:55


Öfter dabei
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Hallo!

Bin auch erst 22 und bei mir wurde Ende Dezember 2005 ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert.
Mein Orthopäde hat auch schon von Op als Lösung gesprochen, aber ich kam mit konservativen Methoden bis jetzt den Umständen entsprechend gut aus.
Die eventuell sofortige Schmerzfreiheit reizt mich natürlich auch, aber die Angst ist größer und vor allem leb ich nun nach 5 Monaten meines Erachtens noch nicht lange genug mit dem problem um zu wissen, dass ich alles andere versucht hätte..
habe wie gesagt jetzt schon große Fortschritte gemacht, auch wenn ich leider den Eindruck habe seit ca. 6-8 Wochen einen Stillstand zu "erleiden".
Trotzdem mache ich weiterhin meinen Reha-Sport und möchte in dieser Woche auch mit dem Walken beginnen, um das Muskelgerüst weiter zu stärken.

Habe aber eine Frage: Hier wurde nun öfter von Sequest gesprochen. Was ist das?

Ich wünsche euch allen auch eine Gute Besserung!
PM
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maeusi
Geschrieben am: 15 Mai 2006, 16:45


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Hallo Julie,

erst einmal auch von mir ein Herzliches Willkommen hier. Die anderen haben dir ja schon auf deine Fragen geantwortet - nun möchte ich dir mal kurz von mir erzählen und vielleicht etwas Mut machen.

Meinen BSV bekam ich mit 22 Jahren, gerade ein Jahr nach meiner Hochzeit. Bis die Diagnose gestellt wurde, verging auch ne Menge Zeit - denn ich passte ja so gar nicht in das "Raster", war jung, sportlich und normal gewichtig. :B

Dann wurde ich ein 3/4 Jahr konservativ behandelt, bis schliesslich die OP folgte. Seit diesem Tag bin ich komplett beschwerdefrei und arbeite immer noch in meinem Beruf, was ich damals nicht gedacht hätte. Natürlich muß nicht jeder BSV operiert werden, bei mir war es allerdings die Lösung.

Ja, und bald sind es zwei Jahre nach der OP - eine Garantie, dass ich für immer beschwerdefrei bleiben werde gibt es zwar nicht, aber ich bin glücklich mit dem Ergebnis. Vielleicht hatte ich auch etwas Glück, weil ich super Ärzte erwischt habe, die mich immer ernst genommen haben.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Therapie!

Liebe Grüße maeusi :winke
PM
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