Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfall mit 19, Wer kann mir helfen?
mona62
Geschrieben am: 07 Mai 2006, 09:24


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Hi Julia,

ich hatte auch einen BSV mit Sequester (L5/S1)- nur sehr starke Schmerzen (konnte nicht mal mehr im Liegen Linderung finden) keine neurol. Ausfälle - der operiert werden musste, nachdem man über ein 3/4 Jahr herumgedoktert hatte.

KH mit konservativer Behandlung und Tropf haben mir nicht geholfen. Einmal war ich zwei Wochen und dann noch mal eine Woche vor der OP. Dann musste ich unters Messer- UNI-Leipzig.
Ich denke, wenn ein Sequester vorhanden ist, der sich ja von der übrigen Bandscheibe abgespalten hat und irgendwo auf den Nerv drückt, muss operiert werden, egal wie alt man ist. Denn dieses Stück Bandscheibe wird sich bestimmt nicht zurückbilden. Bin zwar kein Arzt, aber das ist meine Meinung...
Und ich hab's am eigenen Körper erfahren.

Du hast gefragt, ob jemand Erfahrung mit Akupunktur hat.

Ich hatte 2 Mal Akupunktur, die aber beide Male nichts gebracht hat. Ich fand es schade, aber man kann nichts erzwingen. Die Aku erhielt ich allerdings erst postoperativ - wegen der Vernarbung und meiner nun, nach 10 Jahren - auftretenden anderen Beschwerden, da meine WK aufeinanderreiben....

Ich wünsche dir und auch allen anderen hier eine gute und schmerzarme Zeit

Gruß mona

PM
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Alex
Geschrieben am: 07 Mai 2006, 16:06


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hallo julia,
nee, natürlich ist das keine einbildung. aber ich habe durch meinen besuch beim chiropraktiker festgestellt, dass der einen viel holistischeren blick auf deinen körper wirft als ein orthopäde. der chiropraktikerbegreift deinen bsv als symptom und fragt sich nach den möglichen ursachen. bei mir lagen diese ganz woanders. nämlich in einem krassen beckenschiefstand, der zuerst zu verspannungen, dann zur verbiegung der wirbelsäule führte. irgendwann ist dann wohl in der mitte der wirbelsäule ein nerv abgezwackt worden, die muskeln auf einer lws-seite wurden nicht mehr gefüttert, haben krass nachgelassen, die wirbelsäule deformierte sich noch mehr...., und irgendwann reicht dann eine winzige kleine falsche bewegung und die bandscheibe fliegt dir um die ohren.
ein orthopäde sieht dieses symptom als problem. der chiropraktiker wird dir dein becken im wahrsten sinne des wortes wieder gerade rücken, und sich eher dem oberen wirbel widmen, dr den nerv abgezwackt hat. der rest richtet sich dann von selbst. verstehst du den unterschied?
ich war wie gesagt erst einmal bei diesem typen. die lezten 8 monate war mein leben die hölle und nach einer behandlung bin ich beinahe schon wieder von der liege aufgesprungen. kann ich dir also nur empfehlen.
bzgl. deiner frage der einbildung: die chiropraktik hat den ruf sehr esoterisch zu sein. bei der behandlung wirst du aber sehr schnell merken, dass es dort wesentlich physischer vorgeht als bei der krankengymnastik. du wirst dort im wahrsten sinne des wortes wieder gerade gebogen. das ist wirklich ein unglaubliches erlebnis.
das einzig blöde ist, dass die behandlung nicht von der kasse übernommen wird. die kosten liegen so um die 100 euro für die erstbehandlung (dauert aber auch 2 stunden) und rund 50 euro für jede weitere. mir wars das wert!

alles liebe
alex
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Alex
Geschrieben am: 07 Mai 2006, 16:09


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ach so, zur beantwortung deiner fragen:
ja, ich habe einen richtigen bsv. sogar nen sequester.
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Julie86
Geschrieben am: 07 Mai 2006, 21:15


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Hallo Alex,
mit der Versicherung ist das bei mir glaub ich nicht so das Problem,weil ich privatversichert bin...oder bist du auch privat?
Aber hmmm...ich zweifel trotzdem so ein wenig an der Chiropraktischen Methode...Bei mir wurde ja schon so oft nach möglichen Ursachen und so geguckt,auch wegen Beckenschiefstand und so. Aber es kam als Ursache eigentlich nur heraus,dass ich schwaches Bindegewebe habe.
Könnte es eigentlich auch sein,dass durch einen Autounfall ein BSV hervorgerufen wird? Ich hatte letztes Jahr einen und ca. 1Monat später traten die Schmerzen dann auf...
Liebe Grüße und Gute Besserung!
Julia ;)
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Julie86
Geschrieben am: 07 Mai 2006, 21:25


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Ach übrigens..ich glaube ich kriege auf der rechten Seite auch einen bandscheibenvorfall. Die Schmerzen treten zwar noch nicht so oft und stark wie auf der linken Seite auf,aber genau an der selben Stelle und auch von der Schmerzart her... :B
LG Julia
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optimist88
Geschrieben am: 07 Mai 2006, 22:16


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Hallo Julia,
Ich kann dich voll und ganz verstehen :streichel . Ich bin 17 und habe seit meinem 14 Lebensjahr eine Bandscheibenvorwölbung L4 / L5 und einen Bandscheibenvorfall L5 / S1.
Ich bin vor zwei Jahren mit der IDET Therapie Behandelt worden. Das ist ein minimal invasiver Eingriff, du brauchst aber keine Reha legendlich muss du 6 Wochen ein Mieder tragen und anschließend halt wieder Muskelaufbau betreiben.
Mir hat die Therapie sehr gut getan :z , leider war ich nur ca. 3 Monate schmerzfrei, da ich dann einen Verkehrsunfall (Vollbremsung) mit dem Schulbus hatte. Diese Therapie wird von der DBV in München übernommen von der DBV Wiesbaden leider nicht. :vogel Die Beihilfe hat bei mir ihre 80%, nach einem Amtsärztlichen Gutachten, übernommen. Da es mir in letzter Zeit immer schlechter geht, boxe ich gerade eine perkutane Nucleotomie mittels thermischer Dekompression durch. Ich habe aber seit ca. 6 Monaten immer mehr neurologische Ausfälle und das Gefühl zu haben, das der nächste BSV ansteht kenne ich auch, da neuerdings die neurologischen Ausfälle hin und wieder ins andere Bein geht.
Zur Akupunktur. Mir hat sie in Akutphasen sehr gut geholfen. Aber leider nicht auf Dauer, aber ich kenne mehrere, bei denen es komplette Linderung gebraucht hat.

Aber das wichtigste was du brauchst ist Geduld und starke Nerven.

Mit freundlichen Grüßen :kuss1
Und Gute Besserung
Opti88

PS.: Wenn du noch mehr wissen willst, kannst du dich gerne bei mir melden oder einfach meine älteren Beiträge lesen. Und meine Beihilfe hat schon die Zusage zur Kostenübernahme gegeben. – Also gerade bei den Privaten nicht unterkriegen lassen.
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Julie86
  Geschrieben am: 08 Mai 2006, 18:39


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Hallo,
danke für deine Antwort.
Wo hast du den Eingriff denn machen lassen? und wie stark warst du vorher beeinflusst? Was wird dabei genau gemacht? und wie lang warst du im KH?
Inwiefern spielt falsche Ernährung eine Rolle? ich mussbzugeben,dass ich mich sehr sehr ungesund ernähre...und zudem trinke ich meist noch nichtmals einen halben Liter am Tag...
Einen Personal-Trainer oder Ernährungsberater würde man mir nicht als Therapie an die Seite stellen?
LG Julia
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optimist88
Geschrieben am: 08 Mai 2006, 20:21


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Hallo Julia,

Also ich versuche jetzt mal deine Fragen zu beantworten.
Also ich wohnen im Münsterland, habe und werde die OPs im München machen lassen. Bei der IDET-Behandlung wird im Dämmerschlaf unter örtlicher Betäubung eine ganz dünne Sonde in die Bandscheibe eingeführt und auf über 90°C erhitzt. Die Erhitzung dauert ca. 17 Minuten. Sobald du wieder "da bist" kannst du auch wieder nach Hause, also das ist ambulant. Ich bin damals Freitagmorgens runter geflogen mittags unters "Messer" und Samstagmittags wieder zurück. Problem du solltest die ersten 2-3 Wochen nicht länger wie 30 Minuten sitzen.
Ich hatte vor dieser OP Heftige Schmerzen, habe nur Medikamente genommen, allerdings hatte ich so gut wie keine Neurologischen Ausfälle, aber große Bewegungseinschränkungen.
Zur falschen Ernährung kann ich dir nicht viel sagen außer das ich viel Schokolade esse und damals auch wohl 2 Tafeln am Tag, dazu dann aber auch viel Obst. Dazu muss ich sagen ich bin 1,65 m und wiege 64 kg. Und das trinken, muss ich auch noch lernen, ich trinke nicht mehr als du.
Zu alledem mache ich seit fast 4 Jahren Krankengymnastik und Rückenschule, musste lediglich 6-8 Wochen nach der IDET Behandlung aussetzen.

MFG
Optimist88

PS.: Nähere Infos unter http://www.bandscheibe.com/behandlung/idet.html
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Julie86
Geschrieben am: 09 Mai 2006, 12:23


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Hi,
gibt es denn keine Kliniken,die das hier in der Nähe machen? ich komme aus Wuppertal....mal eben nach München ist ja nicht so optimal.
Aber die "Rha-Zeit" hört sich aj ziemlich kurz und gut an...
Das Problem wär bei mir natürlich,dass ich in den darauffolgenden Wochen immer wieedr sitzen muss, ghet j agr nicht anders in der Uni...was hast du denn gemacht? Hast du viel gelegen oder gestanden oder weie
LG
und danke
Julia :klatscht
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optimist88
Geschrieben am: 09 Mai 2006, 21:07


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Also ich weiß das die IDET Therapie noch in Köln in der Klinik am Ring gemacht wird. Ich habe aber von der Klinik unterschiedlichste Meinungen gehört.
Bei mir war die OP zu ende der neunten Klasse. Ich hatte dann einen Stehtisch in der Klasse stehen.- Habe dann aber auch nach 4 Stunden Feierabend gemacht, da ich nicht ultimativ lange stehen konnte. -Ich glaube aber auch dass das an dem Tisch lag- da ich die Füße nicht mal tauschen konnte.

Ich habe dir noch ein paar Internet Adressen rausgesucht! Ich kann dir zu den Praxen/Kliniken nichts sagen. Evtl. findest du ja unter Empfohlene Ärzte /Therapeuten oder Behandlungen und Operationen. Sonst musst du mal in der Forum Suchmaschine "IDET" eingeben.

http://www.ortho-bonn.de/IDET.56.0.html - Bonn-Bad Godesberg
http://www.orthoinfo.de/behandlungen/bands...elbung/idet.htm - Köln

Mit freundlichen Grüßen
Opti88
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