Bandscheibenvorfall mit 19, Wer kann mir helfen?

Hallo,
mein Name ist Julia und ich bin 19 Jahre alt. Vergangenen Sommer wurde bei mir ein B-Vorfall in Höhe L5/S1 links festgestellt. Ich wurde mit Massagen,Krankengymnastik,Spritzen und Tabletten behandelt. Lediglich die Spritzen konnten mir temporär helfen. Aber ich kann nicht mein Leben lang Spritzen in die Nerven gejagt bekommen....drum war ich im KH und hab mich da bei einem Prof. vorgestellt. Er meinte,dass man operieren könnte,da der Leidensdruck doch enorm ist,aber aufgrund meines doch jugendlichen Alters sollte man eher abwarten,ob der B-Vorfall nicht von allein weggehen würde.... Nun hab ich im April ein Studium angefangen und kann mir nicht ein KH-Aufenthalt leisten,also allein vom zeitlichen her nicht. Wie kann mir aber dann noch geholfen werden? Es kann doch nicht sein, dass ich mich bereits mit 19 Jahren wie eine alte Oma verhalte,ich kann nicht mehr normal gehen,will morgens gar nicht erst aufstehen,weil das Socken anziehen zu schmerzhaft ist und an meinen Handball (spiele ich seit über 10 Jahren im Verein) kann ich momenatn gar nicht mehr denken.( um nur einige Bsp. zu geben)
Weiß jemand,wie man mir noch außer einer OP helfen könnte?
Ich will nicht mit 19 Jahren schon mein aktives Leben hinter mir gehabt haben!!
Liebe Grüße an alle und an alle leidensgenossen: GUTE BESSERUNG!
Julia

Hallo Julia,

helfen kann ich dir soweit noch nicht -bin auch noch Recht frisch hier. Aber das, was du schreibst kenne ich zu gut. Ich bin auch erst 25Jahre, habe seid nem halben Jahr schmerzen, selbe Probs BSV, verhalte und fühle mich genau wie du -wie eine alte Oma und frage mich, dass kann doch nicht sein, dass das aktive Leben schon vorbei sein soll. Vorallem jetzt. Meinen Sport mache ich seitdem auch nicht mehr. Sagen wir mal besser, kann ich seitdem auch nicht mehr machen....

Und diese Therapien, wie du, habe ich auch alle mehr oder weniger hinter mir. Net mal diese Spritzen haben was gebracht...allerdings ist bei mir schon fast klar, dass ich ins Krankenhaus gehe! Aber OHNE OP. Da bekomme ich dann wohl auch Infusionen, Schmerztherapie und KG...hoffe ich doch mal......

Hast du dich hier schon umgelesen? Seid ich hier bin, gehts mir jedenfalls besser. Nette Leuts, alle verstehen dein Leiden, helfen und es geht allen hier net anders...ich bin auch gerade immer noch dabei mich hier ordentlich durch zu lesen....aber naja, mal sehen, was wird....bei mir ist es halt noch so, dass ich keine OP brauche, da mein BSV "nur" leicht ist. Aber die Schmerzen halten dafür recht schön lange.

Ich drücke dir auf alle Fälle mal die Daumen, dass dir geholfen werden kann! Nur nicht unterkriegen lassen und net aufgeben! Ist eigentlich eines der Wichtigen Dinge, dass nicht aufgeben und weiter kämpfen. Merke ich auch immer, wenn meine Depris komme und ich lange mich zu sehr zurück ziehe, gehts mir noch schlechter....

VG
Prinzesschen ;)

Hallo Julia :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Hast du denn seit einem Jahr ständig Schmerzen oder gibt es auch beschwerdefreie Wochen?
Treten auch Ausfallerscheinungen bei dir auf?
Es stimmt schon, was man dir im KH gesagt hat, so schnell wird bei BSV nicht mehr operiert, es sollten erst alle anderen Therapien ausgeschöpft werden.
Du brauchst sehr viel Geduld.

Du schreibst von Spritzen, hattest du PRT-Behandlung?
Was machst du an KG, hattest du schon mal Osteopathie?
Wie sieht es mit einer Schmerzbehandlung bei dir aus?

Viele Grüße
von Kessi

Hallo Julia,

ich hatte meinen ersten Vorfall mit 17 J. und mit 23 J. den zweiten. Jetzt wurde ich im April erfolgreich operiert. Aber bei mir wurde auch nur operiert, weil sich bei mir in Höhe L5/S1 ein Sequester gebildet hat und der musste entfernt werden. Da meine Diagnose erst durch eine Myelographie festgestellt wurde, war ich zuvor ein Jahr in Behandlung mit Spritzen, KG, etc. Mein erster Vorfall bei L4/L5 wurde erst konservativ, mit gutem Erfolg, behandelt.

Die konservative Therapie ist auf jeden Fall zu bevorzugen und dabei wirst Du vermutlich auch schneller wieder auf die Beine kommen als mit einer OP. Denn nach der OP ist erstmal für einige Tage/Wochen Ruhe angesagt und dann gehts weiter zur Reha und dann kommt der Muskelaufbau. Allerdings schlägt eine konservative Behandlung auch nicht von heute auf morgen an. Du musst sehr viel Geduld haben, egal für welchen Schritt Du dich entscheidest.

Ich habe vor der OP einige Male eine PDA erhalten, die hat mir immer sehr gut geholfen und somit konnte ich immer für ein paar Tage fast schmerzfrei laufen und meinem Alltag (Arbeit und Abendstudium) nachgehen. Wärme tat mir auch immer gut. Du solltest auf jeden Fall die KG weitermachen.

Wünsche Dir noch eine gute Besserung und Kopf hoch, es kommen bestimmt wieder bessere Zeiten, wo Du dich nicht wie eine alte Oma fühlst! :z

Liebe Grüße ;)
Melly

Solange Du akute Schmerzen hast, ist es wahrscheinlich keine so gute Idee, wenn die Schmerzen aber nachlassen, wäre gezieltes Rückenmuskulatur-Aufbautraining (am besten unter physiotherapeutischer Anleitung oder Aufsicht) sicher eine sinnvolle Maßnahme. Erkundige Dich doch mal, was es in Deiner Nähe an diesbezüglichen Angeboten gäbe und berate Dich dann mit Deinem Arzt.

Alles Gute!

Hannes

Hallo!!! :winke

Hast Du schon mal an eine Reha-Maßnahme gedacht?

Sprich doch mal Deinen behandelnden Arzt darauf an.

In der akut Phase solltest Du keine KG machen. Wenn die Schmerzen es zulassen dann gezielt Rückenaufbautraining am besten in einem Reha-Zentrum oder einem Fitness-Studio mit Rehatrainer.


Bekommst Du Schmerzmittel?

VLG
Katja :sonne

Hallo an alle,
vielen Dank,dass ihr euch schon so schnell gemeldet habt!Und danke für die Hilfen und netten Zusprüche! :z
Also ich versuche mal alle eure Fragen zu beantworten. Mein Arzt hat für mich letztendlich drei Vorgehensweisen in Betracht gezogen. Die erste hab ich bereits hinter mir, das waren die Spritzen und Tabletten und Infusionen,die haben aber nur kurz geholfen..so 2/3 Tage. Gegen die Tabletten wurde mein Körper schnell immun....Dann wäre die zweite Variante ein stationärer Aufenthalt, wie auch jemand von euch geschrieben hatte, das ich also im KH Infusionen und alles mögliche kriege. Find ich ne ganz interessante Variante,aber ich kann mir das nicht leisten,weil ich in der Uni nicht einfach fehlen darf und ob diese Methode wirklich was bringt,weiß ich ja nicht. Dann wäre die dritte Variante noch die chinesische medizin,also Akupunktur. Aber ehrlich gesagt halte ich davon so ziemlich gar nix. Der BSV ist ja keine Verspannung oder so,es ist ja ein richtiger "Defekt". was meint ihr zu Akupunktur? Hat da jemand Erfahrung?
Momentan bin ich jetzt gar nicht in behandlung, ich nehme keine Tabletten und mache halt gar nichts gegen die Schmerzen. Muskeltraining und Rückenschule/KG habe ich schon früher immer gemacht und es hat nichts geholfen,vor allem sind die Übungen auch sehr schmerzhaft,ich kann ja noch nichtmals mein linkes Bein ausstrecken. Bei der Übung,wie nah ich mit meinen Fingerspitzen an die Zehen komme, kommt das haarsträubende Ergebnis heraus,dass ich die äußerste Schmerzgrenze erreicht hab, wenn ich noch 50cm vom boden entfernt bin.
Leider habe ich wirklich ständig Schmerzen und die Schmerzen werden auch fast jeden Tag stärker,es ist also keine Besserung mit der Zeit eingetreten.
Jemand hatte gefargt,ob ich Sequester habe. Das kann ich mit "JA" beantworten. Ausfallerscheinungen habe ich zum glück noch nicht wirklich. in der linken Leiste hab ich aber ein anderes gefühl als in der rechten. Da ist immer so ein kribbeln,bzw. ist die linke Leiste weitaus empfindlicher.
Osteopathie hab ich bisher noch nichts von gehört? was ist das?
So, ich hoffe ich konnte eure Fargen erstmal genug beantowrten und ihr könnt euch jetzt noch ein genaueres Bild von meinen Beschwerden machen!
Ich hoffe,ihr steht mir weiter bei,es tut echt gut,sich mit anderen Betroffenen hier auszutauschen!!!;-)
Liebe Grüße und ein schönes,sonniges Wochenende!
Julia ;)

liebe julia,
ich kann deine gefühle glaube ich ganz gut nachvollziehen. bin schließlich auch erst 26 und bereits von diesem mist gezeichnet. aber: es gibt hoffnung! nach vielen miserablen monaten habe ich letzte woche endlich den arzt gewechselt und bin zu einem chiropraktiker gegangen. und der hat unglaubliche sachen rausgefunden. nach der ersten zweistündigen behandlung bin ich auch 3 tage später immer noch nahezu schmerzfrei. 2-3 wochen und ich sollte wieder fit sein. also kopf hoch, und auch mal über die traditionelle medizin hausgucken. habe ich vorher auch nie gemacht und stelle gerade fest, dass mich dass ziemlich viele monate der schmerzen gekostet hat.

alle slibe

alex

ps: und was die uni angeht, sitze ich gerade an meiner diplomarbeit. ein bandscheibenvorfall ruft bei jedem prof verständnid hervor. mach dir um deine an- oder abwesenheit mal keine sorgen.

Hallo Alex,
aber der BSV ist doch keine Verspannung doer so,meinst du nicht das die Besserung auch was mit Einbildung zu tun hat? Wie lang hast du denn schon beschwerden? Hast du auch einen richtigen BSV?
LG Julia

Hi Julia, ein BSV, der einen Nerv tangiert, zwingt momentan jeden in die Kniee, egal ob er 19 oder 59 ist.
Am Besten helfen kannst du dir selbst, alle anderen arbeiten nur zu. Der Doc stellt 'ne Diagnose, rät oder verschreibt eine Therapie, hier kannst du dir Tipps holen - aber ausführen musst du alles selbst. Das Wichtigste ist, dass du den Kopf nicht hängen lässt und dich nicht aufgibst. Eine OP halte ich in deinem Alter für eine quick&dirty-Lösung, die Idee solltest du erstmal streichen - wie dein Leben weitergeht, das entscheidest du ...