Bandscheiben-Forum

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> Kribbeln im Daumen
pummelchen
Geschrieben am: 25 Apr 2006, 15:00


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hallo zusammen,

begonnen hat alles im März. Aus heiterem Himmel hatte ich Beschwerden im rechten oberarm bei bestimmten Kopfbewegungen. Joggen konnte ich nur noch, wenn ich den Kof nach unten hielt, sonst hatte ich das Gefühl, es zieht mir jemand am Oberarm.auch konnte ich nicht mehr Tennisspielen .

Ein MRT brachte kein besonderes Ergebnis heraus, außer leichte zackenbildung an C4 und C6, kein prolaps
der Neurolgoe,Orthopäde meinte, ich müsse mit den Beschwerden leben

Nach 4 Wochen pause, KG und Massage konnte ich wieder sporttreiben bzw. Tennisspielen.Die Kopfbewegungen machen nur noch beim Aufschlag leichte Probleme,a ber alles wesentlcih besser und auch keine Verschlimmerung beim Sport

aber im Moment habe ich relativ beständig ein Kribbeln an der rechten Daumenspitze außenseite und 2-3 am tag für sekunden ein Ameisenlaufen durch den ganzen Arm, wie wenn man sich das Knöchelchen anhaut

Frage:
woher kommt das Kribbeln? (von einem irritierten Nerv)- gefährlich?
kann der Nerv ganz kaputt gehen
kann theoretisch, ohne Prolaps, eine Querschnittslähmung drohen?
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Harro
Geschrieben am: 25 Apr 2006, 16:14


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Moin pummelchen
erstmal herzlich willkommen bei den Bandis.

Nun zu deinen Fragen:
"woher kommt das Kribbeln? (von einem irritierten Nerv)- gefährlich?" Ja kann durchaus von einem irritierten Nerv kommen, Bedarf einer Abklärung ob nicht doch mittlerweile eine Vorwölbung vorliegt, oder ob es aus dem muskulären Bereich kommt.
Diese Randzacken können aber auch leicht an den Nerven reizen, ist aber nicht weiter schlimm, erst wenn die Einengung durch weiteren Wuchs zu klein wird, muss an was machen.

"kann der Nerv ganz kaputt gehen" Nein, so nicht, da muss schon was anderes passieren.

"kann theoretisch, ohne Prolaps, eine Querschnittslähmung drohen?" Aber sicher,wenn du dir das Genick brichst, warum auch immer. :P
Nein, natürlich nicht, nicht mit diesen Randzacken.

Viele Grüsse

Harro
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pummelchen
Geschrieben am: 26 Apr 2006, 07:45


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Hallo Harro, danke für die Antworten

ich habe den Befund vom MRT rausgesucht:

Steilstellung HWS
Spondylosis deformans diskrete Einengung des Foramens bei C5/c6
minimale Spondylosis bei C4/c5
kein prolaps
unauffälliges Myelon


auffallend:

zunächst stand der oberarmschmerz im vordergrund, vor allem bei bestimmten kopfbewegungen
der ist jetz eigentlich vernachlässigbar, dafür ist jetzt das kribbeln aufgetreten und dies fast ständig- kann man daraus etwas schließen?
1) paßt das Kribbeln zu diesem Befund?

2) was kann ich dagegen tun
abwarten und Tee trinken, KG machen

3) wird es eher schlimmer werden?

----------------

...... oder ob es aus dem muskulären Bereich kommt:
was würde dies bedeuten?


Diese Randzacken können aber auch leicht an den Nerven reizen, ist aber nicht weiter schlimm ......
macht aber die Beschwerden, oder?


erst wenn die Einengung durch weiteren Wuchs zu klein wird, muss man was machen
OP?

PM
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wi-ro
Geschrieben am: 26 Apr 2006, 08:17


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Hallo,

erstmal herzlich Willkommen im Forum ;)

das kribbel im Daumen deutet auf eine "Reizung" der Nerven hin, das muss nicht unbedingt in der HWS erfolgen, könnte auch in Der Schulter oder Ellenbogen erfolgen (Karpaltunnel-Syndrom)
Vielleicht sprichst Du mal mit Deinem Orthopäden, ob das die Ursache sein könnte,
Du könntest das glaube ich auch bei einem Neurologen untersuchen lassen,
der kann messen, ob und wie die Nerven geschädigt sind.

Ist ein Tennisarm ausgeschlossen ?

Einengung wegen OP ?

An OP würde ich erst denken, wenn
- die Schmerzen unerträglich sind,
- Lähmungen in Hand oder Arm auftreten

Ich habe einen BSV in der HWS, und Taubheitsgefühl im linken Daumen, aber OP im Moment nicht.


Gerald :winke
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Harro
Geschrieben am: 26 Apr 2006, 08:34


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Moin Pummelchen,
wi-ro hat das meiste ja schon gesagt.
Das Kribbeln passt durchaus dazu und ob es schlimmer oder besser wird kann man so nicht sagen.
Wir sind ja keine Hellseher :P
Fleissig KG machen und hoffen das es besser wird und vor allem keine Panik.
Es ist nichts Lebensbedrohendes dabei, nur äusserst unangenehm.

In diesem Sinne, auf zum weiteren Abklären

Harro
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WS Julchen
Geschrieben am: 26 Apr 2006, 09:02


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;) Guten Morgen!

Sorry, das ich hier so reinplatze, aber ich bin mächtig stolz auf mich, denn ich habe es geschafft mich hier einzuloggen!!!! STOLZ!!

ZU Pummelchen: Ich denke, wenn dein Befund so bleibt wie er ist, indem du schön KG machst kannst du noch lange mit leben.

Randzacken bilden sich durch Fehlbelastungen und Überbelastungen. Die BAndscheibe drückt sich dann über die Wirbelkörper und diese wiederum meinen sich "aufbauen" zu müssen weil mehr !Angriffsfläche" von Nöten ist.

Also: vermeide die Belastung der Wirbelsäule. Arbeite an deinem Muskelaufbau und dein Befund wird sich nicht verschlechtern!!!WICHTIG!

Ansonsten , so denke ich, ist es wichtig zu checken ob die Armschmerzen/Handschmerzen wirklich von der HWS kommen. Findet man die Ursache, kann man auch viel besser behandeln.
Ein Neurologe/Neurochirurg kann dir mit Sicherheit weiterhelfen. Dort misst man deine Nervenbahnen und falls diese nicht in Ordnung sind, kann man auch feststellen woher der Ursprung der Reizung kommt.
BEISPIEL: Habe BV in HWS ( C5/6)die gleichen Bescherden wie du. Neuro-Messung ergabt Grenzwerte die diese Schmerzen verursachten. Nach ausreichenden Untersuchungen stellte man dann fest, das ab Schulter dieser Nerv irritiert wird. Also von HWS bis Schulter alles i. O. . Danach erst stellten sich die Störungen ein. Habe eine Schulterdachverengung!!! Aha?

Also bleib am Ball und lass dich checken woher des kommt. Hast du mal gelesen wie viele sich haben operieren lassen und der Schmerz im Arm ist geblieben?

Alles Gute und erfolgreiche Suche wünscht JULCHEN

Be
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pummelchen
Geschrieben am: 26 Apr 2006, 09:11


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Danke,

ich habe auch zusätzlich einen Anriß der Supraspinatussehne. aber der Neurologe meint man müsse nicht messen, da die Beschwerden gekommen sind, als ich den Hals bewegte
also doch von HWS

??? ???
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WS Julchen
Geschrieben am: 26 Apr 2006, 09:17


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;)
ich kann die Schmerzen auch durch Halsbewegungen verstärken. Neigung zur betroffenen Seite verstärkt den Schmerz und trotzdem kommt des bei mir von der Schulter.
Gruss JULCHEN
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parvus
Geschrieben am: 26 Apr 2006, 10:17


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Hallo Pummelchen und willkommen hier im Forum,

Du hast recht viele Antworten auf Deine Fragen bekommen und auch ich lese Deinen Befund so, dass Du auf jedenfall durch Muskeltraining und gezielte KG weiterkommen kannst.

Solange Dein Myelon nicht bedrängt wird und die Randzacken ausreichend weit weg bleiben, dann dürfte zunächst von einer OP absolut keine Rede sein.

Man liest in Deinem Befund nichts von einer absoluten Stenose etc., d.h. eben, dass noch genug Spielraum zu sein scheint.

Deine Beschwerden solltest Du durch gezieltes Training und evtl. zeitweiliger Schmerzmedikation, noch in den Griff bekommen :kinn
Ich kann dieses so berichten, da ich selber 15 Jahre mit einer Spinalstenose gelebt habe und Protrusionen, sowie eben die von Dir dargestellten Randzacken etc., aufwies.

Aber ich habe eben nahezu immer KG gemacht, ob nun in einer Praxis oder aber selber daheim.

Vielleicht magst Du einmal beim Doc nach einer Rehamaßnahme anfragen um dort gezielt an KG herangeführt zu werden und auch Eigenübungen zu erlernen ebenso wie Verhalten im Beruf und Alltag :sch

Wünsche Dir alles Gute und dass Du Hilfe erfährst.
Viel Spaß und regen Austausch hier im Forum :winke Parvus

PM
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