Bandscheiben-Forum

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> Ostfriesin stellt sich vor ..., ... und grüßt das Forum
Ostfriesin
Geschrieben am: 26 Sep 2005, 16:14


aktiver Schreiber
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Hallo liebe Leute,

nachdem ich jetzt schon ein paar Tage/Wochen hier mitlese und auch ein bisschen was geschrieben habe, möchte ich mich euch dann auch mal richtig vorstellen.

Ich heiße Ute, bin 42 und lebe in Ostfriesland zusammen mit meinem Mann, drei Katzen und zwei Schafen. Vor zwei Jahren bin ich hierher gezogen, nachdem ich meinen Mann "im Internet" kennen lernte. Letztes Jahr im Dezember haben wir geheiratet.

Von Beruf bin ich selbständige Grafikerin. Zur Zeit von mir selbst krankgeschrieben. Wir haben einen großen Garten, leben am Ortsrand und haben eine Weide mit unseren zwei Schafen, die der Grundstock für eine Hobbyzucht sein werden. Eigentlich ist es wie im Paradies hier ... Ich habe einen Mann an meiner Seite, den ich liebe und der mich liebt, ich übe einen Beruf aus, der mir Spaß macht, ich lebe auf dem Land mit Tieren, was ich mir immer gewünscht habe ...

Wenn da nicht dieser Bandscheibenvorfall wäre, der mich Anfang August niederstreckte. Diagnose: BSV L4/L5, schwerer BSV L5/S1, Protrusion L3/L4

Natürlich hat das Ganze eine Vorgeschichte.

Schon mit 17 hatte ich die erste Lumboischialgie und seitdem immer wieder Rückenprobleme, vor allem im Lendenwirbelbereich. Ich bin mit 1,85 sehr groß und habe oft Probleme mit zu niedrigen Tischen, Arbeitsflächen o.ä. Ich habe eine seitlich verkrümmte Wirbelsäule, Beckenschiefstand, Beinverkürzung links. Das ist vermutlich eine Folge von dauerhafter Fehlhaltung als Heranwachsende, da habe ich immer durch seitliches Einknicken versucht, mich kleiner zu machen. Der obere Teil der WS ist außerdem zu gerade, da fehlt eine Schwingung vom "S".

Mit der Halswirbelsäule hatte ich auch schon öfters Probleme. Nach einem Fahrradunfall 1997 (Sturz auf den Hinterkopf) und einem Autounfall ein Jahr später (da fuhr mir jemand hinten drauf) war da so einiges im Argen. Irgendwann hatte ein Orthopäde mich deshalb mit einem chiropraktischen Griff behandelt. Kurz danach hatte ich meinen ersten Migräneanfall (zum Glück eher schwache Ausprägung, aber doch gefährlich, wenn es z.B. beim Autofahren passiert), davon werde ich immer mal wieder heimgesucht, das äußert sich vor allem mit Kopfschmerz und Sehstörungen. Ich sehe da schon einen Zusammenhang zu der Manipulation und würde so leicht keinen mehr an meine Halswirbelsäule ranlassen.

Ich habe über Jahre hinweg viel Krankengymnastik bekommen, und habe mir oft Shiatsubehandlungen gegönnt. Dadurch war die Beinverkürzung nahezu verschwunden. Ich war auch mal einige Jahre intensiv im Fitnessstudio, bin aber sonst nicht so die Sportlernatur. Vor eineinhalb Jahren entdeckte ich das Schwimmen für mich und mache das seitdem 2-3 mal die Woche. Durch die jahrelange KG kenne ich viele Übungen, die mir guttun und habe jeden Morgen 30 min. Gymnastik und Stretching gemacht. Dadurch war ich lange schmerzfrei. Aber irgendwie blieb die Morgengymnastik beim Umzug im Dezember 2003 auf der Strecke. Damit fange ich wieder an wenn ich wieder beweglicher bin!!

Ansonsten halte ich es für sehr wichtig jede Krankheit auch auf der psychischen Ebene zu behandeln, bzw. zu bearbeiten und an eine Erkrankung ganzheitlich heranzugehen. Also nicht nur den Körper, sondern Geist und Seele gleichermaßen zu berücksichtigen. Deshalb halte ich viel von „alternativen“ Heilweisen. Ajurvedische Massagen, Cranio-Sacral-Therapie, Behandlung mit Bachblüten, Fußreflexzonenmassage, Shiatsu, Akupunktmassage sind Methoden, deren Heilkraft ich schon bei unterschiedlichsten Beschwerden erlebt habe. Auch jetzt habe ich da sehr wichtige Schritte unternommen. Und ich glaube, dass ich damit entscheidendes zu meiner Heilung beitrage.

Als junge Frau war ich viel in Arztpraxen zu finden. Ich war oft unsicher, hatte kein so gutes Körpergefühl und war schnell ängstlich beim kleinsten Pubs. Jetzt ist es eher so, dass ich manches Mal (auch aus Mangel an Vertrauen „die helfen mir ja doch nicht“) vielleicht doch zu spät zum Arzt gehe. So wie auch im vergangenen Jahr, als ich auf nassen Fliesen ausrutschte und mit einem heftigen Aufprall auf meinem Hinterteil landete. Ich glaube, der BSV jetzt ist eine spätere Folge dieses Sturzes. Im Juni diesen Jahres hatte ich eine sehr anstrengende Autofahrt, bei der ich u.a. 2 Stunden in einem Stau stehen musste. Nach dieser Fahrt war ich stocksteif und kam kaum mehr aus dem Auto raus. Da war so einiges in meinem Rücken blockiert, die Schmerzen waren erträglich, aber ich war sehr unbeweglich, konnte mich z.B. im Bett nicht umdrehen. Und wenn ich dachte, aufrecht zu gehen, war ich in Wirklichkeit total schief. Sechs Wochen danach ist dann wohl der Bandscheibenvorfall passiert, übrigens am Schreibtisch sitzend. Da machte es plötzlich "Blubb" und mir wurde kurz übel vor Schmerz. Dann ein paar Tage danach, konnte ich nicht mehr sitzen. Da bin ich dann endlich zum Arzt gegangen.

Ich werde nun seit Anfang August konservativ behandelt und hoffe darauf, irgendwann wieder ein normales Leben führen zu können. Es geht stetig bergauf, wenn auch sehr sehr langsam. Ich habe viel Zeit zum Nachdenken.

Anfang September entdeckte ich "die Bandscheibe" und dieses Forum und bin begeistert, dass es diese Möglichkeit des Austausches gibt.
Hallo Heidi und Ralf. Vielen Dank für Eure Mühe und die vielen Informationen, die Ihr zusammengetragen habt. Und Danke an die Moderatoren und anderen Helfer dieser Website.

Viele Grüße an alle Bandis
Ute
:angel
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parvus
Geschrieben am: 26 Sep 2005, 17:05


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Hallo Ute,

ganz lieben Dank für Deine ausführliche Vorstellung :klatscht

Wunderbar, wenn man von einem Mensxhen mehr weiß, als nur seinen Namen.

Ja dieses Forum ist wirklich hervorragend und wird, wie Du lesen kannst, auch rege besucht :z

Deine Bandikarriere liegt wohl auch schon fast in den Kinderschuhen zurück, so dass Du doch schon einiges erlebt und ausprobiert hast.

Alternativmöglichkeiten sind begleitend bestimmt ganz wichtig und man sollte auch ausprobieren, was einem gutut. :up

Ich wünsche Dir hier im Forum viele Infos, rege Kommunikation und vor allem auch Spaß.

Alles Gute Dir :winke parvus
PM
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Kessi
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 15:24


PremiumMitglied Gold
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Hallo Ute,

herzlich Willkommen hier :winke .

Deine Vorstellung ist wirklich prima,
du hast ja auch schon vieles erlernt, was dir Besserung bringt.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der weiteren konservativen Behandlung. :up

Gruß Kessi :winke
PM
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Bobbylein
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 22:57


Dummschnacker
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Hallo Ute!

Ich lese nun die ersten Zeilen von dir und denke, das du ein sehr positiv eingestellter Mensch bist. Versuche so viele Entspannungsmöglichkeiten wie möglich in deinen Alltag einzubauen, treibe weiterhin deinen Sport (schwimmen ist echt gut!) und gehe konsequent deiner Therapie nach. Dann wirst du es evtl schaffen, ohne OP auszukommen. Die Garantie kann dir niemand dafür geben, aber du hast es in deiner Hand, etwas dagegen zu unternehmen.

Schau dich ruhig noch weiter im Forum um, du wirst auch noch entdecken, das wir Theman von Bachblüten, Heilsteinen, Reiki und Co haben, die manchem schon sehr geholfen haben.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, das es klappt!

Bobby
PM
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schnuffelbaer
Geschrieben am: 27 Sep 2005, 23:05


Boardmechaniker
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Mitglied seit: 28 Jan 2005




Hallo Ostfriesin!!! ;)

Auch ich heiße Dich recht herzlich im Formum willkommen!!!

Du hast ja auch schon eine Bandikariere hinter Dir.

Ich hoffe für Dich. dass Du es mit konservativen Methoden in den Griff bekommst und um eine OP herumkommst.

VLG
Katja :bank
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focki
Geschrieben am: 29 Sep 2005, 08:08


PremiumMitglied Silber
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Hallo Ute ;)
herzlich willkommen hier im Forum
und vielen Dank für Deine ausführliche Vorstellung.
Versuche Dich weiter in konservativer Behandlung,
wenn Du Glück hast kommst damit einer OP vorbei.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. :up :up
PM
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Ostfriesin
Geschrieben am: 30 Sep 2005, 11:11


aktiver Schreiber
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Hallo,

vielen Dank für Eure netten Willkommensgrüße. ;)

Hier fühlt man sich wirklich sehr freundlich aufgenommen. Beim Lesen der verschiedenen Threads habe ich schon eine Menge Informationen bekommen. Vor allem ist es schön zu merken, dass man nicht alleine dasteht. Man kann einer unangenehmen Diagnose und dem Arzt, der sie einem mitteilt, auch ganz anders begegnen, wenn man gut informiert ist und sich ausgetauscht hat.

Viele Grüße
Ute

PM
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Anneliese
Geschrieben am: 16 Apr 2006, 12:23


BoardIngenieur
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Hallo Ute,

ich bin wegen Deinem Nick "Ostfriesin" aufmerksam geworden :D

Da dacht ich, ich guck mal in Dein Profil......

Es gefällt mir sehr, wie Du alles formuliert hast....
auch was Du so machst - ich meine, vor allen Dingen, alternative
Heilmethoden - find ich gut!

Naja, und da ich vermutlich in der Nachbarschaft wohne.....

"Eigentlich" hast Du alles, um ein zufriedenes LEben zu führen - Dein
Umfeld liest sich zumindestens so.....

Dennoch macht Dein Körper Schwierigkeiten......
Vielleicht ist da doch was in Dysharmonie?


Nochmal zu alternativen Heilmethoden: ich war im September 2002 in
der TCM-Klinik am Steigerwald - - das war sehr gut dort!
Nachteil: (wie so oft bei "guten Sachen") die Kosten.......

Liebe Grüsse und viel Sonne! :sonne

Anne :winke
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Ostfriesin
Geschrieben am: 25 Apr 2006, 09:15


aktiver Schreiber
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Ostfriesin grüßt Friesin ... Hallo Anneliese, :winke

danke für deine guten Wünsche, habe deinen Eintrag hier erst jetzt entdeckt.
Ja klar, da gibt es Dysharmonien. Manchmal wird einem sowas erst durch eine Krankheit klar. Aber: es geht aufwärts und die Entwicklungsmöglichkeiten sind positiv.

Mir ist durch den Bandscheibenvorfall und alles, was daran hängt, klar geworden, wie wichtig es ist, auf sich selbst (den Bauch) zu hören und sich selbst um sich zu kümmern. Aber auch: wie wichtig es ist, sich Hilfe zu holen. Sich selbst aktiv um diese Hilfe zu bemühen - die kommt eben nicht von alleine.
Außerdem: wie so oft in Krisensituationen, man merkt, welche Menschen einem wirklich nahe stehen, denen man wichtig ist. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.

Liebe Grüße
Ute
PM
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