Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenvorfälle & Op L5/S1 u L4/L5, was nun?
zedvaint
Geschrieben am: 18 Apr 2006, 13:14


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Moment mal, du willst keine Medikamente nehmen, weil du die nicht so magst, legts dich aber dafür bereitwillig und in Serie auf den Tisch? Muss man das verstehen? Bandscheibenbeschwerden sind nun mal langwierige Geschichten, die wird man nicht mal so eben in ein paar Wochen los. Wenn mans aber drauf anlegt, hat man recht gute Chancen an der Wirbelsäule sein Leben lang zu laborieren.
Alleine wenn ich an meine Reha-Zeit denke - die Klinik war auf konservative Therapie spezialisiert, trotzdem waren fast nur mehrfach an der Wirbelsäule operierte da. Und deren Krankenkarrieren waren irgendwie alle gleich: Mit Ende zwanzig/Anfang dreißig den ersten Vorfall. Leichte Schmerzen, gleich operiert worden. Zwei Jahre ging's gut, dann kam die nächste OP, und so zog es sich durch die Jahrzehnte und das Rückgrat einmal hoch und wieder runter. Inzwsichen konnten sie kaum noch laufen, ständige Schmerzen, ertaubte Füße, Beine, Schenkel. Inkontinenz sowieso. Schlimme Geschichten.
Aber keinem von den haben die Ärzte mal gesagt, dass er vielleicht was ändern muss in seinem Leben. Warum auch, dafür kann man ja kein Rezept schreiben, das dauert Zeit, Kraft.
Ich kann nur raten: Such dir nen gescheiten Krankengymnasten. Bevorzugt nen jungen, fitten. Und bitte keine Massagen, die holst du dir besser von der Freundin. Rückenschwimmen kann ich empfehlen. Und abnehmen! Jedes Kilo dass nicht um den Wanst hängt, drückt dir auch nicht auf die Bandscheiben.
Aber vor allem: Geduld! Die ausgetretene Masse der beschädigten Bandscheibe wird vom Körper auch wieder resorbiert, der Druck auf die Nerven nimmt also ab. Und es baut sich auch (in zugegeben sehr begrenztem Maß) eine schützende Schicht zwischen den Wirbelkörpern wieder auf.
Die Zeit arbeitet also für dich!
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thomas63
Geschrieben am: 18 Apr 2006, 13:22


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Hallo Helena,

nicht verzweifeln! Es gibt auch gute + nette Ärzte, z.B.: Neurochiruge Dr. Simons (Mediaparkklinik Köln) sowie im Klinikum Aachen, Neurochirugie.
Bin gerade aus Aachen zurück, die Ärztin war super nett (alle), hat auch Verstärkung (Oberärztin + andern Arzt) zur Besprechung geholt.
Die Empfelung lautet keine OP :D , möglichst viel Bewegung!
Übrigens hatte mir mein Neurochiruge Dr. Simons empfholen eine zweite Meinung einzuholen :?
Nun gehts darum die richtige konservative Behandlung zu finden.


:winke
LG

Thomas
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wi-ro
Geschrieben am: 18 Apr 2006, 14:42


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Hallo,

QUOTE (zedvaint @ 18.04.2006, 14:14)
Moment mal, du willst keine Medikamente nehmen, weil du die nicht so magst, legts dich aber dafür bereitwillig und in Serie auf den Tisch? Muss man das verstehen?



muss man nicht, kann man aber, immerhin ca. 70% aller operierten nach einem BSV legen sich eben auf diesen Tisch, werden operiert und sind nach 4-8 Wochen wieder hergestellt. das sind immerhin 2/3 aller OP's.

Wie sind die Langzeit-Nebenwirkungen der Medis, frag mal einen, der die 20 Jahre genommen hat nach Niere, Herz, Magen usw. das ist auch nicht so prickelnd.

Und frag mal die, die noch nach Jahren mit Nerven-Schmerzen, Taubheit, Kribbeln u. Lähmumgen rumlaufen. Je länger der Nerv geschädigt ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Wiederherstellung

wie gesagt jede Münze hat zwei Seiten. wie mein Neuro-Chirurg so treffend sagte,
"Es gibt Zeiten für die Konservative Schiene und es gibt Zeiten für den OP"


Gerald :winke
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mag65
Geschrieben am: 18 Apr 2006, 16:26


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Hallo,

Ich habe 20 Jahre lang mehr oder weniger Medikamente genommen. Und es stimmt, mein Magen ist hinüber und die Schmerzen sind immer noch da (hatte bisher 2 Magengeschwüre).

Wenn ich heute starke Schmerzen habe und was dagegen einnehmen muss, muss ich vorher immer was für den Magen einschmeissen. Es ist ein Teufelskreis mit dem Ergebnis: entweder Schmerzen oder Magenkrämpfe (ich persönlich laufe bzw krieche dann meistens lieber mit Schmerzen rum).
Im Moment renne ich wieder von Arzt zu Arzt und werde wohl selber auf eine OP drängen.

Tschüss
Mag
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