Bandscheiben-Forum

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> ...bitte um Meinungen oder Empfehlungen.
disco volante
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 10:07


Neu hier
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Hallo zusammen,

bin neu hier, habe schon geraume Zeit mitgelesen.
Jetzt bin ich selbst "Betroffener" und freue mich über Meinungen oder Empfehlungen.
Ich bin 46 Jahre alt und betätige mich regelmäßig körperlich... Ich fahre mit dem
Rad zirka 50 Kilometer pro Tag (zur Arbeit und nach Hause).
Habe ansonsten eine "sitzende" Tätigkeit, folgedessen eine relativ "schlappe"
Muskulatur was Rücken und Bauch betrifft.
Leide schon lange Zeit sporadisch unter "blockierten" Wirbeln im Bereich der LWS, die dann per Manipulation wieder gelöst werden.

Die letzte Manipulation war Anfang des Jahres. Seitdem Rückenschmerzen und das
Gefühl, daß es "schlimmer" geworden ist. Nochmal Manipulation, keine Besserung... Vor der dritten Manipulation dann Termin zur Tomographie, beim
Neurologen und beim Neurochirurgen.

Fazit: Der Neurochirurg möchte sofort operieren (bin Privatpatient), der Hausarzt meint: "Konservativ kriegen wir die Sache hin!!!" Der Neurologe empfiehlt eine
Operation in einem Zeitraum von 2-3 Monaten. Wenn keine Besserung eintritt...

Lange Geschichte, oder? Gleich ist es geschafft, bitte noch einen Augenblick
durchhalten...

Wurde mit Infusionen behandelt: Tramal, Aspirin und Vitamin B. Habe ich abgesetzt, weil die Schmerzen einfach nicht "weggingen".

Aktuell nehme ich Phlogenzym (der Glaube versetzt bekanntlich Berge) und bekomme Krankengymnastik nach Mc. Kenzie. Macht mich nicht so richtig glücklich, habe oft danach starke Schmerzen.

Meine Frage: Ich fahre seit zwei Wochen wieder Rad. Habe die Sitzposition
verändert, sitze sehr gerade auf dem Rad. Das bekommt mit recht gut, ich
kann ohne Schmerzen fahren. Ich habe aber immer noch Schmerzen im
rechten Bein und im Fuß. "Alle" sagen, hängt mit der Irritation des Nerv´s zusammen. Ich möchte zusätzlich etwas tun, um die Muskulatur zu
kräftigen. Hat jemand Erfahrung mit Yoga? Hat jemand einen BSV mit
Gymnastik/Muskelaufbau weggekriegt? Radfahren kontraproduktiv (für die
Psyche ist´s halt super, wenn Dinge, die früher gingen, wieder funktionieren?

Ist Stretching möglicherweise zu jetzigen Zeitpunkt ein Fehler?


Viele Frage und ein langes Posting...
Hätte vielleicht Schriftsteller werden sollen...

Grüße, disco volante...






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Kessi
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 10:22


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Hallo Disco volante :winke ,

herzlich Willkommen hier.

Du hast ein paar wichtige Infos vergessen,
wo hast du ganau den BSV, wie lautet dein Befund?

Was meinst du mit Manipulation, ich denke Einrenken?
Das ist nicht so gut für die WS, es sei denn, es wird sanft z.B. bei der KG gemacht.

Dein Hausarzt hat Recht, so schnell solltest du dich nicht operieren lassen,
eine OP steht an letzter Stelle,
zuvor solltest du andere Therapien ausprobieren, es sei denn, es treten Lähmungen bei dir auf( Blase/ Darm).
Hattest du schon PRT( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel)?
Es gibt sehr viele Behandlungsmöglichkeiten, lies dich mal ein wenig durch das Forum, dort findest du eine Seite dazu.
Ganz wichtig ist KG, Muskelkräftigung.

Viele Grüße
von Kessi

PM
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wi-ro
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 10:40


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Hallo disco Volante,

Erstmal herzlich Willkommen im Forum, ;)

Hast Du "nur" Schmerzen im Bein oder auch Taubheitsgefühl, kribbeln oder Fusshebeschwäche ?

QUOTE (disco volante @ 12.04.2006, 11:07)

verändert, sitze sehr gerade auf dem Rad. Das bekommt mit recht gut, ich
kann ohne Schmerzen fahren. Ich habe aber immer noch Schmerzen im
rechten Bein und im Fuß. "Alle" sagen, hängt mit der Irritation des Nerv´s zusammen.


Das stimmt, die Beschwerden im Bein, Fuss hängen mit den Nerven zusammen.

Das kann wieder besser werden, muss aber nicht. Es kann Dir auch keiner sagen wie lange das dauern wird.
Je Länger der Nerv im Rücken bedrängt war, desto länger dauert die Regeneration.
Du kannst da ein bischen nachhelfen in dem Du die Nerven im Bein animierst mit Wechselbädern, Massage mit Igel-Ball usw.

Fahradfahren ist super für den Körper, stärkt aber nicht den Rücken, da wäre Krankengymnastik, Aqua-Walking oder Nordic-Walking viel besser.

Was hat Dein Arzt an Therapie verordnet ?

Gerald
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Whoopi
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 11:09


Meckerliesel :-)
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Hallo Disco Volante :winke

Mich würde auch interessieren wo der BSV ist und wie der
Befund lautet ?

@ wi-ro

Wenn man BSV in der LWS ganz unten hat, dann ist
Fahrrad fahren noch gesund :frage
Und was ist mit den Erschütterungen :frage

Bye Whoopi ;)
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wi-ro
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 11:13


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Hallo,

Fahradfahren nach BSV, da gibt es sicherlich viele Meinungen, mein NC hatte gesagt, ca. 2 Wochen nach OP könnte ich wieder Fahradfahren, allerdings nur Asphalt, kein Gelände. Ich bin sicher, das andere NC über diese Aussage nur den Kopf schütteln.
Wahrscheinlich wie gleich nach OP mit KG anfangen oder erst nach 6 Wochen anfangen.
Wie immer als Empfehlung, wenn es keine Schmerzen verursacht, warum nicht.

Gerald :winke
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disco volante
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 11:44


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Hallo zusammen,

danke für die ersten Antworten...

Mein Befund lautet genau: "Hauptbefundlich besteht ein rechts mediolateraler leicht nach caudal geschlagener Bandscheibenprolaps mit Kontakt zur rechten L5
Wurzel. Fortgeschrittene Osteochondrose im lumbosakralen Übergang."

Mit "Manipulation" meinte ich Einrenken... Mein Hausarzt, er ist auch der "Renker",
hat mir die Infusionen verschrieben und Krankengynmastik nach Mc. Kenzie.

Mein Befinden hat sich in den vergangenen Wochen stark verbessert. Ein "normales" Leben ist wieder zu 70 % möglich...

Ich laboriere an der Geschichte im Prinzip seit Januar 2006 herum. Meine "Krise"
hatte ich im Februar. Schmerzen wie die S**, so gut wie keine Möglichkeit, mich zu
bewegen. Nur im Bett gelegen, am Besten nichts Essen und Trinken, weil die Sachen wollen wieder ´raus. Das geht nur auf´m"Tö" und dorthin bin ich fast nicht gekommen...

Zu dieser Zeit habe ich auch die im ersten Post genannten "Drogen" bekommen,
die aber eigentlich, was Schmerzen betraf, keine Besserung gebracht haben.

Was mich zusätzlich nervt, ist das (scheinbare?) Desinteresse fast aller Beteiligten
der weissgekleideten Fraktion. Klar ist es mein Rücken, klar kann nur ich fühlen,
was da drin los ist. Aber von einem Arzt erwarte ich einfach mehr als "Knack-Knack und... der nächste Bitte..." Vielleicht muss ich auch da einfach noch suchen...

Noch eine Frage: Im Augenblick laufe ich noch´n bisschen schief durch die Gegend. Wie lange dauert es, bis ich wieder "gerade" bin?

Hat jemand Erfahrung?

"Schief ist englisch und Englisch ist modern."

Bin lieber gerade und unmodern...


Viele Grüße, disco volante...
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disco volante
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 11:48


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...habe noch was vergessen:

Ausfälle oder Lähmungen habe ich keine. Allerdings mehr oder weniger starke
Schmerzen im rechten Bein bis runter zum Fuss... Aber auch diese Schmerzen sind
nicht mehr so stark wie noch vor Wochen. Gelegentlich gibt´s ein "Prickeln", aber
das hält in der Regel nicht lange an...

So, ich glaube, das war´s für den Moment...

Grüße...
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Whoopi
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 11:52


Meckerliesel :-)
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Huhu Gerald :winke

Ich kann trotzdem kein Bike mehr fahren. :heul
Hab mir zwar schon ein Sofa-Sitz zugelegt, aber
es klappt trotzdem nicht mehr.

Bye Whoopi ;)
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wi-ro
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 11:55


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Hallo Disco Volante,

die Schmerzen kenn ich, war bei mir der Grund warum ich operiert worden bin.
(OP super gelaufen, aufgewacht, schmerzen weg, keine Beschwerden ausser Taubheitsgefüh bzw. Fusshebeschwäche linker Fuss) wie wohl bei ca. 70% aller operierten.

Mein Nero-Chirurg hat mit vor der OP auch die Alternative genannt,
Schmerzen für ca. 8-16 Wochen mit Medikamenten behandeln, der Prolabs wird dann wahrscheinlich eintrocknen, dann Muskelaufbau, und bis ich wieder ganz normal gehen kann, kann das bis zu einem Jahr dauern.

Jetzt kommt der Hinweis "GEEEDUUUUULD" nach einem Prolabs sind in der Regel
keine schnellen erfolge zu erwarten. Du wirst Dich damit sicher noch ein paar Wochen rumquälen müssen.

Gerald :winke
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disco volante
Geschrieben am: 12 Apr 2006, 12:04


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Hallo Gerald,

das Thema "Operation" hat der Neurochirurg auch in einer "Befundbesprechung"
auf die Tagesordnung gesetzt. Er hat mir auch "unter CT-Kontrolle gesetzte
Spritzen in den betroffenen Wirbelsäulenbereich" angeboten...

Ganz ehrlich? Ich bin ein Mann, ich habe extremes "Muffensausen" vor der Sache.

Vermutlich geht´s mir einfach nicht schlecht genug, damit ich das, im Augenblick,
als Altenative ansehe...

Ich krieg´schon ´ne Gänsehaut bei dem Gedanken: "Spritze in den Rücken"...

Deshalb habe ich entschieden: Ich beisse im Moment noch die Zähne zusammen...


Gruß, Axel
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