Bandscheiben-Forum

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> muss ich einen BSV merken?, hab noch keine diagnose...
f35
Geschrieben am: 08 Apr 2006, 14:30


Neu hier
*

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Hallo,

bin neu hier und wirklich sehr dankbar, dass es solche foren und infos im internet gibt, denn wenn man nur auf die spärlichen beratungen beim arzt angewiesen ist, hat man ja schlechte karten.

verglichen mit den hier gelesenen beschwerden habe ich, denke ich noch glück, hoffe ich zumindest.
ich habe seit ca. 9 wochen beschwerden, seit ich (mal wieder)zu schwer gehoben hatte, und von da an im lw-bereich (vor allem im sitzen)schmerzen hatte und den oberkörper nicht mehr beugen konnte. das war aber alles auszuhalten, und ich wäre nie auf die idee gekommen, dass ich mir wirklich einen bs-schaden zugezogen haben könnte.
deswegen habe ich mich auch nicht um orthopäden-termin oder ähnliches gekümmert, und habe dann, auf empfehlung eines kollegen, nachdem es nach ca. 5 wochen noch nicht besser war, meinem hausarzt ein rezept für massage und zum mobilisieren abgerungen.
es waren wohl etliche segmente verschoben, aber eine wirkliche verbesserung hat das einrenken und die massage nicht gebracht. ich habe auch brav gymnastik und rückenschwimmen etc gemacht, aber irgendwie wurde es nicht besser.
seit einer wo nehme ich jetzt schmerzmittel und war erst mal total glücklich, endlich wieder normal bewegen, halbwegs schlafen können... bis dann gestern plötzlich mein linkes bein, (in dem der schmerz vorher auch schon saß, aber erträglich und nur bis zur kniekehle) komplett taub und "eingeschlafen" war.
nachdem ich dann irgendwo gelesen hatte, bei taubheitsgefühl etc sofort zum arzt,
bin ich dann doch mal ins krankenhaus, und die ärztin wollte mich erst eigentlich gleich zur ct in die nächste stadt schicken, hat dann aber doch gemeint, montag würde vielleicht ja doch reichen.
sie meinte aber, dass doch alles auf einen (leichten?) bs-vorfall hindeutet.
ich bin jetzt ziemlich verunsichert.
ich weiss, dass meine schmerzen/beschwerden im vergleich zu den anderen geschichten hier ja vergleichsweise banal sind - aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand einen tipp geben, ob es denn wirklich möglich ist, einen bsv zu haben ohne extreme akute schmerzen?
bzw. kann auch eine bandscheibenvorwölbung diese ischias-beschwerden auslösen?
ich komme einfach nicht klar mit dem gedanken, dass ich einen bsv gehabt haben könnte?! hatte vorher nie rückenbeschwerden, habe immer brav sport gemacht + habe auch kein übergewicht.
ich hätte so gerne einen rat, ist es vielleicht wirklich besser, das wochenende mit heizkissen im stufenbett zu verbringen, oder sollte man sich nicht so reinsteigern, lieber weiter schön bewegen + rückengymnastik machen?
vielleicht hat ja jemand einen tipp für mich,
liebe grüße
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Just
Geschrieben am: 08 Apr 2006, 14:48


Bandsch(r)eibling
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QUOTE (f35 @ 8.04.2006, 15:30)
... aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand einen tipp geben, ob es denn wirklich möglich ist, einen bsv zu haben ohne extreme akute schmerzen?
bzw. kann auch eine bandscheibenvorwölbung diese ischias-beschwerden auslösen?

Hallo, es ist ganz sicher möglich, einen BSV zu haben, ohne es extrem zu merken, vermutlich haben jede Menge Menschen einen BSV, ohne es zu wissen. Ein "normaler" BSV schleicht sich raus, d.h. er rutscht so nach und nach und wenn er dabei keine Nerven involviert, dann merkt man davon ausser "ein paar Rückenbeschwerden", die dann wieder verschwinden, nicht allzuviel.
Du solltest also nicht vor dem Begriff BSV aus Ehrfurcht auf die Knie fallen Angefügtes Bild
Wenn du allerdings z.B. Taubheitsgefühle hast, dann solltest du das unbedingt durch einen Neurochirurgen abchecken lassen, möglicherweise wird doch ein Nerv bedrängt - das kann übrigens auch durch eine Protrusion (Vorwölbung) geschehen, muss nicht unbedingt ein Prolaps sein.
Grüsse aus dem sonnigen Frankenland
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Thinka
Geschrieben am: 08 Apr 2006, 14:50


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hallo ricky!

na,dann mal herzlich willkommen auf diesen seiten ;)
eine ferndiagnose zu stellen ist natürlich sinn und zweck dieses forums ,aber wie du sicherlich schon gelesen hast,KÖNNEN deine beschwerden auf einen bsv hinweisen.tja,was nun zu tun ist?nimm am monatg deinen ct termin wahr,damit du eine diagnose und eine "anleitung"für das weitere bekommst.bis dahin würde ich mich an deiner stelle so verhalten,wie es dir am besten bekommt-nur auf extreme belastungen solltest du vielleicht dann doch lieber vorerst verzichten..aber gegen ein bißchen spazieren gehen etc(wenn es dir nicht mehr beschwerden macht)ist ansonsten sicherlich nichts einzuwenden.vielleicht empfindest du auch wärme als wohltuend..oder die stufenlagerung..einfach mal ausprobieren..
zum glück ist es ja bis montag nicht mehr so weit,so das du nicht mehr soooo lange warten mußt.


liebe grüße und gute besserung thinka
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Whoopi
Geschrieben am: 08 Apr 2006, 14:52


Meckerliesel :-)
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Hallo F35 :winke

Erstmal herzlich willkommen hier im besten Bandi Forum. :D

Und noch wat, banal ist hier gar nix auch nicht Deine Beschwerden. :z

Oha, also da könnte die gute Dame recht gehabt haben aber
es muß nicht sein.
Wenn ich mir Deine Beschwerden durchlese habe ich genau die gleichen.
Ich habe in der LWS 2x BSV und auch Protrusionen ( Vorwölbung )

Du hast es schon richtig erkannt, Stufenbett, Wärme aber auch Gymnastik
kannst Du ruhig machen.
Für einen guten Muskelaufbau ist KG sehr gut.
Ich denke bis Montag mußt Du dann noch warten, aber
dann hast Du ja hoffentlich Dein Befund vom CT.
Kannst ihn ja dann auch gerne hier rein stellen.

Zu Deiner anderen Frage:
Jaaaaa, man kann einen BSV haben ohne extreme
akute Beschwerden.

Wie in meinem Fall:
Ich habe außerdem 2 extrem schwere BSV auch in der
HWS und ich bekam damals unerträglich Schmerzen,
so dolle das ich mir am liebsten einen Strick genommen hätte.
Dann geschah etwas komisches, ich hatte vor 1 Woche
es mit Magen Darm zu tun und hang die ganze Nacht
logischer weise über der Kloschüssel.
Am nächsten Morgen hatte ich keine Schmerzen mehr und
das bis heute ,( aber nur HWS nicht LWS ) außer
die Lähmungen und anderen Ausfallerscheinungen, die
sind geblieben.
Über 1 Woche Schmerzfrei trotz 2er schwerer BSV, ist
für mich selbst unerklärlich. Trotzdem muß ich ende April zur OP. :B
Zu gefährlich wegen dem Rückenmark........

Ich wünsche Dir alles Gute und laß es uns
wissen was beim CT raus kam, ja ?

Bye Whoopi ;)
PM
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jolmela
Geschrieben am: 08 Apr 2006, 15:38


Boardmechaniker
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Hallo,
ja, auch bei mir (BSV LWS und 2 Protrussionen dort) waren erst starke Rückenschmerzen vorhanden. Als das Bein dann taub wurde, waren die Schmerzen an der LWS gar nicht mehr schlimm - dafür war das Kribbelgefühl
im Bein da!
Auch ich meine, das Wärme und Schonung, Stufenlagerung zur Entlastung der LWS im Moment das Beste sind!

Alles Gute für Montag!
Gruß Jolmela
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stefan66
Geschrieben am: 08 Apr 2006, 15:47


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QUOTE (f35 @ 8.04.2006, 15:30)
...
sie meinte aber, dass doch alles auf einen (leichten?) bs-vorfall hindeutet.
ich bin jetzt ziemlich verunsichert.
ich weiss, dass meine schmerzen/beschwerden im vergleich zu den anderen geschichten hier ja vergleichsweise banal sind - aber vielleicht kann mir ja trotzdem jemand einen tipp geben, ob es denn wirklich möglich ist, einen bsv zu haben ohne extreme akute schmerzen? ....

Hi.

Ein BSV muss keineswegs Schmerzen bedeuten.
Man kann u.U. jahrelang einen haben, ohne was zu merken.

Ich habe einen leichten BSV L5/S1, und da spürte ich manchmal Schmerzen im rechten Bein (ist dank guter konventioneller Therapie fast weg).

Und ich habe eine schweren BSV L4/5, bei dem ich nach der akuten Phase keine Schmerzen mehr habe.

Mein Neurologe sagte im O-Ton:
"Bei einem BSV ist alles möglich."

Von völliger Symptomfreiheit bis extremste Schmerzen und Ausfallerscheinungen ist alles möglich.

Ob du nen Bandscheibenvorfall (BSV) oder vielleicht eine Bandscheibenvorwölbung hast, das kann man nur am Kernspinbild oder MRT-Bild (Magnetresonanz-Tomograph) richtig erkennen. Ohne eines von beiden ist eine treffende Diagnose kaum möglich.
Ein verantwortungsvoller Arzt schickt deshalb Patienten bei Verdacht auf BSV oder Vorwölbung sofort zum Kernspin/MRT.
CT (Computertomograph) ist (so weit ich weiss) bei Bandscheibendingen nicht unbedingt das richtige. CT arbeitet mit Röntgenstrahlen, und die zeigen Knochen recht gut, da sieht man aber kaum Weichgewebe wie Nerven und Bandscheiben.
MRT/KS dagegen zeigt besonders Gewebe wie Nerven und eben Bandscheiben recht gut. Deshalb also bei BSV-Verdacht immer Kernspin/MRT.
Am Kernspin/MRT-Bild sieht man dann auch ganz gut, ob und wie sehr eine Bandscheibe Nerven bedrängt.

Ich wünsche dir gute Besserung und ein sonniges Wochenende ;)
Stefan
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