Bandscheiben-Forum

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> Erfahrungsaustausch
Silvimaus
Geschrieben am: 22 Jun 2006, 08:24


Stammgast
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hallo Bandi´s!
So,komme gerade wieder mal vom Orth.,der mir heute vorschlug doch eine OP durchzuführen,ich bin sehr in Kritik ,da er mir vor Monaten sagte ,er würde es mir nicht empfehlen,da es doch eine sehr gefährliche Stelle wäre und ich vor 2 Jahren eine 2seitige Lungenembolie hatte.Aber die Schmerzen sind eben unerträglich,ziehen ins rechte Bein und Leiste,kann mich auch manche Tage kaum noch bewegen.
Ich habe Bandscheibenvorfall in der BWS 12/1.
Mittler Weile habe ich auch in der LWS auch noch einen Vorfall, es reicht ja nicht das ich in der HWS 2 habe. :h
Gut Euch geht es vielleicht nicht anders.
Meine Frage ist hat sich schon mal Jemand von Euch da operieren lassen und wie geht es Euch heute.
Und zu was könnt ihr mir raten? :kopf
LG Silvi
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Ralf
Geschrieben am: 23 Jun 2006, 22:32


Admin
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Huhu Silvi,

obwohl wir ein paar Bandis haben, die auch eine BWS-OP hinter sich haben, hat sich noch keiner zu Wort gemeldet :sch

Allerdings stellt die BWS etwas Besonderes dar. Da würde ich nur die absoluten Spezialisten dran lassen, wenn überhaupt.

Vielleicht meldet sich ja noch ein BWS-erfahrenes Mitglied.

Liebe Grüße und weiterhin gute Besserung wünscht Dir

Ralf :winke
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Strubbel
Geschrieben am: 23 Jun 2006, 23:57


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Hallo Silvi,

wie Ralf schon sagte, wir haben eine handvoll operierter BWS-Bandis, diese haben sich jedoch leider schon länger nicht mehr gemeldet.

Über ein paar Ecken und Mitbandis erfährt man jedoch immer wieder mal kleckerweise, wie es dem ein oder anderen ergangen ist - ich bin ehrlich, mir ist noch von keinem zu Ohren gekommen, dass es wirklich einwandfrei geholfen hat.
Nach einer anfänglichen Euphorie folgte die stückweise Anhebung von Schmerzmitteln/Opiaten/Morphinen - teilweise sogar bis zur Ausgangsdosis vor der OP.
Für mich läßt das bislang nur den Schluß zu, dass Ausfälle operiert werden müssen, damit es nicht zu einer bleibenden Nervenschädigung/dauernden Ausfällen kommt - jedoch ist und muß dies nicht zwangsläufig auch mit einer Schmerzminderung oder Auschaltung verbunden sein.

Letztlich ist eine OP immer ein Eingriff, der andere Bereiche, Hautareale etc. in Mitleidenschaft ziehen kann, Vernarbungen können nie ausgeschlossen werden.
Das sind die BWS-seitigen Dinge, die man berücksichtigen muß - die andere Seite sind die normalen OP-Risiken, die jede OP mit sich bringt.

Es mag sich jetzt so anhören, als wäre ich ein OP-Gegner.
Dies ist jedoch keinesfalls so - es ist einfach nur meine Sicht gerade im Bezug auf BWS-OPs. Auch ich wäre froh, wenn ich meine Schmerzen und Einschränkungen los wäre - statt dessen erhöhe ich stetig meine Opiatdosis und vertraue/hoffe in die Zukunft - heute gibts soviele Dinge, die man sich vor noch garnicht allzu langer Zeit hätte vorstellen können, wer weiß, vielleicht gibts ja bald auch für uns BWS-Bandis einen gehbaren und erfolgreichen Weg :)

Es würde mir leid tun, wenn ich mögliche aufkeimende Hoffnung bei Dir etwas trüben würde, aber ich denke meine Ansichtsweise (die keinesfalls die richtige sein muß) können einem bei der Entscheidungsfindung helfen.

Ich wünsche Dir weniger Schmerzen und Beeinträchtigungen - glaube mir, die Schmerzen, die Du hast kann ich sehr gut nachvollziehen. Vielleicht hilft auch das so manches mal zu wissen, das man doch nicht ganz allein ist als BWS-Bandi, das es da noch welche gibt, denen es ähnlich/genauso geht.

Liebe Grüße
Strub :winke
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siobhan
Geschrieben am: 22 Jul 2006, 10:44


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Hallo Silvi,

habe eben erst Deinen Beitrag gelesen. Ich bin bin vor 3 Monaten an der BWS operiert worden und bin jetzt absolut beschwerdefrei. Th11/12 ist fusioniert und verplattet worden, seitdem kann ich wieder "normal" atmen und die Schmerzen, die mich vorher fast wahnsinnig gemacht haben sind auch komplett weg. War aber vor der OP eigentlich auch 100 % sicher, woher die Beschwerden kamen.

Seit 3 Wochen arbeite ich wieder, kann alles wieder machen und merke überhaupt nicht, das ich eine Platte im Rücken habe. Beim Sport bin ich noch etwas vorsichtig, aber mit dem Schwimmen habe ich 4 Wochen nach der OP angefangen. Ansonsten mache ich viel Gymnastik.

Viele Grüße,

Siobhan
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Silvimaus
Geschrieben am: 26 Jul 2006, 11:33


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Danke Euch,für Euren lieben Worte.
Ich habe morgen einen Termin bei einem Neurochir.der mir sagen soll OP ja oder nein. Denn nun ist mein Orth. sich auch wieder unsicher ,weil es wohl doch eine doofe Stelle wäre.
Na mal sehen was der für eine Meinung hat,ich werde dann Euch berichten.
LG Silvi
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Silvimaus
Geschrieben am: 27 Jul 2006, 15:38


Stammgast
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Mitgliedsnummer.: 5.407
Mitglied seit: 18 Apr 2006




So Leute ,habe nun meine 3 Meihnung eingeholt.
Ja es waren alle der Meihnung das dies zu operieren ist,aaaaaaaaaaaber als auch dieser Doc hörte, das ich vor 2 Jahren die Lungenemboly hatte und auch Familär vorbelastet bin 3 Frauen innerhalb 5 Jahre sind dran gestorben,sagte er auch gleich nein danke,er sehe sich dann auch nicht in der Lage diese OP durch zuführen.
Ich sollte statt dessen meine Dosen an Medikamenden erhöhen ,die Reha angehen und dann eventuell auch stationär mich eine Schmerztherapie unterziehen.
Ja ,klar ich weiß nun ,das ich mit meiner Meihnung und Ängsten nicht allein stehe.
Aber bringt mich das alles weiter????????? :B
LG Silvi
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Nicoline
Geschrieben am: 06 Aug 2006, 15:30


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Hallo Silvimaus,
ich habe eben deinen einttrag gelesen und auch, dass du schon mal vor ein auto gefallen bist wegen Kraftverlust in den Beinen. Ich bin selbst vor gut zwei monaten operiert in den Niderlanden und sehr zufrieden. Vor der operation hatte ich starke Schmerzen und erhebliche Ausfallserscheinungen (konnte kaum noch laufen mit Krücken oder Rollator, Blasenstörung etc.). Die Schmerzen war ich direkt nach der Operation los, nur die Ausfallserscheinungen bilden sich nur sehr langsam zurück. Es ist noch nicht sicher, ob wider alle Funktion in den Beinen zurückkehrt. Für lange Abstände bin ich nach wie vor auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Bandscheibenvorfall hat bei mir eine inkomplette Querschnittslähmung verursacht. Ich kann dir also nur ans Herz legen, die Ausfallserscheinungen in den Beinen ernst zu nehmen. Natürlich kann es bei der Op zu einer Querschnittslähmung kommen, aber diese Gefahr ist nicht sehr gross. Ohne Operation währe ich nun auf jeden Fall Querschnittsgelähmt und komplett rollstuhlabhängig.
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