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Waldhoppel |
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 4.180 Mitglied seit: 28 Dez 2005 ![]() |
Hallo zusammen,
lange habe ich hier mitgelesen und mich nun doch entschlossen mich anzumelden. Sicher ist es oft nicht einfach Tipps zu bekommen auf diesem komplizierten Gebiet. Eine Vorstellung meinerseits wird aber folgen :D. Ich bin jetzt 33 Jahre und quälte mich mit schlimmen Schmerzen fast 11 Jahre lang. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ging zum Arzt und es wurde geröntgt und nichts gefunden. Dann folgte ein CT und es hiess: Sequestrierter Massenvorfall der nicht mehr frisch ist. Befund median bis paramedian links. Er verschliesst weite Teile des Spinalkanals. Das ganze in der Etage L4 / L5. Ein anschliessendes MRT bestätigte das Ganze noch und ein neurologischer Befund ebenfalls. Es wurde ein EMG gemacht und meine Nerven sind inzwischen sehr stark geschädigt und bereits zu 40 % gestört, was eben auch die starken Schmerzen beschreibt. Möchte nun fachlich erst mal nicht weiter ausholen. Vor ein paar Jahren fing ich an mit Tramal und Novalgin in " Elephantenmengen " bis zu 50 Tropfen und das mehrmals am Tag. Stieg dann auf Retardtabletten um die 200 mg, die dann irgendwann nichts mehr brachten. Inzwischen bin ich beim Oxygesic 40 mg angekommen und nehme am Tag 80 mg, also zwei Tabletten. Bisher wurde mir von Op´s abgeraten, aber so langsam scheint es ernst zu werden und ich werde wohl einen Neurochirurgen finden müssen. Die Ärzte sprechen davon das ich mich wohl entscheiden muss, entweder jetzt eine eventuelle Lähmung zu erleben nach der Op, oder ohne Op in spätestens 2 - 3 Jahren. Alternativen wie Akupunktur und Tens habe ich alles durch und selbst die starken Oxygesic schlagen kaum noch an. Die Lebensqualität wieder zu bekommen ist im Moment sehr schwer, aber das kennt Ihr ja. Auf Morphine habe ich keine Lust, aber geschehen muss etwas und ich suche nun dringend einen sehr guten Neurochirurgen in Hessen ( gerne Raum Frankfurt ), der sich auf solche Problemfälle spezialisiert hat. Hoffe auf Tipps und Hilfe von Euch und schliesse erst mal so ab. Fragen sind gerne willkommen. Liebe Grüsse Andreas |
Norbertsch |
Geschrieben am: 28 Dez 2005, 20:05
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Stammgast ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 69 Mitgliedsnummer.: 3.813 Mitglied seit: 18 Nov 2005 ![]() |
:braue
Wow, das hört sich aber nicht gut an. Mit dem Arzt kann ich nicht dienen, da ich nicht aus dem Raum komme und selber auch ein ziemlicher Frischling bin was die Bandscheibe angeht. Wollte dich mal Fragen ob du mit deinem Medi-Cocktail noch Arbeitsfähig bist oder im Krankenstand. Drücke Dir jedenfalls die Daumen, das es mit dem Doc klappt und dir bald geholfen werden kann. Grüße aus Bayern Norbert :smoke |
Waldhoppel |
Geschrieben am: 28 Dez 2005, 20:19
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 4.180 Mitglied seit: 28 Dez 2005 ![]() |
Hallo Norbert, danke erstmal für die Wünsche. Mit meinem " Coctail " bin ich gut eingestellt und laufe auch gerade aus *gg. Nach meinen ersten 50 Tropfen Tramadolhydrochlorid lief ich früher rum wie ein Huhn *lool. Heute bin ich an das Oxycodon gewöhnt und es gibt mir wieder mehr Lebensqualität. Bin eben ein teurer Patient wenn man den Preis des Mittelchens kennt *zwinker. Nebenwirkungen keine, fahre normal Auto und man merkt mir nichts an, dass ich solche Medis nehme, habe auch meinen Opiatpass und immer meine Medikamente bei mir. Ich selbst bin durch die Krankheit arbeitslos und noch vermittelbar in Bürojobs. Anspruch auf Rente habe ich hier noch nicht, da ich in der Schweiz gelebt habe bis vor kurzem, also stehe ich so zwischen den Stühlen, würde aber liebendgerne wieder in meinem Job arbeiten. Gruss Andreas |
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FuerstKlaas |
Geschrieben am: 28 Dez 2005, 23:21
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 318 Mitgliedsnummer.: 2.233 Mitglied seit: 24 Mär 2005 ![]() |
Hallo Andreas,
das mit der OP ist immer so eine Sache. Ich habe auch einen sequestrierten BSV, allerdings L5/S1, und habe bislang auch eine OP vermeiden können. Allerdings bin ich zur Zeit auch ohne Medis so gut wie beschwerdefrei (toi toi toi :h ). Bei Dir scheint mir der Fall anders gelagert zu sein, zumal Du ja schon seit geraumer Zeit Medis nimmst, Du dennoch starke Schmerzen hast und Deine Nerven bereits geschädigt sind. Zur Arztsuche: Schon mal hier geguckt? Alles Gute, Klaas |
Frauke |
Geschrieben am: 28 Dez 2005, 23:52
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3.218 Mitgliedsnummer.: 533 Mitglied seit: 27 Sep 2003 ![]() |
Hallo Andreas!
Herzlich Willkommen im Forum! Wer hat dir denn von einer OP abgeraten? Warst du schonmal bei einem Neurochirurgen? Vielleicht hörst du dir einfach mal an, was der zu deiner LWS sagt. Wenn schon Nervenschädigungen vorliegen, sollte doch was unternommen werden, damit das nicht noch schlimmer wird und sich vielleicht auch wieder bessert! Und das erreicht man leider nicht alleine durch Medis etc. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. :z ;) Frauke |
Grübel13 |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 00:46
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 35 Mitgliedsnummer.: 3.852 Mitglied seit: 21 Nov 2005 ![]() |
Hallo Andreas,
ich muss hier Frauke zustimmen, denn wenn man liest, mit welcher Selbstverständlichkeit sich viele Bandis mit Schmerzmitteln zudröhnen, dann kann einem ja Angst und Bange werden. Das kann's auf Dauer doch echt nicht sein. Und dann ist mir schon oft der Gedanke gekommen, dass es sicher viele Bandis gibt, die dank einer OP wieder Lebensfreude erlangt haben. Nur diese Fälle liest man leider nicht so oft, weil diese Bandis ja ihre Probleme hinter sich haben. Ich selber habe 2 Fälle in meinem näheren Umfeld, die beide operiert wurden und die sich jederzeit wieder dafür entscheiden würden. Ich hatte während meines Krankenhausaufenthaltes eine Zimmergenossin, deren Spinalkanal erweitert wurde. Sie hatte fast 2 Jahre lang starke Schmerzen und hätte manchmal am liebsten ihr rechtes Bein weggeschnitten. Nach der OP war sie schmerzfrei. Die Klinik ist allerdings in Schwäbisch Hall (Nähe Stuttgart) - hat aber einen sehr guten Ruf. Wenn Du eine Kontaktadresse haben möchtest, kann ich sie Dir aber gerne schreiben. Ich drück Dir die Daumen, dass Du die richtige Therapie findest. |
Jukes |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 10:56
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 104 Mitgliedsnummer.: 3.014 Mitglied seit: 16 Aug 2005 ![]() |
Hallo,
es ist schon richtig.... irgendwann muss man einsehen, dass es so nicht mehr geht... neben den "dringenden" Indikationen wie Lähmungen von Blase und Darm gibt es selbstverständlich auch noch den Moment, wo ein Mensch nach Jahren mit Schmerzen sagt: "Genug Heldentum, jetzt ist Schluss damit!" Also die so genannten "nicht beherrschbaren Schmerzen" sind durchaus eine OP-Indikation, einerseits wird sie als Mittel der Wahl von manchen Doktores meines Erachtens etwas vorschnell angeboten, weil sie einfach keine Zeit (oder Lust?) haben, einmal pro Woche den jammernden Bandi in der Hütte sitzen zu haben, andererseits kann sie ein Weg sein, endlich wieder ein normales Leben führen zu können... Ich denke, jahrelange "Erfahrung" mit seinem eigenen Körper unter Schmerzen sagt einem ziemlich genau, wo die Grenze liegt. Ich kann natürlich wie jeder hier im Forum immer nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, ich stand auch schon ein mal kurz vor einer OP. Hätte der Neurochirurg an diesem Tag gesagt: "Wissen sie was, lassen sie sich mal ein Hemdchen bringen, ich behalte sie gleich hier..." dann wäre ich wohl inzwischen längst operiert (das war im Mai 2005). da ich aber noch einen Monat warten musste habe ich mir gesagt, diese Zeit nutzt du jetzt und machst einen letzten Versuch, das Ganze anders in den Griff zu kriegen. Ich bin dann quasi mit meiner Schrankwand beim Therapeuten eingezogen und habe alles getan, was er sagte.... und habe über diesen Handel eine Therapeutin gefunden, die mich erfolgreich behandelt...und die mir und meinem Körper das Gefühl vermittelt hat, da wäre auch konservativ noch etwas zu machen... Aber ganz ehrlich, es war sehr knapp und ich bin davon überzeugt, dass es einen Zeitpunkt gibt, an dem keine Alternative mehr zur OP bleibt... und dann ist sie genau die richtige Entscheidung... Wenn ich mir Deine "Leidensgeschichte" so durchlese denke ich, dass dieser Zeitpunkt bei Dir durchaus gekommen sein könnte. Also ich würde mich jetzt auf die Suche nach einem guten Neurochirurg machen (ich weiss, dass es in Trier hervorragende gibt, das nutzt Dir wohl allerdings wenig, schätze ich...) und mich mit meinem Arzt beraten, wie ich von den Opiaten wieder runterkommen kann, denn das wird auch noch mal eine "nette" Aufgabe... Ich wünsche Dir alles Gute und lass das Jahr 2006 das erste Deines neuen Lebens werden! Grüße Jukes |
Waldhoppel |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 10:59
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 4.180 Mitglied seit: 28 Dez 2005 ![]() |
Hallo zusammen,
ich danke Euch schonmal für die vielen Antworten. Ich habe viele Jahre keine Schmerzmedikamente genommen, da ich aus der Pharmabranche bin und das Zeug kenne. Irgendwann habe ich mich dann schmerztechnisch einstellen lassen um Lebensqualität zu bekommen. War mit meinen Nerven am Ende und meiner Familie wollte ich meine Unruhe durch die Schmerzen nicht mehr antun. Ich weiss auch, dass es auf Dauer schlecht ist Oxycodon zu nehmen und die Dosis zu steigern, zumal ich erst 33 bin. Mit Morphinen fange ich auf keinen Fall an, sondern bleibe vorerst beim Oxycodon. Da mal eine Tablette vergessen und der Entzug ist heftig und man weiss ungefähr wie sich ein Junkey fühlen muss, der ganz andere Sachen nimmt. Die Bandscheiben sind bei mir regelrecht abgerissen und hängen unten im Spinalkanal und der ist so eng, dass sich dort kein Arzt rantraut. Der Weg, nun einen Neurochirurgen aufzusuchen ist der Nächste und ich muss mir erst mal einige Sachen anhören. Zusagen werde ich eh nicht sofort zu einer Op, aber wie meine Orthopäden bereits sagten....Meine Nerven sind bald dicht und dann war es das so oder so mit dem Laufen. Das Witzige ist ja, dass ich keine Schmerzausstrahlung ins Bein habe, sondern nur im L4 / L5 Bereich die starken Schmerzen, die auch manchmal in den Rücken hochziehen. Mit Tramadolhydrochlorid oder Metamizol brauche ich gar nicht mehr anfangen. Das ist für mich ein gutes Kopfschmerzmittel *lool. Es schlägt eben nicht mehr an und wenn ich hundert Tropfen nehmen würde. Andere würden erst mal ne Runde schlafen :D. Ich habe damals Akupunktur probiert, aber die Nerven sind zu stark kaputt und auch das Tensgerät bringt nur zu 10% etwas, fast gar nichts. Oxycodon mal nach Bedarf auf 120 mg und meine Schmerzen sind erträglich. Mache ich aber nur selten, nehme immer meine 80 mg am Tag. Den Orthopäden habe ich 5 x gewechselt und nun auch nen guten Arzt gefunden. Mein Schmerzdoc ist eh top. Nächste Woche habe ich wieder Termin und dann wollte ich mal mit ihm über die Neurochirurgie sprechen und sehen was er für Ideen hat. So schnell lasse ich mich nicht operieren, aber irgendwann in 11 Jahren ist man eben mit konservativen Methoden am Ende. Meine Witzigkeit und meinen Spass werde ich nie verlieren, aber die Lebensqualität hat mächtig gelitten, aber Ihr kennt das Jahr. Ich helfe wo ich kann und habe auch nur liebe und nette Leute um mich und auch meine Familie. Euch alles Gute...Wir lesen uns...Muss nun noch ne PN absetzen und dann heisst es kochen und den Schatz füttern.....Eine Gabel für mich und keine für sie...*kicher....duck und wech* :laugh Gruss Andreas |
Regina49 |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 11:33
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 18 Mitgliedsnummer.: 3.401 Mitglied seit: 05 Okt 2005 ![]() |
Hallo Andreas,
Du fragts nach einem guten Neurochirurgen im Raum FFM: Praxis Dr. Leheta im Katharinen Krankenhaus. Er und sein Team haben einen sehr guten Ruf. Ich selber habe einen BSV L4/L5 mit Sequester, bin - obwohl das erst der Vorschlag war - nicht operiert und das war gut so. Eine Freundin wurde von ihm operiert, ihr geht es jetzt schon seit Jahren gut. Jedenjalls fühlte ich mich dort immer gut beraten und operieren können "die Jungs" allemal. Gruß Regina |
Waldhoppel |
Geschrieben am: 29 Dez 2005, 11:37
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Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 40 Mitgliedsnummer.: 4.180 Mitglied seit: 28 Dez 2005 ![]() |
Hallo Regina,
woow.....danke schonmal. Da habe ich ja wieder nen neuen " Tierarzt" für meine Liste :D :D :D . Werde eh ein paar Docs einsammeln und dann der Reihe nach Gespräche führen wie und was notwendig und angeraten ist / wird. Besten Dank und Dir alles Gute. Gruss Andreas |
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