Bandscheiben-Forum

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> Reha nach Bandscheiben OP, Was muss man bei Antragstellung beachten
petra72
  Geschrieben am: 17 Mär 2006, 17:09


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Hallo,

bin heute zum ersten Mal hier.
Ich bin vor 17 Tagen an der Bandscheibe operiert worden. Prolaps L5/S1 mit Sequester.
Seit der OP bin ich grundsätzlich schmerzfrei, es sei denn, ich halte mich nicht an die
verordnete "Schonphase". Also habe ich beschlossen, die Schonphase ernst zu nehmen.
Mein Hausarzt ist der Meinung, mit 1 Einheit (6 Terminen) Krankengymnastik sei es der
Rehabilitation genug. Hat wohl mehr Sorge um sein Budget als um mich, aber bei den anderen konsultierten Ärzten hatte ich nicht wirklich den Eindruck, daß es anders ist.
(Die wichtigste Frage war "Sind Sie Privat- oder Kassenpatient? Oder haben Sie wenigstens eine private Zusatzversicherung?)

Bevor ich wieder arbeiten gehe, möchte ich unbedingt eine Reha machen.
Der Reha-Antrag wird jetzt von der Krankenkasse per Eilantrag an den Rentenversicherungsträger gestellt. Habe heute den Fragebogen erhalten.
Nur habe ich gehört, wenn man hinsichtlich der Beschwerden und Einschränkungen nicht ganz treffend formuliert, wird eh abgelehnt. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Reha-Anträgen?

Danke und Liebe Grüße :sonne
Petra72
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Topsy
Geschrieben am: 17 Mär 2006, 20:31


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Hallo Petra,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Rehaanträge hab ich schon viele gestellt und da mußte auch immer der behandelnde Arzt seinen Senf dazugeben.

Du mußt schon Deine Einschränkungen angeben. Es liest sich auch besser, wenn Dein behandelnder Arzt die Reha befürwortet.

Red doch mal mit ihm, denn eine Reha belastet sein Buget nämlich nicht.

Wünsche Dir weiter gute Besserung
LG Topsy
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Dorle
Geschrieben am: 17 Mär 2006, 22:42


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Hallo Petra, ;)

wieso Reha ? Du wurdest doch vor kurzem an der Bandscheibe operiert ! Danach ist im allgemeinen eine AHB (Anschlussheilbehandlung) vorgesehen und diese wurde bei mir nach meinen OPs noch nie abgelehnt !

Viele Grüße und gute Besserung.....Doris
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Sabine13
Geschrieben am: 18 Mär 2006, 10:14


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Hallo Petra,

bei mir hat das der Sozialdienst vom Krankenhaus erledigt. Die haben mich nur gefragt wo ich hin möchte und ob ambulant oder statioär will. Da musste ich nur einen Antrag unterschreiben und schon war alles klar. Das ging reibungslos und erstaunlich schnell. Für das Krankenhaus was das selbstverständlich das man anschließend auf Reha geht.
Bei mir zahlt die Reha die BfA nicht die Krankenkasse. Frag doch da mal nach.

Gruß Sabine
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petra72
Geschrieben am: 18 Mär 2006, 13:19


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Hallo,

danke für Eure Antworten.

Zum Thema Anschlußheilbehandlung. Danach habe ich nach der OP noch im Krankenhaus gefragt. Antwort der Ärzte: Erst mal eine Schonungsphase, dann nach 3-4 Wochen Rehabiltation (Krankengymnastik). Bloß keine AHB, da man diese innerhalb von 2 Wochen nach Entlassung antreten muß. Da erst einmal Schonung vorgesehen ist, kommt für die behandelnden Ärzte im KH eine AHB gar nicht in Frage.

Auch über den Sozialdienst bin ich nicht weitergekommen. Die berufen sich auf die Angaben der Ärzte.

Nach den 14-Tage Frist sei mein weiterbehandelnder Arzt (in diesem Fall mein Hausarzt, der gleichzeitig Sportmediziner und Chiropraktiker ist) zuständig.

Der Rehabilitationsservice der KK (bin bei der Techniker KK) hat mich angeschrieben, um mit mir die weitere Rehabilition zu klären. Das tun die aber auch
nicht aus reiner Nächstenliebe. Hintergrund ist folgender: Damit keine eigenen Leistungen in Anspruch genommen werden, wird Unterstützung bei der Antragstellung beim Rentenversicherungsträger angeboten. Ist billiger, denn nicht nur die Behandlungskosten, sondern auch das Krankengeld entfallen bei einer Reha.
Die RV-Träger zahlen dann Unterstützungsgeld.

Woher das Geld kommt ist mir ehrlich gesagt ziemlich schnuppe. Ich möchte nur wieder eine "normale Beweglichkeit". Bei der Vorwärtsbeugung gerade mal bis zu den Knien zu kommen, wo andere die Fingerspitzen auf den Boden bekommen ist mit
Anfang 30 beängstigend.

Habe aber an anderer Stelle im Forum einen Link gefunden, der hochinteressant ist:
http:///www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/nn_34460/de/Inhalt/Zielgruppen/Sozialmedizin__Forschung/Sozialmedizin/dateianh_C3_A4nge/begutachtung

Den werde ich noch mal intensiv lesen und am Montag zu meinem Hausarzt gehen.

Die Ergebnisse werde ich dann selbstverständlich posten.

Liebe Grüße
Petra



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Topsy
Geschrieben am: 18 Mär 2006, 17:43


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Hallo Petra,
kann Dir nur den Rat geben, dass Du dann das Überbrückungsgeld bei Rehaantritt sofort beantragst. Bei mir hat es von März(Antragstellung) bis Juli(Zahlung) gedauert.

Es ist schon eine Schweinerei, denn wenn man ganz dringend auf das Geld angewiesen ist, dann schaust wirklich blöd rein.
LG Topsy
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Möhrchen72
Geschrieben am: 20 Mär 2006, 18:49


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Hallo Petra72,

eigentlich dürfte es doch nach der OP keine Probleme mit der Raha geben. Ich komme gerade von der Akkupunktur von meinem Orthopäden. Ich habe auch einen Banscheibenvorfall L4/5 und L5/S1. Ich bin jetzt die 5. Woche krank zu Hause. Bekomme neben der Akkupunktur auch noch Krankengymnastik. Eine Op wird wahrscheinlich nicht erforderlich sein (habe nächsten Di nochmal Termin beim Neurochirurgen). Habe auch bei er besagten Schonung keine Probleme, aber sobald ich mal irgendwas im Haushalt machen möchte und länger auf den Beinen bin, bekomme ich wieder Schmerzen. Ich bin glaub ich, der gleiche Jahrgang wie Du und mit dem Bücken und der eingeschränkten Beweglichkeit in unserem Alter ist echt erschreckend. Da hast Du recht.
.....naja, jedenfalls hab ich den Doc drauf angesprochen, das mir schon davor graut, wenn ich wieder arbeiten gehe und 8 Stunden sitzen muss und daraufhin hat er mir gleich eine Reha ans Herz gelegt. Und das ohne OP!! Ich soll jetzt meinen Rentenversicherungsträger anrufen und mir einen Antrag zuschicken lassen, den er dann für mich ausfüllt und einen Reha beantragt. Er hat mich auch gefragt, ob staionär, oder ambulant. Aber ich möchte wenn ganz weg.
Was heisst denn Sequester? Was war der Grund für Deine OP? Warum mußte unbedingt operiert werden? Ich hoffe, ich komme da drum herum...
Wünsche Dir gute Besserung!

Liebe Grüße vom Möhrchen ;)
PM
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petra72
Geschrieben am: 21 Mär 2006, 08:46


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Hallo Mörchen,

ich war gestern bei meinem Hausarzt, und der hat ohne weiteres den Reha-Antrag ausgefüllt. Ich habe nur gehört, daß insbesondere der RV-Träger, der die Reha ja bewilligen muß gerne mal ablehnt, je nachdem wie die Beschwerden bzw. die Diagnose des Arztes geschrieben wird.

Nun zu Deiner Frage:
Der Bandscheibenvorfall wird in der Fachsprache Prolaps genannt. Bei einem Sequester haben die prolabierten Anteile keine Verbindung mehr mit der Bandscheibe.

Dieser Sequester bewegt sich dann und kann je nach Bewegung auf den Nerv drücken. Dadurch kann es dann zu Ausfällen kommen, wie z.B. die totale Bewegungsunfähigkeit. Ich lag z.B. auf der Couch und konnte mich nicht mehr bewegen, nicht aufsetzen, nicht stehen (auch nicht mit Hilfe), nicht gehen - also gar nix. Da hat nur noch der Notarzt geholfen - Dipidolor intravenös :angel - verleiht Flügel :-) - und ab ins nächste Krankenhaus.

Das ist aber der schlimmste Fall. Ein Sequester kann im Lauf der Zeit schrumpfen und abhängig von der genauen Lokalisation müssen nicht immer Beschwerden davon ausgehen. Krankengymnastische Übungsbehandlung sowie ggf. abschwellende Maßnahmen (z.B. medikamentös; Infusion mit Dexa-ratiopharm ) sind zu meist sinnvoll. Nur bei andauernden oder häufig wiederkehrenden Beschwerden ist eine OP angesagtl.

Liebe Grüße
Petra
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Möhrchen72
Geschrieben am: 21 Mär 2006, 11:41


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Hallo Petra,

drücke Dir die daumen, das Du ganz schnell zu Deiner Reha kommst und natürlich auch ganz schnell wieder auf die Beine!
So ein Sequester ist natürlich fies! Wahrscheinlich der schlimmste Fall bei einem BSV!?Ich habe einen kleinen BSV in L4/L5 und einen kleinen BSV in L5/S1 mit kompression des Duralschlauches und leichter Komprseeion der Nervenwurzeltasche S1 bei insges. noch ausreichend breitem Spinalkanal. Bin jetzt die 5. Woche krank daheim und es geht schon wieder aufwärts. Mit Dico 50, Tetrazepam, Akkupunktur und KG. Bei Schonung hab ich gar keine Probleme mehr, aber wenn ich irgendwas im Haushalt mache etc. habe ich gleich wieder Schmerzen. Sicher gibt es schlimmere Fälle die zu einer reha müßten, aber wenn der Arzt es mir schon empfiehlt und befürwortet und ich es durchkriege, dann werd ich das auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Schliesslich zahlt man ja auch kräftig ein und ich war noch nie zu einer Reha/Kur.
Seit wann bist Du denn schon krank geschrieben? Wusstest Du schon von Deinem BSV als der Notarzt kam oder wußtest Du gar nicht was Du hast? Das muß so oder so schlimm gewesen sein!

:up Ganz viele Daumen von mir!

Gruß vom Möhrchen
PM
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petra72
Geschrieben am: 25 Apr 2006, 14:47


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Hallo,

jetzt ist es soweit. Ich gehe nächste Woche in die Reha nach Bad Salzuflen.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit der Klinik am Lietholz?

Gruß
Petra
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