Bandscheiben-Forum

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> Neurologe, Was macht der eigentlich
Cherie
Geschrieben am: 31 Mär 2006, 00:52


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Hallo Ihr Lieben ;)

Wollt mal fragen, was ein Neurologe eigentlich macht?
Ich weiß, der prüft die Nerven.
Aber wie macht der das ? Mit nem Kontrastmittel? Mit Ultraschall?
Tut das weh? Und wie lange dauert es bis man einen Termin bekommt?
Bzw. was kann ich tun, wenn ich um einen Termin bitte, damit es schneller geht?
Und wie lange dauert dann die Behandlung? Oder wie lange "sollte" es dauern, damit man dann auch ungefähr weiß, ob der Doc auch weiß was er da tut? Was ich meine, läßt sich an der Behandlungsdauer erkennen ob der Arzt das alles auch richtig gemacht hat?

Danke schon mal für die Antworten.

Gruß Tanja :winke
PM
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Inka
Geschrieben am: 31 Mär 2006, 04:16


...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt
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Hallo Tanja,

wie lange es dauert, bis man einen Termin bekommt, das ist von Arzt zu Arzt verschieden. Schneller geht es auf jeden Fall, wenn da zB Dein Hausarzt selbst für Dich einen Termin ausmacht, oder man wegen starker Schmerzen oder Ausfallerscheinungen dort zur Untersuchung soll.

QUOTE
Wollt mal fragen, was ein Neurologe eigentlich macht?


Also im Idealfall wird er sich erst mal Deine Bilder (MRT etc) anschauen und Deine Arztberichte lesen. Danach wird er Dir einige Fragen zu Deinem bisherigen "Weg" stellen (also, wie lange Du schon Beschwerden hast, was bisher an Therapien gelaufen ist, was für Medis Du nimmst usw), danach erst mal "allgemeine" Untersuchung (Reflexe etc).

Wenn er es dann für notwendig hält, dann wird er Deine Nervenleitgeschwindigkeit messen (=NLG) und/oder untersuchen, ob Deine Muskeln in dem vom BSV betroffenen Gebiet noch voll innerviert werden, oder nicht (=EMG). Bei beiden Untersuchungen braucht man kein Kontrastmittel, und wenn Du die Begriffe EMG und NLG mal in der Suchfunktion hier im Forum eingibst, dann kriegst Du dazu ganz schön viele Beiträge geliefert.

Die Untersuchungen sind nicht angenehm, tun teilweise schon ein bisserl weh, sind aber nicht wirklich schlimm - also ich habe zumindest keine Angst davor, wenn das immer wieder (in regelmäßigen Abständen) bei mir gemacht wird.

Wie lange das alles dauert? Ich würde sagen, die Zeitspanne geht von 10 Minuten bis zu mehreren Stunden :D Ne, im Ernst, das kann man nicht pauschal sagen, es kommt ja darauf an, wieviel Zeit der Arzt sich für die einzelnen Untersuchungen nimmt und ob er sich mit Dir dann auch mehr oder weniger ausgiebig über die Ergebnisse und/oder über Deine Vergangenheit unterhält.

Aber Angst musst Du normalerweise vor all dem nicht haben!

QUOTE
damit man dann auch ungefähr weiß, ob der Doc auch weiß was er da tut?


Das ist ne gute Frage - nur, ob man die beantworten kann :sch Meist ist man ja erst hinterher klüger. Aber schließlich hast Du ja die Möglichkeit Dich im Vorfeld über den Arzt kundig zu machen, zB im Internet, evtl hier im Forum, wenn schon Bandis bei dem waren, Erfahrungen von Bekannten/Freunden, vielleicht auch Empfehlung vom Hausarzt? Das würde mir da jetzt spontan einfallen und so mache ich es eigentlich im Vorfeld, wenn ich zu einem mir unbekannten Arzt gehe. Wobei es auch da natürlich wieder "menschelt", denn ein Arzt, den der eine gut findet muss für den anderen noch lange nicht genauso gut sein, nicht wahr?

Liebe Grüße

:winke Inka


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stefan66
Geschrieben am: 31 Mär 2006, 08:24


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Moin.

Ich war zwei mal beim Neurologen.
Gemacht wurde jeweils:
- MRT-Bilder ansehen, sich Krankheitsgeschichte, Symptome usw. beschreiben lassen,
- Reflexe testen (vor allem in Beinen und Füssen),
- Beweglichkeit testen (u.a. Gehen auf Zehenspitzen, Gehen auf den Fersen),
- Testen, ob man überall in den Beinen noch Gefühl hat (bei LWS-BSV),
- Elektrode an Fuß und Kopf und dann Strom durchsenden und messen, wie schnell und stark die Nerven die Stromimpulse leiten.

Das dauerte bei mir so ca. 15 bis 25 Minuten.
Das mit dem Strom ist nicht wirklich schmerzhaft, da muss man keine Angst vor haben. Ist ungewohnt, aber nicht schlimm.
Einen Termin bekam ich immer recht flott, weil mein Orthodäde bzw. Hausarzt die Termine direkt beim Neurologen gemacht hat.

Bye
Stefan
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Cherie
Geschrieben am: 31 Mär 2006, 10:01


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Hallo Inka :winke

Vielen Dank für die Infos. Jetzt weiß ich auf alle Fälle schon mehr. Find ich auch besser, als wenn man da hin geht und nicht weiß, was mit einem passiert.
So ist man doch besser vorbereitet.
Stefan, Dir auch ein Danke schön.
Also, meld mich spätestens Mittwoch, dann hab ich nen Termin bei meinem Neurichirugen bei dem ich momentan in Behandlung bin.

Euch allen ein schönes, sonniges und vor allem schmerzfreies bzw. schmerzarmes Wochenende

;) :sonne


Ciao Tanja
PM
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