Bandscheiben-Forum

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> Bandscheibenoperation HWS C3-C7, Wer hat Erfahrungen bez.OP mehrer Abschn
Bonnybienchen
Geschrieben am: 26 Mär 2006, 11:44


Stammgast
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Hallo leidgeprüfte Bandis ;) ,

wer von euch Mitgliedern ist schon an der Halswirbelsäule operiert und zwar nicht nur an einer Bandscheibe sondern an mehreren auf einmal.
Bei mir handelt es sich um die Bandscheiben der HWS und zwar von C3-C7.
Ich überlege ob ich doch eine OP in Erwägung ziehen soll da mehrere konserative Behandlungen keinen dauerhaften Erfolg brachten und ich mir ernsthalt überlege ob ich lieber für den Rest meines Lebens starke Schmerzmittel nehme oder jemanden finde der sich daran wagt alles wieder ins Lot zu bringen.
Sozusagen als letzter Versuch.
Dann kann ich mir wenigstens nicht vorwerfen nicht alles versucht zu haben.

Ist jemand von euch schon an mehreren Vorfällen in einer OP operiert worden und kann mir von seinen Erfahrungen berichten.
Wenn möglich auch in welcher Klinik und wie zufrieden seit ihr mit dem Ergebnis?
Wäre für jede Anregung dankbar.

Bin im Moment ziemlich am Ende mit den Nerven weil ich wieder so starke Schmerzen und Beeinträchtigungen habe.

Bitte helft mir wenn es geht mit Erfahrungsberichten.

Liebe Grüße und Danke schon mal falls welche dabei sind die so eine OP hinter sich haben und denen geholfen werden konnte.

PM
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parvus
Geschrieben am: 26 Mär 2006, 12:24


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Hallo Bonnybienchen,

ich denke Du kennst meine Geschichte, ansonsten kannst Du unter diesem Beitrag meine Vorstellung anklicken. :z

Ich wurde vor einem Jahr zweimal, innerhalb fünf Monate, an der HWS operiert und bin mit der OP an sich bisher sehr zufrieden.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich seit 8 Wochen zur Schmerztherapie gehe, da sich bei mir ein chronisches Schmerzsyndrom gebildet hat. Wahrscheinlich wurde zu lange gewartet bis ich, ausser der konservativen Maßnahmen andere Hilfe bekam. :sch

Möchte Dir hiermt aufzeigen, dass eine OP auch nicht wirklich ein Garnat füreine absolute Besserung ist, aber wenigstens ein großer Schritt, wenn die OP erfolgreich verläuft.

Viel Mut zur Entscheidung parvus :winke :streichel
PM
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Hansilein
Geschrieben am: 26 Mär 2006, 19:08


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Hallo Bonnybienchen,
bin zwar an der HWS noch nicht operiert, habe aber vor, mich irgendwann mal operieren zu lassen (wenn ich's auch mit Medis nicht mehr aushalte und meineAngst mich verlässt).
Bei mir geht's ebenfalls um C3 bis C7 mit Spinalstenonse und Myelopathie.
Den einzigsten Arzt, den ich bisher kennengelernt habe, der so eine Op schon öfters gemacht hat (nachweislich), ist Prof. Weidner vom Wirbelsäulenzentrum Osnabrück.
Ansonsten haben alle Ärzte, die ich bisher konsultiert hatte, den Kopf geschüttelt (auch die Drs. der Alpha-Klinik etc.).
Allerdings geht die OP nur von hinten, da man so große Abschnitte nicht von vorne operieren kann.
Das Ganze bedeutet natürlich auch, dass versteift wird.
Und das ist nie mehr rückgängig zu machen. Deshalb drücke ich mich auch schon fast ein Jahr davor.
Mein Neuro hatte mich schon mal zwangseingewiesen, und zwar in die Uniklinik in Mainz.
Nach meinem Gespräch mit einem Assi (Chefarzt musste kurzfristig in Urlaub), das ca. 10 min. dauerte, habe ich nach einer picture show die Klinik fluchtartig verlassen.
Detr Assi schaute sich nämlich nur die Bilder an, und meinte dann:
Jo, das können wir operieren. Ist gar kein Problem.
Auf meine Frage hin, ob er sicherstellen könne, dass mich kein Anfänger operiert, sagte er nur: Wir müssen ja alle mal anfangen!
Die sehen mich nie wieder. Einen Nachweis, dass solche OP's überhaupt schon mal gemacht wurden, hat er grinsend ingnoriert.

Vielleicht findest Du ja einen Neurochirurgen Deines Vertrauens, und ich schliesse mich an.

LG.........Hansilein
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Bobbylein
Geschrieben am: 27 Mär 2006, 07:54


Dummschnacker
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Hallo Bonnybienchen,

es gibt mehrere Mitgleider, welche über mehrere Etagen operiert wurden, aus dem Kopf fällt mir da Frettchen ein mit vier Baustellen, aber in zwei OP´s gemacht, nicht versteift.

Auf jeden Fall würde ich einen Neurochirugen aufsuchen, welche anhand der neuesten Bilder deinen Ist-Zustand beurteilt und dich dann berät. Es müssen ja gar nicht alle Wirbel gemacht werden, sondern evtl nur der schwerste Vorfall.
Gleichzeitig ist der Besuch bei einem Schmerztherapeut durchaus sehr sinnvoll, da sich meistens ein Schmerzgedächtnis entwickelt hat.

Was hast du bisher an Therapien hinter dir und wie länge quält es dich schon?

Bobby
PM
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Ute.W.
Geschrieben am: 27 Mär 2006, 08:36


Öfter dabei
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;) Hallo Bonnybienchen

Hatte am 14.3.06 meine OP auch bei mir wurden zwei Bandscheiben gemacht,habe eine PCM auf C7 und einen Kochen-Span in C6.
Mir hatte man vorgeschlagen versteifen zu lassen,kam für mich nich in frage, :vogel Habe dann mit hilfe meines Orho.eine passende Klinik gefunden,Bin nach der OP schmerzfrei,muß in 4 Wochen zur Reha (medicos Auf Schalke amb. ) Hol dir so viel rat wie du brauchst dann endscheide dich ganz in ruhe.



Liebe Grüße Ute :up
PMEmail Poster
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Bonnybienchen
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 16:03


Stammgast
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:denk Hallo an alle die mir so nett geantwortet haben aber so richtig weiter gehlfen hat mir das leider nicht.
Hätte gehofft hier mehr Leute mit Erfahrungen bei OP`s der HWS zu finden.
Danke trotzdem.
Das die Entscheidung nicht einfach ist und auch keine Garantie für eine dauerhafte Besserung habe ich auch schon öfters gehört.
Aber was soll man machen? Immer Schmerzmittel futtern bis auch noch Magen und Niere oder Leber kaputt sind.
Tue mich mit der Entscheidung auch gar nicht leicht.
Nächste Woche hab eich erst mal einen Termin im Klinikum Duisburg in der Neurochirurgie.
Soll aber erst mal ein reines Bertungsgespräch sein was es überhaupt für Möglichkeiten gibt.
PM
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frettchen
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 19:05


BoardIngenieur
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hallo bonnybienchen,

ich habe mit schrecken deine geschichte gelesen. da hast du aber hingelangt. du bist nur vier monate älter als ich, also viel zu jung um dich den rest deines lebens vor lähmungen zu fürchten ,oder dich mit schmerzen abzufinden.

meine baustellen waren , wie bei dir hws 3/4, 4/5, 5/6 und 6/7. sie wurden in zwei operationen saniert. siehe bei "frettchen"

nun bin zwar nicht beschwerdefrei, aber die angst vor folgeschäden ist weg. das war mir sehr wichtig. auch hatte ich überlegt auf ausfallerscheinungen zu warten. wurde mir aber klar ausgeredet, weil ich dann als notfall operiert werden müsste. ohne planung, vielleicht noch am wochenende. nein danke, das war dann auch keine alternative. so wie es jetzt ist, bin ich zufrieden.
leider habe ich 6/7 noch foramenstenosen, die bei den op`s von vorne nicht mitgemacht werden konnten. diese machen schon noch ordentlich probleme, aber noch eine op von hinten kommt zur zeit nicht in frage. kann ja akut auch nichts passieren.

ob bei dir endoprothesen machbar sind weis ich micht, da du ja keilwirbel hast. kann sein, das die garnicht funktionieren würden.

bei meinen forschungen habe ich patienten gefunden, denen vier eingesetzt wurden. also vier etagen zu operieren ist durchaus machbar. wenn vielleicht auch nicht vier bei einer op.

welche möglichkeiten dir bieten kannst du nur bei deinem chirurgentermin erfragen und nicht nur bei einem sondern bei mehreren. jeder chirurg hat so seine methode, an die geschichte ranzugehen.

versuchen würde ich es auf jeden fall.

wünsche dir eine gute lösung. wenn du fragen hast immer gern.

gruß frettchen

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