Bandscheiben-Forum

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> Blockade C2 und Tinitus
jolmela
Geschrieben am: 27 Mär 2006, 23:27


Boardmechaniker
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Hallo, alle zusammen,
ich bin noch recht neu hier in diesem Forum, habe aber schon gute Hilfe bei LWS-Problemen gefunden. Nun versuche ich es auch hier.
Mein Problem ist ein Tinnitus seit 4 Mon. Es wurde mit Tabl. behandelt, Infusionen - nichts half. Meine Hausärztin sagte mir dann, es könne auch von der HWS kommen. Da viel mir ein, dass ich kurz vor dem Beginn dieses Ohrenpfeifens einen akuten Schiefhals hatte, auch Schwindel, wenn ich den Kopf in den Nacken legen muß (z. B. beim Herausholen von Sachen in hohem Regal). Auch oft Kopfschmerzen, vom Nacken in den Hinterkopf strahlend und Schulterschmerzen bds.. Habe dem aber nie so große Bedeutung beigemessen, da es noch erträglich war.
Der Orthopäde stellte eine Blocke bei C2 fest und bei C5/C6 eine deutliche Spondylose und Uncovert. Arthrose.
Ohne mich vorzuwarnen - er sagte nur, ich solle mich gegen ihn lehnen und entspannen- zog er meinen Kopf in die Höhe, bog ihn nach links und rechts in einer Art "Würgegriff" von hinten. Das war die Hölle, es tat tierisch weh - von Entspannung konnte da bei mir keine Rede ein! Ich nehme an, es sollte eine Einrenkung sein. Wird das so gemacht??? Die Schmerzen nahmen danach zwei Tage erst recht zu und mir war schwindelig. Zusätzlich quaddelte er und verordnete KG. Davon habe ich nun 4 weg, aber es zeigt sich keinerlei Besserung des Tinnitus, der mich sehr nervt. Die Kopfschmerzen und der Schwindel sind allerdings besser geworden.
Könnt Ihr erfahrenen HWS-Bandis hier einen Rat geben? Was kann man noch machen? Kennt jemand auch diese Probleme?
Bin für jede Hilfe dankbar!
Liebe Grüße, Jolmela ;)
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Hansi
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 05:49


...ich bin dann mal weg!
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Guten Morgen Jolmela,

Dein Ortho gehört wegen Körperverletzung angezeigt. Ohne Einwilligung des Patienten ist dies ja wohl der dickste Hund.
Unterstellen wir ihm mal, dass er Dir wirklich helfen wollte. Dann aber bitte nicht mit Sachen, von denen er naturgemäß keine Ahnung hat.
Such Dir in Deinem Gebiet einen guten Osteophaten. Der könnte die jetzt mit Sicherheit vorliegende Blockade vielleicht wirklich lösen.
Solltest Du im südwestdeutschen Raum wohnen, melde Dich bei mir. Dann habe ich Dir einen absoluten Spezialisten auf diesem Gebiet.
Auch Dein Therapeut müsste, wenn er gut ist, fühlen können ob in der HWS alles so steht wie es soll.

Liebe Grüße
Hansi (der am frühen Morgen schon wieder einen dicken Hals wegen den Jenseitsmechanikern unter den Ärzten bekommt!)
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ekieh
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 06:40


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Hallo Jolmela, ;)

ich kann Hansi nur zustimmen- der Arzt hat schon fahrlässig gehandelt.
Ich wurde auch schon eingerenkt, aber das tat überhaupt nicht weh und hinterher war es eine Wohltat. Es gibt zwar einen s.g. Knackskater, aber der hält nie lange an und es ist mehr ein diffuses Gefühl
Der Tinnitus kann sicherlich auch von der HWs herrühren und ich denke ebenfalls, dass ein guter Osteopath hier helfen kann. Ich könnte dir jemanden im westfälischen Raum empfehlen.
Was den Tinnitus betrifft, kann ich dir nur raten, das Geräusch möglichst zu ignorieren.
Mein Sohn hat auch einen Tinnitus und die HNO-Ärztin hat uns erklärt, dass es ein Tinnitusgedächtnis gibt, ähnlich dem oft beschriebenen Schmerzgedächtnis.
Irgendwann ist der eigentliche T. weg, aber das Gehirn hört ihn trotzdem noch.
Ich stelle es mir schwierig vor, aber es war sehr einleuchtend.
Meinen Sohn hat das Geräusch hauptsächlich beim Einschlafen genervt und da hat leise Entspannungsmusik sehr gut geholfen ( manchen hilft auch ein alter, tickender Wecker).

Liebe Grüße :winke

Heike
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Bobbylein
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 07:13


Dummschnacker
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Hallo Jolmela,

ich bekomme ebenso wie Hansi, einen sehr dicken Hals! :h

Was bildet der Kerl sich eigentlich ein? Wenn wirklich eine Blockade vorgelegen hat, sollte man dies vor und nach dem Einrenken mit einem Röngtengerät kontrollieren.
Ich laß bei mir nur noch den Osteopathen ran, obwohl mein Ortho auch eine Blockade auf C2 mit ganz sanften Daumendruck behoben hat. Leider sind die Wirbel damals immer wieder verrutscht. Inzwischen ist mein Muskelkorsett so gut, das ich keine Blockade mehr bekomme.

Tinnitus wird ja nicht nur durch eine Blockade ausgelöst, sondern auch von Streß. Wie sieht es in dieser Richtung bei dir aus?

Bobby
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jolmela
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 21:09


Boardmechaniker
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Hallo, alle zusammen,
man, da hab ich ja was ausgelöst, so böse :h seid Ihr auf meinen Ortho!
Ich habe das gar nicht so schlimm gesehen - wenn es nicht so weh getan und wenigstens geholfen hätte! Er hat auch hinterher nichts davon gesagt, dass es Einrenken gewesen sein soll - doch was sonst?
Ja, der Streß spielt bei mir bestimmt auch eine große Rolle - aber beruflich läßt sich da ja nicht viel ändern. Ich versuche auch, mit Entsapnnungstechnik dagegen zu wirken, doch immer klappt das nicht. Das kennt Ihr bestimmt auch alle.

Ich wohne in der Nähe von Hannover - kennt da jemand einen guten Osteopathen?

Viele Grüße, Geli
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bubu
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 21:14


Öfter dabei
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Hallo liebe Jomela,
ich habe in ziemlich ähnliches Problem - Tinnitus seit 4 Monaten bei HWS-Problematik. Ich wurde eingerenkt wegen vermuteter Blockade und dann fing's erst an: erst der Tinnitus, noch mehr Schmerzen und letztlich wurde ein BSV in der HWS festgestellt - ob ein Zusammenang mit der HWS-Problematik besteht ist unklar, ich war parallel noch in einer Zahnarztbehandlung und dann der Stress wegen der Schmerzen.

Mein HNO hat mir kürzlich gesagt, dass der Tinnitus jetzt nicht mehr weggeht - seitdem geht's mir eher schlechter, was sicher psychisch ist wegen der immer noch erhofften Heilungschancen. Nichtsdestotrotz muss ich nach konservativen ärztlichen Maßnahmen wohl lernen damit zu leben - ich höre viel Musik, besuche einen Meditationskurs und mache schon von Anfang an des Ohrensausens Akupunktur - noch ohne wirklichen Erfolg. Ich überlege nun, nach einer Tinnitus-Therapie zur "besseren Bewältigung " zu fragen. Was bleibt sonst noch?

Etwas irritiert bin ich, dass ich nach den AWMF-Leitlinien für HNO-Ärzte noch nicht mal 1/3 der dort angegebenen notwendige Tinnitus-Diagnostik erhalten habe...... keine Neurologie, einzig Hörtest und ein Blick auf's Trommelfell, wo alles ok war......dabei gibt es doch so viele Ursachen.

Ich hätte dir gerne erzählt, dass der Tinnitus noch verschwinden kann und bei meiner Kollegin ist das sogar nach 12 Jahren noch passiert. Aber erst gilt es wohl zu lernen, damit zu leben, dann verschwindet er vielleicht zumindest aus den Gedanken und dann irgendwann ganz. Mir fällt's auch schwer, aber ich hoffe bald kann ich etwas positiver berichten oder Du erzählst mir, dass dein Ohrengeräusch doch noch das Weite gesucht hat und machst mir neue Hoffnung.
Schwacher Trost, aber würde mich freuen.

bubu
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parvus
Geschrieben am: 28 Mär 2006, 21:14


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Hallo Geli,

Du kannst über Googel den Verband der Osteopathen aufrufen, dort stehen die Osteopathen noch Postleitzahlen sortiert drin :z

Osteopathie ist wirklich hilfreich, die Erfahrung habe auch ich gemacht und mir 10 Einheiten gegönnt. Du musst leider die Kosten selber tragen, da die KK diese nicht übernehmen. Wenn Du privat versichert bist, dann sollte es gehen, oder nachfragen, ob der Osteopath auch KG-Rezepte einlösen kann :z

Vielleicht ist auch Akupunktur etwas für Dich :kinn

Aber versuche Dich nicht mehr so einrenken zu lassen, wie Du es hier beschrieben hast.
Wie hat denn der Ortho seine Diagnose überhaupt gestellt?
Hast Du ein MRT-Befund?

:winke Grüßle parvus
PM
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