
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
Marvin |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 11:59
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 5.053 Mitglied seit: 15 Mär 2006 ![]() |
Hallo erstmal an alle,
bin froh, dass ich dieses Forum gefunden habe, hier scheinen einige Leute ja richtig Ahnung zu haben :) Nun, es geht nicht um mich, sondern um meine Freundin. Vor drei oder vier Monaten ging es los, dass sie Schmerzen im Bein hatte. Der Orthopäde hat ihr dann erstmal die Standards verschrieben, sprich Tabletten und Krankengymnastik bei ihr zu Hause. Wie so viele Orthopäden (zumindest scheint es nach etwas Lektüre hier im Forum so zu sein), wirkte er nicht wirklich engagiert, doch nachdem sich die Lage weiter verschlechtert hat, hat er sie endlich zum CT geschickt. Dort hat sich herausgestellt, dass ihre Wirbelsäule ziemlich verkrümmt ist. Das wohl auch dadurch bereits bedingt, dass sie schon wochenlang immer in einer für sie schmerzfreien Haltung ging. Ausserdem zeigte sich wohl, dass die Schmerzen tatsächlich an der Bandscheibe lagen und anscheinend der äußere Ring rausgedrückt war (ich hoffe, damit könnt ihr etwas anfangen). Auf jeden Fall ist sie nach langem Warten letzte Woche endlich ins Krankenhaus gekommen (St. Josef Hospital / Bonn). Dort hat man mehrere Therapien wie Massage, Gymnastik, Kältekammer und Spritzen begonnen. Zwischendurch gingen die Schmerzen zurück, allerdings halt nur zwischendurch. Gestern ging es ihr dann schlechter, sie hat sich wohl eine Infektion zugezogen. Ausserdem kam heute ihr behandelnder Arzt zu ihr und meinte, dass aufgrund der sich nicht einstellenden Fortschritte wohl eine OP angeraten wäre. Hier stellt sich für mich halt die Frage, ob das nicht übereilt wäre. Andererseits wurde natürlich wirklich schon einiges ausprobiert, vor dem Krankenhaus gab es ja auch schon Medikamente und Krankengymnastik. Bisher ist es wirklich nur schlimmer geworden, die schiefe Wirbelsäule ist jetzt auch von aussen sichtbar. Das Ganze scheint eh von einem Beckenschiefstand aufgrund ihrer unterschiedlich langen Beine herzurühren. Wäre hier nicht eher eine OP angebracht, bei der die Beine angeglichen werden und danach erst eine Behandlung der Bandscheibe? Wäre klasse, wenn ihr dazu etwas wüsstet, vielleicht auch richtig gute Ärzte im Bereich Köln/Bonn, habe da in der Suche nichts passendes gefunden. Danke :) |
wi-ro |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 12:15
|
||
bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Marvin, erstmal herzlich willkomen im Forum ;) Na da scheint Deine Freundin ja schon einiges mitgemacht zu haben
Das sind zwei Diagnosen, es ist wohl richtig, das die Beschwerden durch den Beckenschiefstand ausgelöst wurden, das sollte auch noch mal untersucht werden. "Nichts desto weniger trotz" müssen die Schmerzen in der "schiefen Wirbelsäule" behandelt werden. Das kann weiterhin mit KG usw. erfolgen, das kann auch eine OP sein. Hat Deine Freundin "nur" Schmerzen oder auch andere Probleme wie Taubheit, Kribbeln usw. ? Was genau soll den operiert werden ? Gerald :winke |
||
barbara57 |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 12:32
|
... ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 ![]() |
Hallo Marvin,
das ist nicht so einfach. Man müßte erstmal feststellen - ob die Wirbelsäule schief ist, weil Deine Freundin in einer Schonhaltung ist, oder ob sie schon vorher schief war - ob die Beine tatsächlich verschieden lang sind - ob tatsächlich ein Beckenschiefstand vorliegt. Wenn das der Fall ist, hilft eine Bandscheiben-Op alleine nicht notwendigerweise weiter, wenn die Fehlhaltung nicht gleichzeitig beseitigt wird. Das muß nicht unbedingt durch eine Op sein, Einlagen können da eine ganze Menge richten und sind vor allem weniger schmerzend als eine Op. Eine Bandscheiben-Op wird dann unabdingbar, wenn - es zu einer Lähmung von Blase oder Darm oder beidem kommt - oder zu einer Lähmung von Zehen, Füßen oder gar des Beins. Taubheitsgefühle sind Anzeichen von beginnenden Lähmungen. Wenn das bei Deiner Freundin noch nicht der Fall ist, und so hört es sich bisher nicht an, dann ist auch noch Zeit mit einer Op. Im Großraum Köln/Bonn gibt es mehrere gute Kliniken und Ärzte, guck mal hier für Kliniken im PLZ-Bereich 5 und hier für empfohlene Ärzte und Therapeuten im PLZ-Bereich 5. Vielleicht ist die Klinik "Links vom Rhein" in Köln-Rodenkirchen was für Deine Freundin. Gruß Barbara |
Carlotta |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 13:06
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 31 Mitgliedsnummer.: 4.748 Mitglied seit: 18 Feb 2006 ![]() |
Hallo Marvin,
Das ist natürlich schwierig, aber der Bandscheibenvorfall ist nunmal da. Und nachdem deine Freundin auf die konservativen Therapien nicht angesprochen hat, ist der nächste Schritt eigentlich schon die OP. Sie hätte ja sonst immer Schmerzen! Hat sie denn neurologische Ausfälle? Wegen des Beckenschiefstandes: erst mal sollte die Bandscheibenproblematik behoben werden. Dann kann man sehen, wie sich die Wirbelsäule ohne die schmerzbedingte Schonhaltung darstellt. Man kann dann mit Einlagen o. ä. arbeiten. Eine OP zur Beinlängenangleichung ist normalerweise NICHT usus. Das wäre eine sehr große OP, bei der die Knochen zersägt werden müssen, die in keinem Verhältnis zum potentiellen Erfolg steht! Alles Gute, Carlotta |
Marvin |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 14:25
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 5.053 Mitglied seit: 15 Mär 2006 ![]() |
Okay, danke schonmal für die Antworten. Lähmungserscheinungen treten bisher noch nicht auf, gerade deswegen fand ich das zuerst ja etwas übereilt. Andererseits habt ihr schon Recht, die Schmerzen werden bei ihr überhaupt nicht besser, da muss also was passieren. Und wenn die Ärzte da keine anderen Therapiemöglichkeiten mehr sehen, nun, dann lässt sich die OP wohl nicht vermeiden.
Die Krümmung der Wirbelsäule war schon vorher da, hat sich jetzt nur nochmal deutlich verschlechtert. Sie hat das ja wohl auch schon seit langem, unterschiedlich lange Beine hat man ja nicht von heute auf morgen ;) Insofern wäre eine OP der Beine wohl wirklich überflüssig, man müsste nur irgendwas machen, damit es nicht wieder zu den Problemen kommt. Gibt es denn noch Therapiemöglichkeiten außer Gymnastik, Massagen, Spritzen, Medikamenten und Kältekammer? Habe mir auch gerade mal die Adressenlisten angeguckt, das klingt ja teilweise sehr positiv, vielleicht will meine Freundin es ja doch nochmal mit einem anderen Arzt probieren. Zumal das andere Problem ist, dass sie in 2 Monaten einen neuen Job anfängt und es da sehr schlecht wäre, wenn sie gleich zu Anfang in Behandlung wäre :( |
hoppelhase |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 14:57
|
BoardIngenieur ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 692 Mitgliedsnummer.: 2.005 Mitglied seit: 05 Feb 2005 ![]() |
Hallo Marvin,
ich schicke mal voraus, dass ich sehr gute Erfahrungen mit meiner OP gemacht habe, allerdings hatte ich schon vier Jahre Bandscheibenbeschwerden, das letzt viertel Jahr unerträgliche Schmerzen bis hin zur Schlaflosigkeit. OP bedeutet halt nicht automatisch alles gut. Auch nach der OP muss deine Freundin was für sich tun und sei es nur die richtigen Ärzte finden, die ihr helfen ihre Fehlhaltungen wieder los zu werden. Sprich das Thema KG bleibt ihr erhalten. Ich selber habe was Nachsorge betrifft sehr zwiespältige Erfahrungen gemacht. Viele Ärzte sind einfach überfordert mit dem Spagat zwischen Patient und Kasse, teils auch überfordert mit der Festlegung der richtigen Maßnahmen. Ärzte sind da extrem auf das Patienten-Feed-Back angewiesen. Damit könnte deine Freundin auch jetzt schon ganz aktiv beginnen. Verlangen, was ihr gut tut und ablehnen, was ihr nichts bringt. War sie eigentlich schon auf Kur? Und wie geht es ihr in der Sauna oder im Thermalbad? Ich wünsch euch alles Gute, finde es toll, dass du dich so sorgst. ...und wenns denn doch noch eine OP werden sollte, dann informiert euch gut! Gruß hoppelhase |
barbara57 |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 16:00
|
... ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 ![]() |
Hi Marvin,
guck doch mal hier für eine Übersicht über mögliche konservative Behandlungsmethoden bei einem BSV. Hat Deine Freundin die Spritzen einfach so oder unter CT-Kontrolle bekommen? Gruß Barbara |
Marvin |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 16:43
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 4 Mitgliedsnummer.: 5.053 Mitglied seit: 15 Mär 2006 ![]() |
@hoppelhase: Tja, die Angst vor der Ärzte-Odyssee. Auf jeden Fall hat sie jetzt schon ziemlich starke Schmerzen, bis zur Schlaflosigkeit reicht es aber noch nicht. Werde ihr dann, wenn ich später mit ihr telefoniere (wir leben leider 400km getrennt), auch mal von ein paar Ärzten aus dem angesprochenen Thread erzählen. Vielleicht wäre die OP ja gar nicht verkehrt, zusammen mit einer guten Krankengymnastik anschliessend. Das wäre für sie ja auch keine Umstellung, macht sie ja jetzt eh schon seit ein paar Monaten ;)
@barbara57: Bin mir ziemlich sicher, dass sie die Spritzen einfach so bekommen hat. Aber ist ja unglaublich, was es da für Behandlungsmöglichkeiten gibt, vielleicht sollte man die OP ja doch erstmal rauszögern. Kann sie aber auch verstehen, dass sie langsam möchte, dass sich mal was tut, bisher war das eher ein "therapeutisches Rumstochern" bei ihr. |
barbara57 |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 16:50
|
... ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 1.843 Mitgliedsnummer.: 357 Mitglied seit: 02 Jun 2003 ![]() |
Hi Marvin,
bevor Deine Freundin sich auf den Tisch legen läßt (naja, bei einem lumbalen BSV eher: bäuchlings über eine Kiste), sollte sie auf jeden Fall einen Neurochirurgen hinzuziehen. Der kann dann u.a. auch PRT-Spritzen (unter CT-Kontrolle an die Nervenwurzel) setzen, die vielen hier geholfen haben. Gruß Barbara |
Sophia61 |
Geschrieben am: 15 Mär 2006, 17:30
|
Öfter dabei ![]() Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 25 Mitgliedsnummer.: 3.171 Mitglied seit: 08 Sep 2005 ![]() |
Hallo Marvin ;)
wenn ich das so lese, erinnert es mich sehr an mein eigenes Problem. Bei mir ist letzten Sommer eine BS- Protrusion diagnostiziert worden. Die hängt ursächlich mit den Folgen einer Kinderlähmungserkrankung mit Beinverkürzung und daraus folgende Skoliose zusammen. Ist die ganze Geschichte auch neurologisch abgeklärt worden? Ihr solltet vor einer Entscheidung zur OP unbedingt eine zweite, neutrale (ohne dass jemand evtl. profitable OP’s im Hinterkopf hat bei der Beratung) Meinung eines Neurologen einholen. Wenn deine Freundin schon seit Jahren damit rumplagt, gibt es bestimmt über den Bandscheibenschaden hinausgehende Muskelprobleme durch die ständige Fehlhaltung. Die bereiten auch häufig starke Schmerzen und werden oft verkannt (s. auch den Forumsbericht von MartinS2004 http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=14277 . Wenn du im Raum Bonn einen guten Neurologen suchst, kann ich dir per PM die Adresse von meinem nennen, ich wohn auch im „Dunstkreis“ von Bonn und bin mit ihm sehr zufrieden. Auch physiotherapeutisch bin ich gut versorgt und meist quasi schmerzfrei und das ohne Medis. Die sind meine Probleme von Beginn an ganzheitlich angegangen und das hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt. Alles Gute für dich und deine Freundin und lasst euch ohne dringende Indikation nicht zu einer OP drängen. Wenn dann überlegt und entscheidet in Ruhe nach Einholung einer zweiten Meinung. Gruß Sophia61 :sonne |
![]() |
![]() ![]() |