
Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.
Homepage · Boardregeln . Boardanleitung |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Willkommen Gast ( Einloggen | Registrieren ) | Bestätigungs E Mail erneut senden |
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. |
2 Seiten: 12 ( Zum ersten neuen Beitrag ) | ![]() ![]() |
freundin_des_patienten |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 12:36
|
Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 5.040 Mitglied seit: 14 Mär 2006 ![]() |
hallo zusammen,
ich schreibe nicht für mich, sondern für meinen lebensgefährten. er ist seit sonntag in der klinik und soll in den nächsten tagen operiert werden. so wollen es zumindest die ärzte. wir wissen momentan einfach nicht weiter und ich bin ziemlich verzweifelt, weil ich eine OP für nicht gut halte. brauche dringend rat bzw meinungen. ich kann leider nicht viel hier recherchieren, da ich im extremer zeitnot bin, denn wir haben einen 9 monate alten sohn, ich gehe arbeiten, muss eine neue tagesmutter suchen und wir haben keinen, der mich irgendwie entlasten kann. daher hoffe ich mal, ihr verzeiht mir das :) zu seiner geschichte: vor 6 jahren hatte er bereits schon mal einen schweren BV, den er mit physiotherapie usw innerhalb von ca. 3 monaten gut in den griff gekriegt hat. damals waren die ärzte wohl noch verschreibungsfreudiger, da er täglich 3-4 std massnahmen hatte.... seit okt/nov hat er wieder starke rückenschmerzen, die aber bisher einigermassen erträglich waren. im januar war er beim MRT und die diagnose war ein kräftiger, medialer prolaps der auch auf einen nerv drückt (leider hab ich die diagnose nicht vorliegen, hoffe das reicht so). wir haben vermutet, dass der neue vorfall dadurch kam, dass er wenig beim sport war und viel den kleinen rumgetragen hat. er ist sportlich sonst sehr aktiv (studio + rennrad). das dilemma, in dem er schon die ganze zeit steckt: der arzt sagt, bewegen und physiotherapie machen, der heilpraktier, zu dem er geht, aber: die gelenkkapseln sind entzündet, er soll mind. 6 wochen so wenig wie möglich machen. beides hat er ausprobiert, aber weder das eine noch das andere hat geholfen. seit letzer woche sonntag, also seit rund 1,5 wochen, sind die schmerzen aber so stark geworden, dass er es selbst mit schmerzmitteln nicht mehr aushielt. er hat an 3 tagen spritzen vom arzt bekommen und letztes wochenende ging dann trotz ibuprofen und musaril gar nichts mehr und ich hab ihn in die klinik gefahren. dort hat er infusionen bekommen und bisher 2 spritzen direkt an den nerv (L5 und S1) und ihm wurde sofort die OP angeraten, bzw. einfach festgelegt ("am mittwoch operieren wir dann"). ich bin von den ärzten total angenervt, weil überhaupt keine richtigen infos rüberkommen und keiner sich die vorgeschichte überhaupt anhört und sofort von OP gesprochen wird. ich dachte immer, dass mittlerweile nicht mehr so schnell operiert wird! er war gestern wieder im MRT und jetzt hiess es: sehr schwerer bandscheibenvorfall, der sich verschoben hat. genauer aber sagt da keiner was. der arzt, der die spritze setzt, sagte, der nerv wäre eingeklemmt, da er aufgrund der reizung geschwollen ist. aber bisher waren da vier ärzte am "werk" und keiner auf der station hat einen wirklichen überblick. ist das immer so?!? angeblich hat die klinik einen guten ruf. vielleicht aber nur für privatpatienten :( jetzt hat der bettnachbar das thema "vereisen" angesprochen. da gibts wohl eine klinik in köln, die das privat macht. aber wir sind nicht privat versichert. ich weiss momentan überhaupt nicht, welche "marschrichtung" wir verfolgen sollen - im KH bleiben und operieren? KH wechseln? mit alternativen methoden versuchen (heilpraktiker also dorn-breuß, bowen, akupunktur...)? sie reden davon, dass wenn man jetzt nicht operiert, der nerv dauerhaft geschädigt werden kann. bisher haben wir nur schlechtes von OPs gehört und eine OP kam bisher nie in frage. nun sind wir aber total verunsichert..... könnt ihr uns irgendwie helfen, wieder etwas klarheit zu bekommen? wären sehr sehr dankbar. lg iris |
wi-ro |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 13:06
|
bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Iris,
erstmal herzlich willkommen im Forum, ich kenne beide Seiten der OP im HWS bin ich nicht operiert, habe ich mit sog. konservativer Behandlung (Massage, KG usw.) voll im Griff, und werde mich voerst , trotz OP-Empfehlung nicht operieren lassen. In der LWS bin ich am 1.12.05 L5/S1 erfolgreich operiert, ich hatte sehr starke Schmerzen im linken Bein/Fuss, mit Taubheitsgefühl und Fusshebeschwäche. Mein Physio hat gesagt es gibt Zeiten für KG und Zeiten für OP, der Vorfall wäre was für OP. Es gibt zwei Möglichkeiten. - OP, und wahrscheinlich (es gibt kein 100% Garantie) schnell wieder Schmerzfrei, - keine OP, die Schmerzen mit Medis in den Griff bekommen, und und mit der Zeit wird es wahrscheinlich besser. Die Wahrscheinlichkeit das die das der Bedrängte Nerv sich dann nicht wieder erholt ist da deutlich höher. wie gut fühlt sich Dein DLAG (Derzeitige Lebens Abschnitt Gefährte) denn in dem KK aufgehoben ? Wer hat die Diagnose gestellt (Neuro-Chirurg ?) ? einen Rat was nun gemacht werden soll, kann Dir keiner geben, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber als hinweis - meine eigene Meinung, Der Schmerz und die Angst vor der OP waren schon groß, aber im Nachgang muss ich sagen ich würde mit sofort wieder operieren lassen, denn sofort nach der OP war ich schmerzfrei. Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben. Gerald :winke |
schnuffelbaer |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 13:17
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 370 Mitgliedsnummer.: 1.973 Mitglied seit: 28 Jan 2005 ![]() |
Hallo freundin_des_patienten!!! ;)
Erst einmal ein herzliches Willkommen bei und Bandis!!! Nun einige Fragen: Warum soll denn so schnell operiert werden? Hat Dein Lebensgefährte neurologische Ausfälle? ( Blasen-Mastdarmstörungen;Taubheitsgefühle usw.) Wurde denn schon mal die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen um zu sehen ob der Nerv schon angegriffen ist? Mit dem Thema vereisen kenne ich mich leider nicht aus, aber vielleicht melden sich ja noch ander Bandis bei Dir. Ich selber wurde schon dreimal an der BS L5/S1 operiert. Die letzte Op war eine Versteif-Op L5/S1. Bin froh diesen Schritt gewagt zu haben. Bin seitdem (bis auf muskuläre Verspannungen zeitweise ) schmerzfrei. Vorher hatte ich wahnsinnige Kreuz- und Beinschmerzen und zeitweise Armeisenlaufen und pelzige große Zehe links. Wie ist Dein Lebensgefährte mit dem KH zufrieden? VLG Katja :sonne |
freundin_des_patienten |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 13:47
|
Neu hier ![]() Gruppe: Mitglied Beiträge: 2 Mitgliedsnummer.: 5.040 Mitglied seit: 14 Mär 2006 ![]() |
hallo ihr zwei ...
...und danke für eure schnellen antworten. zufrieden ist er mit der betreuung überhaupt nicht. er ist froh, dass die schmerzen besser geworden sind, aber gut betreut fühlt er sich nicht. werde ihn aber diesbezüglich heute abend noch mal 'ausquetschen'. er hat ein kribbeln im fuss und das gefühl, dass der grosse zeh einschläft. ansonsten hat er schmerzen im bein und laufen und sitzen geht fast gar nicht. bauchliegen auch nicht. aber keine weiteren ausfälle. warum er so schnell operiert werden soll und andere behandlungsmethoden nicht abgewartet werden, weiss ich auch nicht so wirklich. es kam halt der hinweis auf die dauerhafte nervschädigung und dass es ein sehr schwerer vorfall ist. aber die exakte diagnose haben wir nicht. nervenleitgeschwindigkeit wurde bisher auch nicht gemessen. werd ich aber anstossen... ;) klar, entscheiden müssen wir. aber diesbezüglich bekommen wir im KH keine unterstützung. daher ist uns wichtig zu erfahren, wie es anderen in ähnlicher situation gegangen ist und damit auch möglichkeiten, die wir noch gar nicht kennen, in betracht ziehen zu können. wenn ihr noch infos usw braucht, dann bitte melden, ich werd versuchen alles in erfahrung zu bringen! danke und lg iris |
optimist88 |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 14:05
|
aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 111 Mitgliedsnummer.: 4.845 Mitglied seit: 25 Feb 2006 ![]() |
Hallo Freundin_des_Patienten,
Ich wurde selbst mit IDET behandelt. Das ist ein minimal invasiver Eingriff. :sonne Wenn Ihr euch in diesem KH nicht wohl fühlt, und nicht gut Beraten fühlt, würde ich persönlich das KH verlassen. :vogel Zusätzlich würde ich auf eine Neurologische- Untersuchung drängen. Von Offenen OPs halte ich auch nicht viel, ein Bekannter wurde vor etlichen Jahren offen operiert, der ist seit dem Rentner. Aber ein Freund wurde mit Anfang 20 Jahren offen operiert, dem geht es super, aber auch nur so lange, wie er seine Übungen macht. Ich weiß jetzt ja nicht, was genau ist, aber wenn es Euch hilft, findest du auf der folgenden HP alternativen zur Offenen OP. HP: www.bandscheibe.com/behandlung Hopf Hoch Ich hoffe du kannst damit was anfangen Mit freundlichen Grüßen ;) Optimist88 PS: Die Ärzte zu der HP sitzen in München, die sind klasse! |
Inka |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 14:08
|
||
...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Iris, mal angenommen, Dein Lebensgefährte würde sich nicht operieren lassen und das Krankenhaus verlassen, könnte er es denn mit den Schmerzen, so wie sie jetzt sind, tatsächlich daheim aushalten? Du sagst ja selbst
.
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich bin kein Verfechter der OP und ich finde es toll, dass Du Dir Gedanken machst und Infos und Hilfe suchst, aber irgendwie schreibst Du hier nur über Deine (verständlichen) Ängste, und nichts darüber, wie denn Dein Lebensgefährte, der ja damit in allererster Linie umgehen muss, zu all dem steht. Es kann ihn keiner zwingen sich operieren zu lassen, aber andererseits muss er mit den Schmerzen etc leben. Alles Gute für Euch und liebe Grüße :winke Inka |
||
wi-ro |
Geschrieben am: 14 Mär 2006, 15:09
|
bekennender Rockfan ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.450 Mitgliedsnummer.: 3.088 Mitglied seit: 28 Aug 2005 ![]() |
Hallo Iris,
Inka hat recht, mit der Frage ob der Schmerz auszuhalten ist. Es gibt deutlich mehr OP's die positive verlaufen sind als OP's die net so gut waren. Aber das Risiko bleibt halt, und ist wahrscheinlich genauso groß wie ohne OP mit "bleibenden Schäden" (weiterhin Kribbeln usw). Die Alternative zur OP sind Schmerzmittel, also Chemie. Ich will und wollte nicht mit solchen "starken" Medis leben, da die meisten ja auch nicht ohne Nebenwirkungen sind. So zur klinik, gibt es zu dieser klinik in eurer Nähe eine Alternative ? wo ist der nächste Neurochirurg ? vielleicht solltet Ihr vor der OP noch eine Zweitmeinung einholen. Kribbeln und Taubheit sind neurologische Ausfälle. Gerald :winke |
edelhelfer |
Geschrieben am: 18 Mär 2006, 20:23
|
Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 3 Mitgliedsnummer.: 5.097 Mitglied seit: 18 Mär 2006 ![]() |
Hallo Bandis,
erstmal vielen Dank für eure Antworten. Bin seit heute online im Krankenhaus und kann somit live und persönlich vom Behandlungstisch berichten. Ach ja....ich bin der Patient der Freundin. Kurz der aktuelle Stand: Hab seit Montag neben schmerzstillenden Medikamenten jeden Tag zusätzlich eine schmerzstillende und entzündungshemmende Injektion bekommen. Und zwar passierte das im täglichen Wechsel mal unterm Röntgenbild in L5 oder mit CT Unterstützung in/an S1. Seit dem ist es langsam aber stetig bergauf gegangen und gestern hatte ich sogar mal 2-3 Std. schmerzfreie Phasen d.h. ich konnte ohne Schmerzen längere Zeit liegen und kurzzeitig (10min) fast beschwerdefrei sitzen und langsam gehen. Jedoch ist der eingeklemmte Nerv noch so entzündet, daß Physiotherapie auf dem Bauch liegend nicht realisierbar war. Das einzige was ging, war in Rückenlage leichtes Ziehen und Anheben des Beins durch den Therapeuten. oder der Schlingentisch :weinen Von dem Stationsarzt fühl ich mich alles andere als gut betreut. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er mich heute schon nach den laut ihm üblichen 5-7 Tagen entlassen. Hab dann nochmal nachgefragt und darauf hingewiesen, wie es derzeit steht. Daraufhin sollte ich mir keine Sorgen machen, sie würden mich schon nicht rauswerfen.....sehr beruhigend. :tritt Da ich weder bis dato eine Aussage bekommen habe, wie es jetzt nächste Woche weitergeht oder wie lange man es noch mit den Injektionen weiter versuchen soll, werde ich Montag mal um ein über die 3min-für-3-Patienten-Visite hiinaussgehendes klärendes Gespräch 'bitten'. Auf jeden Fall wollen Sie scheinbar jetzt gar nicht mehr operieren, obwohl ich den Schritt wieder in Erwägung ziehe. :frage Erst wollen sie alle sofort operieren und ich will erstmal abwarten...und wenn ich dann nachfrage, ob es vielleicht doch besser wäre, da ich befürchte, daß ohne Spritzen der Nerv schnell wieder gereizt sein wird, dann heißt es ich hab ja keine neurologischen Ausfälle und damit ist es nicht nötig. :h So sieht´s gerade aus :sch Beste Bandigrüße aus dem St. Vinzenz KH in D´dorf. Andreas |
FuerstKlaas |
Geschrieben am: 18 Mär 2006, 21:51
|
Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 318 Mitgliedsnummer.: 2.233 Mitglied seit: 24 Mär 2005 ![]() |
Hallo Andreas,
scheinbar schlägt da doch irgend etwas von der Therapie an. Ein Taubheitsgefühl ist nicht zwingend ein OP-Indikator, ebenso wenig wie Schmerzen. Beides kann aber - und das macht es so kompliziert - trotzdem auch eine OP erforderlich sein lassen. Lass´ Dich jetzt nicht verrückt machen, höre darauf, was Dein Körper Dir sagt. Wenn die Beschwerden nachlassen, ist das zumindest ein Anzeichen, dass die Behandlungen irgend etwas Richtung Besserung bewirken. Das würde ich jetzt erst mal weiter verfolgen. :up Gute Besserung, Klaas |
Bobbylein |
Geschrieben am: 18 Mär 2006, 23:20
|
Dummschnacker ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.841 Mitgliedsnummer.: 219 Mitglied seit: 26 Mär 2003 ![]() |
Hallo Andreas!
Also eine dringende OP-Indikation besteht wenn Ausfallerscheinungen auftreten. Dann ist schnelle handlung geboten, da die Nerven sehr beleidigt sein können, wenn sie etwas länger kompremiert sein sollten. Es ist die Frage, wie kannst du es aushalten? Wenn Schmerzen unerträglich sein sollten, ist auch dies eine OP-Indikation. Es sollten dringend Nervenleitgeschwindigkeit gemessen werden, sowie ein EMG gemacht werden. Wenn der Nerv tatsächlich geschädigt sein sollte, würde ich dir zu einer OP raten. Bobby |
![]() |
![]() ![]() |