Bandscheiben-Forum

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> Periduralkatheter bei leichtem BSV, Angst!!!!!!!
mawoberlin
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 16:16


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Hallo allerseits, am kommenden Montag soll ich mich zur Periduralkatheter-Behandlung beim NC einfinden. Dieser beschrieb die Risiken beim Setzen des Katheters als ausgesprochen gering, so dass ich schon guter Hoffnung war, nach 4 Tagen Katheterbehandlung topsaniert nach Hause gehen zu können.
Jetzt stehen mir nach Recherchen auf diversen Medizinseiten und hier im Forum die Haare zu Berge, besonders wenn ich die Fakten aus dem "Spiegel"-Magazin über die u.U. verheerenden Folgen lese, die andere Mitglieder netter Weise hier bereitgestellt haben.
Vielleicht gibt es ja unter Euch jemanden, der anhand von Befund und Beurteilung eine Idee hat, mit welchen konventionellen Methoden mein relativ leichter BSV behandelt werden kann. Was habt Ihr für Erfahrungen mit Gymnastik, Massage, Akkupunktur usw. gemacht?
Befund: Streck-Fehlhaltung. Normale WK-Form. Regelrechtes Markraumsignal. Der Conus endet regelhaft. Signalhypointense Bandscheibendarstellung L3/4 bis L5/S1. Circuläre Bandscheibenvorwölbung im Intervertebralsegment L3/4, rechts exzentrisch L5/S1. Rechts paramediane Hernierung mit Duralsackpelottierung und möglicher L5-Wurzeltangierung im Abgangsbereich in Höhe L4/5. Regelrechte Artikulation innerhalb der Fascettengelenke. Paravertebrale Weichteile unauffällig.
Beurteilung: Streck-Fehlhaltung. Bandscheibendegeneration L3/4 bis L5/S1. Circuläre Protrusion L3/4, rechts exzentrisch L5/S1. Rechts paramedianer Prolaps L4/5.

Entschuldigung für diesen langen Salm und Danke einstweilen :z
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Kessi
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 16:31


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Hallo mawoberlin :winke ,

herzlich Willkommen hier im Forum.

Vielleicht kannst du ein wenig genauer schreiben, welche Beschwerden du zur Zeit hast und was du an Behandlungen schon hattest?
Hast du vom Neurochirurgen kein Infoblatt mitbekommen,
wo die Risiken aufgelistet sind?

Gruß Kessi
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mawoberlin
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 16:48


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Der NC hat mir kein Merkblatt mitgegeben. Er will wohl am Montag vor der Einweisung eine Unterschrift unter ein Formular haben, dass über die Risiken aufklärt. Natürlich will man aber vorher wissen, was einen erwartet. Darauf hin habe ich heute in der Praxis angerufen und dann erst erfahren, wie die Behandlung überhaupt heißt und anschließend gleich losrecherchiert.
Die Schmerzen treten eher punktuell an der LWS auf, nur selten mit Ausstrahlung in rechte Gesäßhälfte und rechten Oberschenkel bis oberhalb des Knies. Teilweise fühle ich mich daran gehindert eine gerade Haltung anzunehmen, als würde irgendwas in der LWS nicht aufeinander passen und irgendwie schraben.
Drehe ich mich mal sehr schnell um, kracht es auch schon mal im Rücken.
Ich meine aber, dass meine Schmerzen in keiner Weise vergleichbar sind mit denen, die andere mit einem BSV erleiden müssen. Sie sind zwar nervig und störend aber andererseits auch erträglich.
Irgendwie glaube ich, die Periduralkatheter-Behandlung ist bei mir wie das Schießen auf Spatzen mit Kanonenkugeln :h
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FuerstKlaas
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 16:59


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Hallo mawoberlin,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! ;)

Irgendwie kann ich Deine Skepsis nachvollziehen, dass ein Periduralkatheter etwas überdimensioniert ist, basierend auf Deinem Befund und Deinen Beschwerden. Aber ich bin kein Arzt. Hast Du denn mehrere Meinungen eingeholt? Würde ich auf jeden Fall machen. Besonders einen Besuch beim Neurologen kann ich empfehlen, der kann Dir nämlich nach einer Messung der Nervenleitgeschwindigkeit auch sagen, ob da ein Nerv dauerhaft geschädigt wird. Ich habe den Eindruck, bis auf die Degenration kann man es bei Dir doch vielleicht erstmal konventionell (KG..) versuchen.

Auf der anderen Seite: Sicher hat sich Dein Neurochirurg auch so seine Gedanken gemacht, als er die diese Therapie empfohlen hat. Und stimmt, es gibt einige Skepsis dem gegenüber, ich habe das auch machen lassen und gute Erfahrungen damit gemacht. Meinen Bericht dazu findest Du hier.

Grüße,

Klaas
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Awolux
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 17:08


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hallo,
vermute mal, du bist aus berlin.
wer will das machen, doch nicht etwa die Neurochirurgen in Pankow,
(Dr. W... und H...), wenn ja, dann Finger weg, die wollen nur Kohle machen. Die sind die Ausnahme von der Regel. Das Gleiche haben die mir auch verkaufen wollen, daraufhin habe ich mir noch andere Meinungen eingeholt, Ergebnis: völlig überflüssig und viel zu riskant. Die haben übrigens auch meinen Vater versaut.

Grüße
PM
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mawoberlin
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 17:14


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Hallo Klaas,
vielen Dank für den Tipp mit dem Neurologen! :winke
Trauriger Weise bist Du offenbar einer der wenigen, die schlussendlich zufrieden mit der Behandlung waren. Hier im Forum gibt es doch einige, die haarsträubende Erfahrungen gemacht haben.
Mittlerweile steht mein Entschluss fest, mich zunächst nicht der Katheterbehandlung zu unterziehen, sondern wirklich erstmal weitere Meinungen einzuholen.
Was sollte Deiner Meinung nach hinsichtlich der Degeneration getan werden?
Grüße
Marcus
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mawoberlin
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 17:20


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Hallo Awolux, Du bist ein Goldstück, Danke für die Info :s
Genau diese beiden, bzw. ein Sozius in dieser Praxis wollen mir diesen Eingriff verticken! Das gibt´s doch garnicht oder?
Wie gings dann bei dir weiter und was ist deinem Pa passiert?
Viele Grüße!
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Kessi
Geschrieben am: 10 Mär 2006, 22:11


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Hallo mawoberlin,

hattest du denn schon Physiotherapie, da gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten,
wie sieht es mit KG bei dir aus?
Bist du auf die ständige Einnahme von Schmerzmitteln angewiesen?
Wie sieht es mit PRT-Behandlung bei dir aus( Spritzen unter CT an die Nervenwurzel),
wurde diese schon probiert, vielen hilft diese Behandlung, würde ich der Katheterbehandlung vorziehen, wird ambulant durchgeführt.

Gruß Kessi :winke
PM
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mawoberlin
Geschrieben am: 12 Mär 2006, 16:43


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Hallo, ich hatte bisher keinerlei Physiotherapie, keine KG und nichts, aber ich denke, das wird die nächste Maßnahme sein; erstmal eine zweite Meinung beim NC holen, vielleicht läuft es ja dann auf die PRT-Behandlung hinaus.
Die Schmerzen sind erträglich, aber es gibt Tage, an denen es gehörig schrabt und entsprechend weit ausstrahlt. Nur in letzterem Fall nehme ich ein leichtes Schmerzmittel.
Gruß Marcus
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Topsy
Geschrieben am: 12 Mär 2006, 16:59


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Hallo Marcus,
habe einen Peridural-Katheter bekommen. Ich mußte den Aufklärungsbogen unterschreiben in dem stand, dass als Komplikation Lähmungen auftreten können. Bei mir haben sie die Cauda verletzt und ich habe bleibende leichte Lähmungen in den Beinen behalten.

Bei Deinem Befund würde ich mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen, denn laut Deinem Befund, finde ich so einen Eingriff nicht gerechtfertigt.

Es gibt für Dich bestimmt noch eine ganze Menge konservative Möglichkeiten.
LG Topsy

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