Bandscheiben-Forum

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> Gehe ich vielleicht die Therapien falsch an?, Liegt der Grund doch wo anders???
Maguchen
Geschrieben am: 08 Mär 2006, 20:52


Boardmechaniker
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Hallo liebe Bandis,

ich mache mir schon längere Zeit meine Gedanken,warum mein Körper nicht ganz so will. Muß vorausschicken, daß es mir sicherlich besser geht als vor meiner OP (Mai 05), und auch besser geht als die ersten 3 Mo nach OP.

Ich habe an Therapien so ziemlich alles hinter mir,( Akupunktur, Osteopathie, KG, Entspannungsübungen,Wärmetherapien........) und ich versuche jeden Tag etwas für meinen Körper zu tun, aber auch Entspannungsphasen einzubauen. Trotzdem lassen meine Nackenmuskeln nicht nach??? Trotzdem ärgert mich meiner kleine Verwölbung in der LWS zunehmend (Kribbeln am Po und Oberschenkel, trotzdem brennt der Rücken....., auch meine HWS ist nach wie vor nicht gut beweglich. Medizinisch gesehen: Prothese sitzt, die kleine Verwölbung in LWS bedrängt keinen Nerv; ich habe versucht, alles mit Geduld und auch Humor hinzunehmen, trotzdem frage ich mich schon längere Zeit, liegt das Problem vielleicht doch wo anders (psychisch???);

Ich habe sicherlich das eine oder andere Problem (wer hat das nicht?????) und ich krame auch in der Vght.??? mmmhhh, fällt mir jetzt auch nicht unbedingt eine Traumaerlebnis ein. Grundsätzlich bin ich aber schon der Typ, der grundsätzlich immer die Zähne zusammenbeißt und meint, da muß ich jetzt durch - habe ich mir da vielleicht ab und an zu viel aufgeladen??? Auch jetzt verspür ich fast den Druck, unbedingt gesund zu werden - hab doch noch einige wesentliche Ziele vor mir????

Tja, sind halt mal momentan so meine Gedanken - vielleicht gehts anderen auch so??

Bis bald


Maguchen, die heute philosophisch ist ???
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Elke
Geschrieben am: 09 Mär 2006, 06:06


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Hallo Maguchen,

ob Du falsch herangehst, lässt sich sicherlich für einen Außenstehenden schlecht beurteilen. Vielleicht ist Deine Gedanke es mal mit einem Psychologen zu versuchen garnicht so verkehrt. Leider kommt es ja oft vor, dass man sich selber unterbewußt blockiert. Man selber kann es nicht erkennen. Dir Frage ist dann immer, läßt man es zu sich einem Fremden anzuvertrauen! Ich persönlich mache da komplett zu, obwohl ich da überhaupt keine Erfahrung habe. Wurde auch immer in Gutachten bestätigt und man hat mich deswegen wahrscheinlich auch noch nie zu einem geschickt. Der Einzigen, der ich mich ein wenig öffne, ist meine HA und sie hilft mir auch ungemein gut. Drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Du in gute Hände kommst und dort vielleicht Hilfe bekommst.

Tschau ;) Elke
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Bobbylein
Geschrieben am: 09 Mär 2006, 08:25


Dummschnacker
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Hallo Maguchen!

ich habe keine Ahnung, ob du deine Therapie irgendwie falsch angehst, das kann man auf die Ferne wirklich nicht beurteilen.

Scheinbar ist es etwas, was du dir aufgelastet hast, vetl hast du eine zu große Erwartungshaltung, setzt dich selber unter Druck. Dir sitzt sprichwörtlich gesehen etwas im Nacken.
Oder du kannst deinen Zustand, so wie er ist, noch nicht akzeptieren.

Persönlich habe ich sehr, sehr gute Erfahrungen mit den Psychoheinis gemacht, vielleicht wäre dies ein Schritt zur Besserung bei dir?
Vielleicht ist es einfach die gedankliche Einstellung?

Ich weiß es nicht. Aber diese Höhen und Tiefen durchlaufen wir alle, manche mehr, manche weniger. Hilfreich könnten evtl weitere Entspannungsübungen sein, oder das du dir mehrmals wöchentlich etwas Gutes tust. Etwas was nur für dich ist, woraus du Kraft schöpfen kannst.
Ich habe für mich meine Krafttanks gefunden und ich hoffe, du wirst deine auch bald finden! :streichel

Bobby
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steppenmaus
Geschrieben am: 09 Mär 2006, 15:01


Stammgast
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Hallo Maguchen,
ich muss Dir etwas erzählen, vielleicht wird es hilfreich für Dich sein.
Ich habe seit Juli 2005 Nackenschmerzen, starke Schmerzen, jeden Tag, von früh bis abends. Das Ganze fing schleichend, noch im Frühling 2005 an. Ich wurde von Kopf bis Fuß untersucht, sogar eine MRT der HWS wurde gemacht: nur eine Streckfehlhaltung wurde festgestellt, wobei sich die Schmerzen so angefühlt haben, als ob ich mir mindestens da etwas gebrochen hätte.
Als es im Juli schlimmer geworden ist, habe ich unseren Ärzten nicht mehr vertraut und fuhr nach Freiburg, in die Uniklinik. Eine CT der HWS war die Folge. Ergebnis: nichts, kein Bandscheibenvorfall, nicht mal Vorwölbung. Die Ärzte waren ratlos.
Ich habe, wie Du, Einiges hinter mir: osteopathische Behandlung, manuelle Therapie lief ununterbrochen die ganze Zeit.
Das eingig greifbares waren ständige Böockaden der HWS, aber mein Orthopäde sagte ehrlich, er weiß nicht, warum sie entstehen. Das Ganze kam wie aus dem heiteren Himmel: 32 Jahre lang war ich gesund und dann plötzlich nicht mehr.
Die Rolle der Psyche war mir von Anfang an bewusst, daher gehe ich seit Mai 2005 einmal die Woche zu einem Psychologen. Leider hilft mir das nicht im geringsten gegen Schmerzen.
Eine kleine Besserung verschaffte die Einnahme von Musaril und Vertigo Meresa (ein Antidepressiva gegen Schwindel). Da Vertigo Meresa ungünstige Nebenwirkungenhat, habe ich das Medikamnet letzte Woche wieder mal abgesetzt. Ich kann die Schmerzen kaum aushalten.
Letztens habe ich viel zum Thema Chronische Rückenschmerzen gelesen. Wenn akute Rückenschmerzen innerhalb der ersten 6 Wochen nicht richtig behandelt werden, verwandeln sie sich in chronische, und es entwickelt sich eine eigenständige Schmerzkrankheit. Der Körper hat quasi den auslöser nicht mehr, hat jedoch nach wie vor die Schmerzen. Chronische Rückenschmerzen sind nur sehr schwer zu behandeln.
Daher meine Frage an Dich: wie lange leidest Du schon unter den Schmerzen? Ich meine einen ununterbrochenen Zeitraum. Warst Du schon bei einem Schmerztherapeuten. Ich bin mittlerweile bei einem in Behandlung. Falls Interesse besteht, beschreibe ich Dir seine Therapievorschläge.
Ich wünsche Dir gute Besserung.
Gruß, Lilli
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Maguchen
Geschrieben am: 09 Mär 2006, 15:25


Boardmechaniker
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Hallo Elke, Bobby, Lilli,

danke für Eure lieben Worte und Ratschläge. Sie helfen mir auf jeden Fall weiter. Bei mir steht halt momentan die Frage im Raum: soll ich sämtliche Therapien weiter machen oder einen komplett neuen Weg einschlagen???

Lilli: meine Probleme habe ich seit Dez. 04 (vorher aber schon immer ab und an Nackenprobleme, die von alleine verschwunden sind); jetzt, durch die 2 BSV, läßt er sich kaum mehr erweichen. Punkto Schmerztherapie: wäre super, wenn Du mir hier eine Beschreibung schicken könntest!

Auch Bobbys Vorschläge werde ich beherzigen, und werde mehr Entspannungsübungen einbauen (ich glaube, das ist genau so wichtig wie Muskelaufbau, und ich habe vorwiegend das betrieben); naja jeder muß sich so an seine Therapien herantasten, gestern hat der Geduldstopf mal wieder ein Löchlein gehabt, und wie ich rein geschaut habe, war keine Geduld mehr drinnen :total .

Na gut, ich mach weiter (wie, weiß ich noch nicht ganz genau)

Danke einstweilen und alles Liebe

Maguchen
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wi-ro
Geschrieben am: 09 Mär 2006, 15:47


bekennender Rockfan
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Hallo Maguchen,

der Vorschlag von Elke u. Bobbylein ist vielleicht gar nicht verkehrt, vielleicht hängt es ja doch "nur" mit der Psyche zusammen, das Du nicht "schnell genug" gesund wirst.

Du schreibst das es Dir besser geht als vor der OP, das ist doch schon mal ein positiver Ansatz. :klatscht :klatscht

Ich kenne das aus eignener Erfahrung wenn man zuviel grübelt, und die Gedanken immer nur um die Krankheit kreisen.

Ich habe meine Einstellung zu meinen "Astralbody" schon vor Jahren (25) mit Hilfe einer Fachärztin für Psychatrie geändert. Autogenes Training erlernt usw.

Mir hats geholfen. Vielleicht auch ein Ansatz für Dich.

Gerald :winke

PM
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