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fido |
Geschrieben am: 24 Feb 2006, 16:34
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 4.830 Mitglied seit: 24 Feb 2006 ![]() |
Ein freundliches Hallo erst mal an alle ;)
Ich habe schon seit Sept. 2005 meine Beschwerden aber mein Neurologe rät mir dringend von einer OP ab. Zitat:"Eine Operationsindikation besteht derzeit nicht, eine konservative Therapie sollte gut möglich sein." Jetzt sagte mir aber ein Chiropraktiker, dass durch das fehlende Material zwischen den Wirbelkörpern nicht mehr genügend Raum für die Nervenwurzel da wäre. Soweit verstehe ich das, aber wie sieht das langfristig aus? Wenn also nicht das ausgetretene Material das Problem ist sondern das "Zusammenschrumpfen", dann schneide ich mir wie mit einer Schere die Nerven ins linke Bein ab??? Das kann doch nicht durch abwarten und nichts tun gelöst werden oder?? Wäre nett wenn Ihr Eure Meinung dazu abgeben würdet. Gruß Rainer PS: 2 x 500mg Novalminsulfat am Tag reichen aus um fast Schmerzfrei zu sein. |
milka |
Geschrieben am: 24 Feb 2006, 16:57
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aktiver Schreiber ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 146 Mitgliedsnummer.: 3.374 Mitglied seit: 02 Okt 2005 ![]() |
hi,
eigentlich sollte man die rückenmuskulatur aufbauen. die wirkt sich dann stabilisierend aus und hält sozusagen die wirbel auf abstand, so dass die nerven nicht nerven :D wenn allerdings das bandscheibenfach zu flach ist, dachte ich eigentlich, dass man das operiert, so dass genug platz bleibt. gruss, anne |
parvus |
Geschrieben am: 24 Feb 2006, 17:29
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallo Rainer und willkommen hier im Forum :winke
ich habe einmal in Deinem Profil gestöbert, da ich mir ein wenig mehr Infos erhoffte, und auch tatsächlich ein bißchen etwas gefunden :z Wenn Du magst, so erzähle ein wenig mehr von Dir hier im Forum, d.h. wie alt bist Du, was machst Du beruflich und ganz wichtig wie lautet Dein MRT-Befund. So wie ich es aus Deinem kurzen Beitrag im Profil lese, bestehen keinerlei Lähmungserscheinungen und wie Du schreibst, kommst Du schmerztechnisch medikamentös auch klar, so dass zunächst wohl eine konservative Behandlung wirklich angezeigt sein könnte, was auch möglichst so lange ratsam ist, wie es nur machbar erscheint :z Es gibt einige Kriterien, die eine OP dringlich machen. Jedoch so lange da kein handlungsbedarf ansteht ist es ratsam zu überlegen, wie ein konservativer Behandlungsplan aussehen kann und auch sinnvoll ist. Eine OP ist leider kein Garant! Ich denke wir lesen wieder etwas von Dir und mit Sicherheit kommen auch andere Bandis da noch zu Wort. Grüßle :winke parvus |
FuerstKlaas |
Geschrieben am: 25 Feb 2006, 00:57
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Boardmechaniker ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 318 Mitgliedsnummer.: 2.233 Mitglied seit: 24 Mär 2005 ![]() |
Hallo fido,
ich neige dazu, parvus zuzustimmen. Ich würde mich nur dann operieren lassen, wenn ich die Schmerzen nicht mehr aushielte oder Lähmungserscheinungen hätte. So lange das nicht der Fall wäre, käme eine OP für mich nicht in Frage. Eine andere Frage ist aber, wieso Du seit September 2005 an Deinen Beschwerden herumlaborierst. Nach erfolgreicher Therapie klingt das jedenfalls nicht. KG ist `ne feine Sache, dauert aber, außerdem sollte man das nicht gegen den Schmerz machen, also da aufhören wo´s weh tut. Schwierig also, wenn´s dauernd weh tut. Der Neurologe beurteilt das von seinem Standpunkt aus, und lt. Deinem Profil hast Du keine neurologischen Ausfälle, also sieht der auch keinen Handlungsbedarf. Aber die ganze Zeit irgendwelche Medis einzuwerfen, ist keine Lösung. Ich würde an Deiner Stelle mal zu einem Neurochirurgen gehen, bewaffnet mit MRT- oder CT-Bildern. Mal gucken, was der so sagt. Gute Besserung, Klaas |
fido |
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 17:06
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 4.830 Mitglied seit: 24 Feb 2006 ![]() |
Vielen Dank erst mal an alle Beteiligten!
Leider bin ich beruflich sehr eingespannt (ist das schon die Ursache für alle Probleme?) deshalb heute erst meine Antwort: @milka: Deine Erklärung gefällt mir sehr gut, gibt es auch noch andere die das bestätigen können? Ich würde alles tun um nie wieder einen Vorfall zu bekommen. @parvus: Ich bin 35, selbständiger IT-Berater und kann mir eine MRT nicht leisten :sch Die CT wurde von einem Neurologen begutachtet: "Neurologischer Befund: Der Laségue ist bei 60-70° positiv, es bestehen keinerlei Paresen, die Muskeleigenreflexe sind allseits lebhaft und seitengleich auslösbar, keine Pyramidenbahnzeichen. Es bestehen keine Sensibilitätsstörungen, keine Blasenstörung und das Einbeinhüpfen ist bds. gut möglich. Beurteilung: Klinisch besteht klar ein Reizsyndrom der Wurzel S1 links, ohne motorische oder Reflexausfälle. Computertomographisch war zwar eher ein lateraler Vorfall L4/5 links beschrieben, auf den Bildern ist aber auch ein medio lateral links gelegener kleiner Vorfall (als Protrusion beschrieben) zu erkennen, mit Kontakt zu sakralen Nervenwurzeln. Eine Operationsindikation besteht derzeit nicht, eine konservative Therapie sollte gut möglich sein. Herr Werner soll zweimal täglich selbständig nach krankengymnastischer Anleitung Bewegungsübungen ausführen und das Verharren in derselben Position für länger als eine halbe Stunde streng vermeiden. Warme Bäder z.B. in den Carolus-Thermen können hilfreich sein. Angesichts der starken Schmerzen habe ich Herrn Werner zu einer ca. 14-tägigen kontinuierlichen Einnahme von nicht steroidalen Antirheumatika ggf. in Kombination mit Novalgin geraten." Das bestätig also im Grunde genau Deine Meinung. @FuerstKlaas: Das mit den Schmerzen bei der KG ist wirklich ein Problem. Gehe ich hin, ist der Nerv am nächsten Tag total "sauer" auf mich und gehe ich nicht wird meine Muskulatur jeden Tag schlechter..... Ich bin in der Tat kurz davor einen Neurochirorgen aufzusuchen aber diese Herren sind natürlich auch nur Menschen die von Ihrem Umsatz leben. Rennt man da nicht automatisch in die betriebswirtschaftlich motivierte OP-Indikation??? Mein Neurologe tut alles um das zu verhindern. Das finde ich erst mal sehr sympathisch! Gruß Rainer |
Vreni |
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 19:09
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Computermaus ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 583 Mitgliedsnummer.: 4.436 Mitglied seit: 20 Jan 2006 ![]() |
Hallo Rainer ;)
ich finde du verlangst ganz schön viel von deinem Rücken. Mit stundenlanger Computerarbeit soll er sich "nebenbei" wieder erholen? Bei der Nervenreizung ist das lange Sitzen das eigentliche Problem, wie ja auch der Befund sagt. Ein MRT brauchst du dafür nicht, die Schmerzen hast du ja ganz deutlich. Und ständig unter Medikamenten kann man doch auch nicht arbeiten oder? :kinn Ich kann dich ein bisschen verstehen, weil ich auch jahrelang programmiert habe. Man hängt in den Problemen drin und will sie lösen. Als Selbstständiger kommt noch der finanzielle Druck dazu. Aber direkt gesund für den Rücken ist das in der Akutphase nicht. Die normale OP würde auch nichts bringen, höchstens eine Versteifung oder künstliche Bandscheibe. Aber danach musst du auch Zeit haben, um "gesund" zu werden. Die Baustelle bleibt dir trotzdem immer. Vielleicht würde eine konzentrierte Reha von 2-3 Wochen was bringen, würde ich auf jeden Fall statt einer OP probieren. Alles Gute! Vreni |
parvus |
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 20:59
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PremiumMitglied Gold ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 9.356 Mitgliedsnummer.: 754 Mitglied seit: 17 Jan 2004 ![]() |
Hallole Rainer,
ja das mit dem Stress ist eigentlich schon ein garvierender Punkt, der für uns Bandis nicht wirklich hilfreich ist :z Aber der Rubel/Euro muss halt auch rollen, gell :P Nun ist es aber so, dass Du versuchen musst zu Deinem beruflichen Stress einen Ausgleich zu finden und dieser sollte auch möglichst dahingehend sein, dass Du etwas Bewegung und ein wenig was für Deine Muskulatur tun solltest. Ein Fitnesstudio, also an Geräten arbeiten wäre mit Sicherheit ein guter Ausgleich. Ebenso Walking/Nordic-Walken, Rückenschwimmen und und und ... Es gibt so vieles, was Du tun könntest, wichtig einfach nur den Ausgleich zum beruflichen Stress finden, auch wenn es anfangs evtl. unmöglich erscheint. Nur wenn Du so weitermachst, so wirst Du bald wirklich soweit sein, dass der Neuro nicht nur sagt, da kann man konservativ was machen, sondern dann stehst Du doch noch schneller vor einer OP-Frage, oder was meinst Du? :sch Und dann, überlege wirklich in wie weit Dir eine 3-4 wöchige Reha helfen könnte. Dort würdest Du vieles lernen. Z.B. Dich rückengerecht zu verhalten, ob im Arbeitsleben oder im Beruf,viele kleine Tipps können da schon sehr hilfreich sein. Und sollte das mit der Reha nicht funktionieren dann sieh zu, ob Du eine Rückenschule bei den KK oder der VHS mitmachen kannst. Hier im Forum wirst Du viele einfache Tipps bekommen. Suche die für Dich machbaren heraus, dann wirst Du ein ganzes Stück auf den richtigen Weg geraten und hoffentlich weitere Schäden noch hinausziehen können. :z Viel Glück, Erfolg und vor allem viele hilfreiche Begleiter :streichel Grüßle parvus |
fido |
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 08:09
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Neu hier ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 5 Mitgliedsnummer.: 4.830 Mitglied seit: 24 Feb 2006 ![]() |
Vielen Dank für Eure Hinweise aber drei Wochen Reha... :kinn
Ich kann mir schon meine Kunden vorstellen.... :tritt Genug der Smilies... wenn ich mich so recht erinnere, dann gab nur ein mal in meinem Leben eine Zeit ohne Rückenschmerzen. In dieser Zeit war ich regelmäßig 2-3 Stunden Inline Skaten. Damit werde ich wieder anfangen sobald die Abende etwas läger Licht geben. Mein Motto für dieses Forum: Die Zeit heilt alle Vorfälle :sonne Gruß Rainer |
big-benny |
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 20:03
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Öfter dabei ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 34 Mitgliedsnummer.: 3.899 Mitglied seit: 26 Nov 2005 ![]() |
Hi fido ;)
ich würde dir auch erstmal eine Reha-Massnahme empfehlen dort lernst du erstmal deinen Körper wieder kennen richtiges stehen und vor allem richtiges sitzen eine Kombination aus KG, Bewegungsbädern, Fango, Massage, Reizstrom, Muskelaufbau und Enstspannungsübungen, aber vor allem die Rückenschule war klasse und so lange du auf einem Bein hüpfen kannst, wird dich sicher niemenad operieren :z |
Inka |
Geschrieben am: 03 Mär 2006, 07:48
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...die immer noch an das Gute im Menschen glaubt ![]() ![]() ![]() ![]() Gruppe: *Mitglied* Beiträge: 2.403 Mitgliedsnummer.: 482 Mitglied seit: 25 Aug 2003 ![]() |
Hallo Rainer, nun möchte ich Dir dazu noch antworten
Ganz so extrem ist es nicht :z So lange Du keine Ausfallerscheinungen bzw neurologische Probleme hast (zB Kribbeln oder andere Gefühlsmißempfindungen, Lähmungen, Probleme mit Blase/Darm) hat der Nerv noch genug Platz. Wenn dieser Platz tatsächlich dann enger werden sollte, dann kriegst Du das schon deutlich zu spüren (siehe oben...) und dann wird eine baldige OP zur Entlastung des Nervs angesagt sein. Bis es so weit ist - und vielleicht und hoffentlich wird das ja nie der Fall sein - und Du auch die Schmerzen medikamentös gut in den Griff bekommst, sollte erst mal wirklich alles an konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, und dazu hast Du ja bereits ganz tolle Tips hier bekommen :klatscht Alles Gute und liebe Grüße :winke Inka |
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