Bandscheiben-Forum

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> Op "nur" wegen Schmerzen, Schmerzen
Aurora1803
  Geschrieben am: 25 Feb 2006, 11:09


Neu hier
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Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und ganz begeistert von der HP.
Ich habe einen Prolaps L5/S1 und wahrscheinlich auch ein Prolaps L4/L5 (wenn ich den neusten MRT Befund richtig gelesen habe.)
Mein Orthopäde sagte mir, das ich jetzt austherapiert sei und jetzt doch zum Neurochirurgen muß.
Ich hatte vor 8 Jahren schon mal an beiden Stellen einen Prolaps, diese konnte damals super konservativ behandelt weden..aber jetzt gehts leider nicht mehr..ich habe seit einem halben Jahr Schmerzen.."nur" Schmerzen..wie die Ärzte sagen..
Das ist ja wohl eigentlich keine Op indikation ist..Anfangs hatte ich ein Taubheitsgefühl im kleinen Zeh..das ist aber wieder weg..aber die Schmerzen sind leider geblieben..nicht mehr so massiv wie am Anfang, aber so da ich massiv eingeschrenkt bin...
Ich habe lange Zeit hochdosiert Iboprofen (3x 800mg) und 2x 10 mg Oxigesic eingenommen und 3 mal ein MRT erhalten..bis mein Magen anfing zu rebellieren..und das MRT und die Medi´s abgesetzt wurden..Jetzt nehme ich Katadolon Zäpfchen.....die nur wenig helfen..
Jetzt habe ich am Di ( 28.2.2006)ein Termin zur stationären Aufnahme im Oberlin Krankenhaus in Potsdam zur Discographie...und anschließend evtl Op..
Nachdem was ich hier über die Discographie gelesen habe..graust mir noch mehr davor... aber da muß ich jetzt durch...
Ich hoffe "nur" bald wieder völlig ohne Schmerzen leben zu können.
Gibt es jemanden der auch "nur" wegen Schmerzen operiert wurde??
Gruß Aurora
PM
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dolphin878
Geschrieben am: 25 Feb 2006, 11:47


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Hallo!

Erst mal herzlich Willkomen :winke

Habe ebenfalls einen Vorfall L5/S1 und wurde die ersten beiden Male aufgrund von "nur" Schmerzen operiert. Heute würde ich versuchen um eine OP drum rumzukommen, weil dies immer wieder zu Narbengewebe führen kann und eben dieses Gewebe ebenfalls höllische Schmerzen verursachen kann. Geduld ist das Zauberwort und genau diese Geduld fällt fast jedem schwer, weil man sich ja Tag für Tag sowie Nacht für Nacht mit diesen doofen Schmerzen rumplagt. Du schreibst jetzt nur von den Medis die Du bis jetzt genommen hast, was ist mit KG, Akkupunktur, Osteopathie etc.? Wurde etwas in die Richtung unternommen? Machst Du sonst irgendetwas für Deinen Rücken? Wie zum Beispiel schwimmen oder ähliches?

Du sagst das Du seit ca. einem halben Jahr nur Schmerzen hast, das ist (auch wenn es sich brutal anhört) noch nicht allzu lange. Und meiner Meinung ist man nach dieser Zeit noch lange nicht austherapiert. Ich würde an Deiner Stelle wirklich mal einen Neurochirugen aufsuchen. Wenn er gut ist, dann wetzt er auch nicht direkt das Skalpell. Und bevor es zu einer OP kommt würde ich mir immer eine 2. Meinung einholen. Man kann Dir nicht sagen ob Du dich operieren lassen sollst oder nicht. Aber denke immer daran das eine OP immer ein Risiko ist und die ganze Sache nur verschlimmern kann. Klar gibt es auch die "glücklich operierten" Aber leider ist meine ganz persönliche Erfahrung da anders.

Gute Besserung und viele Grüße aus Köln Andrea :sonne
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Elke
Geschrieben am: 25 Feb 2006, 11:59


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Hallo Aurora,

erst einmal möchte ich Dich herzlichst in unserem Forum begrüßen. Eine OP-Indikation können auch "nur" Schmerzen sein. Wenn sie so stark sind, dass man extrem in seinem Leben eingeschränkt ist. Natürlich ist da immer die Gefahr von überschießenden Narbengewebe. Das Problem ist, man weiss vorher nicht ob man zu denen gehört wo es vorkommt. Die Statistik spricht von 15-18% aller bisher Operierten wo es vorkommt. Das ist eine eigentlich doch gute Prognose, wenn man sich zu einer OP entschließt. Letztendlich liegt die Entscheidung bei dem Betroffenen. Du gehst ja jetzt zu einem Neurochirurgen und wirst ja dann eine entsprechenden Aussage dazu bekommen. Dein Doc sagte Dir das Du austherapiert seist! Was wurde denn bisher alles bei Dir gemacht um die Probs konservativ in den Griff zu bekommen? Du kannst hier im Forum in den Thread unter Behandlungsmöglichkeiten mal nachlesen was es alles für Anwendungen gibt. Kannst uns ja mal berichten.

Tschau ;) Elke
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Andreas13
Geschrieben am: 27 Feb 2006, 08:02


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hallo aurora.

ich wäre sehr froh, wenn ich endlich aufgrund meiner "nur" schmerzen operiert werden würde.
irgendwann gewöhnt man sich zwar an alles aber irgendwann will man ja auch wieder ein einigermaßen normales leben führen.

bisher wurde ich immer mit "keine op-indikation" abgespeist, hege aber die hoffnung das sich das hier in bayern nun bald ändert.

mein ziel und wunsch ist es einfach nur ein leben ohne Tramal/tramadolor und dem ganzen chemiekram zu führen. mein magen wird es mir sicher auch danken *g*

@dolphin

geduld....nunja geduld haben wir bandis doch eigentlich alle (lernen müssen).
irgendwann ist bei jedem menschen die geduld am ende, weil er einfach nicht mehr kann.
ich denke nach 10 jahren mit schmerzen habe ich genug geduld bewiesen.
ich gehöre leider zu den wenigen bandis denen die konservativen mittel nicht geholfen haben und an eine wunderheilung gleube ich nun wirklich nicht *grins*


andreas13
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yvie
Geschrieben am: 27 Feb 2006, 22:05


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huhu..

nur mut..
augen zu und durch..muss ja auch nich schlimm werden

hatte im kh eine zimmernachbarin..die wurde "nur" hä? wie "nur" wegen schmerzen op..ihr sagte man vorher auch das das keine op wert is..sie hat drauf bestanden und wurde somit auf eine lange warteliste gesetzt..

dann op..und danch meinte der doc das der vorfall viel größer war als er dachte.
seit her is sie schmerzfrei..das war im jan 04..

also viel glück..

yvie

ruh dich mal schön aus im kh!!

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m.k.
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 14:56


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QUOTE (Andreas13 @ 27.02.2006, 08:02)
bisher wurde ich immer mit "keine op-indikation" abgespeist, hege aber die hoffnung das sich das hier in bayern nun bald ändert.


Hallo Andreas13 ;) ,

mit Deinen Worten sprichst Du mir aus der Seele ! Wurde bisher mit den gleichen Worten abgespeist :weinen , habe zwar noch keine zehn Jahre Leidensweg hinter mir, aber ich bin noch viel zu jung um mit Bewegungseinschränkungen zu leben!

Mein derzeitiges Leben besteht auch nur aus "Überleben mit Tramadol"! Zu meinem Unglück muss ich auch seit gestern wieder arbeiten und da ich den ganzen Tag sitze ist dies für mich teilweise unerträglich! :h

Muss Dir leider sagen, dass es in Bayern auch nicht besser ist!
Bei mir steht jetzt eine neue Kernspintomographie an und anschließend (09.03.) wieder einen Termin in der Klinik (in der Hoffnung endlich einen OP-Termin zu bekommen!!!).

Wünsche Dir trozt allem noch eine gute Besserung!

LG
Melly
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Andreas13
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 17:59


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hallo m.k.

können wir beide uns ja die hand geben.
aber ich denke wir schaffen das schon.

was uns nicht umbringt macht uns nur noch härter *lg*



gruß

andreas13
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hoppelhase
Geschrieben am: 03 Mär 2006, 16:41


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Hallo Aurora, ich bin vor einem Jahr (9.3.) nur wegen Schmerzen operiert worden. ich hatte das Glück, dass meine damalige Hausärztin selbst ein Bandi mit Schmerz-OP war und auch der Neurochirurg voll des Mitleides für mich armen kleinen Hasenhoppel. Ich hätte es echt nicht länger ausgehalten!!!!!!!!!!!!! Wer "nur" sagt, hatte noch nie richtig schlimme Schmerzen.
Ich fühl mich zur Zeit super prächtig.
Ich habe mein Leben verändert, achte mehr auf mich, weiß endlich was Körperspannung bedeutet.
Bin gerade aus dem Skiurlaub zurück gekommen. Täglich 20-30 km Langlauf um die Muskeln warm zu kriegen und zwei - drei Stunden Abfahrt. War richtig toll.
Der Rücken hat super mitgemacht und auch die 7-Stündige Autofahrt mit Pausen prima überstanden.
Liebe Grüße hoppelhase
PM
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stefan66
Geschrieben am: 03 Mär 2006, 18:03


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Hi Aurora.

Ich sag nur:
http://www.bandscheibe.com/behandlung/therapiestufen.html

Wenn konventionelle Therapien (KG, Massage, Medikamente usw.) nix bringen, ist die
nächste Stufe KEINE Operation, sondern ein minimalinvasive Therapieform.

Siehe http://www.diebandscheibe.de/opmethoden.htm,
Stichworte Laser, Epidurale Kathetertechnik/Schmerzkatheder, ETN,
Endoskopische OP.

Erst wenn man keine dieser minmalinvasiven Therapieformen einsetzen kann oder sie keinen (Dauer-)Erfolg bringen, steht ne "Voll-"OP an. Und nicht vorher.
Ausnahmen sind nur, wenn akute Gefahr besteht, dass Nerven dauerhaft geschädigt werden und keine minimalinvasive OP-Form anwendbar ist (wegen spezieller Faktoren). Oder Wenn die Schmerzen stark sind und anders nicht in den Griff zu kriegen sind.

Ich zitiere: Seriöse Schätzungen besagen, dass bis zu 90 Prozent aller offenen Bandscheiben-Operationen unnötig sind. Quelle: http://www.bandscheibe.com/behandlung/therapiestufen.html

Ciao, und nicht unterkriegen lassen! :)
Stefan
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stefan66
Geschrieben am: 03 Mär 2006, 18:15


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QUOTE (Andreas13 @ 27.02.2006, 08:02)
....
mein ziel und wunsch ist es einfach nur ein leben ohne Tramal/tramadolor und dem ganzen chemiekram zu führen. mein magen wird es mir sicher auch danken *g*......
andreas13

Hallo Andreas13,

ich kann dich gut verstehen, glaube mir.
Irgedwann hat man die Nase voll. Und zwar zu Recht!

Trotzdem. vor ner offenen OP würde ich in jeden Fall prüfen, ob ein Racz-Kather, eine Microlaser-Eingriff oder ne andere minimalivasive Technik dir nicht die Schmerzen nehmen kann oder zu mindest stark reduzieren kann.
Nur wenn du das schon durch hast oder wenn die bei deinem Fall nicht einsetzbar sind, würde ich mich unters messer legen.
Siehe z.B. http://www.bandscheibe.com/behandlung/schmerzkatheter.html oder
http://www.diebandscheibe.de/opmethoden.htm (Microlaser, Epidurale Kathetertechnik).

Tschö, und gute Besserung :)
Stefan
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