Bandscheiben-Forum

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> Warum eigentlich keine OP?!
Bikebert
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 09:49


Neu hier
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Hallo!
erst einmal Danke für die Antworten zu meinem Befund.

Bei mir ist ein Fersengehen rechts unmöglich. Ein gleichmäßiges gehen und laufen
ist somit auch nicht möglich.Ich habe keine Schmerzen!!!(ausser leichtes Ziehen im Oberschenkel und Schienbein).Der rechte Fuß ist schwach!

Ich möchte mich aber nicht den Rest meines Lebens mit solchen Einschränkungen
abfinden. (kein Marathonlauf,Rennrad,Mountainbike,Snowboard......)

Warum also keine OP bzw. Eingriff mittels Sonde ?
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wi-ro
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 09:54


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Hallo,

warst Du nach dem MRT schon bei einem Neurologen oder Neurochirurg ?

die könnten Dir dann sagen ob eine OP notwendig ist oder nicht.

Gerald :winke
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Andreas13
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 10:07


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hallo bikebert

du wirst ganz einfach deshalb nicht operiert, weil du noch keine größeren ausfallerscheinungen hast.

erst wenn du dir die unbemerkt die hosen vollmachst und deine beine nicht mehr spürst wirst du operiert.

ich persönlich mache nun schon lange genug mit schmerzen und bewegungsinschränkungen herum und mich will auch niemand operieren.

zitat eines arztes "operieren tun wir erst wenn sie das wasser nicht mehr halten können"

der hintergrund ist einfach, das jede op ein tiefgreifender eingriff in den organismus ist. und geschnitten wird entstehen narben (da wo das gewebe wieder zusammen wächst)
und das narbengewebe schlimmere schmerzen hervorrufen kann als die eigentliche ursache (also der vorfall) können dir viele hier bestätigen.

dann ist noch die sache ob es mit einer op auch wirklich besser wird.
das kann dir kein arzt auf der welt 100%ig versprechen.

also übe dich in geduld...


andreas13
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Kessi
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 11:51


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Hallo Bikebert,

so schnell wird nicht operiert.
Bekommst du denn Behandlungen, wenn ja, helfen diese?

Warst du schon beim Neurologen, wurde dort ein EMG gemacht?
Ein Neurologe kann dich auch beraten, ob eine OP notwendig ist.

Viele Grüße
Kessi :winke
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Vreni
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 12:10


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Hallo Bikebert ;)

nun mach mal langsam, sagt ja keiner dass du den Rest deines Lebens humpeln musst.

Du musst vor allem herausfinden, ob der Nerv noch in Ordnung ist. (Neurologe/EMG)
Wenn ja, kriegst du es mit KG/Strombehandlung und Geduld wieder hin.
Wenn nicht, dann kann dir die OP auch nicht helfen, höchstens noch mehr Schaden anrichten. Das ist nicht wie ein Reifenwechsel am Fahrrad...

Mit Rennrad und Mountainbike wirds allerdings schwierig wegen Erschütterungen und Sitzhaltung. Das solltest du beim Arzt ansprechen, wenn alles OK ist.
Laufen und Snowboarden ist kein Problem, wenn die Muskeln trainiert sind.

Viele Grüße

Vreni
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wi-ro
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 12:12


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Hallo Bikebert,

wenn ich Deinen ersten Bericht richtig deute, hattest Du einen BSV,
sprich austreten der Masse aus dem Faserring der Bandscheibe das vermutlich
Deine starken Rückenschmerzen bzw. deine "Fusshebeschwäche" verursacht hat.

wie lange ist das her das Du starke Schmerzen hattest ?

Wenn es schon länger her ist, dann ist es verständlich, das nicht mehr operiert werden soll. Denn es passiert folgendes:
Nach dem Austreten der "Masse" aus dem Fasering werden Nerven mehr oder weniger stark bedrängt, das kann so schlimm sein, das man "Lähmungserscheinungen hat, Deine "Laufschwäche" sind Lähmungserscheinungen.
Nach einer gewissen Zeit fängt die "Masse" an einzutrocknen, der Schmerz im Rücken wird weniger, bzw. verschwindet.
Wenn der Nerv nicht mehr bedrängt ist, kann es sein das er sich wieder ganz erholt. Es gibt da eine Faustformel "ca. 1 mm am Tag" das heiist, das es bis zu 1-2 Jahren dauern kann bist du wieder richtig laufen kann. das geht auch nach einer OP nicht schneller.
Aber genaue Aussagen kann halt nur ein Neurologe bzw. Neuro-Chirurg machen.

Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.

Gerald :winke
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Andreas13
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 12:23


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QUOTE (wi-ro @ 2.03.2006, 12:12)
Es gibt da eine Faustformel "ca. 1 mm am Tag" das heiist, das es bis zu 1-2 Jahren dauern kann bist du wieder richtig laufen kann.

ah so.

macht dann bei 1mm pro tag 365mm im jahr. was 36,5 cm entspricht *looooool*

hallo? gehts noch? :vogel

wo hast du diese faustformel her? aus einem komikerforum?

im ernst. richtig ist schon das sich ein bandscheibenvorfall mit der zeit zurückbildet. allerdings gibt es dafür keine faustformel. *kopfschüttel*

wenn ich jetzt mal weiterspinne, dann müßte ja mein vorfall ca. 4 meter ausgetreten sein :kinn

*sichwegschmeisstvorlachen*

meister das war ein satz mit X
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herzjosef
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 12:30


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Hallo Bikebert,
kann deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen, obwohl ich zugegebenermaßen erst sehr kurze Erfahrungen mit 'unserer' Erkrankung habe.
Zwar gibt es wohl, wie Andreas schreibt, die Gefahr der Narbenbildung nach einer OP, allerdings sehe ich dem gegenüber, wieviele von uns anscheinend jahrelang Schmerzmittel nehmen müssen oder sich mit ihren Ausfällen einfach abfinden.
Übrigens, jetzt mache ich mich bestimmt unbeliebt, sehe ich den jahrelangen Kunsum von Tramal, Kortison und Co ebenfalls als einen schwerwiegenden Eingriff in meinen Körper an, der wohl kaum harmloser als eine OP ist. Vielleicht habe ich ja noch zu wenige Erfahrungen oder bin total naiv, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, daß man mit einem chirurgischen Eingriff wenigstens die Chance hat, die Ursache zu beseitigen, während man mit Schmerzmitteln nur Symptomkaschierung betreibt. Ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich vorher auch sehr viel Sport getrieben habe, außerdem bin ich in meinem Job erst wieder arbeitsfähig, wenn ich mich wieder uneingeschränkt bewegen kann- im Augenblick humpel ich, wahrscheinlich ähnlich wie du. Ich habe bisher schon die Erfahrung gemacht, daß Ärzte die Indikation für eine OP unterschiedlich ansetzen:
Es gibt die Meinung man solle quasi unendlich lang konventionell behandeln,
während andere sagen, daß nach einigen Wochen dann doch besser operiert wird, wenn es zu keiner Besserung gekommen ist. Ich würde an deiner Stelle mehrere Ärzte zu Rate ziehen und mir ein eigenes Bild machen. Mit Gefühlsstörungen im Bein sind deine Chancen auf eine OP garnicht so schlecht. Frag deine Ärzte, aber vergiß niemals, womit dein jeweiliger Doc das meiste Geld verdienen kann. Dein Ortho hat meist mehr von dir, wenn du als ,Dauerscheingeber' 3 mal die Woche ne Spritze bekommst, und er ansonsten wenig Arbeit mi dir hat, während dein Neurochirurg mehr von einer OP hat, die du am besten noch aus eigener Tasche bezahlst. Leider darf man solche Hintergründe heute nicht außer Acht lassen.
Ich wünsche dir gute Besserung und hoffe du kannst bald wieder Sport treiben. Viele liebe Grüße
Peter








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herzjosef
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 12:33


Öfter dabei
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sorry, war doppelt
l.g.
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wi-ro
Geschrieben am: 02 Mär 2006, 12:33


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Hallo,

die regeneration der geschädigten Nerven kann muss aber nicht erfolgen.
die Faustformel ist von meinen Neurologen, der hat mir gesagt, das die Taubheit in meinem Fuss wieder weggehen könnte, aber eben nur könnte. Das ganze kann dauern, man sagt ca. 1 mm geschädigter Nerv pro Tag. also wie bei mir ca. 35 Cm taubes Bein also ca 1 Jahr.

Wie gesagt das kann, muss aber nicht wieder weggehen, es kommt wohl auch sehr stark darauf an, wie lange die Nerven geschädigt waren bis zur Entlastung.

*ich meinte es ernst*

Nochmal, die Nerven können sich regenerieren (können) aber es gibt keine Garantie das es auch passiert, mein Neurologe sprach von einer "sehr hohen Wahrscheinlichkeit 75%", --> hört sich an wie ein Wetterfrosch.


Gerald
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