Bandscheiben-Forum

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> Orthopäde in Köln?, Ratlosigkeit nach Befund
herzjosef
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 23:26


Öfter dabei
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Hallo, bin neu hier und sehr dankbar für dieses Forum: fast alles, was ich bisher über meine Erkankung weiß, habe ich hier in den letzten 2 Wochen erfahren. Fühle mich von meinen Ärzten bisher nicht wirklich ernst genommen.
Zu meinem 'Leidensweg':
Hatte vor ca. 3 Monaten einen 'Hexenschuß'. Kam in den letzen 10 Jahren eigentlich jährlich vor und war jedesmal mit etwas Diclofenac schnell auskuriert.
Diesmal war allerdings alles etwas anders, denn ich bemerkte, nachdem die schlimmste verspannung nachgelassen hatte, einen sehr unangenehmen Schmerz in meinem linken Bein. Mein Hausarzt meinte spontan, daß ich wohl 'nen Bandscheibebvorfall hätte:
...'ist nicht so schlimm, etwas Kortison und Diclofenac,
dann hast du bald wieder Ruhe. Ne genauere Untersuchung ist nicht erforderlich und mit den richtigen Schmerzmitteln kannst du auch weiter arbeiten gehen.'

Die Schmerzen wurden immer unerträglicher, nachts konnte ich nicht mehr schlafen, da mein Bein dann immer unglaublich schmerzte. 'Glücklicherweise' hatte ich von Anfang Januar bis Mitte Februar meinen kompletten Jahresurlaub und war fest davon überzeugt, daß ich bis zu meinem Arbeitsbeginn wieder gesund bin.
Ende Januar hielt ich die Schmerzen nicht mehr aus und bestand auf einer Überweisung zu einem Orthopäden, weil ich einfach wissen wollte, was los war.
Ein CT wurde gemacht. Mein neuer Ortho teilte mir nur mit 'doppelter Prolaps,
sie bekommen ne Krankschreibung, was gegen Schmerzen und KG. Das haben wir bald im Griff. Sie sind ja noch jung (37).' Ich bekam Spritzen und wurde an eine Infusion gehängt. Noch am selben Tag bekam ich Krankengymnastik. Mein Schmerz war fast weg, als ich an diesem Tag aus der Praxis kam...10 Stunden später kam er wieder, schlimmer als vorher: ich konnte nicht liegen, nicht stehen oder sitzen und kroch verzweifelt in meiner Wohnung auf und ab. Außerdem fiel mir auf, daß man mir weder viel zu meiner Diagnose mitgeteilt noch irgendetwas zu meiner Behandlung erzählt hatte. Was hatte man mir gespritzt? Was war in der Infusion? Ich hatte keine Ahnung. Mein Hausarzt war sauer, weil ich
unbedingt zum Ortho 'gehen mußte'. Also kehrte ich am nächsten Tag zu meinem Ortho zurück. Der hatte aber an diesem Tag nur Privatsprechstunde, man schickte mich wieder weg, gab mir aber ein Rezept für Tramal mit, damit ich nachts schlafen konnte. Einen Tag später saß ich dann nach zweistündiger Wartezeit endlich im Sprechzimmer meines Ortho. Er kommt rein und fragt 'wie geht's?, ich antworte 'schlecht, habe Schmerzen'. Ich soll mich auf eine Liege legen, krieche da rauf, liege kaum, da merke ich wie ich eine Spritze bekomme. Ich frage, wie lange ich wohl Arbeitsunfähig sein werde. Mein Arzt sagt, vielleicht eine, vielleicht nen paar Wochen. Als ich mich aufgerichtet habe, ist er auch schon weg. Eine Arzthelferin führt mich zur Infusion, und ich komme endlich dazu zu fragen, was ich da eigentlich bekomme. Sie sagt, 'Spritze mit Diclo und Infusion mit Kortison'.
...Mehr konnte ich während meiner 2wöchigen Behandlung nicht in Erfahrung bringen. Die Spritze und die Infusion beseitigen die Schmerzen nur für 10 Stunden. Mein Ortho macht gerade Urlaub, seine Vertretung hat sich wirlich Zeit für mich genommen und mir meinen Befund erklärt : Sie haben zwei breite Prolapse ( LW 4/5 und 5/S1) mit breiter Kompression des Duralschlauches außerdem an beiden Stellen Protrusio mit Wurzelpelottierung). Allerdings teilte er mir auch mit, daß er mich sofort operieren würde. Was soll ich bloß machen? Drei Ärzte - drei Meinungen!
Kennt jemand in Köln vielleicht nen guten Ortho, der auch mit einem spricht und seine Therapie erläutert. Ist es zu viel verlangt, wenn man wissen will, welche Medikamente man bekommt? Wäre sehr dankbar für Anregungen...und sorry für den langen Aufsatz, mußte mich einfach mal 'auskotzen'.
l.g.




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Elke
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 23:36


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Hallöle,

na da haste die gleiche Erfahrung mit nem Ortho gemacht wie schon sehr viele Bandis im Forum. Kannst ja schon von Glück sprechen das eine Vertretung da war und Du endlich mal eine Auskunft erhalten hast. Kann Dir eigentlich nur empfehlen diese Praxis auf nimmerwiedersehen zu verlassen. Am besten Du packst Deine Befunde und begibts Dich zu einem guten Neurochirurgen. Hier im Forum haben wir einen eigenen Thread mit empfohlenen Ärzten von Bandis, gib eine in Suchfunktion ein. Vielleicht findest Du dann auch noch einen guten Ortho. Viel Glück.

Tschau ;) Elke
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Carlotta
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 23:42


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Hallo,

hier noch eine Stimme für einen Neurochirurgen.

Dort bist du am besten aufgehoben!

Alles Gute,
Carlotta
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Hottefee
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 08:57


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hi ,

möchte mich carlotta anschliessen,
empfehlenswert wäre in köln,aus meiner sicht,
die klinik - links - vom - rhein in rodenkirchen,
dort hast du neurochirurgie und schmerzzentrum in einer hand und keine sorge,
es wird nicht schnell operiert,im gegenteil...spreche da wirklich aus 2-jähriger erfahrung,denn so lange bin ich dort schon in behandlung.

weitere infos über behandlungsmöglichkeiten etc siehe hier:

Links vom Rhein

gute besserung wünscht
hfee
PM
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herzjosef
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 17:33


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Vielen herzlichen dank für eure schnellen Reaktionen. An Neurochirurgen habe ich bisher noch garnicht gedacht: bin immer davon ausgegangen, die kämen erst in Frage, wenn die OP feststeht. Hoffe ich kann euch auch irgendwann mal behilflich sein.
Viele liebe Grüße
Peter
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optimist88
Geschrieben am: 04 Mär 2006, 12:17


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hallo herzjosef,
und herzlich willkommen.

Ich würde meine Unterlagen schnappen und dem Arzt bye bye sagen.
Ich kann dich total verstehen habe 4 Othos den Rücken gekehrt, bis ich einen guten, 800km entfernt gefunden habe. laut meiner Krankenkasse soll die Klinik am Ring in Köln recht gut sein, die haben sich auch unter anderem auf Rücken spezialisiert.

Hopf hoch und schnell einen guten neuen Ortho...

optimist88
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Hottefee
Geschrieben am: 04 Mär 2006, 14:47


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hi herzjosef,

zum tip meines vorredners von der KLINIK AM RING ; das war meine erste anlaufstelle in sachen vorfall,aber abgesehen von einer perfekten radiologie fand ich die neurochirurgie nicht so berauschend,ziemliche fliessbandatmosphäre,wenn auch in durchgestyltem ambiente,worauf ich verzichten kann,denn darum gehts nicht.

wenn du mal in die biographie der ärzte der KLINIK LINKS VOM RHEIN schaust wirst du feststellen,dass diese zuvor in sogenannten "renommierten" kliniken gearbeitet haben,münchen,am ring etc. schön,dass hier nicht am fliessband gearbeitet wird,ich bekomme von jetzt auf gleich einen termin wenn ich schmerzen habe,werde immer sehr gut beraten - auch das helferinnenteam ist top,und das ganze nicht nur für den privatpatienten sondern auch für gesetztl versicherte.

gute besserung wünscht
hfee :winke
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optimist88
Geschrieben am: 04 Mär 2006, 17:24


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hallo Hottefee,
wie gesagt, ich war nicht da, meine KK hat es mir nur gesagt nachdem ich in München war, so brachten die "Verbrecher" nur den weg bis nach Köln zahlen. :P
-Kam am ende fast das gleiche raus :D

Gruß
optimist88 ;)
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Hottefee
Geschrieben am: 04 Mär 2006, 17:41


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hi optimist,

münchen? alpha-klinik? war ich auch schon,ist durchaus mit dem ring vergleichbar,wobei bei mir persönlich dann der ring noch einen touch besser abschneidet,aber beides nicht vergleichbar mit links vom rhein.

grüssjens
hfee :winke
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optimist88
Geschrieben am: 04 Mär 2006, 17:48


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hallöle,
ich kann nur eins empfehlen, und das ist die Orthopädische Schmerz Therapie München. :up
Die leutchen in köln und links vom rhein kenne ich nicht! :rolleyes:
Ich bin hier bei mir auch oft genug auf die Schnauze gefallen :r , ich baue nicht so schnell ein VERTRAUEN zu einem neuen Ortho auf.

Güße an Alle
optimist88 ;)
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