Bandscheiben-Forum

Dieses Forum ist eine private Initiative von Betroffenen.
Nur durch das persönliche Engagement von Admins, Moderatoren und Betreuern - jenseits eines kommerziellen Betriebes - sind wir in der Lage, ein Forum zum neutralen Erfahrungsaustausch - unabhängig - zu betreiben.
Wir bitten daher alle Firmenrepräsentanten, unsere Unabhägigkeit zu unterstützen und durch Verzicht auf Produkt- und Firmennennungen das Forum werbefrei zu halten.

Die Informationen, die in diesem Forum gegeben werden, sind von Laien für Laien,
und können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.


  
 
Reply to this topicStart new topic

> Klinik für manuelle Therapie * Sinnvoll ?
Hottefee
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 18:35


Treverer ante PC
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.889
Mitgliedsnummer.: 821
Mitglied seit: 14 Feb 2004




hi ihrs,

hier wurde des öfteren über die Klinik für manuelle Therapie in hamm gesprochen,soweit ich informiert bin bisher recht positiv.
nun meine frage : ist die behandlung in einer solchen klinik vergleichbar mit der in einer klinik für konservative orthopädie oder gibt es unterschiede,
wenn ja welche?
wie lange dauerte im schnitt euer aufenthalt ?
wird überwiegend mit kg,manueller thera und spritzen gearbeitet?
wenn ja ,welchen vorteil bietet mir dann der aufenthalt dort gegenüber der
konservativen thera bei einem niedergelassenen arzt / kg.

viele fragen,sorry,kann nicht lange am pc suchen,die hp habe ich bereits gefunden,
erfahrungsberichte sind aber für mich aussagekräftiger als eine schöne hp,egal von wem :z

lg
hfee :winke
PM
Top
Lumpie
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 19:33


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 22
Mitgliedsnummer.: 4.267
Mitglied seit: 07 Jan 2006




Hallo Hottrfee

Mein Mann war vor 18 Monaten in der Loreley Klinik in St. Goar
zur Manuellen Therapie. (2Wochen)

Positiv, waren die täglichen Anwendungen und die Ruhe. Zeit zum Kräfte sammeln.
Negativ, der Erfolg war nicht von langer Dauer.
Der Alltag war schnell wieder da und somit auch die Schmerzen.

Liebe Grüsse Lumpies Frau
PMEmail Poster
Top
Hottefee
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 20:14


Treverer ante PC
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.889
Mitgliedsnummer.: 821
Mitglied seit: 14 Feb 2004




hi lumpie,

die kannte ich noch nicht,wäre aber entfernungstechn. für mich wesentlich günstiger,
gibts dazu infos oder ne homepage?

es ist genau das,was du schreibst,was ich vermute....im urlaub gehts mir auch besser,die körperliche belastung ist weniger,man macht bäder etc relaxed,aber kaum zu hause gehts wieder los.....

liebe grüsse
hfee
PM
Top
HWS77
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 20:48


BoardIngenieur
***

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 624
Mitgliedsnummer.: 2.849
Mitglied seit: 23 Jul 2005




Hallo Hottefee!

Ich habe auch schon mehrfach Erfahrungen in Hamm sammeln können, und möchte dir kurz davon berichten. Ich hab zwar HWS Probleme, aber ich weiß, dass es vom Grundsatz her bei allen dort gleich gehandhabt wird.

Also beim ersten Mal (Juni/Juli 03) war ich noch einigermaßen begeistert. Denn man hatte mir bei einem ambulanten Termin ca. ein 3/4 Jahr nach meinem Unfall das erste mal eine (akzeptable) Diagnose genannt. Als man mir gute Behandlungsmöglichkeiten versprach, willigte ich in einen stationären Aufenthalt ein, da es mir zu dieser Zeit auch extrem schlecht ging. Dabei war ich von 2-max. 3 Wochen ausgegangen. Insgesamt haben die mich beim ersten Mal aber sogar 4 1/2 Wochen dabehalten. Und in dieser Zeit hatte ich 3 verschiedene zuständige Ärzte, da zuerst der Chefarzt krank war und dann seine Vertretung auch noch in Urlaub gegangen bin. :(

Ich bekam immer verschiedene KG-Behandlungen (z.B. Fango, Reizstrom, Kurzwelle etc.) dazu auch MT auch mit osteopathischen Anteilen. Dazu jeden Tag ein Termin beim Arzt und fast immer gab es da auch Spritzen (Sklerosierung zur Festigung der Bandstrukturen oder Infiltrationen unter Bildschirm).

Der erste Aufenthalt hatte mir aber gar nichts gebracht, so dass ich nach nur 6 Wochen (August/Sept. 03) schon wieder stationär aufgenommen wurde, diesmal für 3 Wochen. Allerdings ging esmir in diesen 3 Wochen hundeelend. :r Ich kam manchmal noch nicht einmal alleine vom Bett ins Bad. Und nicht alle Therapeuten haben darauf Rücksicht genommen, manche haben ihr Programm einfach durchgezogen.

Danach brauchte ich erstmal einige Zeit, bis ich den Zustand von vorher wieder erreicht hatte.

DAs dritte Mal war ich dann im Jan. 04 dort, jetzt für 3 1/2 Wochen. Aber das hätte ich auch genauso gut sein lassen können. Der Oberarzt hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass er keinen Anlass sehe, mich weiter zu behandeln, ich müsse erst eine Psychotherapie machen :vogel (wobei die Haus-Therapeutin bei der ich beim 2. Aufenthalt war sagte, es sei keine psychsche Ursache) . Wenn nicht der Chefarzt nach ein paar Tagen gekommen wäre, wäre ich auch wieder gegangen.
Aber auch der Chefarzt schien ratlos, behandelte aber trotzdem weiter. Auf der Station wo ich war fühlte ich mich auch nicht mehr gut aufgehoben, als es mir z.B. einmal total schwindelig war und ich kaum sitzen konnte, stellten die mir einfach mein Essen hin und waren fast den ganzen Tag nicht mehr gesehen. Als die Praktikantin das Tablett abräumen wollte, hat sie sich erstmal hingesetzt und mir geholfen, obwohl sie dann Feierabend gehabt hätte.

Im Nachhinein gibt es viele Dinge, die mich sehr ärgern. So haben die am Anfang des ersten Aufenthaltes auch neue Röntgenbilder angefertigt, aber gesagt, da könne man nichts drauf erkennen, was ursächlich für meine Beschwerden sei. Als ich die Bilder hinterher bekam sah ich aber, dass die trotzdem was eingezeichnet hatten.
Und von anderen Radiologen, Neuroradiologen und Neurochirurgen die sich diese Bilder im Laufe der Zeit angesehen haben weiß ich mittlerweile, dass man schon auf diesen Bildern die Instabilität in den Kopfgelenken (durch Bänderriss oder Überdehnung) sehen konnte!!! Aber keiner hat reagiert! :vogel

Ich könnte dir noch einige Erlebnisse schildern aber ich will dich auch nicht ganz verunsichern. Denn ich habe auch Leute kennengelernt, denen dort sehr gut geholfen werden konnte (bei denen hat man wahrscheinlich - anders als bei mir - an der richtigen Stelle behandelt).

Zu deinen Fragen noch kurz folgendes:

"ist die behandlung in einer solchen klinik vergleichbar mit der in einer klinik für konservative orthopädie oder gibt es unterschiede, wenn ja welche?"
Also im Vergleich zu der Klinik, wo ich vorher war waren die Therapien einfach vielfältiger und häufiger. Ich hatte auch den Eindruck, dass zumindest in meinem Fall die Manualtherapeuten kompetenter waren.

"wie lange dauerte im schnitt euer aufenthalt ?" s.o.

"wird überwiegend mit kg,manueller thera und spritzen gearbeitet?
wenn ja ,welchen vorteil bietet mir dann der aufenthalt dort gegenüber der
konservativen thera bei einem niedergelassenen arzt / kg."
Dazu habe ich ja schon was geschrieben. Ich denke mal der Vorteil ist trotz allem, dass die Therapie dort viel intensiver durchgeführt werden kann mit mehreren verschiedenen Therapien.

Wenn du noch mehr wissen möchtet, kann ich dir auch gerne noch mehr schreiben.

Liebe Grüße
HWS77 ;)
PMAOL
Top
Lumpie
Geschrieben am: 28 Feb 2006, 21:01


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 22
Mitgliedsnummer.: 4.267
Mitglied seit: 07 Jan 2006




Hallo Hottefee


Die Loreley Klinik hat ne HP.
Schau mal unter www.loreley-kliniken.de

Liebe Grüsse
Lumpies Frau


PMEmail Poster
Top
juttaH1
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 08:57


Öfter dabei
*

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 27
Mitgliedsnummer.: 3.105
Mitglied seit: 30 Aug 2005




Hallo Hottefee,

ich war in beiden Kliniken und kann daher gut vergleichen. Im Vergleich zu Klinik in Hamm ist der Schwerpunkt der Klinik in St. Goar die konservative Behandlung, also KG, Bäder, Medizinische Traininstherapie, Entspannungstechniken. Mir hat es in Hamm wesentlich besser gefallen, da man ärztlicherseits sehr bemüht ist. Ich bin noch in keiner Klinik so intensiv von den Ärzten behandelt worden. Zwar bekommt man täglich Spritzen, aber die sind sehr gut auszuhalten. Die Therapeuten sind sehr kompetent und alle osteopathisch ausgebildet. Das Klima auf der Station, wo ich war, ich sehr freundlich und entgegenkommend. Leider hat die 1. Behandlung bei mir dort noch nicht die gewünschte Schmerzreduktion gebracht, aber ich habe mit vielen Patienten dort gesprochen, die erst nach nochmaliger Behandlung z. T. sogar Schmerzfreiheit erreicht haben. Aus dem Grund werde ich im Sommer noch einmal dort hingehen. Ich würde die Klinik in Hamm immer vorziehen, da es in St. Goar ähnlich wie bei einer Kur läuft und die Ärzte außer Aufnahme- und Abschlußuntersuchung dort praktisch nichts machen. Ich war etwas über 3 Wochen dort und das ist wohl normal.

Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich gerne aus anmailen.

Viele Grüße Jutta
PMEmail Poster
Top
anne
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 09:28


Stammgast
**

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 75
Mitgliedsnummer.: 1.382
Mitglied seit: 27 Aug 2004




Hallo,

ich war letztes Jahr drei Wochen in Hamm.
(chronische BWS-/Schulter-/Brustschmerzen mit ekelhaften Attacken)

Drei Wochen Spritzen, zweimal die Woche unter CT-Kontrolle, der Rest "normal". Ziel: Festigung der Bandstrukturen.
Ohne regelmäßige Spritzen geht anscheinend in Hamm nichts. Die Spritzen unter CT-Kontrolle sind wie ein Ritual, zu dem alle hinmüssen.

KG / MT fand ich sehr gut, hier schien die Behandlerin kompetenter als die, die ich vorher ambulant kennengelernt hatte.

Psychotherapeutin fand ich inkompetent.

Akupunktur hatte ich noch beim Bruder vom Chefarzt im benachbarten ... Institut (Namen vergessen). Die war auch ziemlich gut.

Insgesamt angenehmer als eine "normale" orthopädische Klinik.
Mir hat es aber nicht wirklich geholfen, nur kurzfristig dachte ich, es sei der richtige Weg.
Auch mir sagte der Chefarzt am Schluss, er könne mir nicht wirklich helfen, ich solle zur Psychotherapie.
Man hat mir allerdings auch eine Wiederholung empfohlen, um die Bänder richtig zu festigen. Das hab ich bisher nicht gemacht.

Ich war nochmal ambulant zur Nachuntersuchung, wo der Oberarzt ebenfalls einerseits sagte, ich solle die Behandlung wiederholen. Andererseits sagte er, dass es wahrscheinlich nicht viel nützen würde ...

Gruß. Anne
PMEmail Poster
Top
Hottefee
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 09:32


Treverer ante PC
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.889
Mitgliedsnummer.: 821
Mitglied seit: 14 Feb 2004




hallo zusammen,

euch allen erstmal lieben dank für eure berichte und tips,
da sieht man mal wie unterschiedlich es in ein und derselben einrichtung laufen kann.

@ hws77 : ist ja haarig was du dort erlebt hast :streichel ,hoffe es geht dir jetzt wieder besser ?

@ jutta: ist interessant was du schreibst weil du in beiden institutionen warst...habe durch zufall gestern abend noch von einem bekannten erfahren,der auch in st.goar war und der es genauso schildert wie du.

werde mir jetzt einen termin bei meiner behandelnden ärztin holen,ob ihr noch etwas einfällt? :kinn und mir ihr über einen stationären aufenthalt in hamm sprechen, wie auch immer,irgendwie muss es weitergehen,die lage verschlechtert sich ja trotz immer mehr medis und meinen radonbädern,die sonst eine zeit linderung brachten,stetig.

euch allen alles liebe & nochmals dankeschön
hfee :winke
PM
Top
Hottefee
Geschrieben am: 01 Mär 2006, 09:38


Treverer ante PC
****

Gruppe: *Mitglied*
Beiträge: 1.889
Mitgliedsnummer.: 821
Mitglied seit: 14 Feb 2004




hallo anne,

auch dir herzlichen dank für deinen erfahrungsbericht,
ich muss sagen,von PRTs,die ja offenbar in hamm ,wie auch du schreibst,an der tagesordnung sind,habe ich die nase gestrichen voll,
nicht weil ich angst vor spritzen habe,da bin ich völlig schmerzarm drin und es geht mir echt irgendwo vorbei,
aber ich habe über ein jahr lang PRTs mit cortison bekommen,massiv zugenommen,hatte schwere ödeme,weshalb die behandlung auch nach der o.g. zeit abgebrochen werden musste,desweiteren besteht nach einer länger als 1 jahr dauernden behandlung ein erhöhtes osteoporoserisiko.

die PRTs haben mir kurzfristig geholfen ,wir sind ende letzten jahres daher auf orthokin umgestiegen,der vorgang ist derselbe nur das injizierte mittel ist eben kein cortison sondern das im labor angereicherte körpereigene eiweiss des patienten ,auch hier hatte ich eine leichte besserung,aber nach kurzer zeit wieder dieselbe schmerzsituation.

alles liebe & gute besserung wünscht dir
hfee :winke
PM
Top

Topic Options Reply to this topicStart new topic

 



[ Script Execution time: 0.2117 ]   [ 14 queries used ]   [ GZIP aktiviert ]

LoFi Version