Bandscheiben-Forum

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> Hilfe, was tun?, HWS-BSV C5/C6 und anstehende OP
Mina75
Geschrieben am: 09 Mär 2006, 16:48


aktiver Schreiber
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Hallo liebe Bandis ;) ,

bin wieder da nach erfolgreicher OP am 28.02. bei Herrn Prof. Buchfelder in Erlangen.

Mein kurzer OP-Bericht:

Gemacht wurde C5/C6 mit PEEK-Cage; C4/C5 habe ich wohl tatsächlich nur eine kleine Vorwölbung ohne Nervenkontakt (hat mir heute mein Haus-Neurochirurg, dem ich den Entlassungsbrief gebracht habe, auch nochmal bestätigt), daher konnte man die lassen. Die OP hat gerade mal eine Stunde gedauert; aufgewacht bin ich aber ein ganzes Stück später (2.5 Stunden danach, um genau zu sein - hat der Anästhesist ganze Arbeit geleistet *g*).

Erster Tag war etwas unschön - Übelkeit ließ grüßen, die aber umgehend und ziemlich gut mit Anti-Übelkeitsmitteln behandelt wurde. Leider liegt diese Übelkeit nach Narkosen in der Familie - Oma hat sie, Mutter hat sie auch, egal welches Narkosemittel verwendet wird, und bei mir isses auch nicht besser; daher hatte ich mich schon auf Schlimmste eingestellt. Haben die Ärzte und Schwestern aber prima in den Griff bekommen, so dass ich die Schüsselchen, die man mir vorsorglich immer wieder mal unter die Nase gehalten hat, zum Glück nicht gebraucht habe.

Zweiter Tag war schon ein ganzes Eck besser, und richtig gut ging's mir am 4. und 5. Tag danach - so gut, dass ich schon wieder so munter rumspringen konnte, dass ich doch gleich zweimal mit dem Kopf an dem Bett-"Galgen" hängen geblieben bin :B (im Krankenhaus nennen sie tatsächlich den Balken, wo dieses Triangel zum dranhochziehen dranhängt, so; wußte ich vorher gar nicht, und hat bei mir für ziemliche Heiterkeit gesorgt, als ich das erfahren habe *grins*). Die Schwestern meinten, so was wäre wohl noch keinem Patienten vor mir passiert, davon hätten sie noch nie gehört...naja, ich fürchte, ich bin und bleibe leider ein Grobmotoriker, und da hat es sich mal wieder (Gott sei Dank aber ohne Konsequenzen, da ich das Ding nur leicht touchiert habe *puh*) gezeigt.

Jetzt bin ich wieder daheim, nach sieben Tagen im KH, und bisher ist alles gut - habe nach der Entlassung leichte Verspannungen in der Nacken- und Schultergegend gehabt, die täglich besser werden, hoffe, das geht so gut weiter. Und Laufen ist manchmal unangenehm, vor allem, wenn ich schneller gehe, da merke ich die "Erschütterungen" von den Schritten in der Nackengegend. Soll nach OP aber normal sein, muss ja alles erst abheilen und abschwellen. Medikation soll ich nur noch nach Bedarf nehmen, was mich auch freut. Jetzt muss "nur" noch alles schon abheilen und schön verknöchern, und hoffentlich gibt es langfristig keine Probleme mit der Versteifung *daumendrück*.

Für KG habe ich ein Rezept bekommen, bin aber unsicher, inwieweit man das nach einer HWS-OP überhaupt braucht :frage ? Ist das wirklich hilfreich? Ich habe leider immer noch die (sehr schlechten) KG-Erfahrungen bei meiner LWS-Geschichte in Erinnerung und habe daher auch einige Angst davor, überhaupt jemanden an meinen oberen Rücken ranzulassen, nachdem die OP ganz gut geworden ist (will ja nicht, dass das jemand wieder kaputt oder schlimmer macht). Verschrieben wurden mir in erster Linie Fango und sonstige Wärmebehandlungen, Lockerungsmassagen sowie Bewegungstherapie, wie auch immer die bei der HWS aussieht. Was meint ihr, lohnt sich das, da hinzugehen, oder ist es besser, so'n Fango-Pack für daheim öfters mal auf den Rücken zu tun und es ansonsten gut sein und den Körper das selber heilen zu lassen?? Die Ärzte sind da wohl auch meinungstechnisch gespalten, denn ein paar von den von mir vor der OP konsultierten meinten, da bräuchte ich gar keine Nachbehandlung mehr, und die anderen meinten, doch, es wäre sinnvoll bzw. einer meinte sogar, es wäre notwendig. Weiß jetzt nicht, wer (mehr) Recht hat :sch ?

Was die Lähmungen betrifft: da kann ich mittlerweile einen kleinen Erfolg verbuchen. Habe nun, 10 Tage nach OP, wieder Gefühl im Bizepsansatz (hatte ich vorher keines mehr), und die Schulterhebung, die so stark geschwächt war, ist schon ein merkliches Eck besser geworden. Hat sogar mein Haus-Neurochirurg gemeint, dem ich das Ganze mit einer 1.5 Liter-Flasche Mineralwasser demonstriert habe :D (muss dazu sagen, er hat den Vergleich, zu vorher auch gesehen, da ich vor der OP ihm das auch demonstriert habe, und da war die Hebung noch ein ganzes Eck schwächer). Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt.

Sporteln darf ich obenrum erstmal nicht - Klinikärzte meinten, für zwei, drei Wochen, Haus-Neurochirurg meinte, für 2 Monate nicht. Naja, letzterer kennt mich besser und länger wie die anderen, daher werde ich hier lieber auf ihn hören und nicht vorzeitig mit Hanteltraining am Oberkörper rumspielen gehen.

Ich möchte mich auch an dieser Stelle bei allen hier für die vielen guten Ratschläge, Informationen und Gedankenanregungen bedanken - dieses Forum hat mir sehr geholfen, zu meiner endgültigen Entscheidung zu kommen, und ich denke, es war die richtige. Dafür nochmals vielen Dank!

So, jetzt werde ich das Ganze erstmal abheilen lassen (dauert ja noch ein bissel), und dann muss ich mich nochmal um meine LWS kümmern...die braucht auch ein paar gute Ratschläge und Betreuung.


Viele Grüße,

Monika
PM
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