Bandscheiben-Forum

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> Neu hier und direkt Fragen..., Bandscheibenprolaps C5/6
Dannebrog
Geschrieben am: 24 Jan 2006, 14:50


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Also erstmal Hallo alle miteinander und Glückwunsch zu diesem interessanten Forum.

Vielleicht kurz zu meiner Person - ich heiße Mike, komme aus dem Großraum Köln/Bonn, bin 36 Jahre alt und sitze den ganzen Tag vor´m PC! Nun zu meinem Problem: ich bin seit Weihnachten in Behandlung wegen starker Schmerzen in Nacken / Schulter und Arm (rechts). Nach Röntgen und CT habe ich folgenden Befund bekommen, mit dem ich nicht viel anfangen kann. Leider hat sich niemand die Zeit genommen mich richitg gründlich aufzuklären. Anhand des hier auf diesen Seiten veröffentlichten (sehr guten !) Lexikons kann ich mir einiges zusammenreimen, aber im großen und ganzen verstehe ich den Befund nicht. Ich hoffe ihr könnt mir das ein bißchen erklären. Hier kommt er also:

Älterer flacher rechtsparamedian betonter Bandscheibenprolaps mit deutlichen spondylophytären Umbauten im Segment C 5/6 bei einer degenerativ höhengeminderten Bandscheibe. Begleitende Spondylosis deformans und beidseiteige Uncovertebralarthrose. Keine spinale Stenose.

Also das ist nur chinesisch für mich... :h

Noch ein paar Sachen die ich nicht verstehe: alle sagen mir, daß die ganze Sache "nicht sehr schlimm ist" und ich auch auf gar keinen Fall eine OP in Erwägung ziehen muss (puuuhhh...). Nur, wenn das Problem nicht so arg ist, warum habe ich dann diese Höllenschmerzen...?!?! Zweitens: wenn die ganze Sache schon "älter" ist, warum erleide ich diese Qualen erst seit Weihnachten (als ich meinen kleinen Sohn aus dem Bettchen holen wollte)?!

Ihr merkt schon - das Ganze ist ziemliches Neuland für mich. Als Behandlung habe ich bisher Spritzen bekommen (haben sehr gut getan) und Krankengymnastik verschrieben bekommen, von deren Wirkung ich aber (noch) nichts spüre...

Wahrscheinlich kann man gar nicht sagen wie lange es dauert, bis wenigstens eine deutliche Besserung eintritt, oder...?!?! Von einer Heilung ganz zu schweigen...

Wie bereits gesagt hat sich bisher irgendwie niemand richtig die Zeit genommen um mit mir über die ganze Sache mal gründlich zu sprechen, weshalb ich mir etwas allein gelassen vorkomme. Deswegen hier mein kleiner "Hilferuf"...

Ich wünsche euch noch einen möglichst schmerzfreien Tag,

Viele rheinische Grüße,
Mike
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Sandoma
Geschrieben am: 24 Jan 2006, 18:01


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Hallo Mike und herzlich willkommen ....

Bin keine Expertin, aber so wie ich das lese, ist dein Vorfall schon alt. Warum es erst jetzt weh tut????. So weit ich weiß, gibt es Menschen, die haben einen Vorfall und wissen nichts davon, manche haben eine Vorwölbung und höllische Schmerzen. Es kommt immer darauf an, ob ein Nerv bedrängt wird. Da kann sich immer mal wieder was verschieben - zum positiven und zum negativen. Bei dir wohl zum negativen, jetzt drückt also was. Außerdem gibt es bei dir wohl auch knöcherne Veränderungen. Auch die können den Nerv bedrängen. Das positive: Dein Rückenmark wird wohl noch nicht bedrängt, von daher keine OP-Indikation.

Kranklengymnastik hilft oft erst nach einer längeren Behandlungsdauer, also bleib dran.

Bestimmten melden sich noch andere.

Liebe Grüße und eine schmerzarme Zeit
Silke
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Sandoma
Geschrieben am: 25 Jan 2006, 19:17


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Hallo Mike,
da sich ja noch niemand sonst gemeldet hat, schieb ich dich noch mal nach oben. vielleichts klappts dann.

Liebe Grüße
Silke
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Dannebrog
Geschrieben am: 26 Jan 2006, 10:57


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Jo, danke! :up
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Hansi
Geschrieben am: 26 Jan 2006, 12:27


...ich bin dann mal weg!
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Hallo Mike

Also meiner Meinung nach hast Du einen älteren Bandscheibenvorfall welcher rechts der Wirbelsäulenmitte gelegen ist.
Deine spondylophytären Umbauten sind Wirbelfortsätze welche sich auf Grund falscher Haltung oder verschwindender Bandscheibe zum Abstützen von Wirbel zu Wirbel aufbauen. Die können sakrische Schmerzen hervorrufen. Es wird ja auch geschrieben, dass Du eine höhengeminderte Bandscheibe aus degenerativen Gründen hast. Also weil Du älter wirst verabschiedet sich die Bandscheibe langsam aber sicher. Und dies zwischen dem 5 und 6 Halswirbel.
Uncovertebralarthrose ist eine Arthrose der Uncovertebralgelenke.
Dein Spinalkanal wird nicht eingeengt – was ja mal erfreulich ist! Das heißt, dass Dein Wirbelkanal nicht eingeengt wird und somit keine Nerven bedrängt werden.

Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen.

Grüßchen
Hansi
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Harro
Geschrieben am: 26 Jan 2006, 12:30


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Moin Mike,
QUOTE
Älterer flacher rechtsparamedian betonter Bandscheibenprolaps mit deutlichen spondylophytären Umbauten im Segment C 5/6 bei einer degenerativ höhengeminderten Bandscheibe. Begleitende Spondylosis deformans und beidseiteige Uncovertebralarthrose. Keine spinale Stenose.

Also das ist nur chinesisch für mich...

Kann ich mir Vorstellen, aber wenn man weiss wo man suchen muss, findet mal jede Erklärung :P ein deutsche und gute >>>bitte hier klicken<<<
Dort ist alles wunderbar erklärt und sehr informativ.

Harro :winke
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irmgard12
Geschrieben am: 30 Jan 2006, 17:16


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hallo Mike,

die diagnose kommt mir ähnlich vor wie bei mir bis auf kleine details :D

ich habe einen alten scheuermann und 2 schleudertraumata erlitten welche die gefügelockerung bedingen die letztlich auch zu den knöchernen anbauten geführt hat und vieles sonst dazu beitrug.

das heisst wenn sich die wirbel nicht mehr in stabiler lage befinden versucht der körper mit sogenannten anbauten die wirbel miteinander zu verbinden, ist für mich logisch aber fatal zugleich.

diese anbauten können sehr weh tun und mir ist es kein trost dass mein doc sagt wenn die wirbel komplett miteinander verbunden sind ist zwar der schmerz oft weg aber der hals steif.

stress und fehlhaltung sind wohl ein weiterer faktor für degenerative prozesse und das sitzen am pc ist nunmal eine zwangshaltung, empfinde ich auch so.

da diese art arbeit zum job gehört bei vielen ist wohl der einzige weg in zukunft am pc öfter geeignete übungen durchzuführen und immer wieder aufzustehen und sich zu dehnen.

natürlich auch sonst geeignete gymnastik, ernährung usw., Du wirst hier eine menge infos finden, ich bin da laie wie Du und kann Dir nur sagen was ich erfahren und ausprobiert habe.

da sich bandscheiben nur durch osmose ernähren, ist gymnastik und viel trinken wichtig wie mein doc mir sagte und nicht nur er.

meine prolapse habe ich wohl auch schon lange aber furchtbare schmerzen erst seit ca. einem jahr was mich auch gewundert hat aber scheinbar kann es sein dass sie immer weiter wandern wenn keine geeigneten massnahmen ergriffen werden und dann auf einen nerv drücken oder den spinalkanal bedrängen.

wenn Dein rückenmarkskanal noch nicht eingeengt ist wie bei mir ist doch sicher eine gute chance in aussicht denke ich.?

allerdings weiss ich nun auch dass ohne viel eigenes zutun sich das problem erheblich verstärken kann.

viel glück und lieben gruss


irmgard
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Dannebrog
Geschrieben am: 07 Feb 2006, 12:11


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Hallo zusammen!

Als erstes möchte ich mich herzlich bei allen bedanken die mir geschrieben haben - man ist halt doch nicht allein und das ist an sich schon ein großer Trost! :streichel

Ich möchte euch nun eine Rückmeldung über meine aktuelle Situation geben. Mittlerweile ist mein akutes Problem ja anderthalb Monate her und ich kann berichten, daß es mir endlich besser geht. Die Schmerzen haben deutlich nachgelassen und ich habe letzte Nacht zum ersten Mal seit Weihnachten wieder durchgeschlafen und bin nicht um drei Uhr nachts vor Schmerzen wach geworden. Ich habe insgesamt 12 Sitzungen KG bekommen und einen Monat am Stück Diclo geschluckt. Mittlerweile muss ich meine Thera-Band Übungen täglich (naja - fast täglich... *g*) alleine machen. Bisher war es immer so, daß nach jeder Besserung irgendwann wieder ein "Klöpper" kam der alles zunichte gemacht hat. Deshalb will ich hier nicht zu euphorisch sein, aber meine momentane Situation macht mir echt Mut! Allerdings ist seit heute auch endlich der Dauerfrost vorbei - vielleicht hat das ja auch seinen Teil dazu beigetragen.

Probleme bereitet mir nach wie vor das Autofahren und längere Strecken am Stück gehen. Der Arm und die Schulter schmerzen dann doch noch erheblich - trotzdem kein Vergleich zu vorher!!! Immerhin kann ich den Kopf aber wieder in alle Richtungen drehen und senkrecht nach oben aus dem Glasdach schauen ohne vor Schmerzen zu schreien... :up

Also insgesamt würde ich sagen es geht voran und ich blicke optimistisch in die Zukunft!

Vielleicht kann ich ja hier jemandem mit meinem Beitrag aufmuntern oder Mut machen!

Viele Grüße aus dem verregneten Rheinland,
Mike.
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Sandoma
Geschrieben am: 07 Feb 2006, 18:47


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Hallo Mike,
schön das es dir besser geht. Hoffe es geht weiter aufwärts.
Liebe Grüße
Silke
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