Bandscheiben-Forum

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> Spondylodiszitis
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Geschrieben am: 07 Feb 2006, 10:03


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;) Hallo erstmal an alle.

Ich schreibe im Namen von meinem Vater der momentan auf REHA ist. Er hatte am 07.11.2005 einen schweren Verkehrsunfall. Bei diesem Unfall brach er sich den 5 Halswirbel, die linke Schulter und den linken Unterarm. Er wurde für 11 Tage ins künstliche Koma gelegt. Während des Komas wurde er am linken Arm operiert.

Nach diesen 11 Tagen haben Sie Ihn in von der Intensivstation in eine normale Station verlegt. Mein Vater beschwerte sich über starke Kreuzschmerzen. Die Ärzte sagten jedoch dass das mit dem langen liegen zu tun habe und das mit der Zeit verginge. Nach weiteren 2 Wochen wurde er in eine REHA verlegt. Die Rückenschmerzen wurden immer schlimmer. Er nahm und nimmt Novalgin gegen die Schmerzen. Auf der REHA bekam er dann abends immer Fieber und er schwitzte nachts. Alles deutete auf eine Entzündung der Bandscheibe. Die CRP Werte waren auf über 100 gestiegen und die Blutsenkung war auch nicht normal. Auf Röntgenbildern war aber nichts von einer Entzündung zu finden. Die Ärzte verabreichten meinem Vater ein Antibiotika(breitgestreut, gegen Pilze, knochendurchgängig etc....). Mit diesem Antibiotika wurde es auch ein bisschen besser. Er bekam es für ca. 10 Tage bevor es abgesetzt wurde. Nach dem Absetzen wurde die Schmerzen wieder schlimmer. Wir wurden dann ins Krankenhaus geschickt um eine MRT zu machen. Diese zeigte dann eine Spondylodiszits. Er bekam am gleichen Tag noch Antibiotika, dass er bis zum heutigen Tag noch nimmt(das gleiche wie auch zuvor). Er bekam vom Absetzten des Antibiotikas bis zur MRT ca. 6 Tage nichts.

Da die Blutkultur erst nach dem Einnehmen des Antibiotikas begonnen wurde konnte man nicht feststellen woher die Entzündung kommt. Die Ärzte vermuten vom offenen Bruch am Arm.

Jetzt meine Frage: Ich habe viel im Internet gesurft und gelesen. Da steht immer was von Bettruhe und Korsett etc... Mein Vater hatte 2 Wochen Bettruhe und wurde dann wieder mobilisiert. Ist die Bettruhe zu kurz? Ein Korsett hatt er nicht gekriegt. Ist das normal? Die Antibiotika scheinen zu wirken denn die CRP Werte sind jetzt bei 12 und die Blutsenkung normalisiert sich jetzt auch. Die Ärzte sagen jetzt dass Sie auf ein anderes Antibiotika umsteigen möchten da angeblich die Keime resistent gegen das Antibiotika geworden sind.

Bitte um Rat. Ich weiss nicht mehr weiter was richtig und was falsch ist! :sch

Vielen Dank im voraus.

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murmel
Geschrieben am: 07 Feb 2006, 10:28


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Hallöchen ;)
Habe ein HWS OP mit künstlicher Bandscheibe hinter mir brauchte auch kein Korsett bzw Halskrause tragen! Antibiotika war ich auch schon resistent (Berlokumbin) in jungen Jahren.
Im laufe des Lebens hat man so viel geschluckt. das Einiges nicht mehr seine Wirkung zeigt!
Wurde an der HWS ein OP durchgeführt?
Ist er durch den Bruch gelähmt?


murmel :bank

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Geschrieben am: 07 Feb 2006, 10:36


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Hallo,

nein er wurde nicht operiert und ist auch nicht gelähmt.

Grüße
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murmel
Geschrieben am: 07 Feb 2006, 10:48


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Ich hab immer angenommen wen die Wirbelsäule gebrochen ist das ab Bruch darunter eine Lähmung zufolge nach sich sieht
murmel
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Geschrieben am: 07 Feb 2006, 10:56


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Hallo,

er hat sich den fünften Halswirbel gebrochen und der ist sehr gut verheilt. Meine Frage ist ob das so gut ist dass mein Vater keine absolute Bettruhe hat. :frage

Danke
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reichi
Geschrieben am: 07 Feb 2006, 18:35


Öfter dabei
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Hallo Spondi,

kann dir auch nur berichten, wie es bei mir war. Ich hatte 1994 nach meiner 2. BS-
OP eine Spondylodiscitis, die erst nach ein paar furchtbar schmerzhaften Wochen erkannt wurde, hab dann rund um die Uhr Antibiotikainfusionen bekommen und strenge Bettruhe! Genau weiss ich nicht mehr, wie lange- ich glaube, ungefähr 3 Wochen.
Antibiotika mußte ich allerdings 3 Monate schlucken, eben wegen Restistenz.
Weil die Beschwerden nur langsam besser wurden, bekam ich dann ein Neofract-Mieder, das ist so ein an den Körper angepasster Gipspanzer, bin rumgelaufen wie ein Fass.
Vielleicht ist die Behandlung heute anders als vor 10 Jahren, mir wurde damals gesagt, es besteht die Gefahr eines Wirbeleinbruchs, daher die Bettruhe.
Dein Vater ist jetzt noch in der Reha, oder? Wenn er dort genug Zeit zum Ruhen hat, wird wahrscheinlich leichte Mobilisation nicht schaden, ausser die Schmerzen sind zu groß.
Bei weiteren Unklarheiten einen anderen Arzt befragen,
liebe Grüße,

reichi :winke

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Kessi
Geschrieben am: 08 Feb 2006, 00:21


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Hallo Spondi,

wurde dein Vater damit stationär behandelt?
Du kannst oben in die Suche mal Spondylodiscitis eingeben,
dann findest du noch Beiträge dazu.

Viele Grüße
Kessi
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Geschrieben am: 08 Feb 2006, 07:46


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Hallo Kessi, Hallo Reichi

danke für eure Antworten. Also die Spond... wurde erst in der Reha behandelt. Er kriegt jetzt auch ein Mieder verpasst. Aber jetzt erst nach über 6 Wochen. Sind bei dir irgendwelche Schäden geblieben nach der Spond....???? :frage

Ich habe schon alle Seiten (auch diese) durchforstet, überall stand was von Bettruhe und Korsett. Mein Vater hatte vielleicht max. 2 Wochen Bettruhe, aber nicht dass er jetzt nur im Bett lag er stand zum Duschen, Therapien etc. schon auf, zwar mit Hilfe aber musste aufstehen. Absolute Bettruhe hat er nie gehabt. Naja jetzt schauen wir mal weiter. Die CRP Werte sind jetzt wieder gestiegen von 12 auf 22. Vielleicht kriegt er jetzt ein anderes AB verabreicht.

Grüße

Spondi :winke
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