Bandscheiben-Forum

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> Erfahrungen, Neu hier und unerfahren
ane
Geschrieben am: 03 Feb 2006, 06:12


Öfter dabei
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Hallo

Dachte mir ,ich schau auch mal in dieses Forum............naja hier bin ich :ap

Schleiche normalerweise im Forum für LWS herum und melde mich dort auch manchmal zu wort.
Aber man weiss ja nie was auf einen zukommt!
Nun weiss ich seit Okt./Nov. 05 das ich's auch an der HWS habe und sogar ganz arg.
Muss dringend's operiert werden......ansonsten ich mein Leben im Rolli verbringen muss.
So wie es aussieht ist es ein sehr alter Unfall (ca. 13 oder 18 Jahre vorher passiert.)
Mein Neurochierurg will ein Implantat (kann auch der eigene Oberschenkel knochen dazu entnommen werden).
Wenn ich's ohne Implantat machen würde ,müsste ich einige jahre später nochmals die gleiche op machen.
Da jetzt aber so gut wie keine BS vorhanden ist, ist es daher angebracht mit Implantat zu op.
Bei mir muss vorne seitlich op. werden.
Nun zu meiner Frage, wer hat diese op. gemacht und welche Erfahrungen habt ihr damit?
Auch andere Implantate oder op. möglichkeiten interessieren mich!

Ane ;)
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Bobbylein
Geschrieben am: 03 Feb 2006, 08:25


Dummschnacker
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Moin Ane!

Ich würde dir raten einen zweiten Neurochirug aufzusuchen. Die Aussage im Rolli zu landen finde ich eigentlich eine Frechheit, denn sowas geht ja selten von einen Tag auf den Anderen.
Was für eine Diagnose liegt denn genau vor?
Auch das Oberschenkelknochen entnommen wird ist mir neu. Normalerweise wird ein Stück aus dem Beckenkamm entnommen, aber viele Chirugen arbeiten mit Implantaten, sogenannten Cages. Schau mal unter OP-Methoden: Klick mich, dort sind einige Techniken vorgestellt.

Bobby
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Sandoma
Geschrieben am: 03 Feb 2006, 09:43


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Hallo Ane,
auch ich würde mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Das mit dem Rollstuhl - ich finde das oft unverantwortlich von den Ärzten, denn wie Bobby schon schreibt, so schnell geht das nicht.

Mein Neuro hat mir empfohlen so lange wie möglich mit der OP zu warten, denn

durch die Versteifung und die Narbenbildung können die anderen Etagen zusätzlich belastet werden und in den nächsten Jahren Folgeoperationen nötig werden

die Knochen altern und verändern sich im Alter (Osteoporose aber eben auch natürliche Alterungsprozesse) und auch dadurch können Nachoperationen nötig werden sowohl bei Beckenkamm-Implantat als auch bei Cage

auch die OP birgt Risiken wie Lähmungen, Verletzung von Stimmbändern und Speiseröhre.

Ich denke jeder muss das Risiko selber abwägen und gucken, wie weit er mit seinen Symptomen leben kann. Hast du denn schon Ausfallerscheinungen und wie ist dein Schmerzlevel?

Liebe Grüße
Silke
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ane
Geschrieben am: 04 Feb 2006, 22:44


Öfter dabei
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Hallo Bobby, Hallo Silke

Danke für eure Antwort.
Könnte auch ein Beckenkamm sein wie Bobby meinte........sorry.
Ja, das passiert nicht von einem auf den anderen Tag,muss ein Unfall vor ca. 13 oder 18 Jahren gewesen sein. (Sagte mein Arzt).
Obwohl ich schon seit einigen Jahren wegen Rücken probleme in Behandlung bin wurde der Hals nie untersucht.
Trotz Ausfälle und Lähmungen, naja ärzte eben.......................! :h
Wenn ich irgendwie dumm falle oder einen unfall habe, kann die gefahr sehr,sehr gross sein das ich in Rolli muss....so meinte das mein Arzt.
Auf die Risiken wurde ich hingewiesen, aber auch ohne op. habe ich Risiken!
Wegen der genauen Diagnose müsste ich nochmals meinen Arzt anfragen.
Die schmerzen sind unterschiedlich, halt ein auf und ab.
Sollte den kopf vorsichtig drehen, aber manchmal denk ich nicht dran und dann machts wieder ( ratsch).
Der arm stört mich halt sehr,liegt wahrscheinlich daran das ich ne linke bin. :z

Byeeee ;)
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parvus
Geschrieben am: 05 Feb 2006, 11:06


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Hallo Ane,

nun ja mal ehrlich, jeder der einen Unfall erleidet kann danach im Rolli landen, gell! :z
Also von daher denke auch ich, sollte man dies alles nicht wirklich immer gleich auf sich beziehen und sofort Panik schieben.

Ich selber habe recht lange meine BS-Schädigungen konservativ in Schach gehalten (15 Jahre). Ist vielleicht wohl auch eine Frage der Betreuung und regelmäßigen Untersuchungen.

Was hast Du denn insgesamt an Diagnostiken erlebt?
Was besagen die bildgebenden Befunde, die neurologischen Befunde und Deine eigene Einschätzung zur Situation?
Hast Du Dir bereits mehrfach fachärztliche Meinungen eingeholt.

Dir ist bestimmt hier beim Lesen auch schon aufgefallen, dass eine OP kein Garant für eine absolute Besserrung sein muss, es sollte zwar so sein, ein jeder operierte wünscht sich dies und wählt diesen Weg, aber leider lesen wir hier ja öfters den Fall des Rezidivs :kinn

Ja und OP-Indikationen, die sind uns auch bekannt.
Natürlich ist ein langer Leidensweg auch immer eine OP-Indikation und sollte sehr gut abgewägt werden.

Soderla und zu guter Letzt, ich bin operiert und bei mir war es leider so, dass mein RM eingedellt war und die OP dringlich machte. Und doch habe ich nach dieser Diagnose noch ein halbes Jahr mit der OP gewartet und diese Zeit genutzt mich schlau zu machen. Weitere Untersuchungen wurden von mir angestrebt und Infos eingeholt.
Ja und siehe da, auch mich ereilte ganz schnell die zweite OP, da die nächste bereits geschädigte BS ins RM sauste.

Bei mir hat man (1. OP) zunächst einen künstlichen Knochenzement verwendet und eingesetzt, nachdem man die BS entfernte.
Bei der zweiten OP wurde dann dieser Knochenzemenet wieder entfernt, die zweite BS auch mit entfernt und in beiden BS-Fächern kam eigener Beckenspanknochen. Davor setzte man eine Titanplatte (von C4-C6) und fixierte sie mit fünf Schrauben.

Also wie Du liest wurden 2 BS-Fächer ausgeräumt und über 3 WK versteift.

Ich denke Du selber musst darüber aufgeklärt sein, ob eine Notwendigkeit zur OP dringlich ist, oder Dir ausreichend Zeit verbleibt um Dich absolut schlau zu machen wie eine OP Erfolg haben kann und vor allem welche OP die optimalste sein könnte.

Nur Du entscheidest zur oder gegen die OP!

Lasse Dich also von der Aussage, einen Rolli zu fahren, nicht verunsichern, denn wie gesagt, dahinein kann jeder, ob Vorschaden oder nicht, nach einem Unfall landen.

:winke Grüßle parvus

PM
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